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Strange Things Happen

L. Ch.: Shikamaru zieht ein
von

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The Crazy Friends of Gaara

The Crazy Friends of Gaara
 

Trampel, trampel, Fluch.

Trampel.

Fluch, Fluch, trampel.

Schrei.

Trampel, Fluch, trampel.

Gaara Sabaku, der gerade eben noch bei seinen sogenannten Freunden hatte klingeln wollen, damit sie wie verabredet zu ihrem Diskobesuch aufbrechen konnten, zog langsam die Hand zurück und starrte die Holztür vor sich mit gerunzelter Stirn an. Warum nur waren diese dreieinhalb Chaoten eigentlich nicht in eine Wohnung mit schalldichten Wänden, Türen und Fenstern gezogen? Am besten mit weißen Betten, weißen Wänden und weißen Schränken - damit sich auch jeder so richtig heimisch fühlte. Glaubten die vielleicht, jeder wollte an ihrem verkorksten Daily-Soap-und-Sitcom-Leben teilnehmen?

Und warum war gerade er dazu auch noch gezwungen?

„Meine Güte“, hörte er Neji durch die Tür gedämpft sagen und schloss diesen als Übeltäter für das gruselfilmreife Gepolter schon mal aus. „Ich wusste ja, dass er ein Idiot ist, aber das hier ist ja ein ganz neuer Zustand. Wird das jetzt etwa so bleiben?!“

Gaara trat einen Schritt von der Tür zurück und zog die Möglichkeit in Betracht, sich nun einfach umzudrehen und das Haus zu verlassen. Schließlich hatte er diesem merkwürdigen Völkchen gegenüber keine Verpflichtungen. Sie nannten sich ja nur seine Freunde.

Erneuter Schrei.

Trampel.

Er hörte Shikamaru etwas sagen, der aber zu leise sprach, als dass man ihn draußen noch hätte verstehen können. Dann fügte er allerdings etwas lauter hinzu: „Uns bleiben noch vier Minuten und 33 Sekunden, wenn wir nicht rennen wollen.“ Gaaras rechter Mundwinkel zuckte und sein Blick wanderte wie von selbst zu seiner Funkarmbanduhr, die diese Zeitangabe bestätigte. Shikamaru war also auch nicht für diese merkwürdigen Geräusche verantwortlich. Hätte ihn jetzt aber auch überrascht bei den Anstrengungen, die dafür zweifelsohne nötig waren.

Jemand anderen hatte Shikamarus Ankündigung aber anscheinend in einen etwas panischeren Zustand versetzt, denn von der anderen Seite der hellen Holztür vernahm Gaara einen ziemlich ungenierten und vor allem lauten Fluch. Das konnte dann ja wohl nur Naruto sein.

Untermalt von lautem Gepoltere und Geschreie folgte darauf ein verbaler Austausch zwischen Sasuke und Neji, von dem Gaara aber nur Wortfetzen aufschnappen konnte wie „Sasuke-Maus“, „Hyuuga-Schnecke“, „Beziehung“ und „Schläge“.

Gaara trat einen weitere Schritt zurück und überlegte, ob er zuhause vielleicht noch dringende Hausarbeiten oder Referate bearbeiten musste. Dem war leider Gottes allerdings nicht der Fall. Er war einfach viel zu gewissenhaft.

Fluch, Schrei, trampel.

Klirren.

Er könnte allerdings noch ein wenig in seinem stinklangweiligen Wirtschaftslexikon schmökern. In das hatte er auch noch nie reingeguckt. Und eigentlich war das auch keine schlechte Beschäftigung für einen Mittwochabend. Da war man am nächsten Tag immerhin mal ausgeschlafen und hatte sogar die Chance, dem Prof wenigstens einmal im Semester tatsächlich zuzuhören anstatt das ständig vorgeben zu müssen während man mit halbgeschlossenen Augen vor sich hindämmerte.

In diesem Moment hallte ein markerschütternder Schrei durchs Haus: „ICH HABE EINFACH NICHTS ZUM ANZIEHEN!“

Gaara nahm die Hände von den Ohren und starrte die freundlich aussehende Tür vor sich geschockt an. Ja, eindeutig Naruto. Er sollte gehen.

Shikamaru sagte etwas, wahrscheinlich erneut eine Zeitangabe, dann wurde eine Tür zugeschmissen, etwas donnerte gegen die Wohnungstür, er hörte Neji fluchen und Shikamaru genervt aufstöhnen. Es folgten mehrere kleinere Erschütterungen des Fußbodens, immer wieder unterbrochenes Protestgeschrei und ein Hilferuf.

RUMS.

Gaara blinzelte, drehte sich auf der Stelle um und marschierte fest entschlossen Richtung Treppe, um dieses Irrenhaus weit, weit hinter sich zu lassen. Und wenn er dafür bis nach Hawaii und Neu Seeland gehen musste. Oder ins Bermuda-Dreieck.

Aber das Schicksal hatte wohl gerade keinen Bock auf noch mehr rätselhafterweise verschwundene Leute, die sich alle zusammen auf einer einsamen Insel ein schönes Leben machten: In dem Moment, als er gerade die rettende Treppe erreicht hatte, flog hinter ihm die Tür auf und Shikamaru trat auf den Gang, hinter sich ein riesiges Chaos aus herumfliegenden Papierfetzen, Klamotten, Haarspray und… rot gefärbten Federn?

„Hi Gaara, gut, dass du da bist. Rennen müssen wir erst in 20 Sekunden.“

Der Rotschopf drehte sich wortlos um und begann den Abstieg.

„HILFE!“

„Halt dem Idioten mal den Mund zu, Schatz.“

Krach.

Für was brauchte man eigentlich Freunde?
 

*

Ich hoffe, es gibt auch für Nicht-MoD-LEser (die es auf alle Fälle werden sollten) genug Stoff zum Schmunzeln her!

Bitte schreibt mir, wie ihr es fandet.

Lieber Gruß,

yama



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  kotori99
2011-07-31T17:11:37+00:00 31.07.2011 19:11
Oh Mann das ist, wie ich finde, eine super Einleitung zu "Ausnahmefall" wobei Gaara da ja am Anfang zu hause war... *grübel*
Würde aber passen :D

Am meisten gelacht habe ich bei der Vorstellung was die Chaos-Jungs mit den rot gefärbten Federn wollten.... *lach*

Mach auf jeden Fall weiter so, deine Komödien sind klasse ^^
Von: abgemeldet
2010-11-29T19:30:19+00:00 29.11.2010 20:30
*looool*
gaaras gedanken sind einfach zu geil XD

was die jungs da wohl in dem zimmer getrieben haben?
würd ich schon mal wissen wollen... obwohl... lieber nicht XD
aber es war ja klar, dass naruto mal wieder der ursprung allen übels ist, äh... ich meine natürlich allen chaos^^

und shikamaru:"rennen müssen wir erst in 20 sekunden" XDDDD
einfach nur cool^^

lg schoko_cooky
Von:  JoNaH
2010-11-11T11:58:23+00:00 11.11.2010 12:58
XDDD

hehehe, das ist mal ein netter OneShot
die mischung zwischen gaaras gedanken und dem eigentlichen geschehen bringt eine wirklich gute abwechslung.
personen, die ein geschehen hinter der tür mitbekommen, sind klasse zu schreiben.
(du hast nicht aus zufall mal bei meinen drabbles nachgeguckt ^^)

ich guck mich noch ein bisschen bei dir um ^^
werd sicher noch was interessantes finden XD
Von: abgemeldet
2009-10-11T19:08:52+00:00 11.10.2009 21:08
diesen shot finde ich einfach nur klasse. du hast das alles wirklich gut geschrieben und es überzeugend rübergebracht. man kann gaara schon verstehen, warum er lieber weglaufen möchte. xD sowieso finde ich es sehr interessant, diese situation aus seiner sicht gelesen zu haben und ich fände es klasse, wenn es irgendwann nochmal einen OS mit ihm gäbe.
liebe grüße
yuki
Von: abgemeldet
2009-09-28T18:48:10+00:00 28.09.2009 20:48
*LOL* wie geil xD
Also erstmal:
Super Idee, parallel zu der FF noch einen OS aus Gaaras Sicht zu schreiben *g*
Und wie andere vor mir schon geschrieben haben, passt das auch gut zu ihm: Für was braucht man schon Freunde?
Aber trotzdem richtig genial, ich brauch noch ne Weile, bis ich mich von dem lachkrampf erholt hab... xD

glg, wieder mal super Arbeit ^-^

<3
Yamanaka-chan =)

Von:  Ino_chan
2009-09-16T18:09:14+00:00 16.09.2009 20:09
Also mir gefällts wieder supergut!
Das ganze mal aus Gaaras Sicht zu sehen is ziemlich amüsant.Und auch ziemlich typisch Gaara.Für was braucht man Freunde?
Genau,wenn ich solche hätte würde ich mich das denk ich auch fragen XD.
Also,ich freu mich wiedermal auf noch mehr lesestoff von dir!

Glg Ino_chan
Von:  Muffinqueen
2009-09-15T17:31:28+00:00 15.09.2009 19:31
Schande auf mein Haupt, dass ich mich erst jetzt dazu äußere.
Ich finde es toll, dass du diese Variante als One-Shot doch noch hochlädst. Ich finde es auch gut, dass noch weitere Short Stories folgen sollen. Mein Lob.
Ich liebe Gaara xD Und du hast ihn einfach nur toll beschrieben. Sein Zögern vor der Tür, seine Gedanken zu den Chaoten hinter der ziemlich dünnen Tür... einfach alles perfekt. Ich möchte mich hier ungerne wiederholen, da ich dir ja in der ENS schon mitgeteilt habe, dass das hier mein eigentlicher Favorit wäre ♥ Vielleicht hast du mal die Muße dazu, Gaara einen weiteren One-Shot zu widmen, auch wenn ich natürlich sehr froh darüber bin, dass die eigentliche FF Shika x Ino als Hauptpärchen hat. Schade eigentlich, dass Gaara nicht ebenfalls in der WG wohnt oder zumindest in nächster Zeit zuzieht, aber nach diesem Erlebnis würde ich mir das an seiner Stelle mehr als ein Mal überlegen. :D
Irgendwie bemerke ich gerade, dass mein Kommentar überhaupt keine Struktur aufweist. Wahrscheinlich ist mein Kopf zu leer x.X Es tut mir Leid, nächstes Mal gibt es ein ausführlicheres Kommentar. Aber danke dieses Mal für die wirkliche ENS xD Ich war mir letztes Mal nicht mehr sicher, deshalb dachte ich mir, dass es höflicher wäre, sich zu bedanken. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel :* Aber das nächste Mal hätte ich wirklich wieder gerne eine Bescheid-ENS :D

Liebe Grüße
Muffinqueen ♥
Von:  Tosuto
2009-09-15T14:01:42+00:00 15.09.2009 16:01
Echt genial.
Gaara ist ja drauf... :D
Für was braucht man eigentlich Freunde?
-Um sowas zu erleben.^^
Ich stell des mir lustig vor, wenn ich an Gaaras Stelle gewesen wäre und Freunde von mir in einer WG wohnen würden, ich ankommen würde und sowas mitanhören könnte. :D

LG Tosuto
Von:  EL-CK
2009-09-14T12:24:05+00:00 14.09.2009 14:24
Hab's gefunden XD

Ich kann verstehen dass das der Favorit von CoffeeAddiccted und Muffinqueen ist...

und Gaar kann ich auch verstehen... ich wäre vermutlich auch so schenll ich kann aus dem Irrenhaus geflüchtet (nach dem was man hinter der Türe hören konnte) ^^

freu mich schon auf den nexten One Shot ^^
Von: abgemeldet
2009-09-14T11:56:15+00:00 14.09.2009 13:56
So, gleich als erstes gefavt. ^^
Und diesmal lese ich es auch weiter.
Und es war sehr lustig. Back to the roots, aber das mag ich von dir.
Diese Ausrüfe waren mal was anderes, und anders genug.
Und Gara ist auch ein toller Charackter. (Halt der, den du immer nimmst. XP)
Ich könnte jetzt noch einen längeren Kommentar schreiben, hab aber gerade keine Lust dazu. XDP


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