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tierische Hilfe zum Glück

von

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neue Bekanntschaften

Während Naruto friedlich in seinem Bettchen lag und das Traumland unsicher machte, war der Rest der Gruppe im Konoha Krankenhaus angekommen. Kaum hatten sie das Gebäude betreten, kam ihnen auch schon eine der dortigen Medic-nin entgegen. Kurz fasten Kakashi und Gai grob die bisher festgestellten Verletzungen der Jungen zusammen. Zumindest soweit sie von diesen wussten. „Nun gut. Das Beste wird sein, wir sehen uns das mal genauer an. Um sicher zu gehen das euren Senseis nichts entgangen ist, checken wir euch Jungs noch einmal komplett durch. Wir wollen doch nichts wichtiges übersehen. Wenn ihr mir bitte folgen würdet.“
 

Artig setzten die Ninjas sich wieder in Bewegung und folgten der Medic-nin, die bereits auf die erste Tür zuhielt. „So Herr Inuzuka, sie werden hier warten. Ich bin gleich zurück und werde mich dann um sie kümmern.“ Während Kiba auf Akamarus Rücken den Raum betrat, gingen die Anderen weiter. Die Frau wies auch Gai mit Neji, so wie Kakashi und Sasuke ein entsprechendes Zimmer zu. „Ich werde ihnen gleich ein paar Ärzte vorbeischicken. Auf wiedersehen.“ Damit ließ sie die Beiden im Raum allein zurück.
 

Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, begab sich Kakashi, der immer noch Sasuke auf seinem Rücken trug, zu einem der Untersuchungshocker. Auf diesen setzte er dann seine Last ab. Es dauerte auch nicht lange bis es an der Tür klopfte. Ein Mann mittleren Alters trat ein. Augenscheinlich war auch er, wie die Frau vorhin Medic-nin. „Guten Tag meine Herren. Mein Name ist Watanabe. Ich werde sie jetzt erstmal genau untersuchen. Haben sie irgendwelche Beschwerden?“ „Sie sollten sich am Besten als erstes seinen Augen widmen Herr Doktor.“ Meldete sich der Grauhaarige als erstes zu Wort, noch bevor sein Schüler die Chance zum reagieren hatte. „Es hab eine Explosion. Seither kann er nichts mehr sehen.“ „Gut, dann kümmern wir uns darum als erstes.“ Der Arzt nahm sich einen Stuhl, welchen er gegenüber seines Patienten stellte. Dann setzte er sich und nahm eine kleine Taschenlampe in der Größe eines Stiftes. „So junger Mann. Erschrecken sie nicht, ich werde ihnen jetzt mit einer Lampe in die Augen leuchten. Wenn sie das Licht oder etwas anderes sehen, sagen sie mir sofort Bescheid.“ Mit diesen Worten stellte er die Taschenlampe an. Wie angekündigt richtete der Mediziner den Lichtstrahl erst auf die Eine, dann auf die andere schwarze Iris.
 

Die Augen reagierten darauf jedoch nicht. Normalerweise zog sich die Pupille eines gesunden Auges bei direktem Lichteinfall zusammen. In diesem Fall geschah dies aber nicht. Wahrscheinlich wegen dem milchigen Schleier, der auf den Irden zu liegen schien, vermutete der Mediziner. „Und Doc. Bekommen sie das wieder hin?“ Wollte Kakashi umgehend wissen als der Arzt aufseufzte. „Nun, so genau kann ich das im Moment noch nicht sagen, dafür sind erst weitere Tests von nöten. Des Weiteren würde ich ebenfalls gerne die Hokage mit zu Rate ziehen. Sie ist unsere beste Medic-nin und weiß bestimmt etwas, dass uns bei der Behandlung weiterhelfen kann. Das Sharingan ist zu kostbar, um zu riskieren es durch einen Behandlungsfehler zu verlieren.“
 

>Ja klar. Das Sharingan. Ich als Person bin euch doch total egal. Währe zwar ein Verlust einen Ninja mit meinen Fähigkeiten zu verlieren, währe aber noch zu verschmerzen. Aber mein Kekegenkai darf natürlich nicht verloren gehen.< Ging es Sasuke durch den Kopf. Er war sauer. Auch sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich, was den Beiden Männern im Raum jedoch entging. Der junge Uchiha hasste es nur auf sein Clan-Erbe reduziert zu werden. Schließlich hatte er auch anderes zu bieten. War es denn gar nichts wert das er der Beste Ninja seines Jahrgangs war? Selbst in den höheren Jahrgängen gab es kaum jemandem der ihm das Wasser reichen konnte. Bis vielleicht auf Neji und Rock Lee. Das war's dann aber auch schon.
 

Der Arzt begutachtete auch noch Sasukes andere Verletzungen. Diese waren nicht wirklich schlimm oder gar lebensbedrohlich. So säuberte er die Wunden noch gründlich, dann legte er neue Verbände und Pflaster an. „Ich werde nun erstmal Tsunade informieren. Sie warten bitte solange hier. Es wird nicht lange dauern bis die Hokage hier eintreffen wird.“ Mit diesen Worten verließ der Arzt das Zimmer. Wieder herrschte Totenstille in dem kleinen Raum. Nur das Ticken der Wanduhr war zu hören. Die Minuten vergingen. Nach einer knappen Viertelstunde öffnete sich erneut die Zimmertür. Kakashi drehte seinen Oberkörper zu dieser um den Neuankömmling zu identifizieren. Der schwarzhaarige Jungen hingegen ersparte sich dies. Schließlich konnte er nichts sehen. Eine solche Aktion würde also sinnlos sein. Er hatte aber auch so kein Problem damit zu erkennen wer den Raum betreten hatte. Die Schritte halten laut auf durch die Flure. Die Absätze hinterließen klackernde Geräusche, die leicht aggressiv wirkten. Dann die Art wie die Tür aufgerissen worden war. Dabei konnte es sich nur um eine Person handeln. Das Dorfoberhaupt. Tsunade, die derzeitige Hokage. Auch der Mediziner war zurück. Er blieb jedoch an der Wand rechts neben der Tür stehen. „Man hat mich schon über alles wichtige informiert.“ Begann die Blonde auch sofort. „Ich werde mir deine Augen auch nochmal genau ansehen Sasuke, um mir selbst ein genaues Bild zu verschaffen.“ Dann setzte sie sich auf den selben Stuhl, auf dem vorhin noch der Arzt gesessen hatte.
 

Wie dieser kurz vorher, leuchtete auch sie dem jungen Ninja mit dem Licht einer Taschenlampe in die Augen. Genau musterte sie seine derzeitig gräulichen Seen. Wieder Ergebnislos. „Schließ bitte deine Augen Sasuke.“ Der Junge kann dieser Aufforderung umgehend nach. Brav schloss er die Augen und wartete. Tsunade sammelte in dieser Zeit Chakra in einer ihrer Hände. Das Chakra welches ihre Hand umgab begann grün zu leuchten. Zuerst legte sie die Chakra umühlte Hand auf die Stirn des Uchihas. Dannach glitt sie weiter bis über seine Augen, wo sie auch einen Moment verharrte.
 

Als sie ihre Hand wegnahm erlosch das Chakra. „Nun gut. Allem Anschein nach wurde bei der Explosion eine Art Pulver freigesetzt, welches sich auf deine Augen gelegt hat. Um was für ein Pulver es sich genau handelt kann ich ohne genaue Analyse nicht sagen. Genau so wenig kann ich dir im Moment sagen, wie lange dein derzeitiger Zustand bleibt. Erstmal werde ich deine Augen mit einer Reinigungslösung reinigen, um eventuelle Reste auszuspühlen. Das wird warscheinlich etwas brennen, da in der antiseptischen Lösung auch Entzündungshemmer und ähnliches enthalten sind.“ Erklärte die Fünfte. „Doktor Watanabe, reichen sie mir bitte ein Auffangschälchen und die Flasche mit den Lösungstropfen.“ Nachdem der Arzt der Blondine gefordertes gegeben hatte, wand sie sich erneut an Sasuke. Während sie aufstand und sich neben ihn stelle gab sie ihm entsprechende Anweisungen. „So leg deinen Kopf jetzt in den Nacken. Ja, so ist es gut. Ich verabreiche dir jetzt die Tropfen, versuch so wenig wie möglich zu blinzeln.“
 

Die gesamte Prozedur dauerte pro Auge ca. 5 Minuten. Zwar fand es Sasuke nicht angenehm, dieses Zeug in die Augen geträufelt zu bekommen, weil es wirklich stark brannte, Tsunade hatte wie üblich untertrieben, was das Brennen anging, aber er rührte sich dennoch keinen Millimeter. „Am besten ich lege dir noch einen Verband an, damit …“ „Nicht nötig Tsunade-sama. Ich komme auch ohne Augenverband gut zurecht. Kann ich dann jetzt gehen?“ Unterbrach der Schwarzhaarige sie bereits. Ergeben seufzte die Hokage auf, hatte sie doch gerade gar keine Lust mit einem blinden Uchiha zu diskutieren, der ihr sowieso nicht zuhören würde. Geschweige denn eins ihrer Argumente gelten lassen würde. „Wie du meinst du Sturkopf. Was das Gehen betrifft, kannst du gerne Heim. Mehr können wir im Moment eh nicht tun. Für die nächste Woche schreibe ich dich erstmal krank. Keine Missionen oder Training! Ich hoffe wir verstehen uns. Wenn du jetzt gehst, währe es gut, wenn dich Kakashi oder jemand anderes begleiten würde. Nur zur Sicherheit versteht sich. Übermorgen will ich mir deine Augen nochmal ansehen. Komm also am besten gleich Morgens, dann sehen wir weiter.“ „Ich brauche keinen Begleitschutz um nach Hause zu kommen. Den Weg finde ich auch blind problemlos.“ Knurrte der Junge.
 

Kakashi verdrehte genervt das Auge, welches nicht unter seinem Stirnband versteckt war und ergriff sofort das Wort, da er Tsunade angesehen hatte, dass sie unmittelbar davor war in die Luft zu gehen. Sasuke schaffte es doch immer wieder das Dorfoberhaupt in Windeseile von 0 auf 100 zu scheuchen. Etwas das der Uchiha mit Naruto Uzumaki gemein hatte. „Ehrenwerte Hokage. Ich weiß es ist bestimmt nicht gerade klug, aber lassen wir dem Jungen doch seinen Willen. Hier im Dorf kann ja nicht viel passierten. Außerdem wird er so bestimmt einsehen, dass er derzeitig nicht in der Lage ist um zu trainieren. Was er bestimmt sonst tun würde wie ich ihn kenne.“ Missbilligend sah der Hatake seinen Schüler an, welcher wütend den Blick leicht schräg gen Boden gesenkt hatte. Sein Lehrer hatte voll ins schwarze getroffen. Sasuke hatte wirklich beabsichtigt daheim im Garten noch ne Runde zu trainieren um den Frust abzubauen, der sich aufgebaut hatte. Die Wutader auf der Stirn der Ärztin war wieder abgeklungen. Tief atmete sie durch, schloss die Augen und legte die Finger an die Schläfen. Die kleine Druckmassage sollte die aufkommenden Kopfschmerzen lindern. „Ihr junges Volk bringt mich noch irgendwann um. Aber von mir aus. Geh. Sieh zu wie du Heim kommst. Wage es aber nicht nachher zu jammern sollte was schiefgehen.“ „Das werde ich nicht Hokage-sama.“ Kurz verbeugte sich Sasuke noch leicht bevor er das Untersuchungszimmer verließ. Die Zurückgelassenen konnte nur mit den Köpfen schütteln. >Sturer Bengel. Hoffentlich geht das gut. Andererseits ist ein Fall auf die Nase vielleicht gar nicht so schlecht für ihn.< Ging es durch den Kopf des Grauhaarigen. Die Stimme der Hokage unterbrach seinen Gedankengang. „Wir sollten uns noch einmal über Sasuke unterhalten Kakashi.“
 

Sasuke betrat während dessen die Straße vor dem Krankenhaus. Einen Moment blieb er stehen. Lies den Wind mit seinem Haar spielen. Zwar schien die Sonne, aber es war eisig kalt. Die Eisheiligen hatten diesmal ganze Arbeit geleistet. Statt angenehmer warmer Frühlingsluft hatte es vor einigen Stunden sogar angefangen zu schneien. Ein Paar der Schneeflocken verfingen sich in seinem schwarzen Wuschelkopf, oder schmolzen, wenn sie mit seiner warmen Haut in Berührung kamen. Den jungen Ninja störte dies nicht. Im Gegenteil, er liebte den Schnee. Alles wirkte dann so ruhig und friedlich. Man könnte fast sagen rein und unschuldig. Wenn die Straßen des Uchiha-Viertels mit Schnee bedeckt waren, erinnerten sie ihn ausnahmsweise nicht an das Massaker vor vielen Jahren, bei dem er alles verloren hatte. Sonst hatte er immer den Eindruck er könne selbst nach all der langen Zeit immer noch das ganze Blut sehen, sogar riechen. Damals, als er noch ein kleines Kind und die Welt noch in Ordnung gewesen war. Da hatte er den Frühling mehr gemocht. Endlich hatte er wieder raus gedurft, zum spielen oder trainieren. Es war angenehm warm, Blumen blühten überall bunt vor sich hin, verströhmten ihren lieblichen Duft. Der gesamte Wald mit dessen Bewohnern erwachte wieder. Aber diese Zeit war schon längst vorbei,würde auch nicht wiederkommen.
 

Langsam setzte er sich in Bewegung. Wegen der Kälte und dem Schnee waren heute nicht besonders viele unterwegs. Das kam dem Uchiha gerade recht. Unter keinen Umständen wollte er jemandem begegnen. Zusätzlich mied er die Hauptstraße, nutzte stattdessen lieber Seitengassen, wo nie jemand war. Schnell merkte er, dass es doch nicht so einfach war, als Blinder durch die Welt zu laufen, wie er es sich vorgestellt hatte. Normalerweise huschte der Schwarzhaarige nur so dahin, nun musste er jedoch seine verbleibenden Sinne stärker als sonst nutzen, um nicht ständig irgendwo dagegen zu stoßen. Nachdem er endlich in seinem Viertel ankam fiel es ihm bedeutend leichter sich fort zu bewegen. Einmal gewähnte er sich allmählich an seinen momentanen Zustand, zum anderen änderte sich hier nichts. Keine Mülltonne, die plötzlich wo steht, wo sie sonst nie stand, oder ähnliches. Kein Wunder. Niemand, ihn ausgenommen, suchte diesen Ort auf. So konnte ihm auch keiner Stolpersteine in den Weg legen.
 

Sasuke schritt weiter in Richtung seines Hauses, als er neben sich ein schwaches Chakra ortete. Es stammte eindeutig von einem Tier. >Was interessiert es mich. Habe genug eigene Probleme mit denen ich gerade fertig werden muss. Soll das Vieh halt auf sich selbst auffassen.< Nach zwei weiteren Schritten hielt er doch inne als er ein verzweifeltes Maunzen hörte. >Nein Sasuke. Geh einfach weiter. Wie soll ich mich denn auch um das Tier kümmern? Ich seh doch nichts.< Trotzdem drehte er um, ging wieder auf das schwache Chakra zu. Innerlich sich weiter schelltend was für ein Trottel er doch sei weil er sich nicht einfach abwand und um sich selbst kümmerte, hockte er sich vor das Lebewesen. Vorsichtig streckte er seine rechte Hand aus. Zaghaft berührten seine Fingerspitzen das Fell des Tieres. Behutsam glitt er über den kleinen Körper, der auf einem kleinen Schneehäufchen lag. Spitze Öhrchen, ein langer Schwanz. Ein kaltes, nasses, teils verfilztes Fell, scheinbar dreckig. >Eine kleine Katze.< Folgerte der Ninja. Das arme Geschöpf schien stark abgemagert zu sein. „OK. Ich gebe auf. Du hast gewonnen. Ich nehme dich mit nach Hause und versuche mich um dich zu kümmern. Vielleicht bekommen wir dich ja wieder aufgepäppelt. Hier liegen lassen kann ich dich ja schließlich nicht. So herzlos kann ich nicht sein. Hast echt Glück das Katzen zu meinen Lieblingstieren gehören.“ Sanft nahm er das kleine Kätzchen auf den Arm, richtete sich auf und setzte seinen Weg wieder fort.
 

Knapp 5 Minuten später stand er vor seiner Eingangstür. Vorsichtig wurde die Katze verlagert, so dass Sasuke sie auf einem Arm tragen konnte. Seine andere Hand indessen glitt in seine Hosentaschen um den Hausschlüssel zu suchen. Schon hatte er ihn in der Hand. Tastend suchte er das Schlüsselloch. Es dauerte etwas bis er das gesuchte endlich fand. Der Schlüssel glitt hinein, wurde umgedreht, die Tür aufgestoßen. Sasuke trat ein, die Tür wurde wieder geschlossen. Dann zog er seine vom Schnee feuchten Schuhe aus. Wie immer stellte er sich ordentlich hin bevor er das innere betrat. Routinemäßig betätigte er den Lichtschalter. Flackernd ging die Birne an, seine Umgebung blieb jedoch weiterhin dunkel. Ein resigniertes Seufzen. >Was hab ich denn erwartet? Ich mach Licht an und tada ich kann wieder sehen?< Eine leichte Bewegung auf seinem Arm forderte wieder seine Aufmerksamkeit.
 

„Hast ja Recht, als erstes bist du erstmal dran. Ich sag dir was, wir machen schon mal die Heizung an damit es warm wird, sonst hätten wir auch gleich draußen bleiben können. Dann machen wir dich erstmal sauber. Was essbares werden wir auch schon noch finden.“ Gesagt getan. Erst war die Heizung dran. Danach betrat der Junge das Badezimmer mit seinem kleinen Gast. Zwar wusste Sasuke wie sehr Katzen Wasser hassten, aber darauf konnte er nun keine Rücksicht nehmen. Geschwind ließ er lauwarmes Wasser das Waschbecken füllen, während er ein Handtuch aus dem Schrank angelte. Vorsichtig legte er den Unterkörper des Tieres ins Wasser und begann es zu reinigen. Sein Glück war es, dass die kleine Katze viel zu erschöpft und ausgelaugt war um sich dagegen zu währen. Sonst hätte er sich gerade etliche Kratzer eingefangen. Ein Grund zum trödeln war dies aber nicht. Unbeirrt fuhr er daher in seinem Handeln fort.

Als das Kätzchen sauber war, hob Sasuke sie geschickt hoch und setzte sie dann auf das bereitgelegte Handtuch, um es mit flinken Fingern abzutrocknen. Im Anschluss schnappte er sich ein weiteres flauschiges Handtuch, in welches er das abgemagerte Etwas sorgsam einwickelte. Danach nahm er das zitternde Tier wieder auf den Arm. Zusammen betraten sie das Wohnzimmer, wo er das eingewickelte Kneul auf die Couch legte. „Du wartest jetzt hier, während ich was zu Essen suche. Verstanden?“ Mit diesen Worten drehte er sich Richtung Küche um. >Ich hab sie doch nicht mehr alle. Spreche mit ner Katze, als ob die mir antworten würde.<
 

In der Küche angekommen durchforstete der Teenie den Kühlschrank. Wegen der abgeleisteten Mission war dieser allerdings fast leer. Frotzdem fand er noch eine genießbare Milch für das kleine Geschöpf im Wohnbereich. Er zog eine Schüssel aus einem der Schränke, in die er etwas der Milch füllte. Um zu verhindern, dass er wegen seiner Blinheit den Inhalt der Flasche über den Schälchenrand goß, hielt er einen Finger in das Schälchen. So konnte er an seinem Finger hervorragend ableiten wie viel er eingefüllt hatte. Die Milch landete nach dieser Aktion wieder im Kühlgerät. >Die Milch ist noch zu kalt für die Katze, da kann ich mir noch in Ruhe nen Tee kochen. Hunger hab ich gerade nicht. Aber für die Katze währe es gut, wenn sie noch feste Nahrung zur Milch bekäme. Hatte ich nicht irgendwo ne Dose Thunfisch in Reserve?“
 

Während das Teewasser langsam zu kochen begann, suchte Sasuke in der Abstellkammer den Dosenfisch. Es dauerte zwar einige Minuten, aber er fand das gesuchte. Den Dosenöffner und ein kleines Tellerchen hatte er auch schnell zu Hand. Der Thunfisch wurde noch etwas mit einer Gabel zerdrückt, dass er eher einem Püree von der Konsistenz her glich. Dann füllte er das heiße Wasser in seine Tasse, stellte alles auf ein Tablett, mit dem er so vorsichtig wie möglich die Couch im Nebenraum ansteuerte. Dort stellte er alles auf dem kleinen Couchtisch ab. Sorgsam tastete er die Sitzfläche ab, um sich nicht auf das Handtuchkneul mit Tierfüllung zu setzen. Als er das flauschige Handtuch gefunden hatte legte er es auch auf das Tischchen. Nase Richtung Milch und Fisch. Sein Gast machte jedoch keine Anstalten sich auf seine Mahlzeit zu stürzen.
 

>Na super und was nu? Das kleine Vieh muss unbedingt was essen. So abgemagert wie es ist übersteht es die Nacht sonst sicher nicht.< Angestrengt überlegte der Schwarzhaarige wie er das Kätzchen animieren könnte, doch noch etwas zu fressen. Dann kam ihm die Idee wie es funktionieren könnte. Erst tauchte er seinen Zeigefinger in das Milchschüsselchen, dann hielt er es dem Eingewickelten vor's Schnäuzchen. Die erwünschte Reaktion blieb dennoch aus. Mehr als ein Augenblinzeln gab es nicht, welches der Jugendliche aber natürlich nicht sehen konnte. Statt aber aufzugeben, berührte er mit seinem Finger leicht das Schnütchen. Dadurch blieb ein kleines Tröpfchen an dem Fell zurück. Augenblicklich wurde dieses von einer flinken Tierzunge weg geschleckt.
 

Anscheinend fand das Kätzchen Geschmack an der Flüssigkeit, denn der verbleibende Rest von Sasukes Finger wurde ebenfalls von einer rauen Zunge entfernt. Gleich im Anschluss stürzte sich das ausgehungerte Tier auf das Milchschälchen. In Sekundenschnelle war dieses dann auch blitzblank geschleckt. „Es hat dir anscheinend geschmeckt. Hier hab ich noch was anderes für dich, was du sicher auch mögen wirst.“ Diesesmal schmierte er ein wenig des Thunfisches auf seinen Finger, welcher wieder dem kleinen Gast entgegengestreckt wurde. Ein kurzes Schnüffeln, zaghaftes naschen und am Ende war sowohl der Finger als auch das Tellerchen binnen weniger Momente blankgeputzt. Genüsslich schleckte das Tierchen sich noch einige male über das Mäulchen. Das Köpfchen wurde Richtung des Schwarzhaarigen gedreht und verfolgte dessen Bewegung, wie er sich vorbeugte, seine Tasse abstellte und sich danach wieder ins Polster sinken ließ. Die Katze legte ihr Köpfchen schief. Es wirkte als würde das kleine Geschöpf nachdenken. Ein funkeln in den Augen. Scheinbar hatte das Tier seine Entscheidung getroffen. Auf Samtpfötchen tapste sie zur Tischkannte, wackelte etwas mit dem Hintern, während sie die Entfernung abschätzte, dann ein großer Sprung.
 

Geschickt landete sie mit den Pfoten auf den weichen Polstern direkt neben Sasuke. Interessiert schaute die Kleine rauf in das Gesicht ihres Retters. Dieser hatte den Kopf in den Nacken gelegt. Die Augen waren geschlossen. All ihren Mut zusammennehmend hüpfte das Kätzchen auf den Schoß des Jugendlichen. Sasuke erschrak leicht, da er mit so etwas nicht gerechnet hatte. Doch das kleine Tier störte sich nicht weiter daran. Stattdessen rollt es sich mit dem gut gefüllten Bäuchlein auf dem Schoß des Jungen zusammen, gähnte noch einmal herzhaft, schloss die Augen und schlief ein. Auch Sasuke entspannte sich wieder. Automatisch glitt eine seiner Hände in das Nackenfell und begann das Kätzchen dort zu kraulen. Das Wollkneul fing bei diesen Berührungen selig an zu schnurren. Das wohlige Schnurren seines Gastes beruhigte den jungen Ninja immer mehr. Langsam wurde er müde. Am ende schlief er schließlich wie auch das Kätzchen ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Shanti
2009-11-25T06:24:40+00:00 25.11.2009 07:24
hihi

hab die ff gefunden uns finde sie sehr schön. armer sasu das er jetzt im moment blind is. ich hoffe das er blad wieder sehen kann. und das kätzchen is ja auch total süßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß. büdde sag bescheid wenns weiter geht.

lg

shanti


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