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Licht und Dunkelheit

Teil 6 des Detektiv Conan-Noir Crossovers
von

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Das Geheimnis der Raben

Hallo liebe Leser,
 

herzlich willkommen zum Finale von Licht und Dunkelheit. Passend zum Titel mit dem Thema dunkle Vögel, die Licht bringen... Erleuchtung... wie auch immer. XD
 

Zunächst einmal... möchte ich diesmal allen Kommi-Schreibern und auch allen Favo-Listeneintragern vielmals danken, nicht zuletzt für ihre Treue zu der doch mittlerweile langen Reihe, die sich immerhin schon über sechs FF und zusammen grob 500000 Wörter zieht. Mein tiefster Respekt angesichts dieser Leistung ist euch sicher, ehrlich. ^////////////////^
 

Das heißt, in diesem Fall ein riesiges Danke schön an (alphabetisch geordnet):
 

-alexa-,

AiHaibara,

Chevelle,

Claire,

fahnm,

holmesthoughts,

Holmes_Watson,

Kikili,

kleine1,

LayRose,

Leira,

life-of-books,

mangacrack,

Noelyn,

Nuadize,

Phinstrael,

Ryoko-chan,

Sha_Na,

Shelling__Ford

Shi_Ran-chan,

Vertschl,

Watson_Holmes.
 

Allen nochmal großen Dank. ^///////////////////////////^ Wenn ich jemanden vergessen habe, lieber gleich Bescheid sagen, nobody is perfect. ;]
 

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle der fachlichen Beratung in Kunstfragen durch Leira, die – wer es noch nicht gesehen hat, gleich angucken - noch ein Bild für diese FF gemacht hat – auf Anfrage meinerseits die wiederum durch Anregung eines Kommentars entstand. Das von Seijiro Yamamura angefangene Bild, welches die Hofnarren Kogoro und Conan in Aktion zeigt, wie es in seiner fertigen Form mal aussehen dürfte. Wirklich toll geworden, mir gefällt's super!

Vielen Dank, Leira. ^________________________________________^
 

Zu sagen habe ich zu diesem Kapitel gar nicht mehr viel... es ist vielleicht etwas... ich weiß nicht, ein ungewöhnliches Ende, meine Gedanken halt zu Ran und Conan und Shinichi. Und davor zu einigen anderen Themen, teilweise auch im Manga – ja irgendwo habe ich die 8000 Worte ja hergeholt. ;p
 

Nun noch etwas formelles:

Grob sind wir jetzt bei der Mitte dessen angekommen, was ich geplant habe in dieser Reihe, will heißen, es gibt auch wieder eine Fortsetzung, allerdings erst in etwa einem halben Jahr, sprich September/Oktober um den Dreh. Wer dann immer noch nicht genug hat von Conan & Kirika... und dem Rest, und rechtzeitig vorgewarnt werden will, dem lege ich die Option nahe, mir jetzt nach diesem Kapitel Bescheid zu geben, ob per ENS oder Kommi oder auch im Gästebuch, dann vermerke ich mir das und vergesse es auch nicht bis zum nächsten Mal. ^.~
 

Ganz ohne FF von mir solltet ihr dennoch nicht auskommen müssen, es wird wohl wieder den einen oder anderen OS geben zur Auflockerung zwischendurch.
 

So, damit kann ich mich wohl wirklich nur noch verabschieden, euch viel Spaß beim Lesen und dann einen angenehmen Sommer 2010 wünschen.

Liebe Grüße,

Diracdet
 


 


 

Kapitel 24: Das Geheimnis der Raben
 

Der Sonnenstrahl, der mitten durch die großen Fenster der Mensa schien und ihm eine für diese Jahreszeit und Region ungewöhnliche Wärme auf der Haut verlieh, wurde kurzzeitig durch einen vorbeifliegenden Schatten unterbrochen, der ihn von seinem Mittagessen aufsehen ließ.

Ein verdächtiges Lächeln glitt über die Lippen des jungen Mannes, als er die Gabel beiseite legte und dem Vogel bei seinem Flug folgte.

„Na... mal wieder ganz in Green'schen Funktionen versunken..., Mamoru?“
 

Als die beiden vorsichtig die Tür öffneten, fanden sie Conan wie in Schockstarre auf dem Bett sitzend, die Hände fest in die Decke gekrallt, vor.

Seine Züge wirkten entgleist, er konnte die Ereignisse eben einfach nicht verstehen.

Noch immer hallten in seinen Ohren die Geräusche nach, die er vernahm, kurz nachdem Ran das Zimmer verlassen hatte. Sie hatte geweint. Seinetwegen. Dass er deswegen Schuldgefühle haben würde, schien ihm normal, aber... es waren nicht einfach Schuldgefühle... sein Magen verkrampfte zu einem schmerzenden, lähmenden Pfropfen in seinem Inneren, der kaum auszuhalten war. Er hatte nicht einfach etwas falsch gemacht. Das, was er vernahm, was hängen blieb in seinem Kopf, konnte er nicht ertragen, wollte er niemals hören... und diese Überzeugung war so stark, dass sie ihm deutlich aus früheren Zeiten entstammen musste.

Bilder waren aufgeflackert, Bilder, die das sahen, was er nur hörte. Ran weinen. Und das nicht einfach nur so, wie er es sich vielleicht vorstellte. Nein, es war als bombardierte ihn sein Unterbewusstsein mit einer Rundumperspektive ihres Gesichts, von allen Seiten, auch mit leicht unterschiedlichen Frisuren, und unterschiedlicher Bekleidung...

Wie oft hatte er sie weinen sehen? Und wie zum Geier konnte er das zulassen, wenn es ihm so übel aufstieß? Jedes Bild ein weiterer Stich... keine kleine Nadel, es war wie ein großes Messer, welches ihm durch das Herz stach. Immer... und immer wieder...

„H... Heiji? Was... habe ich gerade getan?“ So recht konnte er diese Frage auch nicht beantworten... vielleicht wollte er es auch einfach nicht.

„Ran wollte wohl... einfach nicht... dass du etwas tust, was dich später... belasten könnte...“ Diesen Satz konnte er nicht normal sprechen, er wusste zu genau, dass es so war, warum es so war, aber...

„Und was könnte ich später bereuen?“, bekam er trotzig zur Antwort. Der Osaker schwieg, blickte etwas zur Seite, was sein Gegenüber nur noch mehr frustrierte.

„Heiji... Ran meinte, du würdest es mir erklären. Also... was ist mit meiner Vergangenheit? Sag mir Heiji Hattori...“ Er zögerte ein wenig, aber wenn Ran es so explizit ausdrückte, sollte er es wohl einfach riskieren.

„... bin ich Shinichi Kudo?“ Beide stockten, schluckten heftig. Er war schon so weit? Er wusste es quasi? Auch Heiji, der sonst öfters die Schlussfolgerungen seines Kollegen mitgehen oder wenigstens nachvollziehen konnte, stand völlig verständnislos da.

„Was... das... können wir doch morgen...“

„Jetzt, Hattori!“ Er brauchte einfach Klarheit und wurde unangenehm laut. Mit Ruhe und Schlaf war es vorbei für ihn, er würde die Nacht zu keinem von beidem kommen, solange ihn diese Gedanken wach hielten. Unmöglich!

Der kurze Wutausbruch blieb auch nicht ohne Folgen für sein Gedächtnis. Irgendwie war ihm dieser Detektiv wohl wirklich vertraut, wie Ran es andeutete... und scheinbar konnte dieser ihn auch öfters in Rage bringen. 'Hattori', ja, er hat ihn schon öfters so angesprochen... sehr oft.

Durch das Funkeln in Conans Augen getrieben, gepaart mit der Erkenntnis, dass man wohl selbst einen Shinichi Kudo ohne Gedächtnis nicht lange über die Wahrheit hinweg täuschen konnte, schloss Heiji bedächtig ausatmend die Augen und nickte ab. Er sah noch kurz zu Ai, die, ruhig in sich gekehrt den Blickkontakt meidend, auch nur stumm zustimmte.

„Ja..., du bist Shinichi Kudo. Der Detektiv des Ostens.“
 

„Oh, hi Steve!“ Das ironisch betonte Lächeln wich einem warmen, wenn auch müde wirkenden Schmunzeln. Der großgewachsene Mann aus Bristol schob sein Tablett vorsichtig – da er etwas übereifrig beim Getränk gewesen war, dem Japaner gegenüber auf die breite Tischfläche und setzte sich gemütlich hin.

„Professor Taylor meinte, du hättest ne Idee, die Dyson-Reihe bei Plasmen zu lösen.“

„Betonung auf Idee, das kannst du laut sagen. Frag mich in 'nem Monat nochmal... oder 'nem Jahr.“ Eine kleine Falte bildete sich auf seiner Stirn, das Fröhliche verschwand für einen Augenblick von seinem Gesicht.

„Und bei dir? Ich dachte, gestern Abend war das große Kopplungsexperiment geplant. Hast du die Clusterkondensation gesehen?“

„Schön wär's...“ Er seufzte heftig.

„Es gab ungeplante Verzögerungen, die eine Linse hat sich im Nachhinein doch als falsch justiert herausgestellt, dann wieder umjustiert, was uns drei Stunden gekostet hat, dann erneut runterkühlen, wieder den Beobachtungspunkt suchen...“

„Lass mich raten, irgendwann um zwei Uhr nachts wart ihr fertig.“, grinste Mamoru.

„So ungefähr...“ Seine Augenringe waren der deutliche Nachweis einer kurzen Nacht, wie so oft bei Experimentalphysikern, wenn sie erstmal maßen.

„Aber gefunden haben wir das nicht, was wir suchten... und dann ist natürlich durch das zweimalige runterkühlen das flüssige Helium ausgegangen.“

„Achso!“ Er lachte leicht ironisch auf.

„Das heißt dann mindestens eine Wochen Pause, bis neues Helium kommt?“

„Wohl eher zwei, zur Zeit ist der Markt etwas knapper, da dauert das eher länger...

Nun ja... das altbekannte Problem halt. Aber du hast abgelenkt.“ Sein Blick wandelte sich von wehleidig zu neugierig.

„Hm?“

„Ich fragte nach deiner Arbeit gerade und du hast nur kurz abgewunken. Ich weiß ja, von Keldysh und ähnlichem brauchst du nicht anfangen, mir was erklären zu wollen, aber wenn du so kurz angebunden wirkt, steckt mehr dahinter.“

„Ach ja?“ Er schaute überrascht von seinem Teller auf.

„Spontan würde ich tippen... dass du keineswegs über Greensfunktionen... vielleicht nicht mal über Physik an sich nachgedacht hast.“

„Gut erkannt. Ich lasse meine Gedanken sich während des Mittags nie um Physik drehen. Der Moment Pause hilft mir sehr, danach wieder weiter zu kommen bei einem Problem.“

Steves Blick wanderte langsam, Mamorus folgend, zum Fenster.

„Was dann? Das Wetter?“

„Nein... ein vorbeifliegender Rabe.“
 

Wie sie genau den Weg fand, wusste Ran nicht mehr, ihre Augen hatten nur wie Feuer gebrannt und nach dem salzigen Nass zum Löschen förmlich gebettelt – als ob ihre Tränen nicht die Ursache des Brennens wären.

Aber nun stand sie vor einem Seitenarm des Teimuzu, hinter dem sich die Skyline in ihren Neonfarben erhob. Sie schaute sich um. Keine Straße war hier vorhanden, aber ein kleiner Weg, der zurück zum Krankenhaus führte, welches etwas 50 Meter hinter ihr endete. Es war die Gartenanlage des Hospitals, eine beruhigte Zone, fernab der lauten Zivilisation Tokios. Sanfte Laternen, gehalten in einem sehr hellen Gelbton, fast weiß, gaben der Dunkelheit ein gemütliches Licht, und es war immer noch so warm, dass man es aushalten konnte.

Ran stand am Flussufer und beobachtete das im schwachen Wind vibrierende Spiegelbild ihrer selbst.

„Was... hab ich getan?“ Das Richtige. Das vermittelte ihr ihr ganzer Körper, der sich langsam, ganz langsam aus seiner Verkrampfung löste. Sie hatte aufgehört zu weinen, weil sie nicht mehr konnte, gewissermaßen von ihrer eigenen Physis dazu gezwungen wurde, es zu lassen. Ihr Magen rebellierte nicht mehr, ihre Anspannung war nur noch in einer leichten Gänsehaut wahrzunehmen, die sie auf den Wind zurück führen konnte, um sich selbst zu belügen.

Allein ihr Herz... es wirkte in diesem Moment... einsam, isoliert zwischen den anderen Organen, die ihm widersprachen... und keine Abneigung gegen die Situation verspürten.

„Er wollte es dir sagen, Ran.“, sprach sie ihr Porträt im Wasser an.

„Und du hast es abgelehnt, aus gutem Grund... du Dummkopf.“ Obwohl sie wusste, dass sie Recht hatte mit ihrer Entscheidung, sie musste es sich immer und immer wieder sagen und glaubte es dennoch nicht so richtig.

Sie hatte eine Chance liegen gelassen...

'Eine... Chance? Oder gar... die... Chance?' Ein bittersüßes Lächeln auf ihren Lippen, welches sie nun auch vor sich sehen konnte, beantwortete ihre Frage.

Wie meinte sie zu Conan? Lass dir erst von Heiji deine Vergangenheit erklären..., dann kannst du es mir sagen.

'Das wird er aber nicht tun. Nichts hat sich wirklich von gestern zu heute geändert, wenn er sich erinnern sollte... es war lediglich ein weiterer Fall dazwischen, der nun... glimpflich ausgegangen ist.' Resigniert schloss sie die Augen. Es war absolut sicher. Freiwillig würde er es ihr... niemals sagen. Und womöglich hatte sie ihre letzte Option auf solch ein Geständnis... eben mit voller Absicht in den Wind geschossen.
 

Gebannt lauschte der kleine Junge den zwar einigermaßen gestrafften, aber ausführlichen Erläuterungen zu seiner Vergangenheit. Über den Detektiv Shinichi Kudo und seine unfreiwillige Rückentwicklung zum Grundschüler. Über Gin und die Organisation, über APTX 4869... und dessen Erfinderin, die auf so ungewöhnliche Art und Weise auch in dieser Situation gelandet war.

Ai selbst gab zeitweise Kommentare ab, die kleinere Lücken Heijis füllen konnten. Aber weniger als sie selbst vermutete.

Wie kleine Bilderfetzen tauchten Erinnerungen vor seinem Auge auf, hervorgerufen durch seine Assoziationen und Conans Schlussfolgerungen, das fiese Grinsen beim Namen Gin bekam nun ein deutliches Gesicht. Ebenso wie eine gewisse Schauspielerin, eine ihr nicht unähnliche FBI-Agentin... viele Gesichter und dann, als Ai sich vorstellen wollte.

„Akemi... Miyano!“ Der Name tauchte fast eigenständig aus dem Nichts auf, das Bild der dazugehörigen Person fehlte noch, wie auch sonst alles um sie herum. Einfach nur der Name. Er dachte schon es wäre ihrer... Ais Name, aber sie schüttelte nur bedenklich den Kopf.

„Das... ist der Name meiner großen Schwester.“ Ihr trauriger Blick verhieß ihm, nicht weiter nachzufragen, aber aus seinen Gedanken ging er nicht mehr weg. Es war wie ein dunkler Fleck, der danach schrie aufgeklärt zu werden.

'Was ist mit Akemi Miyano?'
 

Heiji ließ bewusst ein bestimmtes Thema aus: Ran. Er kam nie direkt auf sie zu sprechen, auch wenn es praktisch unumgänglich war um zu erklären, dass und warum er nun gerade bei ihr und ihrem Vater wohnte. Was unter anderem beinhaltete, zu sagen, dass sie mit ihm an diesem verhängnisvollen Tag im Tropical Land war. Zu zweit. Was Conan daraus machte, war seine Sache. Er würde ihm gegenüber ganz sicher nicht aussprechen, was er sich sicher war, welche Gefühle der junge Mann für Ran empfand.

Aber das musste er auch nicht. Man konnte es Conans Gesicht ansehen, wann immer auch nur ansatzweise eine Erklärung sie betreffend kam, verzog sich sein Gesicht zu einer undeutbaren, verschlossenen Miene.

Das lag daran, was aber weder Heiji noch sonst irgendjemand von Conan jemals erfahren würde, an einer weiteren Gruppe an Erinnerungen, die in seinem Kopf auftauchte.

Um die einzelnen Bilder, die er eben erst durch die Geräusche von Rans Tränen in seinem Bewusstsein wieder entdeckte, bildeten sich kleine Filmstreifen, Fünf-Sekunden-Episoden seines Lebens, die den Moment festhielten, als er sie weinen sah.

'Ich will keine Lügen mehr hören!'

'Tut mir Leid... ich... wäre gerne so stark wie er...'

'Wo bist du nur, Shinichi...'

'Wenn du... nur manchmal Shinichi sei könntest, Conan. Das wäre wirklich toll.'

Und mit einem Mal bekamen die Messerstiche, die sein Herz trafen, klare Konturen. Er erinnerte sich an die vielen Fragen, die sie ihm immer wieder stellte, an die Lügen, die er ihr erzählte, und den bitteren Beigeschmack, jedes Mal, wenn er sah, dass er sie nur noch mehr enttäuschte damit.

Letztlich war ihm sehr wohl klar, warum er gerade ihr gegenüber es immer noch vorenthielt. Mehr als bei allen anderen fürchtete er mögliche Konsequenzen, die noch schlimmer wären, als die gegenwärtige Situation.
 

Die letzten Erläuterungen bekam er gar nicht mehr mit, starrte geistesabwesend zum Fenster.

„Was... ist mit dir, Conan?“, unterbrach Ai Heiji irgendwann, schaute den Jungen beunruhigt an.

„Ich weiß es nicht.“ Flüsternd nur drang seine Stimme hervor.

„Was... weißt du nicht?“

„Ich weiß nicht recht, was ich jetzt tun soll, wegen Ran.“
 

„Ach die Raben vom Tower? Ja, ja, wir Engländer bleiben eben immer etwas traditionell gestimmt. Doch, die sind bei den meisten hier immer noch so bedeutsam in den Köpfen. Das ist also sogar in Japan bekannt mit den Vögeln?“

„Ja, sowas verbreitet sich eben gerne auf der Welt...“ Er würgte seine eigene Stimme mit einem Schluck Wasser ab, es klang ja fast schon spöttisch. Aber Steve schmunzelte nur ironisch, er wusste genau, woran er dabei war.

„Das ist aber nicht alles, oder? Raben gibt es definitiv auch bei euch.“

Nun musste auch er wieder schmunzeln.

„Ist ne längere Geschichte. Kurz bevor ich aus Japan abreiste, traf ich ein sehr... amüsantes Pärchen, ein Oberschüler, der ein Problem hatte, und eine Oberschülerin, die damit ein Problem hatte...“

„Klingt wie das Drehbuch für einen neuen Teenie-Film.“

„Ich weiß, und teilweise... erfüllten die beiden auch gewisse Kriterien und doch... sie waren auch beide, auf ihre jeweilige Art... ziemlich einzigartig. Gerade sie, Ran, jemandem wie ihr bin ich noch nie begegnet.“

„Mit 25 sollte man auch noch nicht die ganze Welt kennen, oder?“ Er grinste schief, legte sein Besteck etwas zur Seite und beugte sich etwas vor.

„Also?“

„Sagen wir einfach... sie erinnerten mich an die Raben vom Tower und ihre Beziehung zu den Engländern... und den Londonern im Besonderen.“
 

Er blickte stur, fragend, zu dem kleinen Mädchen, bis sie sich von ihm abwandte.

„Was schon, dasselbe wie immer! Du kennst meine Meinung... nein, mein Wissen, was das Thema anbelangt. Wenn Ran es erfährt, also was genau dich in diesen Körper getrieben hat, dann wird sie auch zur Zielscheibe der Organisation. Und du bist dir sicher im Klaren, was Ran zu unternehmen bereit ist wenn sie es erfährt. Du hast es heute... wiedermal... erlebt.

Mein Gott, ich weiß, dass es schwer für sie ist und ich weiß, dass du dir mindestens eine Mitschuld daran gibst, dass sie momentan so leidet, aber immerhin ist sie noch am Leben, Kudo!“ Sie stockte etwas. Hatte sie jetzt doch zu viel verraten? Immerhin hatte Heiji darüber kein Wort verloren. Seine Miene blieb jedoch unverändert, also hatte er wohl so weit schon selbst wieder alles zusammen bekommen.

„Was, wenn sie es mittlerweile selbst weiß?“

Beide starrten ihn erschrocken an.

„Wie bitte, meinst du...“

Er sah lange auf seine Bettdecke, überlegte, ordnete die Erinnerungen, die sich in seinem Kopf ansammelten und zusammen fügten.

„Es ist... leider alles etwas verzwickter, als ihr denkt. Und ja, Haibara, ich kenne deine Meinung zur Genüge und teile sie grundsätzlich auch... aber die Situation ist nicht mehr dieselbe.

Sonoko hat mich drauf gebracht.“

„Was, Sonoko? Heißt das, sie weiß es wirklich??“ Heiji blieb völlig verwirrt der Mund offen stehen.

„Ja, aber nicht von mir, aus anderer Quelle... nicht wichtig.“

„Und ob das wichtig is, Kudo! Sie ist Rans beste Freundin, sie wird es ihr sagen, oder gesagt haben...“ Aber Conan schüttelte nur ruhig mit dem Kopf.

„Sie hat es ihr... bis jetzt nicht gesagt, und zwar nur, weil sie den Grund kennt, warum ich es ihr bis jetzt auch nicht erzählt habe. Den fand sie wohl... überzeugend.“ Er fasste sich an den Kopf. In diesem Moment kam die Schifffahrt von vor einer Woche in Erinnerung. Bisher verband er damit im wesentlichen eines, einen Ausspruch von Chris Vineyard, Vermouth.

'Warum konntest du mir das nicht vor 20 Jahren sagen? Oder vor 18, oder vor neun?'

Was sollte er ihr wann sagen? Er war doch selbst als besagter Shinichi Kudo gerade mal 17. Und nun kam eben der Moment danach, Sonoko, ihre Uhr... und die Pistole, die sie trug. Sie war eine Soldats geworden, im Austausch für das Wissen, das es ihr ermöglichen sollte, Ran zu helfen.

Und was sie erfuhr war das Einzige vielleicht, was sie daran hinderte, es ihr direkt zu sagen; wer da mit ihr unter einem Dach wohnte.

„Sie weiß Bescheid, mehr braucht ihr dazu nicht zu wissen, vorläufig!“ Abwinkend hob er die Hand, auch wenn der toternste Blick dabei, die Verharmlosung als schändliche Übertreibung entlarvte. Er erinnerte sich nicht zuletzt auch daran, dass Morgen früh gegen sechs Uhr Sonokos Ultimatum auslaufen würde. Dann würde sie es auf eine Art und Weise Ran beibringen, die jede Entschuldigung seinerseits, jede Rechtfertigung wertlos machen würde, so die Drohung. Eigentlich bei Ran unvorstellbar, aber wenn er es einer Person zutraute, dann Sonoko Suzuki.

„Das Problem... ist... dass etwas getan werden muss, weil Ran... einfach schon zu viel weiß. Sie weiß, dass es einen Fall gibt, dass es eine Organisation gibt und vermutlich auch, dass sie mir nach dem Leben trachtet. Ran... Ran ist nicht länger inaktiv, abwartend. Das war sie schon auf der Schifffahrt nicht mehr... und was heute beinahe passiert wäre, ja ich hab's auch kapiert.

An einem gewissen Punkt... ist Halbwissen viel schlimmer, viel gefährlicher, als die ganze Wahrheit.“

Ai stockte kurzzeitig das Herz. Genau das! Genau das, was sie vorhin mit Professor Agasa durchstand, als sie der Polizei von Kirika erzählte. Die Angst, er würde aus seinem 'naiven' Wissen über sie heraus der Polizei den Tipp geben, sie sei eine Auftragskillerin und die Polizei müsste etwas unternehmen. Es hätte viele Beamte getötet, weil er etwas wusste, aber bei weitem nicht alles, was für eine objektive Bewertung notwendig war.

Er wusste nichts von Noir, und sie hatte dafür gesorgt, dass in der Bibliothek von Herrn Kudo auch nichts mehr darüber zu finden war. So hoffte sie zumindest, auch wenn sein Verhalten es zu bestätigen schien.

Wenn Ran in einer ähnlichen Position sein sollte... mit ihrer Persönlichkeit, mit ihrer Natur, die sie so sehr an ihre eigene Schwester erinnerte, dann...

'...muss ich dir wohl Recht geben, Kudo. Sie ist in viel größerer Gefahr jetzt, als vielleicht der Professor oder Heiji.'

„Es geht nicht anders, es muss diesbezüglich etwas unternommen werden.“ Verbissen krallte er seine Hände noch fester ins weiche Bettzeug.

Das kleine Mädchen blickte bedächtig auf ihre Füße, überlegte eine Weile.

„Nun... wenn sie es... wirklich weiß... dann solltest du...“

„Nein!“

Sie sah unsicher auf und erkannte eine Form von Bitterkeit und Selbstironie in dem traurigen Gesicht ihres Gegenübers, die ihr noch nie bei Conan Edogawa untergekommen ist.

„Sie kann... es einfach nicht... nicht wirklich wissen, höchstens sehr sicher sein.“

„Warum nicht, Kudo?“ Auch Heiji war nun verwirrt, suchte die Antwort in seinen Zügen zu erkennen.

„Weil ich... ihr schon vor langer Zeit... systematisch... absolut jedwede Möglichkeit, es von sich aus nachzuweisen, genommen habe.“
 

Wie viel Zeit Ran in ihr Spiegelbild starrte, bis sie akzeptierte, was geschehen war, und was es bedeuten würde... vielleicht nur eine Minute, vielleicht zehn, sie wusste es nicht mehr. Wie der Weg, den sie hier hergelaufen war, beschränkte sich ihr Sichtfeld gerade auf ihr eigenes kleines Universum.

Und einen Gedanken. Er würde es ihr nicht sagen, wenn er sich erinnert.

'Das heißt, ich bin wieder am Anfang... und muss selber nach der Erklärung suchen.'

„Welche Erklärung eigentlich?“, fauchte sie sich selbst zu. Es war ihr einigermaßen klar, auch dank ein paar Ideen, die ihr Mamoru damals gab, zum Beispiel, was das Frühlingsfest anging, wie sich die Dinge abspielten... nur...

'Gegen Shinichi... gibt es nun mal nur eines, um sich durchzusetzen. Keine Vermutungen, Meinungen, Ideen, Theorien... einfach nur... ein Beweis. Mehr verlangt er letztlich nicht.' Aber diesen Beweis gab es nicht, den gab es einfach nicht mehr, zumindest nicht für sie. Dafür hatte er – so er denn Shinichi Kudo sein sollte – selbst gesorgt.
 

„Du hast ihr... die Möglichkeiten genommen??“ Ai versuchte, unbeeindruckt zu wirken, behauptet hatte er das schon mal, aber so recht glauben wollte sie es nicht. Heiji hingegen wirkte sprichwörtlich wie vom Donner gerührt.

Conan hob seine rechte Hand, spreizte Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger gekonnt ab.

„Dreimal, Hattori. Dreimal war sie wirklich drauf und dran, mich zu enttarnen. Und die Art und Weise, wie ich sie überzeugte, ich wäre nicht Shinichi Kudo... ließ... und lässt ihr keine Option mehr offen.“

So viel konnte er sich erinnern, und auch zusammen reimen daraus. Diese drei Ereignisse waren so fest eingebrannt in sein Gedächtnis, dass sie sich bei Heijis Erläuterungen relativ schnell aus seinem Unterbewusstsein lösten. Besonders das letzte von ihnen... stieß ihm übel auf. Er hatte erst im Nachhinein verstanden, was Ran damals vermutete und wie. Und das hat ihm für eine Woche jedwede Stimmung runter gezogen in den Keller... was er damals tat, war mehr, als gegen ein paar Prinzipien verstoßen, die er besaß... viel mehr.

Aber so weit waren sie noch nicht. Langsam atmete er aus.

„Das erste Mal... war kurz, nachdem sie Conan Edogawa erst kennen lernte, lange bevor ihr beide auftauchtet. Ich hab damals aus Leichtsinn den Fehler gemacht und Ran einen Trick gezeigt, den sie von Shinichi kannte. Die Gemeinsamkeit war zu auffällig, und nachdem ihr Vater seit meiner Ankunft solchen Erfolg hatte und ich immer komische Kommentare abgab, war sie wohl einfach skeptisch geworden. Vermutlich hat sie, gerade wegen dieser einen Sache Verdacht geschöpft. Sie hat mich während des darauffolgenden Falles beobachtet und bemerkt, dass ich mich a, nicht wie ein Kind und b, wie Shinichi Kudo verhielt.

Am Ende dieses Falles, wenige Stunden danach, wollte sie mich zur Rede stellen. Aber da ich vorbereitet war – sie hatte es zwischendurch schon einmal versucht, wir wurden aber unterbrochen – hatte ich vorher dem Professor Bescheid gegeben und er hat mit dem Stimmverzerrer als Shinichi bei ihr angerufen, während ich vor ihr stand.“

„Davon hatte er mir mal erzählt...“, bemerkte Ai nachdenklich.

„Eigentlich ein recht überzeugender Beweis, wenn man so will. Immerhin konnte er auf ihre Fragen und alles antworten.“

„Letztlich hat es nur zwei Dinge bewiesen für sie. Erstens, dass sie sich nicht unbedingt auf irgendwelche Gemeinsamkeiten stützen konnte als Begründung... Sie kennt mich besser als jeder andere, aber deswegen kann sie auch niemandem so einfach weismachen, dass ich es bin. Sie bemerkt zu kleine Details.

Und zweitens... dass sie mir nicht die Möglichkeit geben sollte, vorbereitet zu sein.“

„Stimmt, er meinte, Ran hätte damals am Telefon gesagt, er klinge wie ein alter Mann... sie muss dieses Telefonat später... nicht mal ernst genommen haben, wenn sie erneut darüber nachdachte.“

Er nickte schwach zur Zustimmung.

„Dennoch, auf ein paar zufällige Zusammenhänge... kann man keine Theorie gründen.“

„Was war der zweite Fall?“

„Das war... als sie mich das erste Mal ohne diese falsche Brille sah.“

„Du machst Witze, oder? Sie hat sich an dein Gesicht als Kind erinnert?“

„Was denkst du denn, für wen ich sie trage, Hattori?“ Er nahm sie ab, betrachtete die dicken, überhaupt nichts schärfer oder unschärfer darstellenden Linsen, die ihn durch die zweite Kindheit begleiteten.

„Ich gebe zu, ich hätte auch nicht gedacht, dass ihr ein Blick genügen würde, um es zu bemerken. Wenn man sich praktisch täglich sieht, gehen die Entwicklungen so langsam und stetig von statten, dass das Gehirn sie unbestimmt mit nimmt und man das Gesicht aus Kindertagen kaum noch im Kopf hat. Eigentlich wollte ich eher verhindern, dass sie diesem Gesicht dauerhaft ausgesetzt ist, früher oder später musste es ihr sonst bekannt vorkommen und Fotos hat sie zur Genüge, wo wir als Kinder abgebildet sind.“

„Schön, aber ist das... nicht einfach nur... ein weiterer Zufall?“

Conan blickte ihn mit böse funkelnden Augen an.

„Zu dem Zeitpunkt kannte sie Conan Edogawa schon ne Weile, Hattori, da wusstest du auch schon, wer ich bin, um es etwas einzuordnen.

Dass ich, der auftauchte, als Shinichi Kudo verschwand, ihm wie aus dem Gesicht geschnitten bin, nur zehn Jahre jünger, mit einer übergroßen Brille, die ich nie ablege, auch nicht beim Baden oder Schlafen, ist mehr als ein kleiner Zufall. Dass ich wie Shinichi gerne Fußball spiele, mich für alle möglichen Kriminalfälle interessiere und besonders Sherlock Holmes mag, dass ich nicht das geringste Gespür für Musik habe, dass ihr Vater seitdem als Detektiv quasi Übernacht zum Meister seines Faches wurde ohne sich daran zu erinnern... dass ich mich total wie er verhalte, sobald ich mal nicht mehr kindlich wirke...

Einzeln sind das alles nur Zufälle, das stimmt.

Aber zusammen genommen würde ich das in einem Fall niemals mehr als Zufall hinnehmen... vielleicht nicht mal gegen das Unmögliche. Und damals kannte Ran bereits alle diese Aspekte. Sie wusste, dass es keine Zufälle mehr sein konnten.“

„Und wie hast du sie dann überzeugt?“

Ein ironisches Schmunzeln zog sich über sein ganzes Gesicht.

„Damals? Gar nicht.“

Ai schluckte einmal mehr, aber Heiji verstand es nach kurzem Überlegen.

„Das meinte sie eben. Ran sagte, du hättest einmal, als sie dich bedrängte, dein Geheimnis preis zu geben, dich so stur gegen jeden Anlauf gewehrt, dass ihr klar wurde, dass du einen wichtigen Grund hattest, es ihr nicht zu sagen.“

Er nickte, diesmal etwas deutlicher.

„Das wurde mir später klar... und jetzt ist es wohl genauso gewesen... als sie mich abhielt, es auszusprechen.“

„Aber wenn das nicht das letzte Mal war, wieso ist Ran dann wieder abgekommen.“

„Das wisst ihr sehr genau, schließlich wart ihr beide dabei und ein wesentlicher Bestandteil, sie zu überzeugen.“

„Das Frühlingsfest?!“, fiel es beiden wie Schuppen von den Augen. Er hatte ihnen nie ganz genau erzählt, woher Ran damals ihren Verdacht schöpfte und auch diesmal ließ er offen, wie lange sie damit wohl rumgelaufen war. Vom Fall des verstorbenen Zauberers hin zum Frühlingsfest. Die lange Zeit, die sie ihn beobachten konnte, wie viele Vergleiche sie ziehen konnte. Jemanden in dieser Zeit nicht zu überzeugen, dass Conan Edogawa und Shinichi Kudo das gleiche Verhalten an den Tag legten, wenn man ihnen die Möglichkeit dazu gab, war unter diesen Umständen die größere Kunst. Ran musste absolut ohne Zweifel gewesen sein. Allein wie sie damals, kurz zuvor richtig seine Blutgruppe kannte. Hätte sie falsch gelegen, und man hätte, warum auch immer, den Test nicht gemacht, Conan wäre gestorben. Über diesen Zweifel war sie damals erhaben.

„Sie hat es zu dem Zeitpunkt gewusst. Und... was sie mir am Tag nach dem Frühlingsfest sagte, was sie hinter Shinichi Kudos Verschwinden und Conans Auftritt vermutete... sie war verdammt nahe an der Wahrheit. Das APTX 4869 konnte sie nicht raten, da tippte sie auf eine Erfindung vom Professor, ansonsten aber lag sie richtig.“

Ein trüber Blick schlich sich durch seine Augen.

„Was hast du, Conan?“

Er sah ein Stück zur Seite.

„Hast du dir nie den Gedanken gemacht... was unser kleines Doppelgängerspiel beim Frühlingsfest... für Ran damals bedeutete? Hast du dir das nie überlegt, so im Nachhinein, Ai?“

Sie zuckte einen Schritt nach hinten, ihre Züge wirkten unsicher, seine Stimme hatte etwas anklagendes. Und Heiji sollte es aussprechen.

„Du hast ihre Fähigkeit zur Beobachtung in Frage gestellt.“

„Wie bitte?!“

„Wie Conan schon richtig sagte, man kann von Zufall bald nicht mehr reden, wenn sie ihn über längere Zeit erleben konnte, all seine Eigenheiten kennen lernte, und dann erstmal der Funke entzündet wurde, er könnte Shinichi Kudo sein.

Und wenn es kein Zufall ist... bedeutet das, wenn es doch nicht stimmt, dass beide ein und dieselbe Person sind...“

„Dass sie sich scheinbar alles einbildet, exakt. Dass sie fantasiert, dass es gar keine Zufälle gibt, vielleicht nicht mal Ähnlichkeiten. Dass sie womöglich aus Sorge um Shinichi sich eine Erklärung einredet, die es ihr leichter machen würde, die sagt, er sie da, wenn auch gut getarnt. Und damals ha Sonoko genau das auch gedacht und keinen Hehl draus gemacht. Und dann wurde sie durch uns bestätigt...

Es ist mehr als eine Lüge, wenn man jemandes Realitätsbild für gestört erklärt, Ai.“

Ihre Gesichtsfarbe hatte viel verloren, die Blässe war deutlich zu erkennen. Dennoch, so leicht wollte sie hier nicht als die Böse rausgehen, die ihn zu dieser Tat ermunterte und nicht mit den Konsequenzen lebte. Angespannt ballte sie die Fäuste zusammen, suchte ihre Füße als Blickpunkt zu halten.

„Es... ging darum, sie vor der Organisation zu schützen, Kudo. Verdammt, jeder auf dieser Welt, der die Existenz der Männer in Schwarz für eine paranoide Wahnvorstellung hält, für eine Verschwörungstheorie ohne Halt, besitzt de facto ein gestörtes Realitätsbewusstsein, ist dir das nicht klar?“

Eine große Hand drückte sie von der Seite auf die Schulter, Heiji versuchte, sie etwas zurück zu halten.

„Ganz ruhig, niemand macht dir Vorwürfe, es war Kudos Entscheidung, was er getan hat und dazu steht er auch. Aber etwas verwundert mich dann schon. Wenn du Ran beim Frühlingsfest wirklich überzeugen konntest, dass keine Gemeinsamkeit von Conan und Shinichi Kudo echt war, wie konnte sie überhaupt noch einmal auf diesen Gedanken kommen?“

Conans Blick verfinsterte sich zunehmend. Er musste es nun wohl loswerden, weil er es angekündigt hatte. Und Heijis Frage war genau diejenige, die auch ihn damals beschäftigte.

„Das hatte mich auch überrascht. Ich dachte, sie hätte die Ereignisse ums Frühlingsfest vielleicht jetzt anders bewertet und würde früher oder später immer wieder Eigenschaften an mir finden, die sie zu Shinichi treiben... Aber... wie ich später herausfand... war dem keineswegs so.

Sie hatte eine Nachricht an Shinichi schicken wollen und zufällig lag gerade Conans Handy in der Nähe, ich hatte es vergessen. Natürlich vibrierte das in diesem Moment los und ließ ihr keine andere Wahl als stutzig zu werden. Deswegen habe ich ja seitdem auch zwei Handys, eins für Conan und eins für Shinichi...

Jedenfalls... mit einer von mir auf Tonband aufgenommenen Nachricht und besagtem zweiten Handy konnte ich sie täuschen.

Nur...“

Er stoppte, blickte abwesend ins nichts einer leeren Zimmerecke.

„Was nur?“

„Ran hatte anfangs wegen des Handys gar nicht geglaubt, dass ich Shinichi bin.“

„Was, aber was...“

„Sie hatte es später mal, fast beiläufig erwähnt, wie es eigentlich war. Wie gesagt, seit dem Frühlingsfest war ich nunmal nicht Shinichi in ihren Augen, egal was ich tat. Und da ihre Nachricht nicht an sein, sondern an mein Handy ging, zumal ja bis dato ich immer meine Nummer unterdrückt hatte, damit sie sie nicht erkannte... dachte sie, ich sei der Mittelsmann zwischen ihr und ihm.“

Heijis Augen weiteten sich, ein dunkler Verdacht keimte auf. Wenn das, was befürchtete wahr war, dann hatte sich Conan diese Aktion bis heute nicht verziehen.

„Sie glaubte, du hättest dich von Shinichi per Handy beraten lassen, um bei den Fällen helfen zu können?“

Er stimmte nur murmelnd zu, ohne ihn anzusehen.

„Tja und dann wartete sie, dass genau das wieder passieren würde. Was es aber... verständlicherweise nicht tat. Im Gegenteil, ich sprach munter drauf los, ohne mein Handy überhaupt zu berühren.“

„Verdammt, Kudo... das meinst du doch nicht ernst!“

„Doch... es war mein Handy, aber ich benutzte es nicht, um Shinichi Kudo zu kontaktieren... ergo... musste ich selbst Shinichi Kudo sein. Es war kein Vergleich, keine Zufälle, oder sonst etwas so einfach abstreitbares wie in den anderen beiden Fälle. Es war eine klare... und korrekte Schlussfolgerung, die Ran damals zog. Nur deswegen hat sie überhaupt wieder daran gedacht dass ich Shinichi sein könnte.

Und ich habe ihr erneut bewiesen, dass sie falsch lag.“ Er schluckte hart, sein Magen zog sich wieder zusammen, weil er daran erinnert wurde.

„Du hast ihr... damit eingeredet, sie könne nicht logisch argumentieren, weil ihre Schlussfolgerung falsch war, sie aber den Fehler nicht fand!“, Stammelte Heiji geschockt.

'Es tut mir Leid, Ran!' Ausgerechnet er, der so einen hohen Wert solchen Schlussfolgerungen anrechnete, ausgerechnet er musste ihr, die ihm so viel bedeutete, diese abspenstig machen. Wenn es etwas gab, das er genauso sehr bereute wie seine Unvorsichtigkeit einst im Tropical Land, so war es dieser Betrug gegenüber Ran, dieser eine, mehr als alle anderen zusammen. Er widersprach allem, was ihm wichtig, geradezu heilig war. Sie konnte... nie wieder... eine solche Schlussfolgerung treffen, so lange sie davon ausging, dass diese eine falsch war, wenn sie den Fehler nicht fand. Es würde hängen bleiben, in ihrem Leben, das wusste er genau.

„Sag mir Heiji, wenn man jede Assoziation als Einbildung abtut und die eigene Fähigkeit aus Beobachtungen Schlüsse zu ziehen in Frage stellt... wie soll man dann jemals irgendetwas beweisen können?“

„Gar nicht!“ Ai übernahm die Antwort.

„Du hast Recht, Kudo. Es gibt keine Möglichkeit mehr. Das heißt, Ran spekuliert nur, selbst wenn sie ziemlich überzeugt sein sollte.“

„Nein.“, unterbrach er sie forsch, nur um dann selbst wieder in leichte Lethargie zu verfallen.

„Nein... ich glaube es gibt doch noch etwas... auch wenn ich selber nicht weiß, was.“

Er hatte wirklich ein Talent, andere Leute zu verwirren, wie er ihren verdutzten Blicken entnahm.

„Vor kurzem waren wir bei ein paar Physikstudenten... und einer von ihnen hatte so einen komischen Kommentar abgegeben, als wollte er Ran sagen, wie sie es doch... nachweisen könnte...“

„Halt stopp! Irgendwelche Studenten? Woher sollten die von deinem Geheimnis wissen??“

Conan wich Heijis Blick aus, suchte Ais Augen, fixierte sie eine Weile, bis sie verstand.

„Soldats!“

„Mhm...“

Heiji hingegen verstand mittlerweile nur noch Bahnhof.

„Wer oder was sind Soldats, bitte? Könntet ihr mich mal aufklären? Ich hätte auch noch ein paar Fragen zu dieser Kirika, nebenbei. Die wollte ich vorhin schon stellen, aber da war noch Ran da.“

Er schnaubte, atmete heftig aus, aber blieb scheinbar unbeachtet.

„Später... Heiji... später...“ Damit drehte er die Decke um und stieg ohne Vorwarnung aus dem Bett auf.

„Was... was hast du vor, Conan? Du kannst jetzt nicht einfach rausgehen.“

„Ich muss aber... ihr... ihr braucht das nicht zu verstehen.“ Sie konnten nichts von Sonokos Ultimatum wissen, sollten sie auch nicht. Das war etwas, was nur ihn, Ran und sie etwas anging.

Eigentlich nur ihn und Sonoko, aber letztlich ging es nunmal um Ran.

„Ich werde die Sache jetzt klären, komme, was da wolle.“

„Aber Ran ist wahrscheinlich schon mit ihrem Vater weggefahren.“

„Wohl kaum! Wenn sie so aufgelöst, wie sie sich anhörte, bei seinem Wagen erschienen wäre, wäre er längst wieder hier, um mir die Hammelbeine lang zu ziehen.“

Damit zog er sich, ohne sie zu beachten, seine Sachen wieder an, und schritt an ihnen vorbei.

„Aber was willst du tun?“

„Das sagte ich doch, ich beende es... jetzt! Wenn Ran einen Beweis hat, dann soll sie ihn aussprechen. Dann sei es so. Dann erfährt sie die Wahrheit. Immer noch besser, als wenn sie kopflos auf Organisationsmitglieder losgeht!

Und wenn nicht...“ Er zögerte ein wenig, sah die beiden mit vor Bitterkeit verzerrtem Gesicht an.

„Dann... muss sie aufhören... danach zu suchen. Dann muss ich sie eben vor den Kopf stoßen und sagen, ich bin nicht Shinichi Kudo und sie soll es lassen, mir dahin gehend nachzuspionieren. Sie weiß, dass sie bereits in gefährlichem Fahrwasser ist. Und wie gesagt, in dieser Situation ist Halbwissen schlimmer als Wissen, aber auch schlimmer als Unwissen.“

Ob er sie dazu wirklich bringen konnte... ihm zu versprechen, sich nicht in seine Angelegenheiten einzumischen, so lange er als Conan noch da war... fraglich. Aber er musste es wenigstens versuchen. Gesetzt, dass Ran nicht doch so einen Trumpf in der Hand hatte. Aber eigentlich ging er von einem wesentlich schlimmeren Szenario aus.

'Ich werde wohl... ihr das Herz wirklich brechen müssen, damit sie aufhört.' Und er wusste, dass es nicht das einzige sein würde, an diesem Abend.
 

„Ohne die Details zu erklären, wird es schwierig dir zu folgen.“, stellte Steve leicht missmutig fest, während er ein wenig Salat zu sich nahm.

„Tja... aber die Details... sind etwas umfangreich und eigentlich möchte ich auch nicht über sie reden. Du musst dich damit begnügen.“

„Dann viel Erfolg, es klar darazulegen.“

„Sagen wir, er hatte besonderes Interesse, ihr zu verdeutlichen, dass er besagtes Problem nicht hätte, was sie aber anzweifelte.“

„Er verheimlichte ihr was, aber sie kam ihm auf die Schliche. Etwas offener kann man es doch wohl sagen, oder?“

„Gewissermaßen. Aber... so weit ich das aus ihren Aussagen heraushörte... hat er wirklich alles Mögliche unternommen, dass sie es nicht erfuhr. Im Wesentlichen auch, weil sie unter Umständen das gleiche Problem dann bekäme.

Und ich garantiere dir, er war gut darin... wirklich gut.“

In diesem Moment gab es Steve ernsthaft auf, über das 'Problem' an sich zu spekulieren. Eine profane Jugendliebelei hatte er vermutet, aber das war für Mamoru kein nennenswertes Thema, soweit er ihn einschätzte. Also konzentrierte er sich rein auf die merkwürdige Beziehung, die sein Freund und Kollege beschrieb.

„Also hast du ihr geholfen, ihm dieses Problem... nachzuweisen?“

„Nein... das geht nicht. Es gibt keinen Beweis... nicht mehr. Er hat sich da als echt gründlich erwiesen, würde ich sagen.

Darum... hab ich ihr... von den Raben erzählt.“

Nachdenklich starrte sein Gegenüber ein paar Sekunden in die Luft, bis der Groschen fiel, und ein ironisches Grinsen ihn überkamen.

„Oha... so ein Paar also... hohoa, du kannst manchmal echt fies sein, weißt du das, Mamoru?“

Er nahm nur vergnügt einen zweiten Schluck Wasser, und grinste, lächelte dabei leicht melancholisch.

„Ich halte nun mal nicht viel von Leuten, die zu sehr Perfektion in irgendetwas anstreben. Sie verlieren irgendwann etwas wesentliches aus den Augen. Und darauf wollte ich ihn nur mal wieder aufmerksam machen.

Außerdem... ich weiß nicht, ob auch nur einer von beiden bisher dieses... 'Rätsel' gelöst hat. Bin ja danach gleich abgereist.“
 

Conan hatte von einem Flurfenster aus einen Blick auf den Fluss werfen können und dort eine einsame Gestalt in der Nähe einer Laterne erblickt. Das musste sie sein. Sie suchte sich einen ruhigen Platz zum Nachdenken, das passte zu ihr.

Er lief zunächst ein Stück, bis er sie deutlich dort stehen sah, mit dem Rücken zu ihm, dann wurde er langsamer. Bis er etwa fünf Meter hinter ihr stehen blieb Scheinbar hatte sie ihn immer noch nicht bemerkt. Sie blickte nur in das vorbeifließende Wasser, auf ihr verzerrtes Spiegelbild.

„Hallo Ran.“

Erschrocken fuhr sie herum, erblickte den kleinen Jungen mit dem Verband vor ihr stehend. Ihre Augen waren noch rot, aber getrocknet.

„Aber Conan, du solltest dich doch ausruhen, du darfst gar nicht dich hier draußen...“

„Er hat es mir gesagt.“ Augenblicklich war sie stehen geblieben, ließ ihre hochgefahrenen Hände sinken, ihr Blick trübte sich wieder. Er war hier absichtlich hergekommen, um mit ihr zu reden. Seine Augen waren etwas klarer als noch vorhin. Er erinnerte sich also

„Oh... hat er das?“ Ihre Stimme klang ebenfalls bitter, wenn auch Trauer mitschwang.

„Und... willst du mir nun noch immer etwas wichtiges sagen?“ Sie versuchte mit aller Kraft, den Sarkasmus aus ihrer Tonlage rauszuhalten, aber sie konnte nicht.

„Nein...“ Das war nun wirklich keine Überraschung mehr für sie, und dennoch, der Stich ins Herz hat gesessen.

„Warum... bist du dann hier?“

„Ich wollte dich etwas fragen.“ Es hatte wohl keinen Sinn, jetzt Floskeln anzufangen, ob das nicht bis Morgen warten könnte. Er erinnerte sich zur Genüge, dass er es ablehnte, sich ihr zu offenbaren. Also war es auch keine leere Frage, die er extra stellen wollte.

„Schieß los. Es ist kalt... und wir sollten nicht so lange mehr draußen bleiben.“ Sie versuchte ruhig, gelassen zu wirken, ihm nicht zu viel weitere Angriffsfläche zu geben, als sie ohnehin schon tat.

„Warum quälst du dich so für ihn?“

„Was?“ Nun musste sie doch aufschauen. Sein Gesicht zeichnete sich durch die gleiche Miene wie ihres aus.

„Warum quälst du dich für Shinichi Kudo, Ran? Er ist ein Idiot, mal ganz ehrlich. Seine kriminologischen Fähigkeiten und Erfolge in allen Ehren, aber wenn er sich nicht blicken lässt die ganze Zeit und nicht merkt, was er dir damit antut, dann ist er ein Idiot. Und wenn er es bemerkt, es ihn aber kalt lässt, oder gar er sich daran erfreut, es amüsant findet, dann ist er noch ein größerer Idiot! Warum...“

„Hör auf!“ Sie schrie ihn förmlich an. Worauf das hinaus lief war ihr schon klar... aber sie war nicht gewillt, es so anzuhören.

„Schon gut... aber hast du einen... irgendeinen Grund daran, an ihn zu glauben, Ran? Irgendeinen?“

„Das... das weißt du doch... genau!“ Sie hatte es ihm ja im unpassendsten Moment gesagt damals, noch am Abend nach dem Tropical Land Besuch.

„Ich weiß, was du gesagt hast, aber es gibt nicht mal den Ansatz eines Anzeichens, dass er das erwidern würde. Oder dass er es überhaupt verdient hätte, was du empfindest.“

Das hatte noch mehr gesessen. Jedes Wort brach ihr förmlich das Herz. Er sprach es so fest und so gefühlskalt aus, dass es einfach nicht mehr gespielt wirkte. Es war, als gab er ihr in diesem Moment einen Korb. Ganz offen, wohl wissend, wie sie reagieren würde.

„Was... was willst du Conan? Was soll ich dir noch sagen. Du hast bereits... am Abend als wir uns kennen lernten, mein größtes Geheimnis erfahren.“

„Ist das alles? Hast du mir... sonst jetzt nichts zu sagen, Ran?“ Sein Herz pochte unregelmäßig und heftig, auch ihm war mehr als unangenehm. Sie sollte ihre Chance bekommen, wie versprochen, hier und jetzt.

„Nichts, was du mir vorhalten möchtest? Jetzt wäre deine Gelegenheit, Ran. Oder möchtest du mir etwas an den Kopf werfen. Ich hätte nichts dagegen.“

Er schloss die Augen, wartete ab, dass die Messer geflogen kämen..., aber es blieb still. Als er sie wieder öffnete, stand Ran immer noch an selber Stelle, blickte ihn verunsichert an.

'Also nicht. Dann war es das wohl... mit uns, Ran.'

„Du bist ihm wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten.“, begann sie mit einem Mal schüchtern.

Das wieder, das hatte er doch schon durch.

„Jeder hat einen nahezu identisch aussehenden Zwilling auf der Welt, das ist nichts Besonderes.“

„Und du bist genau wie er, in allem, was du machst, sagst, und denkst. Allein schon wieder dieser energische Handlungstrieb jetzt.“ Plötzlich konnte sie sich ein verhustetes Lachen nicht verkneifen.

„Das sind teils Zufälle im Wesen und teils, weil ich doch auch sein Fan bin. Das weißt du doch, Ran. Sonst noch irgendwas?“ Sie hob beschwichtigend die Hand, unterdrückt ihrerseits ein leichtes Kratzen im Hals.

„Schon gut, Conan ich weiß, ich bilde mir da nur was ein und auf meine... 'Logik', wenn man sie so nennen will, sollte ich mich nicht verlassen.“

Ein selbstironisches Lächeln, über eine Befriedigung, die keine war, ergriff ihn und er senkte langsam den Kopf.

'Wie sagt man so schön... Schachm...'
 

„Nur eines noch Conan. Warum?“, unterbrach sie ihn.

Er sah verwirrt auf.

„Was... warum?“

„Warum... tust du all das? Warum ich?“ Seine Augen weiteten sich leicht, als er einen Funken Hoffnung in ihren Augen sah.

„Du hast mir... mehr als einmal schon das Leben gerettet... genau wie Shinichi... aber dennoch macht er mir mehr Sorgen als alles andere... wie auch du, der immer wegläuft und Verbrecher fangen will.

Auf der einen Seite gibst du dir Mühe, alle meine Fäden zu dir zu zerschneiden... auf der anderen Seite gibt es so viele Andere, die einen Einfachen gefunden zu haben scheinen.

Warum dieser... exklusive Aufwand für mich?“

Er schluckte hart. Nein... doch nicht... doch nicht so was.

„Sag mir Conan... warum stutzen die Londoner den Raben im Tower die Flügel?“

Vor seinem geistigen Auge sah er mit einem Mal einen Physiker, ironisch grinsend, auf ihn herabsehen.
 

'Es ist legitim, seine eigenen Fehler ausmerzen und auf Nummer sicher gehen zu wollen. Auch ist es in Ordnung darin nach Perfektion zu streben, keine Frage. Erreichen wird man sie eh nie.

Aber selbst wenn... Perfektion an sich... ist auch ein Fehler. Es ist wie einzelner, blinkender Punkt auf der Landkarte, das auffälligste, was es gibt quasi. Und alle drum herum fragen sich stets nur eines.

Warum zum Geier hat jemand sich die Mühe zur Perfektion gemacht?

Und das... ist der Anfang vom Ende für dein Geheimnis, Shinihi Kudo. Die Frage, die, wegen deiner besonderen Vorkehrungen, die Ran keine Chance lassen sollen, nur Ran stellen kann. Warum diese Perfektion?'
 

„Die Raben... aber die sollen halt nicht wegfliegen! Schließlich geht sonst das britische Königreich unter, Ran. Die Legende kennst du doch auch.“

„Aber dann würde es doch genügen, sie in Käfige zu stecken. Das wäre weniger schmerzhaft, ganz sicher.“

Ihr Lächeln blieb mit einem Touch von Traurigkeit versehen, wurde aber dennoch breiter, während Conan eine leichte Gänsehaut verspürte. Das konnte doch nicht wahr sein. Dieser... Physiker.

„Du kennst die Antwort, Conan, warum stutzt man ihnen die Flügel?“ Er antwortete nicht, weil die einzige, richtige Antwort unvermeidlich die für ihn falsche war.

„Weil man sie dann einsperren würde, Conan. Weil sie Gefangene wären. Dafür sind sie viel zu bedeutsam. Sie kriegen alles, was sie wollen dort, haben ein wunderbares Leben, wenn ihnen nur nichts passiert. Innerhalb des Towers sind sie sicher. Außerhalb weiß man nie was ihnen zustoßen könnte. Wen sie wüssten, was sie dort erwarten würde, sie würden gar nicht erst versuchen, wegzufliegen.

Kommt es dir bekannt vor? Wie oft hast du mir das Leben schon gerettet, wie oft hast du mich getröstet, wegen Shinichi, Conan? Alles hast du getan für mich... außer mir jemals zu helfen, zu ihm zurück zu kommen.

Warum?“

Eigentlich klang es anklagend und doch... auch wieder sehr freundlich, liebevoll. Und in diesem Moment war ihm letzteres sehr viel unbehaglicher.

„Nein, warte Ran, du... siehst das falsch... ich...“

„Ja... das ist wohl möglich, dass ich falsch sehe. Die Augen... sehen doch bekanntlich nur das Unwesentliche.“

„Was?“

„Du weißt doch... Conan... der kleine Prinz. Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.“ Damit schloss sie kurz die ihren, atmete tief durch.

„Das gilt auch für dich, der äußerlich kleine Junge, mit ungewöhnlichen Hobbys. Aber mein Herz sagt mir etwas anderes.

Du bist nicht so traditionell eingestellt wie die Briten, also hast du... nicht wirklich das gleiche Motiv... wie sie. Und wenn es irgendetwas gebe, wobei ich dir wirklich helfen könnte in deinem Fall, der definitiv existiert..., dann hättest du es mich mittlerweile wissen lassen und nicht versucht, mich davor abzuschotten.

Es bleibt nur... was mein Herz mir sagt. Dass du etwas... empfindest, dass ich eine besondere Person für dich bin. Stimmt's?“

Nun öffnete sie die Augen wieder, starrte in ein leicht gerötetes Gesicht, wohl wissend, dass ihres keine andere Farbe hatte.

„N...Nein, Ran... das... das stimmt nicht, ich...“ Sie schritt die kurze Distanz auf ihn zu, und ehe er einen Schritt zurück machen konnte, hatte sich zu ihm hinunter gebeugt und ihn auf beide Schultern gefasst.

„Conan...

Was du... fühlst, ist letztlich nur dir wirklich bekannt. Ich kann es nicht wissen, nur aus dem ableiten, was ich... fühle, aufgrund dessen, was du für mich tust.

Ein Mädchen... kann nicht darüber hinweg sehen, wenn man ihr immer und immer wieder so hilft, wie du es bei mir machst. Und auch nicht, wie du allgemein reagierst auf mich.“

Sie sah ihn nun auf Augenhöhe genau an, Tränenansätze in ihren noch von vorhin geröteten Augen.

„Es geht nicht spurlos an mir vorbei, wenn jemand so etwas für mich tut.

Wenn... wenn du wirklich nur ein Kind bist, Conan, dann ist es vermutlich bedeutungslos für dich. Und wenn du es doch bist, Shinichi... ich kann nun sagen, dass es keine leeren Worte damals waren.
 

Ich. Liebe. Dich.“

Damit drückte sie ihn an sich und ließ ihn nicht mehr los.

„Aber... Ran...“ Er gab diesen Versuch aber auf, da sie nicht wirklich reagierte. Er wollte dieses Thema nie ansprechen, so lange er nicht vor ihr stehen könnte, als Shiinichi, und sollte Ran ihn am Telefon bedrängen, wollte er es abwürgen... aber... dass sie selbst... auch noch um die Organisation wissend... von sich aus es ihm sagen würde... damit hatte er nie gerechnet.

„Man sieht nur mit dem Herzen gut, Shinichi. Ich erkenne dich... an deinem Wesen, und an nichts anderem.“

Schließlich gab er nach.

Als sie es bemerkte, wurde ihr noch etwas wärmer ums Herz, und sie musste leicht schmunzeln. 'Du hattest doch Recht, Kazuha... vielleicht habe ich mich doch in ein Kind verliebt... aber nur äußerlich.'
 

'Das Wesen der Menschen... erkennt man nicht an ihren Eigenschaften und auch nicht an ihrem Alltagsverhalten. Man erkennt es daran, was sie tun, wenn sie vor neue, unbekannte Situationen gestellt werden. Wenn sie spontan handeln müssen. Und dieses ist das eindeutige Wesen, welches man nur mit dem Herzen richtig sehen kann.

Was du getan hast, seit du verjüngt wurdest, das ist dein Wesen. Und zu verleugnen, dass du es aus Liebe zu ihr ihr so schwer gemacht hast... ist praktisch aussichtslos. Schließlich... guckt man, wenn man das erkennt... bereits mit dem Herzen.'

Lächelnd nahm er sein leeres Tablett, stellte es in der Ablage ab und ging wieder an seinen Arbeitsplatz.
 

„Ich danke dir... Ran!“

„Wofür?“ Sie ließ ihn immer noch nicht los, antwortete mehr träumend.

„Dass du mir eine Bürde abgenommen hast.“

„Ist doch... nicht viel du hast mich heute schon vorm Ertrinken gerettet, oder?“

Nun ließ sie doch kurz ab, sah ihn an. Sein Gesicht war auch rot.

„Ich... ich...“

„Ist es immer noch so schwer... weil du es nicht als Kind sagen möchtest? Du bist kein Kind... Shinichi...“

Er schwieg einen Moment, schloss dann die Augen.

„Du hast Recht Ran... dein Herz... lügt dich nicht an. So wie ich es... wohl auch nie wirklich konnte.

Der Grund, warum ich dich so verletzt habe... war dass ich nicht wollte, um alles in der Welt, dass sie jemals auf dich aufmerksam werden.

Denn du bist... das wichtigste für mich auf dieser Welt.

Ich... liebe dich, Ran.“
 

In einiger Entfernung stand ein kleines Mädchen, beobachtete das ungleich wirkende Paar skeptisch, drehte sich dann langsam um und ging zurück zum Krankenhaus.

'Du hast dich also entschieden, Kudo... und ich hoffe, du bereust diese Entscheidung nicht irgendwann... nicht zuletzt... wegen Ran.'
 

Ein leiser Wind zog um die Häuser und durch das freie Gelände am Fluss. Der Sommer ging zu Ende, der Herbst... mit seinen stürmischen Zeiten würde bald ein völlig neues Bild dieser Landschaft bringen. Und dann würde sich zeigen, was eine wackelige Liebe im Sturm der Zeit ertragen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  ConanKudo
2011-04-15T09:59:16+00:00 15.04.2011 11:59
Hallo.Würde gerne mehr vo dir lesen.ist echtgeil
Von:  Diclonius01
2010-08-25T15:04:09+00:00 25.08.2010 17:04
Ich muss wirklich sagen, deine Story entwickelt sich genial, deine Sprache ist nahezu perfekt. Klasse gemacht!

Grüße Diclonius01

P.S. Gibts noch einen Teil vom Crossover?
Von: abgemeldet
2010-07-11T14:36:04+00:00 11.07.2010 16:36
Hey ertsmal! =)
also ich habe deine "kleine" Conan-Serie jetzt komplett durchgelesen und ich kann nur sagen, wie sehr mich deine FFs beeindurckt haben! du hast wirklich unglaubliches Schreibpotenzial und verdammt gute und außerordentliche Ideen!! ich finde, jetzt ohne schleimen zu wollen, dass deine Storys den wahrhaften Conan-Fällen wirklich sehr nahe sind.

ich kann nur positiv vermerken, dass mir dein Schreibstil wirklich sher sehr sehr gefäält! du schreibst auf jeden fall total flüssig und detailliert, was ich dir hoch anrechne =)
jedenfalls lohnen sich deine Mühen, denn deine Ideen und insbesondere diese FF sind schlicht und weg klasse!

zu dem letzten Kapitel deinem bis jetzt letzten Teil dieser Serie ist von meiner Seite aus zusagen, dass dieses Ende die ganzen Strorys wirklich sehr gut abrundet! vor allem hat mir an der ganzen Sache das Gleichnis mit den Raben verdammt gut gefallen, aber auch Rans Entscheidung, ihr Verhalten und die Darstellung ihrer sowie auch Conans/Shinichis gefühle hast du gut gemeistert!
Und und und dafür, dass du uns auf das Liebesgeständnis nicht warten lassen hast, danke ich dir vielmals! :D

SO ich möchte dich auch nicht unnötig zutexten, denn im großen und ganzen kann ich mich den vorigen Kommischreibern nur anschließen. :)

Und ich würde mich wirklich auch über eine Benachrichtigung bei ner Fortsetzung über Ens oder Gästebucheintrag wirklich SEHR SEHR freuen!!! :D

Liebe Grüße,
hana-chan

Von: abgemeldet
2010-03-29T20:57:24+00:00 29.03.2010 22:57
Hm, ok, ich habs doch noch gelesen. Schnell für mich. XDD

Ok, ich muss jetzt weg, aber da ichs nicht vergessen möchte, schreibe ichs mal wieder kürzer. Mein Symbol, Kurzfassung. XD

Super.
*hehe*Mehr kann man nicht sagen.^^

Mir hats gefallen, wie er sich wieder erinnert hatte. Ebenso sein Liebesgetändnis.
Also *hoho* ich benutz mal die mädchensprache:

Kawaaaaiii
Soll Kawai (ists richtig geschrieben worden??) überhaupt süß heißen? Sry, ab er ich bin kein großer Fan von solchen "Fremdwörtern". *g*

Ich würde dann auch gerne eine ENS oder einen Gb Eintrag erhalten, wenn die Fortsetzung startet.^^

Bis dahin,
LG, Gordon
Von:  Leira
2010-03-27T20:16:47+00:00 27.03.2010 21:16
Grüß dich :D

Ja, ich lebe noch ^.^

Erstens: nichts zu danken für das Bild, ehrlich, gern geschehen; ich bin froh, wenigstens das auf die Reihe gekriegt zu haben, wenn ich schon ohnehin so wenig zum Kommentieren komme hier.
Und auch nix zu danken für die gelegentlichen Tipps oder Absicherungen was die künstlerischen Fragen betrifft- hab ich gern gemacht! Kein Thema, ich war begeistert, mal was über diese Materie zu lesen ^.^
Über Künstler :D
Du hast dich hervorragend geschlagen.

By the way - ich warte immer noch auf meinen Marmorblock *lacht*

Nun... alles in allem eine runde Sache, die Geschichte; die Metaphern mit den Raben gefallen mir außerordentlich, ich liebe ja London sowieso und im Tower war ich auch schon, wie du ja weißt... ich hab die Raben gesehen, und man hat uns gewarnt, man darf sie nicht anfassen oder ihnen zu nahe kommen... die Viecher beißen *lacht*
Hoffen wir, dass Ran nicht so sehr aggressiv werden kann ;D
Allerdings denke ich, den einen oder anderem Rebellen der Raben wäre das Empire egal, selbst wenn er wüsste, was an ihm hängt... er würde fliegen, und sein Glück suchen... aber Ausnahmen bestätigen die Regel, nicht wahr?
Hoffen wir, dass Ran die Ausnahme nicht ist. :)

Aber du... *erstauntAugenbrauenhochzieh*
Ich dachte mir, dass du's machst, irgendwie, frag mich nicht, wie genau, aber es deutete sich an... schließlich aber war ich doch überrascht, es dann zu lesen -
Dass du Conan die drei großen Worte hast sagen lassen, hat mich etwas verblüfft... ich denke irgendwie eigentlich, Shinichi würde das vermeiden, wenn es geht... es ihr als Conan zu sagen. Ich bin gespannt, was du jetzt draus machst, jetzt, wo sie alles wissen... jetzt, wo Ran weiß wer er ist, und dass er sie liebt... und er ihr wohl gleichzeitig so nah und so fern wie nie zuvor ist.
Da gibts, denke ich, ne Menge Richtungen, in die das weitergehen kann, ich bin gespannt, welchen Weg du wählst.

Nun... ich bin leider keine großartige Kommentarschreiberin, andere sind da wesentlich besser drin als ich ^.~
Aber ich wollte dir doch sagen, dass mir die Fic alles in allem sehr gut gefallen hat, und ich mich auf die nächste freue :)

Bis dahin,

Liebe Grüße,
Cornelia :D

Von:  Vertschl
2010-03-25T18:00:11+00:00 25.03.2010 19:00
Hi :)

Nicht schlecht nicht schlecht.. Zwar kein Happy End kommt dem aber ziemlich nahe. *gg*
Ran weiß also bescheid, sowohl über seine Gefühle als auch über ihn selbst im Groben.
Und Conan hat sein Gedächtnis (fast) wieder zurück?
Ich würde mich auf jeden Fall auf eine ENS bei der Fortsetzung freuen. Ich bin gespannt welche Felsen du den beiden dann da wieder in den Weg legst.

lg Verena
Von:  Kikili
2010-03-24T21:40:00+00:00 24.03.2010 22:40
Ich bin grad sprachlos, geschockt, überrascht, baff...
Geniales Kapitel! Ein echt gelungendes und würdiges Finale!!!
Endlich kam die Wahrheit ans Licht. Wie süß, dass die beiden ihre Gefühle gestanden haben.
Echt schade, dass es was dauern wird bis es weiter geht! Hab mich jeden Dienstag/Mittwoch auf ein Kapitel gefreut.
Mach weiter so und danke danke danke für deine tolle Geschichte. Lass es mich wissen, wenn es endlich weiter geht ;)
Liebe Grüße Kikili
Von:  Shelling__Ford
2010-03-24T20:19:34+00:00 24.03.2010 21:19
Hallo Diracdet,

na mal sehen ob ich das Kommi dieses Langen Kapps jetzt in einem Schwung schaff ^.~
Aber bei einer solch Tollen Story und einem so schönen Kapitel soll das Kommi ja auch nicht allzu mager werden ;D

Nu denn *reusper*

Erst einmal war ich ganz schön überrascht, ich hätte nicht gedacht das es so bald mal zu einem „wieder sehen“ mit Mamoru kommt… ich habs ja gehofft aber das er jetzt schon kommt hätte ich nicht gedacht. Wobei es natürlich mehr als passend ist hinsichtlich der „Lösung“ seines Rätsels.

Ich muss sagen ich finde Shinichi da nachdem Ran geweint hat wirklich sehr gut getroffen, da sag noch mal du hast es nicht so mit Gefühlen ^.~
Den Schmerz den er da Empfunden hat angesichts dessen was er Ran „angetan“ hat ging unter die Haut!
Wirklich eine sehr schöne Szene und sehr autentisch, wie ich finde.

Das ausgrechnet das seine Erinnerrungen langsam zurück kehren lässt ist zwar schon bitter aber auch sehr bezeichnend für Shinichi. Denn ich glaube Rans tränen prägen sein inneres da schon sehr.

Conans verhalten zu Heiji dann fand ich auch Toll! Erst diese hilflose Frage bis dann hin zu dem bestimmenden Ton den ja auch Shinichi ganz gern mal anschlägt *begeistertsei* Wirklich eine sehr gelungene Szene!

Das Ran ihre Entscheidung nun … nein … Bereuen wäre der Falsche ausdruck … aber es tut ihr schon weh … sie hat ihre Chance verspielt und weis nicht ob sie je wieder eine bekommt.
Das liegt ihr verständlicherweise schon im Magen … sie hat Mut und vertrauen bewiesen aber ist nun ihr eigenes Opfer.
Auch hier finde ich hast du die Gefühle wirklich sehr schön zur geltung kommen lassen ^-^
Bei der Trauer die während dieser Szene in der Luft liegt kann man um das ende des Kapps eigentlich nur froh sein ^.~

Ich finde du hast die Ereignisse, die Erzählung Heijis und das langsam Wiedergewonnene Gedächtnis Conans wirklich gut zusammen gefügt. Die Szene war meines erachtes sehr angenhem zu lesen und Stimmig. Auch wenn es mich zugegebener maßen ein wenig gewundert hat das jetzt doch alles so flott ging … aber Shinichi hat ja auch schon eine gute Vorarbeit geleistet ^.~

Die sprünge zu den Physikern fand ich auch sehr passend gesetzt.
Zum einen hast du so noch einmal die spannung gesteigert zum anderen konnte Mamoru so doch noch mal ein bissel was ergänzen.
Vielleicht auch gar nicht schlecht als Resume was Ran und Shinichi anbelangt.

Was ich auch mehr als gelungen finde ist die Zusammenfassung dessen wie wo und womit Shinichi Ran jede möglichkeit genommen hat ihren Glauben bzw. ihre Annahmen zu beweisen das er Conan ist.
Denn es is wirklich nur so das sie einen Beweis braucht, mehr nihct.
Aber genau das hat jedes einzelne Mannöver von ihm zu nicht gemacht!
Ich finde das hast du noch mal sehr gut gezeigt und so auch die eigentliche Ausweglosigkeit des ganzens wieder super vor Augen geführt wie ich finde!
Du hast jedes Details aufgezählt ohne das es für mich als Leser langweilig wurde ganz im gegenteil es war sehr angenehm und auch spannend zu lesen .. weil es ja Laut Mamorus Rätsel doch irgendwo einen Beweis geben musste war es hoch intressant da mit zu deken und einen Schlupfwinkel Ran zu suchen ^.~

*lach*
Stimmt ja ^^,
Heiji weis ja noch nicht von den Soldates und all dem… na der wird Augen machen sollte er es erfahren. Wobei ich doch sagen muss… der gute Shinichi erinnert sich echt schnell wieder … aber ich kann und will dir da keinen Vorwurf machen bei Ran ging es in dem Movie ja nicht anders ^.~

Shinichi is da aber auch echt Mutig … es von Ran zu Fordern … also den Beweis … denn ich denke das is es ja was er will … ansonsten Bewart er da ja Stillschweigen … aber ich glaub auch … besonders an diesem Fall hat man es ja jetzt gesehen das Halbwissen wirklich nicht gut ist … erst recht nicht für jemanden wie Ran.

Na ja ^^, ich hoffe ja mal das Shinichi trotz des Happy ends drum herrum kommt … so ganz trau ich dem Braten da noch nicht.
Aber was ich eigentlich sagen wollte:

'Ich werde wohl... ihr das Herz wirklich brechen müssen, damit sie aufhört.'
Und er wusste, dass es nicht das einzige sein würde, an diesem Abend.

Suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuper schöner Satz bzw. super schöne Szene ^____^ *freu*

Aber auch die Schwenker zu Mamoru finde ich wie gesagt sehr gut gemacht!
Ich werde jedoch das Gefühl nicht los das der gute Physiker doch auch schon seinen Spaß dabei hatte die beiden vor ein derartiges Rätsel zu stellen ( von uns Lesern ganz zu schweigen, nicht wahr mein Lieber ;P)
Dafür war die Auflösung aber dann auch umso gelungener.

Der Schluss war natürlich sehr schön ^///__________///^

Besonders gut hat mir natürlich gefallen das Shinichi „sich selbst“ so nieder macht vor Ran … und immer noch einmal diese Frage stellt. Kein wunder das sie da ein wenig wütend wird … denn irgenwo ist es für den Moment schon noch ungrecht was er da macht … auch wenn er ja eigentlich auf etwas anderes hinaus will …

Ich muss sagen die Szene zwischen den beiden war schon mehr als Bitter … diese Unausgesprochene nicht Beweisbare Warheit die da zwischen ihnen liegt… aber eben für beide noch nicht greifbar.
Kein nettes Spiel das Conan da mit Ran gespielt hat.

Aber eines das sie endlich aus ihrem Mauseloch hervor holt und ihre Gedanken ausprechen lässt ^.~
Wenn auch anfangs nicht ganz die richtigen …
Denn alles was sie zunächst aufzählt sind ja nichts weiter als Hinweise … der Beweis der Raben kommt ja erst zum schluss.

Tja… *mildelächel* letztlich hat sich Shinichi sein Loch da wohl wirklich selbst gegraben … es gibt keinen Beweis den Man anfassen kann … aber Ran brauch ihn nicht … es ist der einzige Logische Schluss der bleibt.
Sein Wesen und seine Liebe zu Ran haben ihn verraten!
Hat mir aber auch sehr gut gefallen die Szene muss ich schon sagen ^___^
Die gute Ran *seufs*
Hoffentlich wird ihr das ganze nicht doch noch zum nachteil *schluck*

Aber da konnte Shinichi wohl auch nicht mehr anders ^__~
Seine Ran hat ihn in diesem Falle nun wirklich überführt …

Ich geb zu … ganz mit dem Schluss tue ich mich ein wenig schwer… aber ich denke es war an dieser Stelle schon sehr angemessen das er es ihr auch sagt … das is wohl nur mein Bauchgefühl das da nicht ganz mit zustimmt aber es hat in jedemfall gepasst.

Nu da hat er sein versprechen Ran gegenüber ja gehalten.
Ich bin ja mal sehr gespannt wie es jetzt weiter geht mit den zwein … einfach wird es in keinem fall …denn Rans worte „ das er kein Kind ist“ kann man so ja nun leider doch nicht stehen lassen.

Aber was ich zum abschluss noch sagen möchte ist VIIIELEN VIELEN DANK!
Für diese Tolle FF und für die viele Mühe die du dir gemacht hast ^__^
Es war wahrlich ein genuss zum Lesen!!!

Ich freue mich schon sehr auf ein wieder sehen mit Conan und co. aus deiner Hand ^.~

Bis dahin alles Liebe,
diene treue Leserin Shelling Ford

PS: Eine gewisse Nachricht dauert wohl noch ein wenig ^//^ den Physik geht leider nicht jedem so leicht von der Hand ^^,




Von: abgemeldet
2010-03-23T21:54:24+00:00 23.03.2010 22:54
And finally we are at the end, Mr. Physicist ^^

*mitKnöchelnkancks*
Muss ich was sagen...? *seufzt*

Dein Lieblingswort "Assoziation" tritt in letzter Zeit beunruhigend oft auf >.<

Nun - ich hatte nicht erwartet, um ehrlich zu sein, dass er so sich erinnern würde... es kam fast schell, könnt' ich meinen; nicht von der Zeitspanne her, sondern der Ablauf. Und die Erklärung hat mir nicht sehr gefallen... es war nicht sehr schlimm, etwas, dass man auch bei den großen Autoren sieht, aber seine Gefühle dabei haben gefehlt, meiner Meinung nach. Denn genau die Beschreibung der Gefühle, während er sich erinnert, hätten dem Leser einen größeren Zeitraum gezeigt, was auch nicht unbedingt daran liegen müsste, wie viele Wörter du benutzt hättest.

Jahaaa, ne, dieser Physiker... ò.ó
Der Dialog der zwei Physiker hat mir gefallen... locker gezeigt, hatte wie sonst auch etwas Lebendiges an sich... *g*

Na, das ist ja interessant... Diracdet erzählt uns was über den Allgemeincharakter eines Mädchens... mal was Neues von dir; und ganz so falsch liegst du auch mal nicht, mit deiner ASSOZIATION (an dieser Stelle - das Wort macht einen krank; ich hab von ihm geträumt... kannst du dir das vorstellen; wenn ich noch seelisch krank werde, sollst du wissen, dass genau du - und dann auch nur du - Schuld bist) ;PPP !Sicherheitssmiley! *grinst*

Aaaber sein Geständnis...
*aufundabhüpft*
Überraschende Situation - positiv gemeint... ^.~
Und sooo süüüß XDDD
Da bin ich gespannt, was aus der Situation wird... und wenn ich mich nicht irre, meintest du doch, dass in der nächsten Fic die Organisation irgendwie wieder ins Spiel kommt - Sensation, ich erinner' mich daran *muahahaha*... ist Ran dann in Gefahr...? *hibbeligist*

Tja - wohl erst jetzt heißt es für mich wait and see...
Und glaub' mir; noch nie hast du deinen Namen Tormentor verdient, wie jetzt... was soll ich ein halbes Jahr lang machen...? *grummel*
Und dann auch noch... so ein offenes Ende... ich hätte dir die Ohren malträtieren können - ich kreisch gerne rum... *knurr*

Themawechsel *räusper*

Jaaaa... ^^
Tja – es hat Spaß gemacht, bis jetzt, deine ganzen Geschichten zu lesen, ehrlich! ^.~
Ich denke, ich habe auch zwischendurch mir erlaubt, Aspekte, die man vielleicht doch noch am Ende einer Fic schreibt, mitten in einem Kommentar zu quetschen ^///^
Und wenn du deine über Quantenmechanik nachgedachte, nicht zu vergessen graue Gehirnzellen anstrengst, dann erinnerst du dich vielleicht, wo in einem Kommentar von mir Punkte waren, die man doch lieber als Allgemeinfassung am Ende schreibt... XD

In diesem Sinne, Tormentor -

Liebe Grüße und bis zur nächsten FF,
einer deiner treuen Leserinnen,
Claire :D


PS: Da ich dir nicht unnötig aufn Wecker gehen möchte, wünsch’ ich dir jetzt schon mal Frohe Ostern; ich hoffe, dein Osterhäschen wird reichlich Süßes dalassen ^.~

PPS: Was den zwei Wochen angeht... ich hab mich grade dazu entschlossen, dich ein bisschen zu neven *muahahaha*
Wann hab ich's nicht gemacht, aber jetzt erstmal egal XD

Aaaaaaaalso...
*schnief*
*schmoll*
*Hundeblick aufsetz*
*dichmitgrooooooooooooooooooooooooßenKulleraugenanschau*
Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitte!!!!!
Denk doch nur einmal in deinem Leben über uns arme Leser nach; wie kannst du uns sowas antun?!?!?
*aufdieKniefall*
Oh bitte, sei so gütig und tue uns den Gefallen, einmal deine Leser nicht zu quälen...
*wiederaufsteh*
*Kulleraugenhat*
Biiiiiiitte...!!!
Ich fleh dich - auch wenn sehr, sehr, seeehr ungern - an, es nicht zu machen...

Wenn's nicht reicht, sag' mir Bescheid; mir wird sicherlich noch etwas einfallen, womit deine Zeit von mir "belästigt" wird... und ich dich quäle; einmal muss ich doch mal den Spieß umdrehen...

Ich werde dir bis zu deinem Lebensende vorwerfen, was für einen Aufstand ich nur für dich gemacht habe... für deine KRANKHAFTEN Gedanken *Schlitzaugenhat*
Von:  fahnm
2010-03-23T21:40:54+00:00 23.03.2010 22:40
Wow das war genial.
Ran weiß nun das Conan Shinichi ist.
Jetzt müssen sie mit der Organisation und den Soldat fertig werden.
Ich bin schon auf die nächste Story gespannt.^^

mfg
fahnm


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