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Kalte Dezembernächte...

...und ihre Folgen^^ KakaSaku
von

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... und die Folgen (zensiert)

Die Arme auf Kopfhöhe neben sich liegend und ab und an von stummen Lachanfällen

geschüttelt, lag sie fast reglos unter ihm, wobei seine linke Hand immer noch ihr rechtes Handgelenk festhielt.
 

„Na, hast du genug?“ Glucksend und mit schelmisch blitzenden Augen gab sie zu: „Okay, gegen dich kann ich wohl nicht gewinnen!“ Er saß immer noch unverändert auf ihr und kam nicht umhin zu bemerken, dass sie keinen BH trug und bei ihrer wilden Kitzel-Aktion ihr provisorisches Nachthemd etwas hochgerutscht war, sodass sie jetzt quasi fast bauchfrei unter ihm lag.

Sakura musterte Kakashi ihrerseits mit bewundernden Blicken. Der Unterschied war, dass Kakashi aufgrund seines Sharingans Sakura genau erkennen konnte, wohingegen sie nur wenig mehr als seine Silhouette sah.

„Und dafür, dass du mich diese Woche jetzt zum - wievielten? 50sten Mal?- besiegt hast, was willst du als Preis haben?“ „Hm. Schwer zu sagen. Was bietest du mir?“
 

„Nun...“ sagte sie nachdenklich, „Ein Essen hast du mir gemacht... was mir sonst noch einfällt, wäre nur...“ sie machte eine kurze Pause und fuhr dann leise und ernst fort: „...Wenn du willst... Mittwoch sagte ich, wenn uns jemand so sähe gäbe es wilde Gerüchte. Aber was wenn es keine Gerüchte wären?“
 

Kakashi erstarrte. „Sakura... ich halte das für keine gute Idee...“ „Wieso? Dein Körper erzählt seit ein paar Tagen was anderes.“ Verdammt, sie hatte es bemerkt? Vielleicht hatte sie ja doch Hintergedanken gehabt... „Ich bin zu alt für dich...“ „In zehn Jahren wäre es allen herzlich egal, das wir 14 Jahre auseinander sind. Ich bin alt genug.“ Das stimmte allerdings. „Du liebst Sasuke.“ „Sasuke ist nicht hier, und selbst wenn er zurückkommt wird er mich immer noch nicht lieben. Und ich vertraue dir.“
 

Sie hatte schon wieder recht. „Eben deswegen geht es nicht. Und ich war dein Sensei, Sakura.“ „Eben deswegen geht es. Ich würde mich keinem anderen anvertrauen. Es kann nichts passieren, ich weiß theoretisch mehr als so manch anderer, und jetzt, Sensei, bitte ich dich: Bring mir die Praxis bei.“ sie bettelte fast und Kakashi entging das nicht. Außerdem hatte er recht gehabt. „Dann bist du noch...“ „Jungfrau, ja.“
 

Er schluckte schwer und besann sich wieder auf seinen Körper, der sich schon fast nach der jungen Frau unter ihm verzehrte... was durch ihre gegenwärtige Position nur noch schlimmer wurde. „Ich will dir nicht wehtun, Sakura. Aber das wird es.“ Sie hatte gewonnen. Dieses Spiel hatte sie gewonnen. Wenn sie es wollte, würde er es tun. Das wussten sie beide. Sakura hob ihre linke Hand, die er nicht festhielt, und legte sie an seine Wange „Es wird bei jedem wehtun, und ich vertraue dir mehr als allen anderen.“ Wieder so ein zutreffendes Argument.
 

Er schloss die Augen, während sie ihre Hand in seinen Nacken gleiten ließ, den Verschluss seiner Maske öffnete und sie langsam von seinem Gesicht zog. Sie hob ihren Oberkörper und kam seinem Gesicht mit ihrem immer näher. Kakashi öffnete seine Augen und blickte in zwei grüne, die ihn etwas verträumt ansahen. Er ließ ihre rechte Hand los und sie kamen sich immer näher, bis ihre Lippen sich trafen.
 

Kakashi drückte sie nach hinten, bis sie wieder lag, und ohne den Kuss zu unterbrechen begann er seine Position auszunutzen und ihren Körper zu streicheln. Der vorerst noch zaghafte Kuss wurde leidenschaftlicher und schon bald fühlte Sakura seine Zunge über ihre Lippen streichen. Sie öffnete leicht ihren Mund und er erkundete ihn mit seiner Zunge, bis er die ihrige fand und ein zärtliches Spiel begann. Dabei strichen seine Hände weiter über ihren Körper, der sich seinem entgegendrückte.
 

Auch ihre Hände erkundeten den Körper des Partners, fuhren über Kakashis muskulösen Bauch und blieben schließlich auf seiner breiten Brust liegen, als er den Kuss beendete und ihr sanft ins Ohr flüsterte: „Wenn du nicht mehr willst... Wenn ich aufhören soll... dann sag es mir bitte...“ „Natürlich...“ hauchte sie ebenso gefühlvoll zurück und gab sich ganz dem brennenden Gefühl hin, das seine Lippen auf ihrem Körper hinterließen, als er sich von ihrem Ohrläppchen hinunter zu ihrem Hals küsste und als seine Hand unter das Hemd fuhr, um ihren Bauch zu streicheln.
 

Ihr wurde langsam sehr warm, und sie genoss das Gefühl, so zärtlich berührt zu werden. Auch Sakura begann wieder ihre Hände wandern zu lassen und schon bald fing Kakashi an, die Knöpfe ihres Hemdes zu öffnen. Seine Lippen küssten sich an ihrem Hals hinab und erreichten ihr Dekolleté, verharrten aber auch dort nicht lange, und so kam er schließlich an ihren Brüsten an, die er mit der Zunge liebkoste, was Sakura aufstöhnen ließ.
 

Gleichzeitig strichen seine Hände über ihre Seiten nach oben, und während er ihr wieder einen absolut atemberaubenden Zungenkuss schenkte, legte er seine Hand zwischen ihre Schulterblätter und drückte sie nach oben, um ihr das Hemd vollends auszuziehen. Nachdem sie davon befreit war, glitten ihre Finger seinen Bauch hinunter zu seinem Hosenbund, öffneten den Knopf und sie befreite ihn von der offensichtlich sehr beengenden Hose.
 

Er schmiegte sich wieder an ihren Körper und Sakura konnte seine Erregung deutlich spüren, genau wie auch Sakura merkte, dass die Hitze sich immer mehr auf ihre Körpermitte konzentrierte und sie zwischen den Beinen feucht wurde. Das hier war etwas vollkommen Neues für sie, etwas, dass sie noch nie erlebt hatte, und ihr Körper verlangte nach mehr. Ein Kribbeln breitete sich langsam in ihr aus, welches durch Kakashis Berührungen immer mehr verstärkt wurde, der nun ihre Brust massierte und über ihren Bauch leckte. Sakuras Atem wurde schneller und sie begann zu keuchen, und Kakashi roch mit seiner feinen Nase, dass sie immer erregter wurde, und seine Hand glitt hinab zu ihrem Slip, schob sich langsam darunter und streifte ihn ihr vom Körper. Vollständig entblößt lag sie nun unter ihm, das rechte Bein leicht aufgestellt, und sein Kopf begab sich zu ihrer heiligsten Stelle, er sog ihren wundervollen Geruch in sich auf, und schließlich begann er über ihren Körper zu lecken.
 

Sakura entfuhr ein lautes Stöhnen; sie konnte nicht anders. Dieses unbeschreibliche Gefühl seiner heißen Zunge, wie sie begierig an ihrem Körper leckte, immer wieder, raubte ihr fast den Verstand. Unbewusst hob sie sich ihm entgegen und krallte ihre Finger ins Bettlaken.
 

Kakashi küsste, leckte und biss sie zärtlich, als er wieder an ihrem Körper nach oben wanderte. Als er ihr einen sanften Kuss gab, ergriff sie die Chance und drehte ihn unter sich. Den Kuss zu einem liebevollen Zungenspiel ausweitend, suchten ihre Finger den Weg an seinem Körper hinab, bis sie schließlich ihr Ziel fand und auch den Kuss unterbrach. Während sie mit den Fingern an seinem Körper entlang strich und er leise stöhnte, bedeckte sie ihn nun ebenfalls mit Küssen.

Letztendlich wieder bei seinem Hals ankommend, drehte Kakashi sich wieder über sie und lag nun zwischen ihren Beinen. Er strich ihr sanft über das Haar und gab ihr einen sehr vorsichtigen Kuss, während seine linke Hand an ihrem Bein entlang fuhr und es weiter anwinkelte. „Hab keine Angst...“ murmelte er sacht, und schob sich langsam über sie.
 

Sakura vertraute ihm, sie wollte es, aber sie wusste, dass es weh tun würde, und der Schmerz stellte sich augenblicklich ein, wodurch sie sich nur noch mehr anspannte und auch der Schmerz größer wurde. >Entspann dich Mädchen...< dachte sie, doch da spürte sie wieder seine Zunge auf ihrem Hals und bemerkte, wie er sich langsam zurückzog. „Entschuldige...“ kam es leise und entschuldigend von ihm „Das vergeht; bitte, hör jetzt nicht auf...“ keuchte sie, denn die Lust nahm Überhand und verdrängte den Schmerz. Er sank zurück und kurze Zeit später drückte Sakura ihr Becken gegen ihn; ihre stumme Aufforderung an ihn, weiterzumachen.
 

Kakashi begann, sich langsam zu bewegen, und Sakura konnte immer mehr die Lust spüren, die in ihr aufflammte. Nach einiger Zeit wurde er schneller und Sakura stöhnte immer lauter und lustvoller, nun komplett auf dieses reine Begehren fixiert, welches von ihrem Körper verlangt wurde und das nur von Kakashi gestillt werden konnte.
 

Sie fing an, sich mit ihm zu bewegen, sodass er tiefer in sie dringen konnte, und auch Kakashi machte seiner Lust nun hörbar Luft, während ihre Körper bald von Schweiß benetzt waren. Von den immer schneller und heftiger werdenden Zusammenspiel bald komplett berauscht, erreichten Sakura und Kakashi gemeinsam ihren Höhepunkt.
 

Sakuras Innerstes krampfte sich zusammen, und er kam in sie, um ihr anschließend einen zärtlichen Kuss zu geben. Auf ihr liegend, stütze er sich rechts und links von ihr mit seinen Armen ab, um sie nicht mit seinem ganzen Gewicht zu belasten. „Alles in Ordnung?“ fragte er. Sakura antwortete mit geschlossenen Augen, immer noch leicht außer Atem: „Das ist noch untertrieben; ich habe mich noch nie so gut gefühlt. Danke“ „Wer muss hier wem danken?“ murmelte er leise, entzog sich ihr und legte sich neben sie. Sie lächelte: „Genauso sinnlos wie die `Wer schläft wo`- Diskussion. Belassen wir es dabei...“ Sakura drehte sich auf ihre linke Seite, sodass sie ihn ansehen konnte, und schlüpfte unter die Decke, um sich an seinen warmen Körper zu schmiegen. Kakashi hob seine Hand und strich ihr sanft eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht.

Aneinadergekuschelt und sich so gegenseitig wärmend schliefen sie ein.

Draußen tobte immer noch der Sturm.
 

Als sie am nächsten Tag erwachte, hatte der Sturm sich gelegt. Die Sonne schien durch das Fenster auf ihre Köpfe und brachte den Schnee zum glitzern. Kakashi strich ihr sanft über die Haare. „Na, schon wach?“ „Hmmm...“ Sie bemerkte, dass ihr Kopf auf seiner Brust lag. Sakura drehte sich auf den Rücken und streckte sich. „Ich mach uns mal Frühstück. Du findest dich ja zurecht.“ grinste er, stand auf und ging aus dem Zimmer, nachdem er sich einige Kleider aus seinem Schrank genommen hatte. >Und wie geht es jetzt weiter...?< Sakura hatte sich noch nie so wohl gefühlt, doch sie war sich darüber im Klaren, dass es für Kakashi wahrscheinlich nur Sex war. Und war es das nicht eigentlich auch gewesen? Ja. >Ich muss aufhören, da mehr reininterpretieren zu wollen, dass führt nur zu Problemen.< Und doch beschlich sie bei diesem Gedanken etwas... Bedrückendes.
 

Sie seufzte und stand auf. Im Badezimmer machte sie sich frisch und kam dann zu Kakashi in die Küche, wo er am Kühlschrank stand und sich gerade mit dem Orangensaft in der Hand zum Tisch umdrehte. „Guten Morgen!“ begrüßte sie ihn fröhlich. „Morgen.“ kam es zurück.

Kakashi war in Gedanken vertieft gewesen. Es hatte ihm, trotz aller Gewissensbisse, letzte Nacht doch außerordentlich gut gefallen. Nicht so wie die Bettgeschichten für eine Nacht, die er manchmal hatte... Das war nichts, oftmals hatte er noch nicht einmal allzu große Lust verspürt.
 

Aber gestern, dass war... doch sehr erregend gewesen. >Das ist der Reiz des Verbotenen... gut, so verboten ist es nicht, schließlich nennt sie mich nur aus alter Gewohnheit Sensei...<

Dennoch... Wenn Sakura erstmal mehr Erfahrung hatte, würde sie zweifelsohne nicht mehr dulden, dass er allein die Führung übernahm... Ein ewiger Kampf, nur befürchtete er, dass sie diese gewinnen würde, und zwar allesamt. Aus mit der Zärtlichkeit, höchstwahrscheinlich. Naja, ihm sollte es recht sein, dagegen hatte er noch nie was gehabt, schmunzelte er in sich hinein. Aber was sollten diese Überlegungen eigentlich? Nicht, dass irgendwer was dagegen hätte, auch wenn sie am Anfang wahrscheinlich ziemlich erstaunt wären, aber er vergaß Sakura hierbei ja völlig. Das würde sie nicht machen, er war ja viel zu alt, zumindest für sie. Am Besten ließ er es bei dieser Nacht.

Und dachte nicht mehr weiter darüber nach. Jawohl, das wäre wohl das Beste.
 

Zu diesem Schluss war er gerade gekommen, als Sakura ihm einen guten Morgen wünschte. Sie setzten sich und frühstückten schweigend. >Soll ich es nun ansprechen oder nicht?< Beide stellten sich diese Frage, aber keiner tat es. Sakura sah aus dem Fenster und seufzte. Um ein Gespräch in Gang zu bringen, fragte Kakashi sie:

„Was ist? Woran denkst du?“ „Ach, die Arbeit im Krankenhaus macht mir zwar Spaß, aber trotzdem vermisse ich unser Team 7. Und sowieso Narutos fröhliche Art; es ist irgendwie einsam, wenn er nicht da ist. Wenn wenigstens wir uns regelmäßig sehen würden, aber ich bin rund um die Uhr im Krankenhaus beschäftigt und du auf Missionen... Naja, was solls, es ist halt nicht zu ändern.“

„Ach Quatsch. So oft bin ich auch nicht weg. Obwohl, Tsunade hat gestern durchblicken lassen, dass ich demnächst wohl ein bisschen länger weggeschickt werde... Ich kann dir ja morgen bescheid sagen, wenn ich Näheres weiß.“
 

Sakura schüttete gerade Unmengen von Zucker in ihren Tee und rührte um. „Gut, gerne. Dann können wir ja freie Tage mal nutzen um ein wenig zu trainieren... Ich hab es immer noch nicht aufgegeben, dich wenigstens einmal zu besiegen.“ antwortete sie freudig und sah ihn beim letzten Satz herausfordernd an, die Ellbogen auf dem Tisch, den Kopf auf die linke Hand gestützt und den Löffel langsam ableckend.
 

„Das kannst du gerne versuchen, aber du wirst es nicht schaffen.“ neckte er sie. „Dass werden wir noch sehen...“ Und ihr Lächeln und ihre blitzenden Augen drückten mehr Gefahr aus, als es eine Drohung je gekonnt hätte. Im positiven Sinne natürlich.
 

„Na dann... wir haben wohl eher gespätstückt“, meinte Sakura mit einem Seitenblick zur Uhr, die langsam, aber energisch auf die halb eins zutickte „Also werd ich mich wohl mal auf den Weg zum Hospital machen, damit Shizune und Ino an der ganzen Arbeit nicht verzweifeln. Sollen wir noch kurz abwaschen? Du spülst, ich trockne ab. Aber wegräumen musst du wohl.“ "Ach lass mal, ich mach das schon. Du musst doch um Halb im Krankenhaus sein, und das sind noch fünfzehn Minuten. Wenn du jetzt aufbrichst, schaffst du es gerade noch.“
 

„...Na gut. Du kommst dann morgen vorbei und sagst mir, was Tsunade sich für dich ausgedacht hat. Ich befürchte, Shizune wird mir die Nachtschicht gleich dazu aufbrummen, also werd ich schauen, ob ich morgen um fünf Schluss machen kann. Sonst komm im Krankenhaus vorbei.Vor Weihnachten ist immer so viel Betrieb.“ Sie gingen zur Tür und Sakura schlüpfte schnell in Stiefel und Mantel.

„Okay, mach ich. Bis dann, Sakura!“ verabschiedete er sie, als sie aus der Tür in die klirrende Kälte trat.
 

Sakura ging sofort zum Hospital. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen und die Luft war eiskalt, aber herrlich frisch und klar. Kein Lüftchen regte sich, aber im Widerspruch zu diesem schönen Wetter standen die umgeknickten Strommasten: Überall auf ihrem Weg lagen abgerissene Fahnen oder Werbebanner, Äste und umgekippte Mülltonnen. Der Sturm letzte Nacht hatte einiges an Schaden angerichtet; gut, dass sie nicht nach Hause gegangen war. Sie hätte sich wahrscheinlich totgefroren, wenn sie nicht schon auf dem Weg von irgendwas erschlagen oder in den Wald gefegt worden wäre. Nein, die letzte Nacht war gut gewesen, sie bereute es keinesfalls.
 

Angekommen, begegnete ihr gleich Ino, die ihr auch sofort zwei Akten in die Hand drückte.

„Hallo Sakura. Ich hoffe, du hast deine freien Tage genossen. Jetzt ist hier nämlich Arbeit angesagt, Breitstirn.“ „...Ino....“ Sakura ging ins Schwesternzimmer und tauschte ihren Mantel gegen den Arztkittel. Dann machte sie sich auf den Weg zu Zimmer fünf der Ambulanz und las beim Gehen die Akte. `Schulter schmerzt und ist angeschwollen`. Wahrscheinlich eine Prellung, im schlimmsten Fall ein Bruch. Sie schmunzelte, als sie sah, warum der Herr eingeliefert worden war.
 

`Beim Weihnachtsbaum-Schmücken von der Leiter gefallen` stand da. Im zweiten Fall hatte ein Junge eine Platzwunde am Kopf, da er mit einem (fast gefrorenen) Schneeball mit einem (recht großen) Stein darin abgeworfen worden war. Natürlich war der Stein niemandem aufgefallen. Sie seufzte. Klaftertief. Ja, das war die

Weihnachtszeit.
 

Nachdem sie die Prellung und die Wunde versorgt hatte, begab sie sich zu ihren stationären Patienten. Die waren schon in Weihnachtsstimmung und plapperten ununterbrochen von den Bekannten, die sie nun endlich wiedersehen würden, von den Geschenken, die zu besorgen sie ihre Verwandten gebeten hatten, von alten Kamellen, die an vergangenen Weihnachten geschehen waren und und und. Als Ärztin erfuhr man fast mehr Klatsch als ein Friseur.
 

Gerade fertig mit ihrer Runde, meldete sich ihr Piepser. Ein Notfall. Zusammen mit Ino operierte sie eine Frau, die aus ihrem Dachfenster gefallen war, als sie es putzen wollte. Sowas war ebenfalls typisch für Weihnachten, da musste alles blitzeblank sein, und Sakura wusste, was man sich beim Putzen alles tun konnte. Sie hatte die Ausrede ´Die meisten Unfälle passieren im Haushalt, besonders beim Putzen` nicht, war sie doch Ninja und konnte sich mit Chakra jederzeit genügend Halt verschaffen.
 

Nach der erfolgreich verlaufenen Operation wusch sie zusammen mit Ino das Operationsbesteck. Die blonde Plaudertasche erzählte natürlich ungefragt alles, was in der letzten Woche so geschehen war, und plapperte immer noch, als sie zur Pause in den Aufenthaltsraum gingen. In der Zwischenzeit war Ino beim Sturm letzte Nacht angekommen. „...Und ich dachte, gleich kommt die Decke runter, so heftig hat das gestürmt. Ich hab kaum das Fenster zugekriegt. Am Ende hatten wir Löcher im Dach, also eher, Risse in einigen Dachziegeln, von dem ganzen Hagel, weißt du? Zum Glück ist der Strom nicht ausgefallen... und, hast du irgendwelche Sturmschäden?“
 

„Ich war noch nicht nachsehen, hab bei Kakashi geschlafen, weil ich durch den Sturm nicht mehr nach Hause wollte. Ich hoffe, dass alles noch heil ist...“ entgegnete sie, weil sie mal wieder nur halb zugehört hatte. Im nächsten Moment wurde ihr allerdings bewusst, wem sie da gerade was erzählt hatte, und ein Blick auf Ino ließ vermuten, dass Ino genau das dachte, was Sakura gar nicht erwähnt hatte, nicht hatte erwähnen wollen und was doch geschehen war. Diese Klatschtante interpretierte in alles viel hinein, allerdings... Sakura war erst um halb eins gekommen und hatte noch keine Zeit gefunden, bei sich vorbeizusehen? Da musste Ino ja das Falsche, beziehungsweise Richtige denken.
 

„Nur bei ihm übernachtet, Ino! Du denkst zu gerade das Falsche.“ ergänzte sie schnell, war sich aber bewusst, dass ihr für kurze Sekunden die Gesichtszüge entgleist waren und sie zu schnell und laut sprach. Dies war, wie zu erwarten, für Ino eindeutig zu zweideutig gewesen, und damit hatte sie sich in eine schöne Zwickmühle gebracht. Gut, dass das Zimmer gerade leer war. „Du... du hast mit deinem Sensei Kakashi ge...geschlafen?!“ Kam es ungläubig von ihr, und dann war sie still. Schlechtes Zeichen, wenn Ino die Klappe hielt. Jetzt hieß es, Schadensbegrenzung zu betreiben. „Um Himmels willen, und wenn schon?“ zischte Sakura ihr zu. „Sag das doch nicht so laut! Das war nichts weiter, es war halt kalt, na und?“
 

Aber sie hatte keine Chance. Ino war ihre beste Freundin und wusste natürlich, dass Sakura noch nie auch nur jemanden geküsst hatte. Doch völlig überraschend, hatte Inos Entsetzen in heillose Begeisterung umgeschlagen „Oh Schatz, ich freu mich so für dich! Wie war es? Wie sieht er ohne Maske aus? Setz dich, erzähl mir alles!“ Ino war ihr um den Hals gefallen und drückte sie dabei so heftig, dass sie fast keine Luft mehr bekam, wie es sonst nur Naruto tat. Gleich darauf wurde Sakura von ihr in einen Stuhl gedrückt und erwartungsvoll angesehen. >Was hab ich da nur angerichtet?< dachte sie.
 

„Nicht jetzt... wie sieht der Schichtplan aus, wann haben wir heute Schluss?“ „Du gar nicht, Schätzchen, Shizune will dich für die Nachtschicht dahaben. Hey, weißt du was? Ich mach freiwillig mit. Dafür will ich dann aber auch einen Exklusivbericht!“ Sakura vergrub das Gesicht in den Händen und seufzte gottergeben. „Wenn du mir bei allem, was dir heilig ist, schwörst, dass du es nicht weitersagst, nicht einmal deinen Blumen, dann meinetwegen.“
 

>Warum hab ich Trottel nicht meine Klappe gehalten?< schimpfte sie im Stillen mit sich selbst. „Oh super! Geschworen mit Herzblut und mit Ehrenwort versiegelt.“ kam es sehr ernst von der Blonden. Ino war so seltsam; sie redete über alles, wusste alles, was niemand wissen sollte - und doch, wenn sie versprach, etwas nicht zu erzählen, dann tat sie es auch nicht. Wie ein Sieb, dass alle Flüssigkeiten passieren ließ bis auf den einen, geheimnisvollen Tropfen Blut.
 

Mittlerweile war es schon halb sechs. Gerade, als beide eine Tasse Kaffee vor sich stehen hatten, steckte Shizune den Kopf zur Tür herein. „Ah, Sakura. Hast du deinen Urlaub genutzt? Du hast heute Nachtschicht, wusstest du das schon? Wir müssen besonders den Herzpatienten auf der Intensiv im Auge behalten. Vielleicht kannst du dir den mal ansehen, Tsunade meinte, unter Umständen bräuchte er nur eine Herzmassage. Das kannst du dann morgen mal in Angriff nehmen, ich hab dir schon einige Blut- und Gewebeproben mit der Akte in dein Labor gebracht. Und wir haben jetzt ...“
 

„Warte mal, Shizune. Können wir unsere Schichten tauschen? Mir passt die Nachtschicht heute wesentlich besser als morgen, da wollte meine Mutter Hilfe bei den Gestecken und den Kränzen haben...“ Unterbrach Ino sie. „Hmm... ja, das können wir machen... Dann musst du bei Mrs. Jego um zwölf und um vier mal kurz den Blutzucker messen, ja?“ „Geht klar.“ „Gut. Dann bin ich um acht weg. Ach so, was ich sagen wollte, wir haben jetzt endlich die neuen Geräte für die Labore bekommen, dass packen wir morgen aus, ja?“ „Ist gut. Bis dann!“
 

Nach ihrer Pause gingen sie noch einmal jede ihre Patienten ab. Allmählich wurde das Krankenhaus leerer, die Leute machten sich auf den Heimweg. Zu guter Letzt waren nur noch Sakura und Ino als Ärzte dort, zusammen mit einigen Schwestern. Um neun Uhr waren alle versorgt und die beiden begaben sich wieder in den Aufenthaltsraum, während die Schwestern auf den verschiedenen Stationen an den Kontrollterminals für Notklingel und Überwachung der Intensiv-Patienten saßen.

Bei einer Kanne Tee setzten sie sich in die bequemen Sessel und Ino verlangte natürlich jetzt nach einem detaillierten Bericht.
 

„Also...“ begann Sakura, erzählte von ihrem Training und der Schneeballschlacht, dass Kakashi am Samstag nicht zum Training erschienen war, wie sie bei ihm klopfte und eine ´Entschädigung´ für die Wartezeit verlangte, von seinem verspannten Rücken und ihrer Massage, wie es dazu kam, dass sie in einem Bett schliefen, erzählte auch von ihren Gedanken und Schuldgefühlen, als sie die Reaktionen seines Körpers die Woche über beobachtet hatte, von ihrer Frage, wer ihn schon mal ohne Maske gesehen habe, und der wilden, freundschaftlichen Kitzelei.
 

„...Und dann, tja, dann ist es halt passiert, weißt du... ich meine, wie gesagt, wir wollten es beide, und warum denn nicht? Er hatte ja auch Bedenken, aber hey, ich bin alt genug und nicht mehr seine Schülerin, also was solls?“ „Ja und? Jetzt erzähl doch mal! Wie war es? Wie fandest du´s?“ „...Am Anfang war es schmerzhaft. Aber dann... ich weiß nicht, ich kanns nicht beschreiben, aber ich glaube, du hast recht, wenn du sagst, dass es nichts Schöneres gibt... Es war mein erstes Mal, also wird’s doch nur besser.“
 

„Ach Schatz. Das wurde aber auch höchste Zeit. Und – wie sieht er aus, ohne Maske? Verwandel dich doch mal!“ „Das kann ich nicht machen. Zum Einen war es dunkel, und ich hab ihn heut morgen nur kurz ohne Maske gesehen...Und zum Andern habe ich ihm versprochen es niemandem zu zeigen. Aber er hat keine Narben oder sowas, ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung warum er die überhaupt trägt... bei dem hübschen Gesicht...“ grinste sie. „Schade...“
 

Schweigen. „Sakura?“ „Hm?“ Ino schaute sie von der Seite an. „Hast du vor das zu wiederholen?Mit ihm zu schlafen?“ >Gute Frage, Ino.< Sie überlegte eine Weile.

„Ich hätte nichts dagegen. Aber ich weiß nicht wie er darüber denkt. Doch, wahrscheinlich hat er Schuldgefühle, weil ich seine Schülerin bin und er außerdem 14 Jahre älter ist als ich... Also müsste man ihn fragen...“ „Hm.“

Wieder Schweigen.

„Liebst du ihn?“ Fragte Ino plötzlich unvermittelt. „WAS?“ Sakura verschluckt sich an ihrem Tee.
 

Als der Hustenanfall vorüber war, beschloss sie, ihrer Freundin die Wahrheit zu sagen: „Ich weiß es nicht. Ich glaube nicht. Ich meine, ist es nicht normal, dass man sich zu dem Menschen hingezogen fühlt, der einem zum ersten Mal solche Zärtlichkeiten hat zukommen lassen?“ Sie zögerte. „Ino, als du gemerkt hast, dass ich mit ihm geschlafen hab, was hast du da gedacht? Ehrlich.“ „Naja, ich war irgendwie... etwas überrumpelt. Als mir dann einfiel, dass er nicht mehr dein Sensei ist, war es nur noch hab so schlimm. Auch wenn ich euren Altersunterschied echt krass finde.“
 

Pause.
 

„Es würde akzeptiert werden. Allerdings solltet ihr damit vielleicht noch zwei, drei Jahre warten, damit es nicht mehr ganz so schockend kommt. Aber solange du noch nicht weißt, ob du ihn liebst...“

„Hm. Danke.“ „Aber immer doch.“ Mit einem Blick zur Uhr stand sie auf und fügte hinzu: „Ich werd dann mal eben den Blutzucker von Mrs. Jego messen. Bin gleich wieder da.“

Der Rest der Nacht verlief unspektakulär. Als Sakura und Ino um fünf von der Frühschicht abgelöst wurden, gingen sie heim. Doch obwohl Sakura hundemüde war, lag sie noch lange wach und dachte über Inos letzte Frage nach. „Liebst du ihn?“
 

So, das wars erst mal, geht hfftl bald weiter^^

Hoffe es hat euch gefallen^^

Hab mich über die lieben Kommies echt gefreut und das du-sie geswitche geändert, hoffe ich hab keins vergessen=)

hel

Flecki49



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-10-27T15:24:31+00:00 27.10.2009 16:24
LoL ich liebe dieses Kapi^^
so ein mist, das ich das adult nicht lesen kann...naja, is ja nicht so tragisch xD


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