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Aloha Love

Liebe findet ihren Weg
von

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Revolution in Paradies

Schweigen breitete sich auf dem Platz aus und vereinzelt drehten sich die Köpfe zu der kleinen Gruppe, Sanae schaute Tsubasa immer noch nicht an. „HALLO, ICH REDE MIT DIR!“ Plötzlich drehte sich Sanae ihm vollends zu. „WARUM SCHREIST DU NICHT NOCH EIN BISSCHEN LAUTER? IN HONKONG HABEN SIE DICH NOCH NICHT RICHTIG VERSTANDEN!“
 

Tsubasa war viel zu überrascht wegen des schnellen Stimmungswandels, als dass er hätte reagieren können, inzwischen gehörte ihnen die Aufmerksamkeit aller Anwesenden. Hatte der Japaner gerade seine Managerin bezichtigt, eines der berühmten verschollenen Kinder von Diego Maradona zu sein?
 

Auch Napoleon stand kurz vor der Explosion, leise und nur für Ay hörbar zischte er. „Gehört das zu den Geheimnissen, die du mir nicht erzählen wolltest oder zu denen die ich wohl nicht verstehe?“ Er drehte sich um und ging. Louis war noch nie so enttäuscht von Ayumi gewesen und sie wusste das, eigentlich wollte sie ihm hinterher, aber da wo eben noch eine weite Fläche war, drängelten jetzt die Spieler und sie wurde zurückgedrängt, bis sie neben ihrer Schwester stand, die immer noch wütend Tsubasa anfunkelte.
 

Tsubasa konnte nicht glauben, was hier gerade geschah. Er kannte Sanae seit der Kindheit, er glaubte sie zu kennen, zu wissen wer sie war. Und jetzt musste er feststellen, dass er gar nichts von seiner besten Freundin wusste, erst ihr geheimes Doppelleben auf Ni´hau und jetzt erfuhr er, dass ausgerechnet eine Japanerin die Tochter Diego Maradonas war.
 

Er holte Luft und fragte jetzt in - wie er hoffte - einem normalen Tonfall. „Du bist Maradonas Tochter?“ Ihr Medallion hielt er noch immer in der Hand. Ayumi ging auf ihn zu und nahm ihm das Schmuckstück ab, sie drückte es Sanae in die Hand und stellte sich neben ihre Schwester. Bestimmt sprach sie. „Wir sind Maradonas Töchter, ja. Hast du sonst noch Fragen oder willst du lieber noch etwas toben.“
 

Ay konzentrierte ihren ganzen Zorn und ihre Verzweiflung auf Tsubasa, wenn der Kerl hier nicht rumgebrüllt hätte, dann wäre vielleicht noch was zu retten gewesen. Pierre war inzwischen auch dazu gekommen und schaute von Ayumi zu Sanae. „Ihr seid Geschwister?“ „Halbschwestern.“ Antwortet Sanae ihm mit merkwürdig hohler Stimme, sie schloss ihr Medallion wieder und hängte es sich um.
 

Die Spieler waren mehr als geschockt über dieses Outing und dennoch fragten sich einige, wieso ihnen nicht zumindest die Ähnlichkeit der beiden sofort aufgefallen war. Jun versuchte derweil einen klaren Kopf zu kriegen, das war für seinen Geschmack etwas viel Erkenntnis auf einmal, dass der Ex-Manager der japanischen Nationalmannschaft ein Nachfahre des berühmtesten Fußballspielers der Welt sein sollte. Wieso hatte Sanae nie ein Wort erwähnt?
 

Doch bevor er die Frage stellen konnte, fiel ihm etwas ganz anderes auf. Er fuhr zu den fünf Hawaiianern herum. „Ihr habt das gewusst oder?“ Das rief auch Tsubasas Wut zurück auf den Plan und er funkelte die anderen jetzt böse an. Kaylan hatte sich inzwischen wieder gefangen, vollkommen gelassen lehnte er an der Bar. „Wir sind zusammen mit Ay und Sanae aufgewachsen, natürlich haben wir es gewusst.“ Kaylan sah, dass Tsubasa kurz davor stand die Beherrschung zu verlieren.
 

Doch er sollte keine Gelegenheit dazu bekommen, denn in diesem Moment erwachten die Fußballspieler aus dem ersten Schock und drängten zu den beiden Frauen, als wären sie besonders seltene Exemplare einer vom Aussterben bedrohten Spezies.
 

Und jeder hatte eine Frage. „Wie war er denn so?“ „Hat er wirklich so viel trainiert?“ „Seine Spezialschüsse, hat er die alle hier entwickelt?“ „Wie hat das gemacht?“ „Warum hat er jenes getan?“
 

Ayumi und Sanae fasten sich bei den Händen, das waren zu viele Fragen auf einmal, vor allem da sie auf die meisten keine Antwort hatten. „Weiß ich nicht?“ „Keine Ahnung.“ „Aber ihr seid doch seine Töchter.“ Den Jungs wurde schnell klar, dass die beiden gerade vollkommen überfordert waren, sie mussten sie hier wegschaffen bis die Meute sich wieder beruhigt hatte. Pierre, Karl und Kaylan schafften es gerade so die bedrängten jungen Frauen aus der Traube, die sich um sie gebildet hatte, zu holen. Lars beruhigte die Menge, während die drei die Mädchen zu ihren Zimmern brachten.
 

Beide waren jenseits von Gut und Böse. In der Hütte von Kaylan und den Mädchen versammelte sich bald darauf das gesamte hawaiianische Team inklusive Pierre und Karl. Eigentlich hatte zumindest Piere ein paar Fragen an Ay, aber er sah, dass sie im Moment nicht gerade in der Verfassung war, Fragen zu beantworten.
 

Die restlichen Frauen des Teams, es waren mehr als er gedacht hatte, gingen mit den beiden Maradonas in Sanaes Zimmer und schlossen die Tür hinter sich. Sanae und Ay setzten sich auf‘s Bett - niemand sprach ein Wort. Ayumi spielte mit ihrer Kette, in Gedanken war sie bei Louis, sie hatte ihn noch nie so enttäuscht gesehen, normalerweise baute er den Mist. Irgendwann sagte Sanae leise. „Tut mir leid, das war alles meine Schuld. Ich hab die Kette verloren und Maya muss sie gefunden haben.“
 

Ay antwortete eben so leise. „Nein ist schon gut, wir wussten das Risiko entdeckt zu werden besteht. Es ist vielleicht besser so.“ „Was soll denn daran bitte gut sein? Vater wollte das wir niemandem etwas sagen, damit wir in Frieden leben können.“ Ayumi lachte bitter auf. „Süße ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich hab - abgesehen von dieser Insel - keine verdammten Ort auf dem Planeten gefunden auf dem ich in Frieden hätte leben können.“ Sanae nickte, sie kannte das Gefühl eine Lüge leben zu müssen, friedlich war ihr Leben in Japan auch nicht unbedingt gewesen. Sicher es gab keine Presse oder andere nennenswerte Aufmerksamkeit, aber dafür war ihre Seele umso mehr in Aufruhr gewesen.“
 

Die Jungs saßen noch im Wohnraum und berieten was jetzt geschah. „Wir machen weiter wie bisher auch.“ Chris schnaubte über Trays Dummheit. „ Sag mal, hast du eben geschlafen? Die haben die beiden fast auseinander genommen.“ „Na was habt ihr den erwartet.“ Pierre meldete sich zu Wort, er hatte immer noch mit sich zu kämpfen, weil diese Kerle Ays größtes Geheimnis gekannt hatten und er selber nicht. „Für die meisten da draußen ist Maradona ein Held, über ihn und die in der die er vor der Öffentlichkeit geheim gehalten hat gibt es so viele Geschichten wie Sandkörner am Meer, sie wollen es doch nur genau wissen.“ Es war Lars der sich aufregte. „ Und die glauben sie zu kriegen, wenn sie die beiden zu Schaschlik verarbeiten? Weder Sanae noch Ayumi wissen viel über ihrem Vater. Sie haben ihn einmal im Jahr gesehen und denkst du nicht er hatte besseres zu tun, als mit seinen Töchtern über Fussball zu debattieren.“
 

„Mir ist das klar, aber hast du schon mal was von Massendynamik gehört?“ „ Und aus dem Grund hat er nie gewollt, dass es jemand erfährt.“ Pierre verstand, warum der Hawaiianer so außer sich war. Auch er hatte Fragen, aber anders als Louis im Moment versuchte er Ayumi zu verstehen und er kam zu dem Schluss, dass er an ihrer Stelle wohl kaum anders gehandelt hätte – also, wie konnte er ihr böse sein.“
 

In dem Moment öffnete sich die Tür und die Mädchen kamen heraus und gingen Heim, Ay ging in ihr Zimmer - alles ohne ein Wort zu sagen. Auch die Jungs trennten sich bald. Sanae und Ayumi würden von jetzt an, bis die Fussballer wieder gingen, keine ruhige Minute mehr haben. Das hieß, sie brauchten den Zuspruch ihrer Mannschaft. Kaylan ging noch mal zu Sanae um nach ihr zu sehen und Karl zu sich, er hätte Pahi jetzt gern getröstet, aber Kaylan ließ da unmissverständlich durchblicken, dass er der Kapitän war und Sanae Mitglied seiner Mannschaft. Karl fand das lächerlich, beugte sich aber um des lieben Friedens Willen.
 

Pierre dagegen ließ sich nicht unterkriegen und bestand darauf noch mal mit Ayumi zu reden, die Hawaiianer gaben nach, nachdem ihnen der Franzose versicherte, dass er Ayumi helfen und ihr nicht schaden wollte. Er öffnete die Tür und trat in das Zimmer, Ay saß voll angezogen auf dem Bett und starrte ins Leere, sie hatte immer noch einen Schock. Mit der rechten Hand spielte sie an der Kette die das Medallion mit dem Beweis ihrer Abstammung trug. Er setzte sich zu ihr und Ayumi blickte auf, sie schien durch ihn hindurch zu sehen.
 

„Wie geht’s dir“ „Was interessiert dich das?“ Pierre lächelte. „Na hör mal, wir sind schließlich Freunde und deine neuen Fans hätten dich fast gekillt.“ Ayumi runzelte die Stirn. „Bist du nicht sauer, weil ich gelogen hab?“ „Nein, zugeben im ersten Moment vielleicht, aber um ehrlich zu sein, ich bin mir nicht sicher, ob ich was gesagt hätte. Ich denke, ich weiß warum du nichts sagen wolltest und nein aus meiner Sicht ändert sich nichts. Du bist immer noch dieselbe und das reicht mir.“ Ayumi liefen die Tränen die Wangen runter und mit erstickter Stimme sprach sie. „Das sehen nicht alle so.“ Pierre hatte Louis weglaufen sehen und konnte sich denken worum es ging. Er nahm Ayumi in den Arm, sie brauchte jetzt dringend Zuspruch. „Der fängt sich auch wieder und dann wirst ihn wahrscheinlich nicht mehr los.“ Trotz der Tränen musste Ayumi lächeln, auch wenn sie Pierres Optimismus nicht unbedingt teilte.
 

„Sag mal Ay, was ist denn jetzt eigentlich in der Kette?“ Ay schaute Pierre misstrauisch an, dann nahm sie das Medallion ab und ließ es aufspringen. Sie schaltete ihre Nachttischlampe an und reichte Pierre den Anhänger. Dieser schaute darauf. Ja, das war eindeutig Diego Maradona der da in die Kamera grinste auf seinem Schoss saßen zwei kleine Mädchen, wenn man wusste wer sie waren, dann erkannte man die Frauen in den Kindern wieder. Sanae hatte die Arme vor Begeisterung in die Luft gerissen und Ayumi klatschte vergnügt in die Hände. Maradona wirke stolz und so entspannt, wie Pierre noch nie ein Bild von ihm gesehen hatte. Unter anderen Umständen wäre dieses alte vergilbte Foto nichts weiter als eine hübsche Erinnerung gewesen, aber wenn man bedachte was es heute Abend ausgelöst hatte. Das ein Familienfoto soviel Ärger machen konnte, Pierre war es als Profi gewohnt von Paparazzis umgeben zu sein, die sein Privatleben dokumenteiren wollten, aber das heute Abend übertraf alle erfahrugnen die er je mit der Presse gemacht hatte. Sanae und Ayumi konnten einem wirklich Leid tun.
 

Pierre lächelte er schielte zu Ay hoch, die vor ihm stand und angespannt wirkte, bestimmt erwartete sie irgendwelche philosophischen Fragen über ihren Vater, die sie gar nicht beantworten konnte. „So hast du als Kleinkind ausgesehen?“ Ay schaute ihn an, als ob er den Verstand verloren hätte und Piere musste lachen. „Gib das her du Idiot.“ Lachte sie plötzlich. Sie sank wieder auf‘s Bett und betrachtete liebevoll, aber auch mit Schmerz, das Foto. Es war bestimmt nicht leicht gewesen, so weit weg von allem was sie liebte aufwachsen zu müssen. Deshalb war das Verhältnis zu Sanae so innig, wenn man sich nicht sah.
 

„Was steht da im Deckel?“ Ayumi antwortet ihm ohne aufzusehen. „Für meine geliebte Tochter, kämpfe für deine Träume.“ „Das ist hübsch.“ Ayumi nickte. Piere und sie unterhielten sich noch eine Weile bis Ayumi einschlief und Piere zu sich ging, er würde noch ein Hühnchen mit Louis rupfen müssen, aber nicht mehr heute.
 

Karl wollte eigentlich gleich ins Bett, aber als er die Hütte betrat, fand er Kaltz, Schester, Levin und Genzo im Gemeinschaftsraum vor, sie schienen auf ihn gewartet zu haben. °Wir sollten anfangen Schlösser einzuführen. ° Über den grotesken Gedanken musste er fast lachen, beherrschte sich aber. Das konnte nur Missverständnisse geben und von denen hatten sie bisher ja genug. Genzo sah ihn mit einer Mischung aus Bewunderung und Wut an. „Du hast das gewusst oder?“ Karl seufzte, es brachte nichts jetzt noch zu leugnen, warum es nicht zur Abwechslung mal mit der Wahrheit versuchen. „Ja, hab ich.“ „Woher?“ „Sanae hat es mir nicht erzählt wenn du das meinst.“ Das nahm Genzo den Wind aus den Segeln, hatte er wirklich gedacht, dass sie ihr Geheimnis 19 Jahre bewahrte und dann dem ersten besten Fremden erzählte? Er musste nicht antworten, denn im Gegensatz zu Genzo und Rhyo waren Schester und Kaltz ganz entspannt geblieben.
 

„Weil eure Sanae und der Kapitän sich schon eine ganze Weile länger kennen.“ Genzo schaute fragend drein und Karl nickte. „Wir sind hier zusammen aufgewachsen und haben in den Ferien zusammen gespielt Ok.“ „Du wusstest also die ganze Zeit wer Sanae ist?“ „Nein, ich war in den letzten vier Jahren nicht auf Ni´hau und da ich Sanaes richtigen Namen nicht kannte wusste ich nicht, wer sie ist.“ Schester nickte, als hätte er nach diesem letztem Puzzleteil gesucht. Genzo und Rhyo dagegen waren verwirrter als je zuvor und Karl ergab sich seinem Schicksal und erzählte die Geschichte von vorne, allerdings sparte er an gewissen Details.
 

Als er geendet hatte schauten ihn die zwei Japaner ungläubig an. Kaltz hatte sich zurückgelehnt und grinste, was Karl gerade unglaublich nervte. „ Was?“ „Nichts Schester, ihr schuldet mir nen Drink.“ „Häh?“ Schester lächelte. „Hast du denn im Ernst geglaubt, wir hätten nicht gewusst, dass du mit den Kindern von Maradona befreundet bist beziehungsweise verliebt bist.“ Karl lief knallrot an und Genzo kippte wie Rhyo vom Stuhl. Kaltz konnte ebenso wenig wie Stefan aufhören zu lachen über den verdatterten Gesichtsausdruck der drei. Ihnen war auch nicht entgangen, dass Karl an einigen Stellen der Geschichte etwas sehr schwammig war und zwar an denen wo es um ihn und sein Gefühle für Sanae ging.
 

„Na was? Dein Vater ist ein enger Freund Maradonas gewesen und ihr seid ihn jedes Frühjahr besuchen gegangen. Du hast früher monatelang von niemand anderem gequatscht als von der Kleinen von Hawaii, uns aber nie etwas Näheres über sie erzählt und für andere Mädchen hast du dich schon mal gar nicht interessiert. Folglich musste es sich um Maradonas Tochter Handeln. Deine Beziehungen hielten besten Falls von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Und dann kommen wir auf Hawaii und du findest durch Zufall eine Frau die dir mehr zu bedeuten schien und siehe da, es stellt sich heraus, die Alte ist die Neue. Also ich bitte dich Kalle, man muss schon schwer gestört sein um nicht zu sehen, dass Sanae dir mehr bedeutet als ein Sommerflirt.“
 

Karl war aufgrund der Logik die Kaltz an den Tag legte vollkommen überfahren, ebenso wie Genzo und Rhyo. Niemand sagte ein Wort dazu und Karl nahm sich fest vor, dass er keine Fragen über sich und Sanae beantworten würde, bevor er nicht mit ihr geredet hatte. Aber er musste auch nichts sagen, die nächste Frage brachte sie weg von seinem eigenen verkorksten Liebesleben zu den aktuellen Geschehnissen. Rhyo war es, der das Thema wechselte, auch weil ihm die Vorstellung Sanae und Karl Heinz Schneider absurd vorkam. „Wie geht es ihr denn?“ Na endlich eine vernünftige Frage. „Sie hat einen Schock, ansonsten keine Ahnung, wir warten bis Morgen und gucken dann weiter.“ Die Japaner nickten, sie waren ebenso schockiert wie Sanae. „Warum hat sie uns nichts gesagt?“ Karl schnaubte. „ Rate mal Genzo.“
 

Der Torwart antwortete nicht, er war im Moment nicht klaren Verstands und wenn Schneider in Sanae verliebt war, würde er zumindest heute kein Wort der Kritik an ihr zulassen.
 

Die Männer gingen bald und Karl ging ins Bett. Er hatte sich kaum hingelegt, das klopfte es an der Fenster Scheibe. Karl stöhnte, was musste man hier tun um nur eine Stunde zu schlafen? Er stand wieder auf und öffnete das Fenster wehe derjenige hatte keine guten Grund. Er schaute raus und sein Unmut schwand. Sanae stand unter dem Fenster und schaute verstörter den je zu ihm hoch.
 

Sanae wusste nicht, was sie geritten hatte, aber sie war im Bett gelegen und konnte nicht einschlafen. Kaylan hatte beruhigend auf sie eingeredet, dass alles nur halb so wild war und sie das schaffen würde. Sanae war dankbar für den Zuspruch, aber Kaylan war jetzt nicht unbedingt die Person, die sie bei sich haben wollte. Sie hatte ihn gebeten zu gehen mit der Ausrede sie sei müde. Danach hatte sie gewartet bis es ruhig in der Hütte wurde und war aus dem Fenster geklettert.
 

Sie handelte ohne nachzudenken und plötzlich - wie einem inneren Zwang folgend - stand sie vor Nakos Zimmerfenster und klopfte gegen die Scheibe. Sanae wollte schon gehen, aber dann ging das Fenster auf und sie schaute hoch in die Augen, die sie heute Abend so dringend hatte sehen wollen, ohne dass sie es selber wusste.
 

Karl musterte sie, ohne ein Wort zu sagen reichte er ihr die Hand raus und half ihr durch das Fenster in sein Zimmer zu kletterten. Während er das Fenster wieder schloss und die Rollladen runter ließ, setzte Sanae sich auf‘s Bett. Karl wandte sich ihr zu, Pahi starrte trübsinnig vor sich hin, kaum zu glauben, dass sie vor nur zwei Stunden noch an der Klippe gestanden waren und sich über Sanaes Gefühle Gedanken gemacht hatten.
 

Karl setzte sich neben Sanae auf‘s Bett. Leise murmelte sie. „Ich konnte nicht schlafen und wollte nur was spazieren gehen. Keine Ahnung wieso ich hier bin.“ Wäre Karl jemand anderer gewesen, hätte er sich gefragt, was für wirres Zeug die Frau von sich gibt - oder schlimmer noch – er wäre beleidigt gewesen, aber er war ja niemand anderes. Sanae und er hatten seit sie klein waren - ja eigentlich seit dem Tag ihres Kennenlernens - ein gegenseitiges Verständnis, dass weder Worte noch Erklärungen benötigte.
 

„Komm her“ sagte Karl sanft und zog Sanae ins sein Arme. Sie kletterte zu ihm ins Bett und kuschelte sich an ihn. Pahi war mit allem überfordert und Nako war im Moment ihr einziger Halt. Karl legte sich mit der jungen Frau im Arm hin und streichelte ihr beruhigend über den Rücken, er sagte nach wie vor nichts, die Berührung und die Nähe zueinander reichten für Sanae aus, im Grunde brauchte sie keine Worte des Trostes, was sie brachte war hier.

Arm in Arm schliefen Karl und Sanae schließlich ein.
 

Beide schliefen bis spät in den nächsten Tag, es hatte einigen Aufruhr beim Frühstück gegeben und mehr als ein Spieler hatte nach Sanae und Ayumi, die ebenfalls nicht da war gefragt. Irgendwann war Kaylan so genervt, dass er lauthals in die Runde schrie, dass sie die beiden doch ganz einfach mal in Ruhe lassen sollten. Das brachte die meisten wieder zur Besinnung und nicht wenige schämten sich wegen ihres aufdringlichen Verhaltens.
 

Da auch die Trainer inzwischen informiert waren, wurde die Planung für den heutigen Tag gekippt, die Spieler sollten sich in Ruhe auf die neue Situation einstellen, was im Grunde nur hieß, dass man Sanae und Ay die nötige Zeit schaffen wollte, sich auf den Ansturm vorzubereiten.

Sanae rührte sich, sie wusste nicht wie spät es war, verwundert setzte sie sich auf, sie war nicht in ihrem Zimmer. Neben ihr schlief immer noch Karl den Arm, den er um sie gelegt hatte, war zur Seite gerutscht. Sanae betrachtete den schlafenden Mann und langsam kamen ihr die Ereignisse des gestrigen Abends wieder in den Sinn. Sie schluckte und Tränen traten ihr in die Augen, Sanae war enttäuscht, wie hatte sie nur so nachlässig sein können.
 

Langsam ließ sie sich ins Bett zurück sinken. Sie wünschte sich, dass das alles nur ein böser Traum war. Instinktiv kuschelte sie sich an Karl und ließ den Tränen stumm ihren freien Lauf. Sie hatte nicht bemerkt, dass auch Karl inzwischen wach geworden war. Sanft strich er ihr über das Haar, er wusste genau was in seiner Kleinen vor sich ging. „Er wäre nicht enttäuscht und du hast auch keinen Grund.“ murmelte er mit geschlossenen Augen. „Ach nicht? Das hier ist alles meine Schuld. Ich hab alle in Schwierigkeiten gebracht, die Jungs, Ay, dich. Und das nur, weil ich mich nicht beherrschen konnte.“
 

„Das ist Blödsinn, wir haben alle gewusst dass es passieren kann. Dein Vater wollte nicht das ihr in einem Glaskasten aufwachst und das seid ihr nicht, dass heißt aber nicht, dass ihr ewig hättet schweigen müssen. Und was mich angeht, meine Freunde sind nicht ganz so intolerant wie deine.“ „Sie sind nicht intolerant, sie mögen es nur nicht, wenn man sie belügt.“ „Du hast nicht gelogen, du hast nur ein Detail verschwiegen.“ „Ein mächtig großes Detail.“ „Nur wenn man dem ganzen Bedeutung beimisst.“ Sanae musste lachen, sie hatte seinem Optimismus wirklich noch nie was entgegen zu setzten gehabt.
 

Beide blieben noch eine Weile liegen, bevor sie aufstanden, um sich der Öffentlichkeit zu stellen. Sanae hatte gerade die Zimmertür geöffnet, das rannte sie auch schon in Rhyo rein. Der Verteidiger schaute überrascht zu Sanae, wie sie aus Schneiders Zimmer kam, die Deutschen hatten also nicht übertrieben. „Rhyo!“ „Sanae.“ Der Verteidiger blieb gelassen. Ihm war nicht entgangen, dass sie sich mit Schneider mehr als nur gut verstand und da Tsubasa gerade dabei war, sein letztes bisschen Verstand über den Jordan zu schicken, hatte er auch nichts dagegen. jedenfalls nicht mehr, wenn Schneider Sanae helfen konnte, dann war das wohl so. Schweigen hatte sich wieder zwischen ihnen ausgebreitet, die Ereignisse schienen wie eine unsichtbare Mauer zwischen ihnen zu stehen. Nicht nur, dass Sanae ihnen ihre Herkunft verschwiegen hatte, sondern auch, dass sie sich nicht um ihren Manager gekümmert hatten - um ihre Freundin.
 

„Wie geht’s dir?“ „Besser, danke.“ Rhyo nickte. Schneider kam ebenfalls aus dem Zimmer und genau wie Sanae erstarrte er in seiner Bewegung. Er und Sanae sahen sich an, das würde was geben wenn sich jetzt auch noch rumsprach, dass sie was miteinander hätten. Gleichzeitig sprudelten sie los. „Es ist nicht das, was du jetzt denkst.“ Rhyo musste wegen der Verlegenheit der beiden Grinsen. „Ich hab doch gar nichts gesagt.“ „Nein aber gedacht.“ Sanae fühlte sich peinlich berührt, vom besten Freund erwischt, dabei gab es ja nichts zu erwischen, trotzdem ausgerechnet Rhyo hatte sie bei Karl entdeckt. „Ach und was hab ich wohl gedacht:“ Sanae lief bonbonrosa an und Rhyo konnte sich wirklich nicht mehr zurückhalten und prustet los. „Also ich würde sagen, du konntest nicht schlafen, wolltest spazieren gehen und bist zufällig im falschen Schlafzimmer gelandet, da du eigentlich zu mir wolltest.“ Auch Karl musste jetzt schmunzeln, der japanische Verteidiger war zwar ein Großmaul und redet häufig unüberlegt, aber er war auf keinen Fall dumm und Sanae war ihm zumindest als Freundin noch was wert. „Fast.“ „Na ist ja auch egal, kommt ihr nachher mit zum Strand? die Trainer haben allen heute den Tag frei gegeben. Wir haben uns überlegt, so ein bisschen Strandluft tut doch ganz gut.
 

Karl zuckte mit den Schultern und schaute fragend zu Sanae, Rhyo musste an sich halten um keinen dummen Kommentar über Hund und Herr abzulassen, wusste er doch, das Schneider Sanae nur nicht alleine wissen wollte. Etwas wofür er dem Deutschen dankbar war, auch wenn er selbst schon beschlossen hatte, Sanae ein bisschen zu trösten und sie auf das was kommen würde vorzubereiten.
 

Sanae schien unentschlossen, also half Rhyo nach. „Du kannst dich nicht die nächsten drei Wochen verkrümeln. Spätestens Morgen werden die über dich herfallen, wie die Heuschrecken über eine Plantage. Am besten du gehst gleich hin, dann wird’s nur halb so wild. „Wie kommst du darauf.“ Rhyo seufzte und deute beiden sich auf die Couch zu setzten. „Weil die sonst einfach bei dir ins Zimmer spazieren und vorne weg, unsere eigenen Leute.“ Sanae wirkte geknickt. „ So schlimm?“ „Nett ausgedrückt- ja. Kojiro hat eine mittelschweren Wutanfall gekriegt und ich genau wie Matsuyamas Urabe, Nitta, Ken, Takeshi."Sanae ließ den Kopf hängen, das war mehr als das halbe Team. „Tsubasa?“ Karl hatte gefragt, er war schon wieder ganz der Alte, absolut beherrscht, cool und souverän. Rhyo wusste nicht, ob das gut oder schlecht für Sanae war. Andererseits war es bestimmt besser wenn einer von beiden einen kühlen Kopf bewahrte.
 

„Hat bisher gar nichts mehr gesagt. Ist die ganze Zeit bei Maya.“ Dem Deutschen entging nicht der angesäuerte Klang in der Stimme des Verteidigers, er war wohl nicht glücklich mit der Wahl seines Captain. „Genzo und der Rest?“ „Unentschlossen, sie wissen nicht, was sie von der Sache halten sollen, sind sich aber sicher, dass du zwingende Gründe gehabt haben musst.“ Den letzten Teil sagte er zu Sanae gewandt. Die nickte nur. Rhyo schwieg einen Moment. Er war sich nicht sicher, ob er fragen sollte. Er hob den Blick und bemerkte, wie Karl leicht nickte. Wusste er schon, was Rhyo so auf der Seele brannte? „Verrätst du mir den Grund.“ Sanae hob den Blick und betrachtete ihn lang und eindringlich. Dann begann sie zu erzählen. Von ihrer Kindheit, und wie ihr Vater ihnen immer wieder eingeschärft hatte, genau wie ihre Mutter niemals jemandem außerhalb von Ni´hau etwas zu erzählen. „Wir haben anfangs nichts gewusst, aber als ich älter wurden und auch endlich begriffen hatten, dass er mich während meiner Kindheit nur schützen wollte, da war es auch schon zu spät.“
 

„Wovor hattest du denn Angst? Dass dir jemand den Kopf abreist?“ Karl lachte. „ Nein, aber du warst gestern Abend dabei oder? Und die Reaktion deiner Mannschaft hast du auch gesehen. Denkst du, das wäre zu einem früheren Zeitpunkt anders gewesen?“ „Nein, aber die regen sich auch wieder ab, na ja und es wäre Publicity gewesen.“ Rhyo betonte jedes Wort. Sanae war klar, dass er Tsubasa meinte und dass wenn sie gewusst hätten, wer Sanaes Vater gewesen war, hätte Ozora auch bestimmt intensiver Kontakt zu ihr gehalten und sich generell etwas mehr um sie bemüht.
 

Wenn Rhyo gehofft hatte, Sanae zu helfen, dann irrte er sich. Wenn möglich sah sie noch trauriger aus und er fing sich einen strafenden Blick von Karl ein. Es war auch der Deutsche der jetzt wieder sprach, während er einen Arm um Sanae legte. „ Und das wäre besser gewesen? Beachtet zu werden, weil der Vater jemand ist.“ „He, Sanae ist auch jemand, klar?“ Rhyo war wütend. Was unterstellte ihm der Kerl denn da? Sanae lächelte plötzlich sanft und schaute zu Rhyo auf, der aufgesprungen war. „Wäre ich das auch, wenn ihr Bescheid gewusst hättet?“ Endlich machte es bei Rhyo klick. Dass hatte Schneider ihm versucht zu sagen und er schlug sich selbst auf den Kopf.
 

Sanae musste lachen und die beiden Männer im Raum waren heilfroh, dass es ihr besser ging. Sie ließ auch dazu überreden, mit zum Strand zu gehen, da auch Ay mit den Franzosen kommen würde. Zwanzig Minuten später gingen die drei gemeinsam Richtung Strand. Im Lager war ihnen keine Seele begegnet und Sanae atmete erstmal auf. Sie war fast schon entspannt als sie den Strand erreichten und keine gesichtslose Menge über sie hergefallen war. Dennoch suchten die drei sich einen Platz bei dem hawaiianischen Team, das beisammen lag. Auch Ay, Pierre, Stefan, Juan, Kaltz und Yoschiko waren da. Yoschiko quengelte, weil keiner Lust hatte mit ihr surfen zu gehen und Ay musste lachen. „Vor einer Woche hattest du noch Angst, dich überhaupt auf ein Surfbrett zu stellen und jetzt kommst du nicht runter.“ „Na und, ich kann’s halt.“ Yoschikos gespieltes beleidigt sein, brachte den Rest zum Lachen. Sie hatte die Neuankömmlinge noch nicht bemerkt. Riyanna die neben Taro auf der Decke lag bemerkte sie zuerst. „Ah, die Verschollenen kehren heim.“ „Du hast schon mal bessere Witze gemacht.“ erwiderte Sanae nur und ließ sich in den Sand plumpsen. Sie hatte kurz Blickkontakt zu Ay aufgenommen, die ihr stumm mitteilte, dass es ihr gut ging.
 

Rhyo hatte Taro kurz zugenickt und ließ sich ebenfalls in den Sand fallen allerdings nicht lange. Rhyo wäre nicht Rhyo, wenn er nicht die erst beste Gelegenheit für ein Fettnäpfchen genutzt hätte. „Sagt mal ihr zwei.“ Wen er meinte war klar. „Seid ihr eigentlich genauso fruchtbar wie euer Vater? Ich meine, bei Sanae weiß ich ja, dass sie nichts anbrennen lässt. Aber wenn ihr jetzt lauter kleine Sprösslinge in die Welt setzt, wüsste ich gern vorher bescheid.“
 

Vorsichtig schielte Rhyo zu Sanae. Die Runde war mucksmäuschenstill geworden und beobachteten genau, wie die beiden Schwestern sich jetzt verhielten. Ay setzte sich langsam auf und schaute zu ihrer Schwester, die immer noch im Sand lag, und sich die Sonnenbrille aufgesetzt hatte. Ein Lächeln von teuflischer Art breitete sich gerade auf ihrem Gesicht aus. Rhyo blickte zwischen Ay und Sanae hin und her. Dann schaute er unvermittelt auf‘s Meer und sprach mehr allgemein als zu einer bestimmten Person. „Ich sollte jetzt besser laufen gehen.“ Sanae lächelte noch breiter regte sich aber nicht. „Ooohh Jaaaa!“ Rhyo schoss hoch und rannte nach Hilfe schreiend den Strand entlang, Sanae war fast zeitgleich aufgesprungen und rannte jetzt die Händen zu Fäusten geballt ebenfalls schreiend hinter Rhyo her. „DU BIST TOT ISCHIZAKI!!! BLEIB STEHEN.“ „VERGISS ES; SEH ICH BLÖDE AUS???!!“ „IST DAS NE FANGFRAGE??“
 

Die Gruppe konnte sich nicht halten vor Lachen und auch bei den anderen Spielern blieb die Verfolgungsjagd nicht unbemerkt. Schließlich holte Sanae Rhyo doch noch ein und verpasste ihm eine ihrer berühmten Kopfnüsse. Völlig außer Atem kam sie wieder zurück. Rhyo folgte in einigem Abstand zusammen mit Yukari, der er erzählen musste, was er wieder angestellt hatte. Als alle wieder zusammen saßen, hatte Rhyo zwei Hörnchen, da ihm Yukari doch auch gleich noch ne Kopfnuss gab. Sich den Schädel reibend saß er bei den anderen und stöhnte bloß. „Ich bin ein armer Kerl.“ Dies führte wieder zu ausgelassenem Gelächter.
 

Der Tag verging halbwegs friedlich. Natürlich kamen verschiedenste Spieler - auch solche die bisher noch keine Kenntnis von Ay oder Sanae genommen hatten - rüber und unterhielten sich kurz mit den beiden. Nicht Wenige waren enttäuscht, dass Sanae und Ay so gut wie nichts über den Fussballer Maradona zu sagen wussten. Allerdings bohrte auch keiner weiter nach, da Karl, Kaylan und alle anderen Hawaiianer die Gespräche streng beaufsichtigten. Jedem war klar, sollte er zu viele Fragen stellen, würden sie dazwischen gehen.
 

Nur die Japaner mit Ausnahme von Taro, Rhyo und Genzo sowie Napoleon ließen sich nicht blicken. Sanae war das nur recht, auch wenn ihr auffiel das Ayumi über die Abwesenheit Napoleons eher betrübt wirkte. Auch Pierre und Rico, die neben ihr saßen, bemerkten, dass Ay zeitweise mit ihren Gedanken ganz woanders war. Pierre legte seine Hand auf Ays. „ Er wird sich schon wieder beruhigen.“ „Ach ist schon gut ist wahrscheinlich besser so:“ Pierre blinkte Ay besorgt an und Rico runzelte die Stirn. Er hatte mitbekommen, wie der Französische Captain und sein Stürmer sich nach dem Frühstück gezofft hatten. Eigentlich sollte es ihn freuen, wenn Ay und Louis nicht mehr miteinander sprachen, dann würde ihm der Franzmann vielleicht nicht dauernd dazwischen funken. Aber Ay schien an ihm zu hängen und der Streit belastete sie.
 

Ayumi und Sanae hatten ihm die Hawaiianische Kultur in den letzten drei Wochen näher gebracht und er mochte beide Mädchen und betrachte sie als Freunde und aus Ricos Sicht war man für seine Freunde da.
 

Während des Nachhausewegs drehte sich Kaylan, der vorne weg marschierte, zu Sanae und Ay um. „He ihr zwei.“ „Ja.“ ertönte es im Chor. „Da jetzt doch alle bescheid wissen. Sanae guck nicht so, davon kriegt man Falten.“ „Ich geb dir gleich Falten.“ Sanae machte ein Gesicht als hätte sie in eine frische Zitrone gebissen. „Danke verzichte, also worauf ich hinaus wollte, wenn jetzt alle bescheid wissen, dann könntet ihr doch auch wieder mitspielen.“ Karl blickte Sanae an. „Du spielst noch?“ „Hast du was anderes erwartet?“ Als Antwort bekam sie nur ein freches grinsen und Sanae spürte, wie ihr dabei erneut warme Schauer den Rücken runter jagten. Krampfhaft löste sie sich von der Waldlichtung und der Quelle bei der sie und Karl sich näher gekommen waren.
 

Taro und Rhyo dagegen stolperten gerade über ihre eigenen Füße. „Du kannst Fussball spielen?“ Sanae drehte sich im Gehen um und ging rückwärts den beiden Japanern zugewandt. „Ja, Ayumi und ich sind Stammspieler in der hawaiianischen Mannschaft.“ „Na also, dass hättest du uns jetzt aber sagen können.“ entrüstete sich Rhyo. Taro schüttelte nur den Kopf und erinnerte seinen Freund. „In Japan?“ „Na ja, wir hätten doch heimlich spielen können.“ „So so, ihr hättet also mit mir gespielt, mit einem Mädchen?“ Die Ironie in Sanaes Stimme war unüberhörbar und Taro grinste, während Rhyo dumm aus der Wäsche sah. „ Ja sicher wieso nicht?“ Riyanna und die anderen Frauen wandten sich an Yukari. „Weißt du, dass dein Freund richtig süß ist?“ „Ja, nur leider zeigt er das viel zu selten.“ „Hä?“ „Seht ihr.“

Die Gruppe lachte erneut, während Rhyo versuchte herauszufinden, was er denn gesagt hatte.

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hehe grüße von der master of Desaster, schnallt euch an ich hab vor so weiter zu machen (OFF:" KÖNNTE SIE BITTE JEMAND AAUFHALTEN?!")
 

MUHAHAHA

Kautz



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-07-25T17:57:08+00:00 25.07.2010 19:57
Hey ich finde das Kapitel wiederkam Klasse! Aber hebe nicht zu sehr mit den beiden Schwestern ab :)
Von:  Mijana
2010-07-25T17:56:02+00:00 25.07.2010 19:56
:D wow. lange darauf gewartet. xD
:) armer Tsubi


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