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Josephine l. / lll.

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Ankunft in San Tasco

Vorwort
 

Also dies ist meine Fanfiction zu Z wie Zorro.

Ich hoffe sie gefällt Euch.

Ich arbeite noch nicht sehr lange daran, aber habe momentan schon 6 Kapitel und den ersten stelle ich euch jetzt vor.
 

Ich werde jetzt erst einmal nichts weiter dazu sagen und ich freue mich natürlich sehr auf Eure Meinungen. Ich bin so gemein und lasse auch euch etwas schmoren, was die gesamte und hauptsächliche Handlung betrifft. Dabei wird ja schon so einiges von vorn herein klar, aber anderes steht noch in der Luft und wird nur anspielungsweise erwähnt und angesprochen.
 


 

Ein kleiner Nachtrag....
 

Ich bin mit der ersten Hauptgeschichte fertig und sie umfasst 40 Kapitel,,,,,ich hoffe ich finde viel Zeit zum Abtippen.....

(7.12.2004)
 

Genug jetzt. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen.
 


 

Josephine
 


 

1. Kapitel
 

Ankunft in Kalifornien- San Tasco
 

Ein frischer Wind weht am Hafen. Ein großes Handelsschiff aus Europa legt an. Die Besatzung der "Hansestadt Rostock" liefert Lebendmittel für San Tasco.

Eine Junge Frau in einem hellblauen Seidenkleid steht an der Reling und betrachtet nachdenklich, aber begeistert das Kontorgebäude.

Sie hält ihren Hut fest und spricht leise zur Stadt. "Schön ist es hier. Die Luft so klar, die Häuser so hübsch. Ob ich dich hier finde?"

Plötzlich wird sie vom Kapitän angesprochen. "Fräulein Josephine, ich bete für Euch, dass Sie Ihren Bruder hier finden."

Mit einem strahlenden Lächeln dreht sie sich zu ihm um. "Danke. Ich bin davon überzeugt, er muss hier irgendwo sein." Sie geht auf ihn zu und reicht ihm die Hand. "Ich bedanke mich recht herzlich für Ihre Hilfe und dass Sie mir die Möglichkeit gegeben haben nach Kalifornien zu fahren. -Meine letzte Hoffnung" er antwortet freundlich: "Das habe ich doch gern getan. Ich werde sie auch wieder abholen. Sie brauchen mir nur einen Brief zukommen zu lassen." Damit verbeugt er sich ehrenvoll und beide verabschieden sich.

"Vielen Dank für alles. Ich werde solange hier bleiben, bis ich ihn gefunden habe. Erst dann kehre ich mit ihm zusammen nach Mecklenburg zurück. Auf Wiedersehen."

"Viel Erfolg bei Ihrer suche." Sie greift in ihre Tasche und holt einen goldenen Ring mit einem funkelnden Robin heraus und gibt ihn dem freundlichen Kapitän zum Dank für seine wochenlange Verpflegung und Behütung an Bord. Erstaunt sieht er zu ihr aus. "Aber...das kann ich nicht annehmen."

Sie geht an ihm vorbei und legt kurz ihre Hand auf seine Schulter. "Machen sie Ihrer Familie damit eine Freude. Seinen wertvollsten Schatz sollte man immer verwöhnen.

Kommen Sie gut nach Hause. !" Ruft sie ihm noch winkend zu, als sie das Schiff verlässt.
 

Mit einem Koffer in der Hand geht sie am Hafen entlang und beobachtet erfreut die Menschen, die dort arbeiten, auf Schiffe warten und ebenso mit Koffern und Gepäck unterwegs sind. "Ein fröhlicher Ort. Fast wie in meiner Heimatstadt. Die Luft ist wärmer als bei uns. Ich suche am besten erst einmal ein Zimmer für mich und werde etwas essen."

Plötzlich ertönt lautes Pferdevipern. Erschrocken schaut sie in diese Richtung. Einige Armeeoffiziere reiten durch die Passage. >>Was ist denn jetzt los? Was hat dieser Lärm zu bedeuten?<<

"Haltet den Dieb!!" Brüllt der Leutnant seinen Kameraden zu. Ein älterer Mann läuft vor ihnen davon und kommt direkt auf Josephine zu. >>Was mag er gestohlen haben?<< Denkt sie. Ehe sie sich versieht packt er sie und hält ihr ein Messer an die Kehle, dreht sich zu den Soldaten um und bedroht sie.

"Keinen Schritt weiter!" Brüllt er den Leutnant an.

"Du Feigling. Lass sie sofort gehen!" Bemerkt er und betrachtet die Frau genauer. >>Eine Ausländerin? Von wo mag sie kommen? Sie ist hübsch. Sehr hübsch sogar.<<

Mutig steigt er vom Pferd und zückt seinen Degen.

"Lassen Sie mich bitte los. Was soll das überhaupt?" Versucht sie ruhig auf den Alten einzureden.

"Lass sie sofort los, sonst bekommst du es mit mir zu tun!" Macht der Leutnant ihm klar.

Wenn Sie mich gehen lassen, lasse ich das Mädchen frei." Macht er einen Vorschlag.

"Bitte lassen sie mich los. Geben sie ihm doch einfach zurück, was Sie gestohlen haben." Bemüht sie sich mit ihm zu reden um ihn zur Vernunft zu bringen.

"Ich habe nichts bestohlen!" Meint er darauf zu ihr. >>Was hat das zu bedeuten?<< Dann blickt sie das erste Mal genauer zum Leutnant. >>Wow. Der sieht ja gut aus. So stattlich und männlich.<<

Erbost schreit er den Leutnant an. "Lassen Sie den Degen fallen, dann lasse ich sie frei, aber halten sie Ihre Truppe zurück, sonst passiert ihr was!" Fordert er.

>>Er will mir eigentlich gar nichts tun. Er versucht nur irgendwie aus seiner Lage zu kommen.<< Erkennt sie plötzlich.

Zornig lässt der Leutnant seinen Degen fallen. "Kicken sie ihn zu mir rüber!" Genau das tut er dann auch und ruft: "Nun lass sie gehen!" Fordert er ich auf.

Der Alte hebt den Degen auf und greift grob Josephines Arm. "Sie kommen mit mir. Die lassen mich doch sonst nicht lebend gehen." Erklärt er ihr mit einem entschuldigenden Ton und zerrt sie mit sich.

"Lass sie sofort frei, sonst lasse ich dich erschießen!" Droht der Leutnant ernst und wütend. Dementsprechend postieren sich die Soldaten um ihr Ziel.

>>erschießen? Nein. Ich will nicht, dass jemand stirbt.<< Beschließt sie. Ehe der alte sich versieht greift sie mit der linken Hand seinen Arm, welcher den Degen hält, dreht sich blitzschnell einmal um die eigene Achse und verdreht seinen Arm in eine missliche Lage. Er schreit kurz auf und versucht sich mit der anderen Hand zu wehren, doch in diesem Moment reißt sie ihm mit den Füßen die Beine weg und er stürzt auf den Asphalt. Dann nimmt sie ihm den Degen aus der Hand und bedroht ihn damit. "Tut mir leid. Ich wollte nicht, dass man Sie tötet. Bleiben Sie liegen und lassen sie sich vors Gericht bringen. Vielleicht klärt sich dann alles auf." Erklärt sie ruhig und wendet sich dem Leutnant zu, der ebenso wie die Soldaten erstaunt auf sie blicken. >>Was war das denn für ne Show? Wie hat die das gemacht? Wer ist diese Frau?<<

"Leutnant. Übernehmen Sie den Rest." Bittet sie ihn lächelnd und übergibt ihm seinen Degen, als er zu ihr kommt. "Äh..danke. Das haben sie gut gemacht." Dann lässt er den Alten von seinen Soldaten fesseln und übergibt ihnen den Dieb. "Bringt ihn ins Gefängnis. Ich werde ihn morgen verhören." Befielt er ihnen und wendet sich ganz Josephine zu.
 

Höflich verbeugt er sich vor ihr und sagt: "Es freut mich außerordentlich eine so hübsche und interessante junge Signorina wie Sie, kennen zu lernen." "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Leutnant." Entgegnet sie freundlich. "Mir ist aufgefallen, dass Sie aus dem Ausland kommen. Darf ich Sie nach Ihrer Herkunft fragen?" Lächelt er sie höflich und stattlich an. "Ich bin aus Mecklenburg angereist. Meine Heimat ist die Hansestadt Rostock."

"Oh, von sehr weit her. Diese Handelsstadt ist bekannt für erstklassige Ware." "Ja. Ich bin vorhin mit dem Handelsschiff angekommen." " Ich sehe, sie haben noch Gepäck. Haben sie noch keine Unterkunft gefunden?" Wirkt er höflich und lächelt. "Leider nicht, aber ich bin mir sicher, dass Sie mir eine Unterkunft empfehlen können." Lächelt sie erfreut zurück. "Es ist mir eine Ehre, Sie in unserer Stadt willkommen zu heißen. Ich führe sie liebend gern in mein Stammlokal. Dort wird man stets freundlich und gut bewirtet." Dann nimmt er ihren Koffer in die eine Hand und die Zügel seines Pferdes in die andere. Während er sie zur "Schenke am Hafen" führt, unterhalten sie sich.

"Sind die Menschen hier alle so freundlich und hilfsbereit wie Sie, Leutnant?" Entgegnet sie ihm lächelnd. "Alle nicht, aber auf die Armee können sie sich jederzeit verlassen." Erklärt er stolz. "Ich bin davon überzeugt, dass Sie diese hübsche Stadt vor Verbrechern schützen wo Sie nur können.

Darf ich sie fragen, was der Mann eben gestohlen hat?" "Geld, aber ich möchte Sie ungern mit den schlechten Ecken dieser Stadt belasten." "Es interessiert mich einfach." Meint sie freundlich.

"Darf ich Ihnen etwas persönliches fragen?" "Aber natürlich." Lacht sie etwas und blickt kurz in sein Gesicht. >>Er ist wirklich sehr freundlich. Dass es solche Soldaten gibt, ist wirklich sehr selten.<<

"Aus welchem Grunde haben Sie diesen weiten Weg auf sich genommen?"

"Ich suche meinen Bruder." Antwortet sie überzeugt. "Oh..Wenn sie möchten, helfe ich Ihnen bei der Suche." "Danke für Ihr hilfsbereites Angebot, aber ich möchte ihn vorerst alleine hier in San Tasco suchen. Vielleicht komme ich später auf Ihr Angebot zurück." Erklärt sie höflich. >>Sie scheint sehr überzeugt von sich selbst zu sein.<< " Sie sind eine sehr selbstbewusste junge Signorina. Das gibt es nicht sehr oft." Bemerkt er leise und überzeugt. "Das liegt nicht an mir, sondern an meiner Erziehung." Antwortet sie lachend.

Während sie durch die Straßen gehen, werden sie von allen Leuten neugierig beobachtet.

"Schau dir das mal an."

"Da hat der sich aber ein hübsches Ding geangelt."

"Ob die überhaupt weiß, wer er ist?"

"Scheint ne Ausländerin zu sein."

"Ja. Und arm scheint sie auch nicht zu sein."

"Was würde ich nur geben für diesen Hut und dieses wunderschöne Kleid?"

"Sie sieht so schön und freundlich aus."

"Ist bestimmt ein naives kleines Mädchen aus einer verwöhnten reichen Familie."

"Vielleicht ist sie ja auch genauso hinterhältig wie Gabriel."

Viele Menschen beginnen zu tuscheln.

Vor einem hübschen Gebäude machen sie Halt. "Wir sind da."

Leutnant Gabriel öffnet ihr höflich die Tür und bittet sie hinein. "Darf ich Sie hinein bitten? Dies ist die "Schenke am Hafen"."

"Vielen Dank." Sie betritt das Lokal und schaut sich erfreut und neugierig um. Bis auf zwei Tische, sind alle besetzt. Vergnügt unterhalten sich an Bar und Tisch überwiegend Soldaten und einige wenige normale Bürger.

"Oh. Einen wunderschönen guten Tag, Signorina. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?" Spricht sie ein älterer Herr an. Kurz darauf betritt auch der Leutnant das Lokal. "Hallöchen!" Begrüßt er freundlich seine Bekanntschaften. "Leutnant Gabriel, wer ist Ihre hübsche Begleitung?" wird er neugierig von einem jungen Soldaten gefragt. Josephine schaut zu diesem neugierigem Mann in blauer Uniform, verbeugt sich kurz vor ihm und stellt sich vor.

"Ich bin Josephine von Voß. Ich freue mich, sie kennen zu lernen."

>>Ein schöner Name. Adlig ist sie also auch noch. Deswegen ist sie so vornehm.<< Bemerkt Leutnant Gabriel.

"Ich würde gerne den Wirt des Hauses sprechen." Erklärt sie den Soldaten. "Dann kommen sie doch bitte zu mir, Signorina. Der bin Ich." Sie wendet sich dem älteren Herrn zu und geht zu ihm. "Der freundliche Leutnant Gabriel hat mir Ihr Haus empfohlen. Ich bin heute Morgen in San Tasco angekommen und würde gerne für einige Tage bei Ihnen nächtigen, wenn sie noch ein Zimmer für mich frei hätten." Erklärt sie ihm freundlich. "Aber natürlich. Ich grüße sie herzlich willkommen in unserer Stadt. Ich habe noch drei Zimmer frei, aber ich befürchte, dass sie nicht ganz Ihren Ansprüchen entsprechen könnten." Wirkt er besorgt. "Ich benötige nur eine Schlafmöglichkeit und die Möglichkeit zu baden. Das ist alles. Ich werde die meiste Zeit unterwegs verbringen." Lächelt sie ihn beruhigt an. Erfreut bittet er sie ihm zu folgen und geht die Treppe herauf. Der Weile erklärt er ihr die offiziellen Öffnungszeiten, den Übernachtungspreis und die Zeiten die für sie für das Badehaus zutreffen.

Der Leutnant folgt ihnen mit dem Koffer und beobachtet nachdenklich Josephines Bewegungen. >>Sie ist so hübsch. Wie elegant sie sich bewegt... genau mein Fall die Kleine.

Ich frage mich nur, wo sie es gelernt hat sich so zu verteidigen.<<
 

Der Wirt zeigt ihr die Zimmer und sie entscheidet sich für das kleinste und bescheidenste von allen. "Dieses nehme ich." Meint sie entschlossen und Gabriel stellt den Koffer auf den Tisch. >>Das Ding ist ganz schön schwer. Dass sie damit vorhin so locker durch die Gegend laufen konnte, ist mit ein Rätsel. Sie ist so schön und gleichzeitig so geheimnisvoll.<<

"Hier ist dann Ihr Schlüssel." Übergibt der wirt ihr einen Ring mit einem Schlüssel. "Danke. Ach so, ist es möglich bei Ihnen jetzt schon warm zu speisen?" "Ja. Wünschen sie etwas besonderes?" "Ein deftiges Bauernfrühstück würde mir schon reichen. Darauf hätte ich jetzt Lust." "Bauernfrühstück? Ist das ein heimatliches Gericht von Ihnen?" Wirkt er verunsichert. "Ja. Ach so, es sind einfach nur Kartoffeln, Speck, Zwiebeln und Eier in einer Pfanne gebraten." Erklärt sie ihm. "Verstehe, also nur etwas einfaches. Soll ich es Ihnen dann hochbringen, oder möchten Sie unten im Lokal speisen?" "Ich speise unten, danke."

Dann geht er die Treppe runter und begibt sich in die Küche.

"Kann ich Ihnen noch bei etwas behilflich sein?" Bietet der freundliche Leutnant ihr seine Hilfe an. "Danke. Den Rest erledige ich selbst. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Hilfe." Plötzlich kommt jemand hastig die Treppe herauf. "Leutnant, kommen Sie schnell! Zorro ist aufgetaucht!" Entsetzt schaut er den Soldaten an. "Was? Wo?" "Auf dem Marktplatz."

"Muss der ausgerechnet jetzt auftauchen?! Ich komme sofort." Er wendet sich der verwundert blickenden Josephine zu. "Sie entschuldigen mich?" "Ja. Wer ist Zorro?"

"Der meistgesuchte Verbrecher Kaliforniens." Überrascht antwortet sie: "Dann lassen sie ihn nicht entkommen!" Dann schließt sie die Tür.
 

>>Hm. Zorro? Von dem habe ich noch nie gehört. Was mag er verbrochen haben?

Na ja, egal. Der Leutnant scheint ja ein sehr netter Mensch zu sein. Er sieht sogar sehr attraktiv aus. Komisch, dass es hier auch nette Soldaten gibt, da habe ich aber ganz andere Dinge in Spanien gehört.

Ach ja, Spanien. Ein wunderschönes Land. Wenn die Menschen dort nur netter wären.<<

Im Gedanken packt sie ihren Koffer aus und verstaut ihre Sachen im Schrank.

>>Gabriel sieht dem Jungen etwas ähnlich, den ich damals auf der Universität heimlich beim Fechten beobachtet habe. Aber er kann es unmöglich sein. Seine Haare sind zu hell und seine Haut zu dunkel.

Oh je, wenn ich doch nur diesen Mann irgendwann wiedersehen würde. Es ist schon so lange her, etwa zwei Jahre.

Man, was denke ich hier überhaupt? Dieser Mann würde mir nie wieder im Leben begegnen. Außerdem würde ich ihn niemals erkennen, da er immer diese Schutzmaste trug.

Egal, ich werde jetzt erst einmal was essen.<< entschließt sie und verlässt mit einer Handtasche das Zimmer. Unten im Lokal ist Stille eingetreten, seitdem die Soldaten weg sind. Der wirt hat für seinen neuen Gast einen Tisch eingedeckt. "Das ist ja hübsch." Bemerkt Josephine und setzt sich. Kurz darauf kommt der Wirt mit einem reichlich belegten Teller zu ihr und stellt diesen elegant vor ihr auf den Tisch. "Haben Sie sich meinetwegen solche Mühe gemacht? Das wäre doch nicht nötig gewesen." Bedankt sie sich lächelnd. "Sie sind mein Ehrengast. Lassen Sie es sich schmecken. Ich hoffe ich habe es so zubereitet, wie Sie es mögen." "Es duftet und sieht sehr gut aus, Danke."
 

Etwa eine viertel Stunde später ist sie fertig. "Es hat wunderbar geschmeckt. Und den passenden Wein habe sie mir auch eingeschenkt. Sie sind wirklich zu empfehlen." Lobt sie ihn und steht auf. "Danke. ,sind sie satt geworden?" Fragt er besorgt, da der Teller vollkommen leer ist. "Ja, danke. Es wäre zu schade, den Anstandshappen wegzuschmeißen, oder?" erklärt sie lächeln. Dann nimmt sie ihre Tasche und verabschiedet sich. Bis heute abend. Ich sehe mir die Stadt an." "Passen sie gut auf sich auf." sie verlässt das Lokal. Die Kirchglocke läutet gerade und sie folgt guter Laune dem Läuten. Bald kommt sie auf dem Marktplatz an. Sie blickt auf den weißen Glockenturm der Kirchen und geht auf das Gebäude zu. >>Dort wird man mir sicher helfen können.<<

"Oh. Schau mal. Die habe ich noch nie gesehen. Was sie wohl bei der Kirche will?"

"Sie ist sehr hübsch. Scheint Ausländerin zu sein."

"Von wo mag sie kommen?"

Tuscheln die Leute, die sie entdecken und neugierig beobachten.

Josephine klopft an das Kirchentor. Dann öffnet sie es und tritt hinein.

Beeindruckt geht sie auf die Andacht zu. In diesem Moment kommt auch schon ein Pfarrer auf sie zu. "Guten Tag, Signorina. Womit kann der Herr Ihnen dienen?" Begrüßt er sie freundlich. "Einen schönen Tag auch Ihnen, Herr Pfarrer. Ich würde Sie gern fragen, ob hier in San Tasco oder in der Nähe Waisenhäuser sind." "Ja. Wir haben ein Waisenhaus. Es liegt nur eine Stunde zu fuß in Richtung Norden. Wenn Sie gleich dem großen Weg neben der Kirche folgen, kommen sie an ihm vorbei." "Vielen Dank, Herr."

"Möchten Sie eines der Kinder adoptieren?" "Wenn ich meinen vermissten Bruder dort finde, bringe ich ihn zu seiner Familie nach Hause. Haben Sie vielen Dank." Antwortet sie lächelnd und geht zur Tür. "Der Herr dankt Ihnen, dass sie ein armes Kind wieder zurück zu seiner Familie bringen möchten. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg."

Dann verlässt sie die Kirche und macht sich auf den Weg.

Plötzlich entdeckt sie auf dem Boden einen kleinen schwarzen Knopf. Neugierig hebt sie ihn auf. >>Oh, wer hat den denn verloren? Vielleicht bringt er mir ja Glück.<< Sie legt ihn in ihre Tasche und geht weiter.

Etwa eine viertel Stunde später verlässt sie die Stadt und betrachtet nachdenklich die Felder. >>Ein wunderschönes Land. Diese Weiten Felder erinnern mich irgendwie an zu Hause und auch an Japan. Wahrscheinlich liegt das an der Vegetation, obwohl es in Japan wesendlich feuchter ist, als hier.<<

In der Ferne hört sie ein Pferdefuhrwerk. Sie blickt verwundert nach vorne und entdeckt jemanden auf sich zu kommen. >>Der möchte sicher in die Stadt.<< Ein etwas älterer Mann, stattlich gekleidet hält die Zügel und blickt sie verwundert an. >>Was macht eine fremde schöne Signorina denn mitten auf dem Lande? Ob sie sich verlaufen hat? Ich habe sie noch nie gesehen.<<

Kurz vor ihr vermindert er sein Tempo und hält neben ihr an.

"Einen schönen Guten Tag, Signorina. Es ist ungewöhnlich hier, fremde Gesichter zu sehen." Begrüßt er sie freundlich. "Ich wünsche Ihnen auch einen schönen Tag. Ich bin heute Früh erst in San Tasco angekommen, verehrter Signor." Antwortet sie ihm lächelnd.

"Verstehe, darf ich Sie fragen, was Sie auf das Land treibt?" "Ich möchte zum Waisenhaus." "Oh. Möchten sie in Zukunft dort arbeiten und den armen Kindern helfen?" Ist er überrascht. "Eigentlich suche ich jemanden dort."

"Es ist noch sehr weit bis zum Waisenhaus. Möchten sie vielleicht aufsteigen und ich bringe Sie zu den Kindern?" Macht er ihr ein hilfsbereites Angebot. Verblüfft antwortet sie freundlich. "Aber.. das kann ich gar nicht annehmen. Sie waren doch sicher gerade auf dem Weg in die Stadt." "Ach was. Das hat noch Zeit. Ich schicke einfach meinen Sohn los." Erklärt er lächelnd. "Das ist sehr freundlich von Ihnen. Schon bei meiner Ankunft bin ich solchen freundlichen Menschen begegnet." Dann verbeugt sich vor ihm. "Wenn ich mich vorstellen darf, ich heiße Josephine von Voß." "Welch eine Ehre." Er steht auf und hilft ihr hoch. "Ich bin Don Alexandro Vega." Verblüfft setzt sie sich neben ihn. "Vega? Irgendwo habe ich diesen Namen mal gelesen. Vielen Dank" Bemerkt sie erstaunt. Dann macht er kehrt und fährt los. "Ich bin nicht unbekannt. Mir gehört ein großes Stück Land. Vielleicht haben Sie meinen Namen in der Zeitung gelesen." "Eine Zeitung dieser Stadt habe ich noch nicht gelesen. Es war ganz sicher in Spanien. Aber es war nicht der Name eines Gutsherren." Antwortet sie nachdenklich. "Hm. Ich glaube , da kann ich Ihnen nicht auf die Sprünge helfen. Sie kommen doch aber nicht aus Spanien, oder?" "Nein. Ich lebe in Mecklenburg." "Oh, das ist aber weit weg. Und nun suchen Sie hier jemanden? Kehren Sie wieder zurück, wenn Sie ihn gefunden haben?" Fragt er neugierig und freundlich. "Ja. Ich möchte ihn wieder zu seiner Familie bringen." Antwortet sie lächelnd. "Handelt es sich um ein Kind?" "Ja. Mein Bruder wird seit sechs Jahren vermisst und er kann nur hier in Kalifornien sein." "Ich hoffe sehr, dass Sie ihn finden." "Ja, ich auch. Aber erzählen Sie mir doch bitte von sich. Haben Sie eine große Familie?" "Na ja. Eigentlich leben mein Sohn und ich alleine, abgesehen von Maria, der Haushälterin und dem besten Freund meines Sohnes besitze ich nur noch einige Tiere." "Aha. Bei mir sieht es etwas anders aus. Meine Mutter ist vor sechs Jahren gestorben, mein Vater lebt in Rostock. Dann habe ich noch drei ältere Brüder und eine Zwillingsschwester. Ich hoffe jedenfalls, meinen kleinen Bruder hier zu finden. Es ist sehr wichtig, dass er nach Hause kommt." Berichtet sie.

"Dann haben Sie ja eine sehr große Familie. Ihr Vater muss sehr fleißig oder reich sein, wenn er so viele Kinder ernähren kann." Ist er verwundert. "Das ist er. Eigentlich ist er leider nicht mehr in der Lage zu arbeiten, aber meine Geschwister und ich tragen seit seiner Krankheit zum Wohle bei, damit wir Land und Haus behalten können. Zu unserem Glück haben wir dann vor sechs Jahren ein Erbe antreten können. Seitdem können wir uns nie beklagen. Meine Brüder sind ausgezogen und meine Schwester hat geheiratet. Leider kann auch ein guter Arzt meinem Vater nicht helfen. Er plagt ständig von Kopfschmerzen und Übelkeit."

"Oh je. Das hört sich ja furchtbar an. Aber wie konnten Sie ihn in diesem Zustand nur alleine lassen?" Ist er ernst und besorgt. "Er ist nicht alleine. Seine Schwester kümmert sich liebevoll um ihn, während ich hier bin. Wir werden uns auch viel schreiben. Dann ist er schon nicht mehr so alleine und hört regelmäßig von mir. Er bestand unbedingt darauf, dass ich auf die Suche gehe. Ich wollte ihn ja nicht allein lassen, aber er bestand darauf."

"Dann ist Ihnen die Entscheidung also nicht leichtgefallen." "Genau. Ich lange darüber nachgedacht."
 

Bald bleibt der Wagen vor einem großen Grundstück stehen. "Warten sie bitte einen Moment. Ich sage nur kurz bescheit." Entschuldigt er sich bei ihr und steigt ab. Dann geht er auf sein Grundstück und ruft seinen Sohn. "Diego!?" Doch er antwortet nicht. Da kommt eine kräftig gebaute Frau auf ihm zu. "Signor Vega... Diego ist vor einiger Weile weg. Warum sind Sie schon wieder da? Ist was passiert?" Wundert sie sich. "Ich habe unterwegs eine junge Signorina getroffen. Ich bringe sie zum Waisenhaus. Kannst du Diego bitte in die Stadt schicken zum einkaufen, wenn er kommt?" "Natürlich. Ich lasse Bernah mitgehen, damit er sich nicht so lange dort aufhält." "Mach das bitte. Danke."

Daraufhin geht er zu Josephine zurück und macht sich weiter auf den Weg zum Waisenhaus. Nachdenklich wendet sie sich ihm zu. "Ihr Sohn heißt Diego?" "Ja. Haben Sie ihn etwa schon kennen gelernt?" "Nein, aber mir viel gerade auf, das dies der Name war, von dem ich Ihnen vorhin berichtet habe. Genau. Diego Vega, Erstplatziert im Umgang mit dem Degen. Dann war er vor einiger Zeit auf der Universität in Spanien?" Verwundert sieht er sie an. "Tatsächlich. Er war auf der Universität dort. Aber wie kommt es, dass Sie seinen Namen dort gelesen haben? An der Universität gibt es doch nur junge Männer?" Lachend antwortet sie: "Das stimmt. Ich habe mal auf einem Aushang vor der Universität seinen Namen gelesen. Er hat den ersten Platz des großen Fechtturniers gewonnen. Geht er seiner Begabung noch immer nach?" Enttäuscht antwortet er: "Nein. Leider nicht. Seitdem er aus Spanien zurück ist, ist er ganz anders als vorher. Er ist träge und faul geworden. Vielleicht war es ein Fehler, ihn nach Spanien zu schicken."

"Hm. Komisch, stimmt. Aber als ich vier Jahre in Japan lebte, habe ich mich auch sehr verändert. Das macht die Kultur und die Lebensweise der Menschen, die man kennt." Erklärt sie überzeugt. "Sie waren im Heiligem Land Japan?" Ist er verwundert. "Ja. Ich habe vier Jahre dort gelebt." "Etwa ganz alleine?" "Nein. Mit meinen älteren Brüdern." "Das hört sich ja sehr interessant an." "Das hört sich aber nur so an, Signor."

"Hm. Wir sind gleich da. Sehen Sie das große Haus da vorne?" "Ja."



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-03-07T12:25:05+00:00 07.03.2005 13:25
Hallo Megumi ;)
Die Geschichte ist jetzt schon sehr interessant, werde direkt weiterlesen!
Weiter so!
Von:  Megumi-san33
2004-08-05T17:21:35+00:00 05.08.2004 19:21
Das wirst du erst später erfahren, genauer im 2. Band.

Danke für Dein Interesse ich versuche nach und nach die nächsten Kapitel fortzusetzen, doch bis jetzt bin ich noch nicht dazu gekommen es zu schreiben.

MFG MEgumi-san20(22)
Von: abgemeldet
2004-06-08T06:12:06+00:00 08.06.2004 08:12
Super geschichte^^
*irgendwie grad die verschiedenen Abenteuersachen les*
auf die Idee bin ich noch nicht gekommen da nen eigenen chara mit reinzusetzten und warum war sie bitte in Japan??
Von:  Megumi-san33
2003-04-15T18:18:38+00:00 15.04.2003 20:18
Es freut mich, dass sie Euch gefällt, immerhin bin ich schon handschriftlich sehr weit. ich find nur nicht mehr die Zeit es auf PC zu schreiben und es hochzuladen, aber ich arbeite Schritt für Schritt daran.

Und du, meine liebe Anke, vielleicht hast du in den Ferien jetzt mal Zeit, wenn ich am Wochenende arbeiten muss ist das immer ungünstig. Du weißt ja was ich mache.
Von: abgemeldet
2003-04-07T13:21:12+00:00 07.04.2003 15:21
Hi du!
Ich kann mich Sakurajima nur anschließne, find die Fic auch total klasse. Hoffentlich geht es bald weiter!
LG, bis die Tage
Sony ^^°
Von:  Sakurajima
2003-02-05T14:47:20+00:00 05.02.2003 15:47
holla, Megumiiiiii. Endlich hört man wieder etwas von dir ^o^ Also, diese Fic wird ja auch echt klasse. Bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie es weitergeht. Schreib doch bitte schnell weiter, ja!?? ^----^


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