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Neville Longbottom mal etwas anders^^

oder Wie man den dunklen Lord am besten um den Finger wickelt!
von

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13*

-Fenrirs Pov-

Das Erste was ihn schockte, war der Anblick eines seelenruhig, auf dem Schoß des Lords schlafenden Nevilles, das Nächste, war der sanfte Blick mit dem die roten Augen den Jungen bedachten, und schließlich der Geruch nach feuriger Leidenschaft, der überall in der Luft lag.

Das Einzige was er auf die harschen Befehle tun konnte, war nicken, viel zu verwirrt war er. Erst das plötzliche Gewicht in seinen Armen holte ihn aus seiner Starre und das unwillige Murren ließ ihn erschrocken und verstört zurückzucken.

Was wurde hier gespielt?

Auf eine unwirsche Geste seines Lords hin verschwand er durch den Kamin. Das unerträgliche Herumwirbeln trug nicht gerade dazu bei, dass er seine Gedanken ordnen konnte.

Kaum, dass er in das Büro des Tränkemeisters stolperte, säuberte er sie Beide, in der Hoffnung, sich in der kurzen Zeit etwas zu beruhigen. Nichts anmerken lassen hieß die Devise! Schnell legte er sich eine passable Geschichte zurecht und betrat das Büro des Tränkemeisters. Wie erwartet saß dieser hinter seinem Schreibtisch über irgendwelchen Papieren.

Nicht erwartet hatte er, dass dieser besorgt aufspringen würde, um auf sie zuzueilen. „Fenrir! Was ist mit ihm? Sag schon!“ Nach kurzem Stocken antwortete er beschwichtigend: „Ruhig! Mach dir keine Sorgen, Severus. Er schläft nur.“ Erleichtert atmete der Andere auf und er beobachtete interessiert die ungewohnten Regungen auf dessen Gesicht. Er wusste zwar nicht was mit Severus geschehen war, dass er plötzlich Gefühle zeigte und so entspannt wirkte, aber er war sich fast sicher, dass es was mit ihrem kleinen Empathen zu tun hatte. „Gib ihn her. Ich bring ihn ins Bett, setz dich doch schon mal!“ Mit einem sanften Lächeln betrachtete der Schwarzhaarige den friedlich Schlafenden, während er ihn Fenrir abnahm und dann durch den Kamin in den Gryffindorturm flohte.

Kopfschüttelnd sah er der Fledermaus nach und setzte sich auf die Couch im Wohnzimmer. Der Kleine schien sie alle in seinen Bann zu ziehen ohne es wirklich zu merken. Erst der Lord, dann er und schließlich hatte er sogar Severus geknackt. Obwohl..., das mit dem Lord war wohl ein noch größeres Wunder. Wer hätte gedacht, dass der größte schwarzmagische Zauberer der jüngeren Geschichte dazu fähig war zu lieben, oder zumindest Zuneigung zu empfinden? Anscheinend schaffte es der Kleine auch ihren Herrn zu beruhigen, denn die Todesser hatten sich schon darüber gewundert, dass der Einzige der heute gefoltert worden war, Wurmschwanz war. Nicht, dass es sie störte, aber es machte sie doch leicht nervös.

Er hatte zwar schnell bemerkt, dass der Junge was Besonderes war und ihn fast sofort ins Herz geschlossen, aber er hatte nicht gedacht, dass dieser es schaffte, mal so eben nebenbei, zwei der größten Eisklötze der Geschichte zum schmelzen zu bringen. Er hatte ihn, wie schon öfters, gewaltig unterschätzt. Seufzend ließ er sich zurücksinken. Auch er war ihm verfallen. Egal was geschehen würde, er wäre auf seiner Seite, und sollte es der Lord sein der ihn unglücklich machte, egal, seine Welpen verteidigte man Notfalls mit dem Leben. Ja..., seine Welpen.

Lächelnd dachte er an das fröhliche Gemüt seines Jungen, doch mit einem Mal wurde er melancholischer. Diese Trauer in den kastanienbraunen Augen. Woher kam sie?

Das Zuschlagen der Bürotür ließ ihn aufschrecken.

Gerade wollte er flüchten, als eine fragende Stimme durch die Räumlichkeiten hallte:

„Onkel Severus?“ Der Malfoyjunge! Erleichtert setzte er sich wieder, als der Blondschopf auch schon durch die Tür trat.

„Oh. Hallo Fenrir.“, sagte der Malfoy freundlich lächelnd. Irritiert lächelte er zurück. Seit wann war der Junge so freundlich? Hatte er schon Kontakt mit Neville gehabt?

Als habe er seine Gedanken gelesen fuhr der Schüler fort: „Ich wollte Neville abholen. Ist er schon zurück?“ Er kam nicht zum Antworten, denn plötzlich erschien Severus: „Ja, aber er schläft, Drac. Ich fürchte du wirst bis morgen warten müssen.“

Enttäuscht pustete der Junge die Wangen auf und quengelte was davon, dass er den Longbottom schon so lange nicht mehr gesehen hatte, und dass er sich mal in Ruhe mit ihm unterhalten wollte.

Er musste leicht kichern. Neville hatte wirklich einen außergewöhnlichen Einfluss auf jede Art von Mensch. „Du kannst ja Morgen mitgehen, falls du nichts vorhast. Er wird sich sicher über jede helfende Hand freuen. Ich sag dann dem Lord bescheit, wenn du willst.“ Begeistert nickte der Blonde und klatschte erfreut in die Hände. „Gut! Ich geh dann auch schon wieder! Es wartet ein Bett auf einen sehr müden Wolf.“, fügte er an und zwinkerte. Ein leichtes Nicken von Severus und ein höfliches Handschütteln seitens des Malfoyerben, dann war er verschwunden.

Um die Ausrede für Neville war er herumgekommen.

-Nevilles Pov-

Als er am nächsten Tag erwachte, ...

war es kalt. Niemand der ihn wärmte... kein Lord der ihn wärmte!

Vielleicht war dieser aber auch schon aufgestanden, schließlich hatte er viel zu tun.

Langsam öffnete er die Augen, nur um zu bemerken, dass er im Gryffindorschlafsaal lag.

Leicht enttäuscht, aber auch etwas erleichtert setzte er sich auf.

Natürlich wäre er gerne in den Armen von Voldemort aufgewacht, hätte gerne, als erstes an diesem Tag seine faszinierenden Augen, oder zumindest sein wunderschönes Gesicht betrachtet, doch erstens hätte er nicht gewusst, wie er sich verhalten sollte und zweitens hätte es sicher eine Menge Fragen und großen Ärger gegeben, hätte er an diesem Morgen nicht brav in seinem Bett gelegen.

Wie er nun bemerkte waren die Anderen anscheinend schon unterwegs.

Gedanken, wie er hergekommen war, machte er sich keine. Der Schwarzhaarige hatte seine Methoden.

Gemächlich zog er sich an und machte sich dann auf den Weg zum Frühstück. Die teilweise skeptischen oder schmachtenden Blicke, die ihm seit dem gestrigen Morgen immer wieder zugeworfen wurden ignorierte er geflissentlich.

In der Halle angekommen setzte er sich zu seinen Freunden und wurde, wie erwartet, gleich mit Fragen bombardiert. „Wo warst du gestern die ganze Zeit?“ „Warum hat Snape dich schlafend in den Turm gebracht?“ „Was ist los? Du bist so anders in letzter Zeit!“, und noch viele andere Fragen prasselten auf ihn nieder.

Beschwichtigend hob er die Hände. „Ganz einfach! Ich nehme in letzter Zeit Nachhilfestunden in Zaubertränke. Anscheinend härtet so eine intensive Konfrontation mit der Fledermaus ab, denn ich bemerke selbst, dass ich etwas mehr Selbstbewusstsein an den Tag lege. U-“ Ungläubig wurde er von Ginny unterbrochen: „Etwas? Etwas mehr sagst du? Es ist, als hätte sich bei dir ein Schalter umgelegt! Die halbe Schule redet über dich! Luna hat gestern zufällig mitgekriegt, wie du Malfoy eins ausgewischt hast und dieser sich anschließend vor lachen kaum auf den Beinen halten konnte! Seit wann lacht dieser Mistkerl, wenn er eins übergebraten kriegt? Seit wann lacht er überhaupt?“ Nun mischte sich auch die besorgte Hermine ein, während die Anderen ihn gespannt beobachteten: „Neville..., ich dachte wir sind Freunde! Hör auf uns anzulügen! Wir werden dich verstehen, was immer es ist!“ Alle nickten eifrig und Harry legte ihm sogar aufmunternd die Hand auf die Schulter.

Diesmal würde er sie wohl nicht so leicht abspeisen können. Was sollte er bloß tun?!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-03-26T22:11:11+00:00 26.03.2010 23:11
Ich mag das ende des Kapitels. Neville is ja hier ne beeindruckende Persönlichkeit^^ ach ja und zu s.2 z.4: Es heißt "öfter" XD


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