Zum Inhalt der Seite

Yeh Zindagi Hai.

Neue Chance, neues Leben?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sei still! Nur dieses eine Mal

Noch immer etwas benommen, von dem, was er gerade gesehen hatte, war Sudhir auf dem Weg in sein Zimmer. Gerade als er an Shrutis Zimmer vorbei ging, wurde die Tür geöffnet. Überrascht schaute er in Shrutis Gesicht und war unfähig, etwas zu sagen.

Skeptisch musterte sie ihn. „Kya hua?“, fragte sie und legte den Kopf leicht schräg. Sie war kein Vergleich zu der Shruti, die er noch vor wenigen Minuten so todtraurig gesehen hatte. „... Kuch nahin...“, meinte er etwas geistesabwesend, woraufhin sie ihn noch skeptischer anschaute.

Sudhir wollte gerade weitergehen, als er noch einmal innehielt. „Shruti, was hast...?“, begann er und wollte eigentlich fragen, wieso sie gerade so traurig ausgesehen hatte, doch er unterbrach sich, denn so hätte er zugeben müssen, dass er sie heimlich beobachtet hatte und er wollte unter keinen Umständen, dass sie das jemals herausfand. Er stand so oder so schon nicht sehr hoch in ihrer Gunst und das wollte er nun nicht auch noch verschlimmern.

„Ah... Vergiss es...“, meinte er also stattdessen und setzte sich wieder in Bewegung. Dann allerdings spürte er, wie Shruti ihn im Arm festhielt. Langsam drehte er sich um und blickte sie fragend an.

„Du bist sicher, dass alles in Ordnung ist...?“, wollte sie wissen und konnte dabei die leichte Besorgnis, die in ihrer Stimme mitschwang, nicht unterdrücken. Sudhir schloss daraufhin kurz die Augen. Sein Wunsch, Shruti in den Arm zu nehmen, wurde beinahe übermenschlich groß und er konnte einfach nicht anders, als ihm nachzugeben.

Er griff nach ihrer Hand, zog sie zu sich heran und legte sanft seine Arme um ihren weichen Körper. Er drückte sie zärtlich an sich und schloss dabei die Augen. Er wusste, dass Shruti sich das nicht lange gefallen lassen würde und versuchte deswegen, jeden einzelnen Augenblick zu genießen und tief in sich aufzunehmen. Ihre Wärme, ihren Duft, die Weichheit ihres Körpers, das Gefühl, sie im Arm zu halten.

Vorsichtig fuhr er mit der rechten Hand über ihren Rücken bis hinunter zu ihrer Hüfte, während seine linke Hand auf ihrer Schulter ruhte. Seine Wange streifte ihre, bevor er sein Gesicht in ihrem dicken Haar verbarg und dessen süßlichen Duft einsog.

Das alles dauerte nur wenige Augenblicke. Augenblicke, in denen Shruti zu perplex war, um in irgendeiner Weise reagieren zu können. Doch als sie sich wieder gefangen hatte, stemmte sie ihre Hände gegen seine Schultern und versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien. „Sudhir, was soll das?! Hör auf! Ich...“, protestierte sie mit hochrotem Gesicht. „Bitte sei einfach nur einmal still... Nur dieses eine Mal...“, erwiderte er daraufhin leise. Er hauchte ihr seine Worte sanft ins Ohr und brachte sie somit auf der Stelle zum Schweigen. Wie versteinert stand sie da. Ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust und ihr Puls hätte kaum höher sein können. Ihre Hände ruhten auf seinen Schultern und sie wartete mit zusammengekniffenen Augen darauf, dass Sudhir sie wieder los ließ.

Zärtlich streichelte er ihr über den Rücken, während er kaum merklich mit seinen Lippen über die empfindliche Haut ihres Halses wanderte. Shruti war wehrlos gegen die heißen Schauer und die Gänsehaut, die ihren Körper bedeckten. Nach einer Ewigkeit, so schien es ihr, ließ er schließlich endlich wieder von ihr ab. Sie wagte es nicht, ihm in die Augen zu sehen und so ging sie ohne ein weiteres Wort an ihm vorbei und verschwand eilig im Badezimmer.

Sudhir verharrte noch einige Zeit auf derselben Stelle – unfähig, sich zu bewegen. Hatte er das gerade tatsächlich getan? Er wusste nicht, ob er es als Erfolg ansehen konnte, dass Shruti seine Umarmung zugelassen hatte, denn im Endeffekt hatte er ihr schließlich keine andere Wahl gelassen. Vollkommen durcheinander und plötzlich unendlich müde wandte er sich schließlich um und ging in sein Zimmer, wo er sich auf sein Bett legte und beinahe augenblicklich einschlief.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück