Zum Inhalt der Seite

A Gnomes Tale

Die Geschichte eines Gnoms
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ich muss ungefähr 5 Jahre alt gewesen sein, als man die ersten Troggs sichtete. Niemand wusste woher oder warum sie kamen. Jeder Versuch mit ihnen zu kommunizieren scheiterte. Zuerst dachten wir, sie wären eine friedliche Rasse doch wir hatten uns getäuscht. Immer wieder griffen sie einzelne Menschen (bzw. Gnome und Zwerge) an, so dass sich die Bewohner Dun Moroghs nicht mehr alleine vor die Tür wagten. Man sah aber keine wirkliche Bedrohung in ihnen, sondern eher eine Plage deshalb wurde nicht viel gegen sie unternommen. Die Streitkräfte der Allianz hatten wichtigeres zu tun als sich um ein paar „kleinere Vorfälle“, wie sie es nannten, zu kümmern. Den Einwohnern Gnomeregans wurde eingeschärft nie alleine zu den anderen Städten zu reisen. Bei schlimmeren Zwischenfällen kümmerten sich die Schutztruppen der Stadt um die Angreifer.

Eine Zeit lang war alles still. Es schien als hätten die Troggs das Interesse an uns verloren. Doch dann schlugen sie plötzlich unerwartet erneut zu. Dieses Mal beschränkten sie sich nicht darauf einige verirrte Wanderer zu töten. Sie griffen unsere schöne Stadt Gnomeregan direkt an. Das Pärchen, bei dem ich lebte wohnte relativ abgelegen, am äußeren Rand der Stadt. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Ich hatte Glück. Ich war an diesem Tag in der Stadt unterwegs um einen Bogenlichtschraubenschlüssel für meinen „Vater“ zu besorgen. Als ich zurück kam fand ich unser Haus von Leuten umringt vor. Es war vollkommen zerstört. Von meinen Zieheltern war nur noch eine dunkelrote Spur zu sehen, die in die Berge führte. Erneut hatte ich meine Familie verloren.

Inzwischen weiß ich, dass es außer mir noch andere Gnome getroffen hat, wenn auch bei niemanden so eine Zerstörung angerichtet worden war wie bei uns, auch andere hatten Familienmitglieder verloren, doch in diesem Moment kam es mir so vor, als wäre ich die einzige, der so etwas passiert war. Als wäre dieses Unglück nur mir allein zugestoßen. In meinem Kopf spukten die Stimmen der Gnomen-Frauen herum. „Weg von ihr! Sie ist verflucht.“ Lag es wirklich an mir? War ich verflucht? Ich stand da und starrte unser Haus an und hoffte irgendwann wieder aus diesem Alptraum zu erwachen. Doch ich wachte nicht auf.
 

Ich weiß nicht wie lange ich da stand und auf das zerstörte Haus starrte.

Irgendwann hatte man mich wohl in ein anderes Haus gebracht. Sie, die sie mich immer gemieden hatten kümmerten sich auf einmal um mich, als sei es nie anders gewesen. Doch ich kümmerte mich nicht um sie, hörte ihre Mitleidsbekundungen nicht, sah nicht die Besorgnis in ihren Gesichtern, nahm mein Umfeld nicht mehr war. Das einzige was ich spürte war der Schmerz über meinen Verlust. Oder etwa doch nicht? Ich bemerkte es am Anfang kaum, doch das Gefühl wurde mit der Zeit immer stärker: Hass. Ich hasste die Troggs die mir meine Eltern genommen hatten, die Gnome für ihre Untätigkeit, doch am meisten hasste ich mich in diesem Moment selbst. Was wäre gewesen, wenn ich bei meinen Eltern gewesen wäre? Hätte ich es irgendwie verhindern können? In solche Gedanken versunken schlief ich irgendwann erschöpft ein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-10-30T23:35:40+00:00 31.10.2009 00:35
Das arme Ding.

Ich hoffe, dass nicht noch mehr solcher Schicksalsschläge kommen.


Zurück