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nach einem rpg von Lindwurm und Apsaras
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Superior

Kapitel 4 „Superior“

Personen: Demyx, Xigbar, Xemnas

Warning: --
 

„Ja, tretet ein“
 

Als Xigbar und Emyd durch die schwere Tür traten, standen sie in einer Art Büro, direkt vor ihnen stand ein nahezu riesenhafter Schreibtisch mit viel Papierstapeln und einem großen Sessel.

Dahinter saß ein großer Mann mit silber-weißem Haar und orange-gelben Augen, die alles zu durchdringen schienen. Emyd konnte nicht sagen warum, aber der Mann hatte wirklich etwas sehr beherrschendes und überlegenes an sich, was keinen Zweifel daran zuließ, dass er der Superior sein musste.
 

Xemnas Augen richteten sich direkt auf den Jungen und dieser hatte das Gefühl dass nicht nur er, sondern auch seine Gedanken, seine ganze Seele durchleuchtet wurde, so durchdringend war der Blick.

Xigbar wartete einen Augenblick, bis der Mann die Augen auf ihn gerichtet hatte und nickte dann zum Gruß

„Hier ist er“ sagte er ruhig „Wie ich schon gesagt habe, er ist noch sehr verunsichert. Aber ich bin überzeugt, dass er uns nützlich sein kann“
 

Xemnas nickte und erhob erneut die Stimme. Er sprach sehr gehoben und irgendwie sonderbar langsam, ganz so als wolle er einem jeden Zuhörer klar machen, dass jedes Wort was er sagte wichtig und es wert war genau angehört zu werden.

„Ob er nützlich sein wird oder nicht, unterliegt allein meinem Urteil“

sagte er in ruhigem Ton. Es klang gewissermaßen monoton, ähnlich wie bei Vexen, kein Ärger oder Empörung war darin zu erkennen. Dennoch wendete er sich wieder von dem Schwarzhaarigen ab und sah Emyd erneut mit diesem durchdringenden Blick an.
 

„Erinnerst du dich an dein menschliches Leben?“
 

Es dauerte einen ganzen Augenblick, bis Angesprochener den Mund aufbekam. Die stechenden Augen des Mannes waren ihm unangenehm und er fand es sehr sonderbar, dass er so langsam sprach.

„E-etwas...“ stammelte er endlich „Aber nicht viel...“
 

Danach herrschte Stille.

Der weißhaarige Mann schaute auffordernd, weil er offenbar mehr als nur ein paar gestammelte Worte erwartete.

„Nun?“ fragte er geduldig „Berichte mir von deiner Erinnerung“

Obwohl die Worte noch immer ruhig waren, war es auch sehr deutlich, dass es sich nicht um eine Bitte sondern ganz klar um eine Aufforderung handelte.
 

Xigbar beschloss Emyd einen kleinen Schubs zu geben, denn es hatte fast den Anschein, als hätte er seine Stimme verloren. Oder aber es hatte ihm beim Anblick des erhabenen Mannes einfach die Sprache verschlagen, was wohl eher zutraf
 

„Tu besser was er sagt“

murmelte Xigbar zu dem Neuling, gerade leise genug, dass Xemnas es nicht hören konnte „und versuch etwas sicherer zu wirken“
 

Emyd zuckte kurz, als er Xigbars Schubs spürte. Er wurde so aus seiner Starre gelöst, aber dennoch kostete es ihn viel Überwindung den dicken Kloß in seinem Hals runter zu schlucken und endlich weiter zu antworten. Er hatte das Gefühl vor Anspannung einfach platzen zu müssen, denn alles was er sagte konnte irgendwie falsch sein. Und er wollte doch kein Dämmerling werden. War gar nichts sagen da nicht besser, als etwas Falsches?
 

„...Ich“ murmelte er und wusste einen Moment lang nicht einmal, was er sagen sollte „Ich komme aus... eh... da ist viel Sand gewesen und viel Wasser, ein Meer... und es war sehr heiß“

Seine Stimme war sehr leise und im Gegensatz zu der Xemnas’ nahezu kläglich, doch je mehr er herausbrachte, desto leichter fiel ihm das Sprechen. Langsam erinnerte er sich auch an etwas mehr

„Ich glaub ich war in irgendeinem Palast oder Schloss... und... als da ein großes Chaos ausgebrochen ist, bin ich zum Hafen gelaufen... und überall waren, eh... Herzlose“

Er sah zu Xigbar hoch, fast so als wolle er fragen, ob das so nun richtig war.
 

Xemnas nickte leicht, als er sicher war, dass er nicht noch mehr Informationen bekommen würde

„Nun gut“

ertönte erneut seine tiefe ruhige Stimme und er wendete sich an Xigbar

„Nummer II, du wirst ihn für mich testen, noch Heute. Ich denke dir ist durchaus bewusst, dass nur seine vermeintlichen Fähigkeiten der Organisation von Nutzen sein könnten. Ich erwarte dein Urteil im Laufe der nächsten Stunden.“
 

„Ja das weiß ich. Schließlich hab ich nicht zum ersten Mal einen Niemand getestet!“ murrte Xigbar etwas genervt.

„Immer muss ich deine Drecksarbeit machen, langsam bin ich das Leid, Xemnas“
 

Emyd nutze den Moment, da die Aufmerksamkeit der Beiden Männer nicht auf ihn gerichtet war. Wenn man sich die Niemande so im Vergleich ansah und vor allen Dingen anhörte, konnte er es kaum glauben, dass Xigbar Nummer II sein sollte. Sie waren so völlig unterschiedliche, wie es zwei Menschen... Niemande nur sein konnten. Xigbar wirkte sehr grob und rabiat und hatte einen ebenso schlichten Umgangston. Xemnas hingegen wirkte völlig anders, irgendwie überlegen und so als wäre er jederzeit Herr der Situation, fast wie ein Diplomat. Seine Stimme schien immer ruhig und neutral zu sein, während Xigbar immer irgendwie klang, als sei er genervt. Neben Xemnas wohl überlegten und gewählten Worten waren Xigbars beinahe plump und respektlos.

Emyd wunderte sich beinahe, dass der Weißhaarige sie nicht einfach angegriffen hinauswarf, weil Xigbar ihn so anfuhr, doch zwischen den Niemanden verbarg sich offenbar weit mehr als pure Gehorsamkeit.
 

„Gehen wir, bevor der werte Herr es sich anders überlegt“

grummelte Xigbar und riss Emyd damit aus den Gedanken. Ohne, dass er noch etwas hätte sagen können, wurde er auch schon aus dem Zimmer geschoben.
 

„Wars... das?“ fragte der Junge nach einer Weile und sah zu dem Mann hoch, der bestätigend nickte.

„Was willst du denn testen?“

Das alles war ihm nicht ganz geheuer, zumal er sich noch immer sonderbar unwohl fühlte, seit sie Xemnas Büro betreten hatten.
 

„Deine Kampffähigkeit“

antwortete Xigbar, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt

„Wir werden in die Halle der leeren Melodien gehen, dort ist mehr als genug Platz. Meinst du, du kannst durch ein Portal gehen?“

Er hatte ganz und gar keine Lust zu Fuß zu gehen, denn um zu besagter Halle zu gelangen mussten sie praktisch das gesamte Schloss durchqueren. Es war ihm eigentlich relativ egal, ob der Junge nun Angst hatte oder nicht, er wusste ja mit Sicherheit, dass die Wege die sie mit Portalen öffneten nicht gefährlich waren.
 

„Durch das schwarze wabernde Ding?“

fragte Emyd vorsichtig und zweifelte etwas „Ich... denke schon!? Was ist die Halle der leeren Melodien? Ich... weiß doch nicht wie man kämpft...“

Er hatte wirklich nicht die leiseste Ahnung von all dem. Wie sollte er denn kämpfen und was bedeutete kämpfen eigentlich genau? Man konnte doch nichts testen, was er noch nie getan hatte.
 

Xigbar hob eine Hand und streckte sie nach forne. Dort bildete sich tatsächlich dieses schwarze, kontinuierlich bewegende Ding, welches er schon in der Stadt hatte benutzen wollen.

„Es ist die größte Halle hier im Schloss. Jeder von uns hat seinen eigenen bevorzugten Ort zum trainieren und die Halle ist nun mal meiner“

Er ging einen Schritt auf die wabernde Schwärze zu und blickte zu seinem Schützling zurück „Komm, ich werde dir zuerst zeigen, was das Jenseits von Hier und Jetzt ist und wie du dich schneller fortbewegen kannst“
 

Einen weiteren Schritt und er verschwand in der Finsternis. Wieder musste Emyd sich überwinden, doch er konnte ja jetzt schlecht einen Rückzieher machen. Er kniff etwas ängstlich die Augen zusammen und ging mit schnellem Schritt ebenso in das Portal. Als er die Augen wieder ein Stück weit öffnete, wäre er beinahe gestolpert vor Überraschung, denn wieder erblickte er etwas, was er noch nie zuvor gesehen hatte: Nichts.
 

„Häh?“ murmelte er verwirrt „Was... ist das denn?“

Irgendwie hatte er etwas völlig anderes erwartet, auch wenn er selbst nicht wusste was.
 

Xigbar stand vor ihm, inmitten von - er wusste nicht, wie man es besser ausdrücken sollte - inmitten von Nichts.
 

„Du befindest dich jetzt auf einem Pfad. Wir nennen sie Jenseits von Hier und Jetzt, denn es gibt hier weder Materie noch Akustik oder etwas anderes Wahrnehmbares. Man könnte auch sagen wir sind im Nichts

erklärte Xigbar ruhig und tatsächlich schien die Umgebung jedes Geräusch förmlich zu fressen „Wir können durch diese Pfade an jeden uns bekannten Ort gehen, egal über welche Distanz. Solltest du meinen Test bestehen und aufgenommen werden, wirst du das auch irgendwann beherrschen“
 

„Kann man sich denn hier verlaufen? Wenn man sich wirklich verläuft, wie soll man einen denn im NICHTS finden?“

Emyds Frage war in der Tat berechtigt. Die Vorstellung hier gefangen zu sein, machte ihm wirklich Angst.
 

„Verlaufen solltest du dich wirklich niemals! Deswegen benutzen wir diese Wege auch nie, wenn wir nicht mehr genug Kraft haben einen Ausgang zu erschaffen. Einmal hier gefangen wird dich keiner je wieder finden können“ sagte Xigbar mit warnender Stimme. Anschließend hob er wieder die Hand und erschuf ein zweites schwarzes Portal. Ihm selbst war dieser Ort nicht ganz geheuer, weswegen er ihn auch schnell wieder durch den Ausgang verlies.

Emyd folge ihm und beide kamen in einer riesigen Halle heraus.
 

Erneut verschlug es dem jungen Niemand die Sprache, doch im weitaus positiveren Sinne als noch zuvor.

„WOW“

Die Halle war wirklich riesenhaft, hatte an allen vier Seiten eine Art Balkon als zweite Etage. Es gab ebenso passend riesige Tore, die an zwei gegenüber liegenden Seiten waren. In der Mitte der Halle war so etwas wie ein rechteckiges Kampffeld, die Bodenplatten bestanden aus verschiedenen Blautönen und Mustern, ebenso die Tore und deren verzierte Rahmen.
 

„Beeindruckend, nicht wahr?“ schmunzelte Xigbar

„Ja! Gibt es noch mehr so Orte?“ fragte Emyd und drehte sich im Kreis um sich den gesamten Raum ganz genau anzusehen „Irgendwie wirkt der Teil, wo ihr wohnt so ein wenig trostlos... aber hier ist es ganz anders“

Er drehte sich zu Xigbar um, seine Angst sich im Nichts zu verlaufen, war wie weggeblasen „Und nun? Was ist das für ein Test? Fangen wir an?“
 

Mit fragen überhäuft, schmunzelte Xigbar etwas

„Das Schloss ist riesig. Du kannst dich gerne umsehen, wenn wir fertig sind. Aber jetzt...“

Er lies eine kurze Pause und... verschwand?
 


 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  James_Moriarty
2009-11-19T19:45:41+00:00 19.11.2009 20:45
Xemnas und seine geschwollene Art zu reden...ja das passt unheimlich gut ^^
Habt ihr schön rübergebracht ihr beiden ^.~

und Ziggy muss natürlich direkt ma verschwinden und mit seiner geilen Halle angeben...irgendwie typisch...

Aber ich bin gespannt wies weitergeht und werde kein weiteres kapitel verpassen, ich schwöre es ^^
Luxordsches Ehrenwort <3~
Von:  Akaashi
2009-11-19T19:40:41+00:00 19.11.2009 20:40
So, ich hab es endlich geschafft! xD

Wah, ich liebe es , wie Xemnas beschrieben ist >/<
so.. getreu xD
Und sogar seine "Slowmotion-Sprache"(Nenn ich mal so) wurde extra erwähnt!
Also ich finde das Kapitel nach wie vor toll x3
>/<
Jetzt kannst du endlich das nächste hochladen, jaa?
Ich will wissen wo Xigbar hin ist xD
*neugierig*
Von:  Nerventee
2009-11-16T14:53:11+00:00 16.11.2009 15:53
ich liebe es einfach x3~
dem is einfach zu süß u xiggy erst .D~
weiter x3


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