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Grüne Tomaten

BraveStarr
von

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Teil 16 + 17

Grüne Tomaten – Teil 16
 

Ein Klopfen am Fenster liess J.B. herumfahren. Doch da war niemand zu erkennen.

Zornig stapfte sie zum Fenster, riss es auf und zischte in die morgendliche Stille: „Lass den Unsinn Brave – komm durch die Türe wie… Vipra?“ Sie starrt ungläubig auf ihre Besucherin, die anstelle ihrer üblichen Kleidung eine Jeans und ein eng anliegendes Shirt trug.

Die Schlangenkönigin grinste. „Störe ich?“

Als J.B. nur starrte und leicht den Kopf schüttelte, fuhr sie fort: „Darf ich hineinkommen? Es ist etwas kühl – zudem ist es besser, wenn ich nicht gesehen werde.“

Immer noch sprachlos trat die Richterin beiseite und betrachtete die eleganten Bewegungen mit welchen Vipra das Zimmer betrat.

„Wieso bist du hier?“

„Ich wollte dich wieder sehen, Judge.“

„Mich?“ J.B.s Stimme klang ungläubig.

„Ja, dich! Oder siehst du sonst noch jemanden hier, schöne Richterin?“

Vipra liess sich auf das Bett nieder und zog J.B. neben sich. „Glaub mir: Selbst wenn ich noch so sehr friere, schmiege ich mich nicht an jeden! Aber du bist etwas besonderes, Judge. Zudem lodert ein Feuer in deinem Innern. Du solltest es von Zeit zu Zeit heraus lassen.“

Andächtig lauschte J.B. der Stimme, die sie sanft einhüllte, während sie unbewusst immer dichter zu der Schlangenkönigin rückte.
 

***
 

Besorgt stieg Karen die Stufen hoch. Es war schon beinahe Mittag und noch immer war ihre Stieftochter nicht aus ihrem Zimmer gekommen. Selbst an ihren Freitagen war das sehr ungewöhnlich für die junge Richterin.

‚Ob sie krank ist?’ fragte sie sich, als sie leise Klopfte und die Türe einen Spalt breit aufschob.

Sie erblickt J.B. die auf ihrem Bett sass und gerade (mit einer ihr unbekannten Frau) einen innigen Kuss tauschte.

Lautlos schloss Karen die Tür und schlich lächelnd wieder nach unten. Sie hoffte, ihre Stieftochter würde nun endlich das Glück finden, nach welchem sie sie so lange gesehnt hatte.
 

Grüne Tomaten – Teil 17
 

Nachdenklich blättert Marshall Brave Starr in seinen Papieren. Es war ruhig – viel ZU ruhig! Schon seit fünf Tagen gab es kein Zeichen mehr von der Carrion Bunch. Da stimmte etwas nicht.

Brave Starr sorgte sich immer mehr. Zu allem Überfluss benahm sich nun auch noch J.B. seit zwei Tagen äusserst merkwürdig.

Leise seufzte er auf und beschloss die Richterin zur Rede zu stellen.
 

Tief in einen Tragtraum versunken, sass J.B. in Handlebars Saloon und bemerkte nicht einmal, wie Brave Starr sich neben ihr nieder liess.

„J.B.?“

„Wie? Was? Oh – wann bist du hergekommen?“

„Ich sitze bereits fünf Minuten neben dir. Was ist denn mit dir?“ Besorgt musterte er seine gute Freundin.

J.B. seufzte leise. „Entschuldige Brave Starr, aber ich weiss nicht, ob ich es dir erklären kann. Ich bin mir ja selber noch nicht ganz im Klaren, was ich wirklich fühle... Aber ich glaube“, die Richterin errötete, „ich habe mich verliebt…“

Einen Moment starrte Brave Starr sie fassungslos an, dann lächelte er leicht gezwungen. „Das freut mich für dich. Wie ist er denn?“

„Darüber möchte ich noch nicht zu viel sagen. Ihr kennt euch nämlich…“

Während er noch über die möglichen Verehrer der Richterin grübelte, stellte der Marshall überrascht fest, dass die J.B. kicherte. Wann hatte er so was das letzte mal von ihr gehört? Das war ewig her.

„Ich wünsche dir viel Glück.“ Er hoffe, dass seine Stimme freundlich klang. Denn obwohl er sich für die Richterin freute, war dies nun das endgültige Ende, dessen was zwischen ihnen gewesen war. Auch wenn es nie eine wirkliche Beziehung gewesen war, schmerzte ihn diese Erkenntnis und liess ihn den Kopf sinken.

„Marshall.“

Er blickte auf, als die Richterin sanft über seinen Arm strich. „Keine Sorge, Marshall. Ich bin mir sicher, dass es bei euch auch bald klappen wird. Wir werden euch auch helfen.“

„Ihr? UNS helfen? J.B. ich verstehe nicht!“

Die Richterin grinste. „Du wirst schon sehen.“

Sie hatte schon befürchtet, dass Brave Starr seine eigenen Gefühle nicht verstanden hatte. Dabei waren sie doch so eindeutig.

‚Typisch Mann!’ dachte sie. ‚Aber Vipra und ich werden das schon irgendwie hin bekommen mit den beiden…’

Bester Laune bestellte sie zwei grosse Eisbecher.



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