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Love me,... Princess?

von

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Titel: Love me, …Princess?

Teil: 53
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Casey betrat das Arbeitszimmer seines Vaters, ohne zuvor anzuklopfen. Er wusste zwar nicht was los war, doch es konnte nichts Gutes sein. Alleine schon die Anwesenheit von Conroy bestätigte diese Annahme, da musste er nicht auch noch das Gesicht seines Vaters sehen. „Du wolltest mit mir sprechen?“

Sein Vater sah ihn streng an, wenn seine Stimme auch ziemlich ruhig klang. „Ja, ich denke es gibt einiges zu besprechen. Allen voran das hier. Weißt du was das ist?“

Dabei hielt sein Vater anklagend einen Umschlag hoch.

Natürlich wusste er es nicht, aber sein Vater verlangte eine Antwort. Allerdings war das Einzige das er seinem Vater geben konnte nicht sehr taktvoll. „Das ist ein Umschlag, wahrscheinlich mit einem Brief als Inhalt.“

Wie gesagt, das war eine taktisch unkluge Antwort gewesen und das wusste Casey. Nur was hätte er sonst sagen sollen? Da sein Vater den Umschlag falsch herum hielt, konnte er nicht einmal das Siegel erkennen. Wenn er den Absender nicht kannte, wie sollte er dann den Inhalt erahnen?

„Das…“ Dabei wedelte sein Vater noch einmal mit dem Brief, bevor er ihn auf den Tisch warf.

„…ist ein weiteres Heiratsgesuch von Lord Trelain. In dem er sich entschuldigt sein letztes Gesuch zurückgezogen zu haben und nun ernsthafte Absichten dir gegenüber hegt.

Was hast du nun schon wieder angestellt?“

„Was hat er?“ Entsetzt weiteten sich Caseys Augen und er eilte zum Tisch seines Vaters. Ihn dabei völlig ignorierend, nahm er den Umschlag und zog den Brief daraus hervor. Bei jedem weiteren Wort wuchs sein Entsetzen, aber auch seine Wut. Dieser Mistkerl hatte es wirklich gemacht. Er wollte ihn heiraten, ernsthaft und wahrhaftig. Alleine schon wie dieses Gesuch geschrieben war, bestätigte dies.

„Ich werde ihn ganz sicher nicht heiraten!“ Das dies aufgrund seines Geschlechts sowieso nicht ging, vergas er in diesem Moment völlig. Erst die Blicke von Conroy und seinem Vater erinnerten ihn wieder daran. Verlegen sah Casey zur Seite.

„Das ist immerhin unmöglich. Ebenso wie ich nicht seine Verlobte werden kann.“

„Genau. Deswegen frage ich mich was du gemacht hast, das er das nun wieder aufleben lässt?“

Ärgerlich sah Casey seinen Vater an. „Warum denkst du eigentlich, das es meine Schuld ist?“

„Weil ich damit fast immer Recht habe.“

Conroy hob beruhigend die Hände. „Ich denke, Schuldzuweisungen bringen uns nun auch nicht weiter. Wir sollten uns eher auf die Problemlösung konzentrieren.“

Casey und sein Vater warfen ihm gleichzeitig einen wütenden Blick zu. Seufzend zuckte Conroy mit den Schultern. „Na gut, dann suchen wir eben weiterhin einen Schuldigen.“

„Ich kann doch nichts dafür, das sich Lord Trelain plötzlich wieder ermutigt fühlt. Im Gegenteil, ich habe ihm schon klar gemacht, das ich nichts mit ihm zu tun haben will.“ Mehr konnte Casey ja nun wirklich nicht machen. Doch Raoul schien ein Mann zu sein, bei dem Worte nichts brachten.

„Du meinst also, das hat nichts mit deinem Verhalten zu tun?“ Noch immer schien der König nicht ganz von Caseys Worten überzeugt zu sein.

Casey sah ihn bedeutungsschwer an. „Glaub mir, bei meinem Verhalten ihm gegenüber würde nicht einmal ich selbst mich heiraten wollen. Das ist nur wieder einer seiner Scherze. Ich würde es einfach ignorieren und wir einigen und darauf das es niemals ein Gesuch gegeben hat.“

An Conroys Blick konnte er erkennen, das auch er dies für eine gute Idee hielt. Jetzt musste nur noch sein Vater einwilligen, doch auch er musste einsehen das dies die beste Lösung war. Von der Thematik her wäre es ein guter Moment um einzuwenden, das sie all diese Probleme nicht hätten, wenn er als Mann auftreten könnte. Doch Casey war schlau genug um sich zurückzuhalten. Vielleicht war die Thematik passend, doch nicht die Laune seines Vaters.

Endlich nickte auch sein Vater. „Also gut, belassen wir es bei diesem Gespräch. Es wird sowieso keinen Verlobten mehr für dich geben. Aus diesem Grund werden wir wohl damit leben lernen.“

Hoffentlich zitierte er ihn nicht wegen jeden neuen Gesuchs zu sich. Das wäre mit der Zeit mehr als nur lästig. Casey wusste aber das es hier nur darum ging, das es ein Gesuch von Raoul war, ihrem Erzfeind.

Da Casey aber schon einmal hier war, fand er die Situation ziemlich passend einen anderen Punkt anzusprechen. „Wie laufen eigentlich die Ermittlungen gegen Lord Kale, Vater?“

Auch wenn die Frage an seinen Vater gerichtet war, so blickte Casey dabei Conroy an. Wenn etwas bekannt war, dann wusste Conroy sicher mehr als sein Vater.

Dieser nickte nur leicht. „Er ist angekommen, zumindest das wissen wir. Derzeit sollte er bereits Erkundigungen einziehen. Solche Dinge benötigen Zeit.“

Zeit, also. Das war Casey schon klar, doch gerade das war es was sie nicht hatten. „Vielleicht sollten wir die Sympathisanten von Lord Kale etwas aussondern? Natürlich nur vorsichtshalber.“

Den letzten Satz fügte Casey rasch hinzu, als er den Blick seines Vaters auffing. Den Freunden von Lord Kale nahe zu legen, das es wieder an Zeit war ihren Landsitz aufzusuchen konnte doch nicht falsch sein. Das passierte oft genug hier am Hofe.

„Soweit will ich noch nicht gehen.“

Dann eben nicht. Auch wenn es Casey nicht gefiel, er musste mit der Entscheidung seines Vaters leben. Nur er würde niemals das Leben seiner Liebsten so einfach aufs Spiel setzen. „Ich habe heute Blumen erhalten von Samuel Kale. Wie soll ich reagieren?“

Überrascht sah ihn Conroy an.

Sein Vater schüttelte nur abermals den Kopf. „Handle so wie es dir gefällt. Er hat dich beleidigt, oder? Aber bedenke das er ein enger Verwandter ist und wir keinen Streit mit ihm haben.“

„Ich habe verstanden.“ Vielleicht hatte sein Vater keinen Streit mit ihm, doch er schon. Allerdings würde er sich den Wünschen seines Vaters beugen. Er wollte immerhin nicht der Grund sein, warum sich die Fronten noch unnötig verschärften.

Casey wand sich um und verließ die Räume seines Vaters. Er würde einfach Tailor damit beauftragen eine Antwort zu schreiben. Er war der Einzige von ihnen, der gut mit Worten umgehen konnte und unparteiisch genug war, um Lord Kale nicht gleich zum Teufel zu wünschen.
 

Casey blickte Valerius zu, der sich immer wieder einige Meter von ihnen entfernte, nur um dann wieder zu ihnen zurückzulaufen. Im Moment fühlte er sich mit dem Hund ziemlich verbunden. Auch er versuchte immer wieder aus der gewohnten Umgebung auszubrechen, nur um dann wieder in die Sicherheit seines geregelten Lebens zurückzukehren.

„Ich habe mich in der Sache erkundigt, über die ihr etwas wissen wolltet.“

Casey seufzte nur und wand seinen Blick wieder Kiana zu. „Was meinst du?“

„Ich spreche von Lady Elisabeth. Ein Debüt ist nicht geplant, ganz so wie wir es angenommen haben.“

Ach so, diese Sache stand ja auch noch aus. Eigentlich hatte Casey die Sache schon als geregelt angesehen, doch es schien um einiges komplizierter zu sein. „Gut, dann kann ich mich wenigstens auf diese Weise revanchieren. Aber das ist nicht alles, oder?“

Er wusste inzwischen gut genug wie er die Blicke seiner Freundinnen zu deuten hatte und Kiana wollte eindeutig noch etwas von ihm.

„Es ist etwas spät, da wir uns direkt in der Mitte der Saison befinden. Wenn wir uns aber beeilen, dann könnte sie im Winter alles nötige haben um zu debütieren.“

Casey nickte geistesabwesend. Das war nicht wirklich interessant für ihn, der Winter war noch soweit entfernt. „Ich bin sicher, wenn du dich darum kümmerst, dann wird es ein voller Erfolg, Kiana.“

Im Moment hatte er keine Lust über derartige Dinge zu diskutieren. Es gab durchaus wichtigeres mit dem er sich beschäftigen sollte. Nur konnte er das nicht, weil er als Frau durchging. Und weil er eine sehr bekannte Frau war, konnte er auch sonst nichts anderes machen. Die Situation wurde immer gefährlicher, das spürte Casey und das er hier tatenlos herumsitzen musste, verbesserte die Sache nicht. Er benötigte Abwechslung, hier wurde es ihm einfach zu eng. „Was haltet ihr von einer Reise?“

„Eine Reise?“ Mikaela blinzelte verwirrt.

„Ja, wir reisen zu unserem Jagdschloss.“ Es war eine spontane Idee gewesen, doch Casey war sofort davon begeistert. Abseits vom Hof und den ganzen Problemen würde er sich bestimmt wieder entspannen können. Dort gab es auch keinen Raoul und keinen Samuel, einfach nur ihn und eine Handvoll ausgewählter Höflinge.

„Wir waren schon ewig nicht mehr dort. Vielleicht vier, fünf Jahre?“ Kiana schien nachzudenken.

Ihr Jagdschloss wurde nicht oft benutzt, meistens nur für kurze Zwischenstationen auf einer Reise. Vor einigen Jahren hatten sie beschlossen den Wildbestand zu schonen, da es immer schwerer wurde eine lohnende Beute zu finden. Inzwischen müsste sich das schon wieder regeneriert haben. Wenn es Casey dabei auch nicht aufs jagen ankam, es ging hauptsächlich um den Standortwechsel. Für ihn war die Sache schon beschlossene Sache, da gab es nur mehr seinen Vater. Doch er würde einfach Tailor mit einer Nachricht zu Conroy schicken. Mit den richtigen Gründen würde dieser ihn verstehen und seinem Vater die Sache schonend beibringen. Dann konnte er seine Pläne in die Tat umsetzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  NaBi07
2011-01-10T19:51:36+00:00 10.01.2011 20:51
O.o

er hat es tatsächlich getan und nochmal um caseys hand gebeten. also raoul veschwendet ja gar keine zeit mehr

richtig so!!

und casey haut einfach ab und fliehtin sein schloss.
bin ja schon mal auf die pläne gespannt

:q
Von:  evejean
2010-11-15T06:26:29+00:00 15.11.2010 07:26
na mal sehen ob er auf den jagdschloß wirkl. die von ihm erhoffte ruhe findet.
bin sehr gespannt wie es weiter geht

lg eve
Von:  Xaris
2010-11-13T13:34:31+00:00 13.11.2010 14:34
Hi :D

Uff, ein Heiratsgesuch von Raoul?! XD Ich hatte schon diesen Verdacht, aber dass er sich bestätigen würde, hätte ich nicht gedacht.^^
"Glaub mir, bei meinem Verhalten ihm gegenüber würde nicht einmal ich selbst mich heiraten wollen." XDDD Ach was, sooo giftig war Casey doch nun auch wieder nicht, ich meine Raoul war teilweise auch nicht netter... da passt es doch xD
Ne Reise aufs Jagdschloss? Ich wette, dass entweder Raoul, Samuel oder beide, Casey folgen werden...^^'
Bis zum nächsten Kapitel. x) Ich werd demnächst mal deine anderen Kapitel angucken, aber noch kann ich nichts versprechen. ;D
Von:  saspi
2010-11-13T09:03:44+00:00 13.11.2010 10:03
hey!!!
na schaue wir mal ob es klappt und sie aufs jagtschloss gehen dürfen. ob raoul sich so leicht abwimmeln lässt ist aber hier die frage.
könnte mir gut vorstellen das er einen weg findet um auch dort zu sein oder in der nähe.
bye


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