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Blut

BraveStarr
von

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Disclamer: Weder Brave Starr noch Tex Hex oder einer der anderen Charas gehören mir.
 

Dieser OS hat sich über längere Zeit entwickelt. Ich hoffe er erscheint nicht zu Realitätsfern.

Mangels eine Intelligenteren Titels, behalte ich den Arbeitstitel.
 

BLUT
 

Doc Slim:

„Schon dich in den nächsten Tagen!“ schärfe ich meinem eben verarzteten Patienten ein. „Du hast sehr viel Blut verloren, Tex…“

„Jaja… Ich sag Stampede einfach, ich brauche Urlaub!“ knurrt er zurück.

Ich seufze leise, denn leider hat er nur zu recht… „Versuch viel zu schlafen“, fahre ich dann in einem Versöhnlicheren Ton fort. „Und nimm das hier; das ist ein Vitamin-Eisenkomplex. Mehr kann ich leider nicht tun.“ Auch wenn ich es mir noch so sehr wünschte.

Wenn ich den Anführer der Carrion Bunch in einem solchen Zustand sehe, würde ich am liebsten Stampede persönlich die Leviten lesen…
 

Vipra:

Dieses blassblaue, aus leeren Augen starrende Häufchen, dass ich beim Doc abhole, erinnert nur wage an den stolzen Tex Hex.

Besorgt schlinge ich meine Arme etwas enger um meinen Boss, als ihn erneut dieses Zittern überfällt. Nicht, dass er mir noch von Skullwalker rutscht.

Auch wenn der Doc mir versichert hat, dass er sich bald erholen wird, klammert sich die Angst in meinen Herzen fest.

„Wir sind bald daheim, dann kannst du dich Ausruhen, Boss.“

Er nickt schwach – wenig überzeugt.
 

***
 

Tex Hex:

Natürlich lässt mir Stampede keine Ruhepause. Schon an nächsten Tag stehe ich in Fort Kerium dem Marschall und seinem Pony gegenüber. Verfluchte Eidechse

Und überhaupt: Weshalb ist es so eiskalt heute?! Dies ist ein WÜSTENPLANET, verflucht! Das heisst HEISS und trocken! Doch ich friere. Trotz des Thermoshirts unter meinen üblichen Klamotten und dem langen Ledermantel darüber. Natürlich ist der Mantel offen. Muss ja nicht jeder sehen, dass sich Tex Hex den Arsch abfriert…

Nichts des zu trotz, unser üblicher Kampf ist Pflicht. Zumindest, wenn ich mich NICHT mit Stampede anlegen will.
 

Mist – schon wieder hat mich der Kerl in die Seite getroffen. Ich bin einfach viel zu Langsam heute. Aber bilde ich mir das nur ein, oder schlägt er heute weniger fest?

Nein, das liegt bestimmt nur an meinem eh schon matten Körper…

Dann hält er plötzlich inne und starrt mich von oben bis Unten an. Was soll der Mist? Ja, ich bin’s immer noch: Tex Hex, Der gefürchtete Desperado mit der Lavendelfarbenen Haut sowie weissem Haar und Schnauzer!
 

Brave Starr:

Irritiert mustere ich meinen Gegner. Er scheint heute irgendwie nicht recht bei der Sache zu sein. Und kommt die Blässe wirklich nur von dem ungewohnten Kontrast des schwarzen Mantels – wie ich anfangs annahm?

Langsam nähere ich mich, lasse meinen Blick nicht von ihm; er zittert ja!

Wie kann das sein?! Da ich nicht glaube, dass er aus Angst vor mir zittert – gibt es nur eine Möglichkeit. Aber frieren bei 35°C? Er muss schwer krank sein.
 

Ich kann mir das nicht länger ansehen, aktiviere ich meine Pumakräfte und in Windeseile halte ich den unbewaffneten Desperado in meinen Armen.

Sein Puls rast regelrecht – ich kann es hören und fühlen. Sofort festige ich meinen Griff. Was ist nur los mir dir?
 

Tex Hex:

Kaum realisiert mein Hirn eine Bewegung, liege ich schon in seinen Armen.

Merkwürdig, aber seinen Nähe erscheint mit angenehm. Zudem bin ich erleichtert nicht mehr mit meinen trägen Beinen kämpfen zu müssen und lehne mich kurzerhand gegen ihn.

Doch dann legt er seine Hand an meinen Hals – sofort schnappe ich nach Luft. Will mich von ihm wegstossen, doch mir fehlt die Kraft. Panik erfasst mich – ich bekomme keine Luft mehr!
 

Brave Starr:

Was hat er? Was ist los? Mein Gott, was habe ICH nur gemacht?

Ich habe doch nur die Hand an seinen Hals gelegt, ihn etwas fester an mich gedrückt – keine Bärenkräfte – ich bin mir sicher!

Und als er nach Luft schnappte, nahm ich meine Hand SOFORT weg und hielt ihn nur noch ganz sanft. Aber es hilft alles nichts!

Er blickt mich an – Entsetzen und nackte Angst in seinen Augen. Dann sinkt er kraftlos gegen meine Brust.
 

Tex Hex:

Als ich wieder zu mir komme, ist mir endlich wieder wärmer. Doch WO bin ich hier eigentlich? Ich erkenne diesen düsteren, etwas kargen Raum nicht.

„TEX! Endlich… Wie fühlst du dich? Es tut mir so leid ich wollte nicht dass…“ Die merkwürdig vertraute Stimme neben mir verklingt. Ich kann den Sprecher nicht erkennen, obwohl er neben mir zu sein scheint. Doch als ich meinen Kopf drehen will, überrollt mich eine Welle der Übelkeit, dich ich nur umständlich zurückdrängen kann.

„Ah, mein Patient ist wieder wach.“ Doc Clayton betritt mein Sichtfeld und mustert mich mit seinem üblichen, forschenden Blick. „Sie sollten sich noch eine Weile ausruhen“, fährt er fort und fügt grinsend an: „niemand wird sie hier verhaften wollen…“

Ich will fragen wo ich bin, was passiert ist – doch alles was ich hervorbringe ist ein leises Krächzen. Meine Kehle ist wie ausgedorrt.

Der Doc nickt auffordernd der Person neben mir zu und noch ehe ich verstehe was los ist, fühle ich starke, warme Arme die mich langsam anheben. Ich wehre mich nicht. Und als sie erwartete Übelkeit auch noch ausbleibt, löst sich auch mein inneres widerstreben auf.

So lehne ich schliesslich gegen die Brust des Mannes, während sich ein Glas, mit einer rosa Flüssigkeit, meinen Lippen nähert.

Das Sweetwater (darum handelt es sich tatsächlich, aber natürlich das Alkoholfreie) schmeckt himmlisch und ist eine Wohltat für meinen Körper.

Doch irgendwie ist das Trinken so verdammt anstrengend. Kaum hat der – sagen wir mal: irgendwie Vertraute – das Glas zur Seite gestellt, sinke ich erschöpft ganz gegen ihn. Wieder fühle ich seine starken Arme, die mich halten und geniesse den Duft des Fremden, lasse mich davon in die Traumwelt ziehen.
 

***
 

Das erste, was ich beim erwachen wahr nehme, ist dieser Geruch. Dieser herrliche Duft, der mich sanft umhüllt, den ich so gut kenne und so sehr liebe – Bergamotte.

Der Duft, welcher mich an längst vergangene Zeiten erinnert. An damals, bevor ich Stampede begegnet bin, ja sogar bevor ich meiner Gier nach Kerium verfallen war. Damals, als meine Welt noch in Ordnung war – oder zumindest einfacher.

Noch immer halten mich diese starken Arme und ich kann die Wärme fühlen, die von dem dazugehörigen Oberkörper ausgeht. Mit einem leisen Seufzer schmiege ich mich dichter an.

„Oh, du bist wach“, stellt die vertraute Stimme fest. Immer noch etwas benommen frage ich mich gerade, ob ich mir die Erleichterung, die in den Worten mitschwang, nur einbildete, als eine warme, weiche Hand sachte über meine Wange streicht. DAS war garantiert kein Ärztlicher Untersuch! Und WEN benutze ich hier eigentlich schon die ganze Zeit als Lehne und Kopfkissen?!

Ich reisse die Augen auf und erstarre.

Die unverkennbaren Farben der Marshalluniform bekleiden die Arme die mich halten.

„Ma’shall?!“ krächze ich mühsam.

„Ja, Tex. Ich hab mir ganz schön Sorgen gemacht.“ Es ist eine Feststellung, kein Vorwurf, was mich noch mehr verwirrt.

„Ich…“

„Schhh… Schon gut, du musst dich etwas ausruhen. Soll ich dich nach Hause bringen? Der Doc meinte, du kannst gehen, wenn du dich gut genug fühlst, aber nicht alleine.“

Zögernd nicke ich.

„Also, möchtest du ins Hexagon?“ fragt er sanft nach.

Mein erster Gedanke sind meine Leute, die sich bestimmt Sorgen. Aber ich will diese wärme auskosten.

„Ja, eh nein“, ich seufze verzweifelt, ausser Stande meine Gefühle zu ordnen oder gar zu verbergen. „Will bei dir sein…“
 

Brave Starr:

WIE? WAS hat er gesagt?

„Tex? Ähm, wie…“ ich seufze leise auf, nehme mir einen Moment und überlege was ich sagen will und besonders wie.

„Tut mir leid“, flüstert der Desperado derweil an meiner Brust. „Ich sollte mich nicht aufdrängen, aber…“ Er bricht ab, schmiegt sich aber noch dichter an mich.

Ehe ich zum Nachdenken komme, entscheidet sich mein Körper zu handeln und ich streiche dem Süssen in meinen Armen über das Gesicht. Fast augenblicklich gibt er einen leisen Seufzer von sich. Ich verschliesse seinen leicht geöffneten Mund mit meinem eigenen.
 

Doc Clayton:

Eigentlich wollte ich nur kurz sehn, ob mein Patient wieder wach ist. Doch was ich da erblicke, lässt mich – Unhöflicherweise – starren, bis Brave Starr und Tex Hex atemlos, diesen geradezu verschlingenden Kuss lösen. Nun schauen sie sich innig in die Augen und bemerken mich nicht einmal.

Bei dieser Zuneigung, um nicht zu sagen flammenden Leidenschaft, zwischen den Männern, kann ich mir ein breites Grinsen nicht verkneifen.

„Offenbar hast du ihn erfolgreich wach geküsst, Marshall.“

Beide starren mich an und werden doch tatsächlich ROT! Kichernd greife ich zu meinem Scanner.

Da weder Brave Starr noch der Desperado anstallten machen, den Anderen loszulassen und ich mich davor hüte, sie zu trennen, überprüft mein Scanner, sie beide.

Was? Das so etwas wirklich geht… Kaum zu glauben!
 

Tex Hex:

So langsam mache ich mir Sorgen! Der Doc starrt schon viel zu lange auf diesen Scanner!

Hat er etwas Besorgniserregendes bei mir festgestellt? Oder – noch schlimmer – fehlt etwa meinem Marshall etwas?

„Doc, was ist los?“ Meine leise Stimme, trägt meine ganze Panik mit sich.

„Verzeih Tex. Es ist alles in Ordnung. Ich war nur fasziniert. So etwas habe ich noch nie gesehen!“

Anstelle einer Erklärung hält er uns den Scanner hin. Er zeigt zwei Herzschläge – eines etwas schwacher – aber ihr Rhythmus: absolut synchron!

Ich starre – wir starren, verwirrt.
 

Brave Starr:

So breit wie der Doc grinst, muss das ganze etwas bedeuten. Aber ich wagen nicht zu fragen – Tex eben so wenig.

„Ähm Doc, der Marshall sagte ich kann nach Hause gehen…“

Augenblicklich halte ich meinen Desperado fester, fürchte mich gleich von ihm trennen zu müssen – trotz seiner kaum verklungenen Worte.

„Natürlich!“ antwortet der Arzt – kann der eigentlich noch breiter grinsen? – „Aber du stehst noch unter der Bewachung des Marshalls…“

Tex nickt nur. Schade – ich hätte zu gerne seine Stimme gört, um zu wissen, wie er die Worte des Docs aufnahm.

War er verärgert, erfreut oder war es ihm gar gleichgültig.
 

Tex Hex:

Langsam ging mir dieser Arzt wirklich auf die Nerven.

Vielleicht sollte ich ihm bald mal einen Besuch mit dem Hexmaker abstatten…

Erst jetzt, wo wir endlich die Stadt hinter uns gelassen haben, kann ich mich wieder entspannen. Auch der Marshall, hinter mir auf dem Turbomuli, seufzt erleichtert auf und rückt etwas dichter an mich.
 

Vipra:

In der Distanz erkenne ich ein schnell näher kommendes Turbomuli mit zwei Reitern. Erleichtert erkenne ich meinen Boss. Wir hatten uns alle schon Sorgen um ihn gemacht, seit er bei diesem Überfall in den Armen des Marshalls zusammenbrach.
 

***
 

Natürlich habe ich dem Marshall aufgetragen, Tex augenblicklich in sein Bett zu bringen und ihn auch gleich als „Krankenschwester“ eingestellt. Das Genörgel des Bosses haben wir alle einfach nicht gehört!

Hach kann ich gemein sein.

Wobei, wirklich gemein währe es wohl, wenn ich sie JETZT stören würde. Obwohl viel mehr als Kuscheln bei Tex’ Zustand nicht drin liegt. Aber das sollen sie ausgiebig geniessen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MariLuna
2009-11-13T18:30:43+00:00 13.11.2009 19:30
Ich find die Story klasse. Es ist sooo typisch. Und mir gefallen diese verschiedenen POVs ausgesprochen gut, die hast du prima hinbekommen, vor allem die von den Dottores :-))


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