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Grüne Tomaten

BraveStarr
von

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Teil 6 + 7

Grüne Tomaten – Teil 6
 

Fluchend und sehr vorsichtig setzte sich Tex Hex auf den Boden seines geheimen Gartens.

Normalerweise hätte ihm Brave Starrs Hieb nicht viel ausgemacht – aber da der Marshall genau eine jener Stellen traf, wo bereits Stampede seine Spuren hinterlassen hatte…

Langsam liess er sich zurückfallen, streckte sich, so gut es ging, auf dem Wüstenboden aus und wartete darauf, dass der pochende Schmerz etwas nachliess.
 

„Tex?“ Die besorgte Stimme drang langsam in das Bewusstsein des Desperados. Zögernd öffnete er die Augen.

„Bist du in Ordnung Tex?“ Marshall Brave Starr kniete neben dem meist gesuchten Verbrecher und blickte auf ihn nieder.

„Wo… woher wusstest du, dass ich hier bin?“

„Ich wusste es nicht – aber ich ahnte dich hier zu finden.“

Tex seufzte resignierend. „Dann mach schon: verhafte mich!“

„Verhaften?“ Der Marshall klang, als hätte man ihm gesagt, er solle J.B. und seine Deputys abführen. „Ich will dich nicht verhaften. Du bist verletzt. Ich werde dich zu Dr. Clayton bringen.“

Tex Hex grinste. „Und du bist sicher, dass DU der Marshall bist, und dass es DIR gut geht?! Zudem brauch ich keinen Arzt. Es geht schon wieder.“

„Tex – bitte!“ seufzte Brave Starr mit leiser, verzweifelter Stimme.

Zögernd setzte sich der Desperado auf. Er mochte es nicht, wenn der Marshall auf ihn hinunter sah; besonders nicht mit DEM Blick.

„Also – WAS willst du hier Marshall?“

„Ich habe mir Sorgen gemacht. Du warst heute merkwürdig…“

Tex Hex knurrte nur und funkelte sein Gegenüber zornig an.

„Tex, ich…“

„Verschwinde! Lass mich einfach in Ruhe!“ Bebend vor Zorn erhob sich der Desperado und wollte davon gehen. Doch eine starke Hand an seinem Arm hielt ihn zurück.
 

Grüne Tomaten – Teil 7
 

Tex Hex stand regungslos da und starrte den Marshall an.

Erst hatte er daran gedacht, sich einfach in Rauch aufzulösen. Aber wohin fliehen? Er war doch bereits an seinem Zufluchtsort. Zudem lag da etwas in den Augen von Brave Starr. Etwas, dass er sonst nur hatte aufblitzen sehen. Aber nun war es da – viel stärker und…

„Was zur Hölle soll das – MARSHALL?“ Tex Hex wich zurück. Was hatten die Finger des Marshalls an seiner Wange verloren? Und, viel wichtiger: Wie lange waren sie schon da gewesen?
 

***

Vipra unterdrückte ein Seufzen. Das war so typisch für ihren Boss. Erst hatte er die Nähe des Anderen sichtlich genossen und dann das.

Aus Sorge um ihren Boss war sie hierher gekommen. Doch der Marshall war schneller gewesen. Sie hatte sie beschlossen die beiden im Augen zu behalten – nur für den Fall.
 

***
 

Brave Starr liess seine Hand zögernd sinken. „Verzeih…“

„Geh! Lass mich allein“, versuchte es der Desperado erneut. Doch klang er diesmal nicht sehr überzeugend.

„Nein – du hast mich auch nicht allein gelassen.“

„Das… das war etwas anderes. Du verstehst nicht.“

„Dann erkläre es mir, Tex. Ich habe Zeit.“

Mit einem leisen Seufzen liess sich der Desperado auf dem Boden nieder, den Marshall dicht neben sich. Er hält Tex Hand zwischen seinen Fingern.

„Ich habe mich noch gar nicht, für das leckere Essen bedankt.“

Bei diesen Worten lächelte Tex Hex glücklich.
 

***
 

Vipra grinste. Die konnte sie getrost alleine lassen. Das sah nun wirklich nicht danach aus, als ob sie sich gleich die Köpfe einschlagen wollten.

Zudem fühlte sie bereits wie es kühler wurde. Höchste Zeit für einen Kaltblüter wie sie, sich ein warmes Plätzchen zu suchen.

Lautlos schlich sie aus ihrem Versteck und verschwand in der Dämmerung.



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