"Auf der Suche"
Broken Memory (Teil 2)
Titel: Broken Memory
Teil: 2/x
Autor: cu123
Email: mail-cu@freenet.de
Fanfiction: Weiß Kreuz
Kommentar: Yupp, es geht weiter ^___________^ Wie versprochen diesmal ohne einen Traum ^^ dafür aber mit einer neuen Ebene ^^y Der Teil ist allerdings ziemlich kurz geraten *entschuldigend guck*
Pairing: und wie erwartet habt ihr es herausgefunden *grins*
Disclaimer: not my boys, no money make… (wer würde für so was auch Geld zahlen… ^^’’’)
Zum besseren Verständnis:
„eindeutig wörtliche Rede“
//Schuldig spricht in fremden Köpfen//
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Geschehen in der Vergangenheit (kein flashback ^.~)
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nicht wirklich existierende Ebene (^^° keine besonders gute Erklärung, ich weiß >_<)
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////////// - Szenenwechsel (wir bleiben aber in der Gegenwart ^^)
Teil 2 „Auf der Suche“
Das Shirt klebte an seinem Oberkörper, sein Herz schlug viel zu schnell und immer noch hallte der Schmerz in ihm nach – zu real für einen einfachen Traum.
Akio sah ihn besorgt an, legte ihm eine Hand auf die Stirn.
„Du hast Fieber…“, meinte dieser dann leise.
Es war ihm egal. Es interessierte ihn einfach nicht. Er versuchte nur, die sich verflüchtigenden Bilder festzuhalten, zu entschlüsseln, was sie zu bedeuten hatten. Doch es gelang ihm nicht. Was gesagt worden war verschwand ebenso wie die unerklärliche Angst, während sich sein Herzschlag beruhigte.
Akio war inzwischen weggegangen, um kurz darauf mit einer Schüssel Wasser wiederzukommen. Ein kühler Lappen wurde auf seine heiße Stirn gelegt und unwillkürlich entspannte er sich. Er konnte den Blick aus grauen Augen spüren, während er allmählich wieder in Schlaf versank, noch hin und wieder das leise Plätschern des Wassers hörend.
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Es umspielte die Füße des Jungen, ehe es sich langsam wieder zurückzog. Eine sich ins Unendliche erstreckende Fläche aus unregelmäßigem Blau, das irgendwo kaum wahrnehmbar in den Himmel überging.
Die Wellen säuselten leise, wenn sie näher kamen, über Sand und blasse Haut leckten. Doch der Junge hörte es nicht. Genauso wenig wie den einsamen Ruf der Möwe, die weit über ihm ihre Kreise zog.
Er hatte die Beine an den Körper gezogen, die Arme darum geschlungen, seinen Kopf auf die Knie gebettet.
Die Sonne lächelte auf die rothaarige Gestalt herunter, warmer Wind streichelte ihn sanft. Doch er blieb davon völlig unberührt, zeigte keine Reaktion.
Schritte knirschten leise hinter ihm, näherten sich, kamen schließlich direkt in seinem Rücken zum Erliegen.
„Hast du dich verlaufen?“, klang eine tiefe Stimme auf.
Er wandte sich um, seine violetten Augen blickten nach oben. Traurigkeit spiegelte sich in ihnen, bevor sie – von der Sonne geblendet – zusammengekniffen wurden. Blinzelnd versuchte er den fremden Mann zu erkennen, doch dessen Gesicht verbarg sich hinter einem undurchdringlichen Schatten.
Langsam wandte er den Kopf wieder dem Meer zu, starrte auf den verschwimmenden Horizont und nickte dann kaum merklich. Tränen glitzerten auf seinen Wangen, bahnten sich ihren Weg über samtweiche Haut, um lautlos in den Sand zu tropfen, wo sie schließlich verdunsteten.
Ein leises Seufzen klang hinter ihm auf, dann hörte er, wie sich der Fremde hinsetzte, ihn plötzlich umarmend.
Sein Herzschlag schien für einen Moment auszusetzen, dann sank er widerstandslos gegen den Anderen, ließ sich von dessen Wärme einfangen.
„Wo bist du denn zu Hause?“ Sanft strich der Atem an seinem Ohr entlang.
Er dachte über die Frage nach, doch er fand keine Antwort.
„Ich habe es vergessen…“
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„Und du kannst dich immer noch nicht erinnern?“
Diese Frage war er inzwischen von den Kleinen gewöhnt, die sich das einfach nicht vorstellen konnten. Er schüttelte den Kopf und fing einen amüsierten Blick von Akio auf. Doch das Funkeln in den grauen Augen erlosch, als er nicht darauf reagierte.
Er hatte es versucht, spürte, dass sich die anderen mit ihm anfreunden wollten, doch er konnte es einfach nicht. Die Leere schien sich in ihm auszubreiten und mit einem Seufzen sah er aus dem Fenster, betrachtete das Schneetreiben, sehnte den Frühling herbei.
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„Ich dachte schon, der Winter will gar nicht mehr aufhören…“ Kens Atem strich seinen Hals entlang, als dieser über seine Schulter spähte. Die Sonne brach durch das frischgeputzte Glas, fing sich in den braunen Strähnen und brachte sie zum Aufleuchten. Aus den Augenwinkeln sah er die entspannten Gesichtszüge des Anderen und der leichte Duft von Vanille zog zu ihm herüber.
Die Wärme der Sonnenstrahlen auf seiner Haut mischte sich mit einer unvertrauten Wärme, die tief aus seinem Inneren aufstieg. Und in diesem Moment war er glücklich.
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„Ich brauche etwas frische Luft…“ Er schnappte sich seinen Mantel, ignorierte Akios überraschten Blick und schlug die Tür hinter sich zu. Tief sog er die eiskalte Luft in die Lungen, hieß den Schmerz willkommen, der dadurch ausgelöst wurde.
Langsam ging er durch die menschenleeren Gassen, ließ sich von dem Wind leiten, den er beständig im Rücken spürte, während der Abend ihn umfing.
Obwohl schon Wochen vergangen waren, seine Kopfverletzung längst verheilt war, gab es da immer noch diese Leere, wenn er sich zu erinnern versuchte.
„Wer bin ich?“ Die Frage wurde davon geweht, noch ehe sie sein Ohr erreichte. Worte kamen ihm in den Sinn, ohne dass er wusste woher, Worte, die er einmal gehört oder gelesen haben musste, ohne sich jetzt noch daran zu erinnern.
>Wir sind was wir sind. Was wir wissen und was wir tun. Nicht weniger und nicht mehr.<
„Aber ich weiß nichts mehr – und was tue ich?“ Ein düsteres Flüstern. Unbewusst betrachtete er seine Hände, die in schützenden Handschuhen steckten. Er musste an das Blut denken, das an ihnen geklebt hatte, genauso wie an der Waffe, die jetzt in einer Ecke im Haus stand. „Was habe ich getan?“
//Soll ich es dir verraten?//
Er fuhr herum als er plötzlich eine Stimme hörte, doch er konnte niemanden sehen.
//Hier bin ich…//
Er hatte die Worte deutlich vernommen, konnte ihnen aber keine Richtung zuordnen. Verwirrt drehte er sich einmal im Kreis, ohne mehr als wirbelnde Schneeflocken wahrzunehmen.
„Hier…“ Eine Hand legte sich auf seine Schulter, ließ seine Bewegung einfrieren. Er atmete tief durch, um sich zu beruhigen, drehte sich dann gemächlich um, täuschte Sicherheit vor, wo keine war.
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„Ich wollte dich nicht erschrecken…“, grinste Ken ihn an, als er in braune Augen blickte. Ein flüchtiges Lächeln umspielte seine Lippen, löste Überraschung bei seinem Gegenüber aus.
Ken nahm die Hand von seiner Schulter, griff dann nach den Blumen, die er immer noch umklammerte. „Ich werde den Strauß zu Ende binden, Yohji braucht deine Hilfe beim Mittagessen…“ Verschmitzt zwinkerte Ken ihm zu, um dann die Arbeit fortzusetzen, die er begonnen hatte.
„Soll ich ihm etwa die Nummer für den Pizzaservice raussuchen?“, meinte er noch mit gedämpfter Stimme, bevor er ging. Er konnte Ken auflachen hören, während er schon auf dem Weg in die Küche war.
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Grüne Augen funkelten ihm entgegen und für einen flüchtigen Moment war da das Gefühl, dass er sein Gegenüber kennen müsste.
„Was treibst du dich denn bei diesem Wetter draußen rum?“ Mit einer lässigen Geste wurde eine orangefarbene Haarsträhne zurückgestrichen, während der Andere ihn fragend musterte.
„Du kennst mich?“ Sein Herzschlag beschleunigte sich, als ihm die daraus resultierenden Möglichkeiten durch den Kopf schossen.
Sein Gegenüber grinste ihn an, nickte dann. „Natürlich, schließlich sollte man seine Konkurrenz im Auge behalten.“ Ein kurzes Zwinkern folgte, als würden sie ein Geheimnis teilen.
„Ich…“ Er stoppte seinen Satz, noch ehe er ihn wirklich begonnen hatte, presste die Lippen zusammen, bis sie nur noch einen schmalen Strich bildeten. Er wollte nicht um Hilfe bitten – auch wenn es jetzt die falsche Zeit für Stolz war – wusste aber zugleich, dass ihm nichts anderes übrig blieb.
„Ja?“, kam es gedehnt von dem Orangehaarigen, dessen Blick ein gewisses Amüsement nicht verbergen konnte.
Er überwand seinen Widerwillen und stellte die Frage schließlich doch. „Ich hatte einen Unfall… kann mich an nichts mehr erinnern… Weißt du, wo ich Zuhause bin?“
Der Andere sah ihn einfach nur an, schüttelte dann den Kopf.
Enttäuschung brandete in ihm auf, ließ sich nur mit Mühe zurückdrängen. „Also nicht…“ Seine Worte waren nur ein Flüstern, verlangten nach keiner Antwort – und doch bekam er sie.
„Das wollte ich damit nicht ausdrücken…“
Hoffnung blitzte in den violetten Augen auf, wurde von den nachfolgenden Worten sofort wieder erstickt.
„…es ist einfach so, dass du kein Zuhause hast.“
Er sackte in sich zusammen, fragte sich, ob sein Leben jetzt überhaupt noch einen Sinn hatte. Dann sah er die Geste, die der Andere machte.
„Wenn du willst kann ich dich mitnehmen…“
Und er ergriff dessen Hand.
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Sie fühlte sich warm an und etwas in ihm war der festen Meinung, dass er soeben einen Fehler begangen hatte. Doch auch diese leise Stimme verstummte, als Ken ihn an sich heranzog, ihm beruhigende Worte ins Ohr flüsterte.
„Sie wird es auch diesmal schaffen, deine Schwester ist stark….“
Und dann saßen sie auf den unbequemen Stühlen, lauschten den Durchsagen, die nach Ärzten riefen – und warteten.
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Warten… nur daraus hatten im Grunde die letzten Wochen für ihn bestanden. Warten auf eine Erinnerung, die ihn zurück in sein normales Leben führen würde. Weg von diesem Haus mit Akio und den Kindern, die dort Unterschlupf gefunden hatten. Die ihn aufnahmen, ohne ihn zu kennen und von denen ihn immer noch diese innere Distanz trennte, die er nicht überwinden konnte. Eine Distanz, die durch Leere entstanden war, durch etwas, das fehlte.
Und deshalb gab es kein Zögern, als ihm dieser Fremde eine Gelegenheit bot wegzukommen. Unbemerkt hatte er die Augen geschlossen, unglaublich müde und als er wieder zu sich kam, war alles anders.
Kälte wurde durch Wärme ersetzt, die Dunkelheit der hereingebrochenen Nacht durch Licht, das rötlich durch seine Lider schimmerte. Violette Augen wurden geöffnet, mit dem Anblick eines Zimmers konfrontiert. Er hatte keine Erklärung für das, was er sah, aber trotzdem fühlte er keine Überraschung.
„Mein Name ist Schuldig“, schreckte ihn der Orangehaarige aus seinen Betrachtungen auf.
„Du bist zurück?“, klang nach diesen Worten eine Stimme nebenan auf.
„Ja, Crawford – und auch wenn es etwas verspätet ist“, Schuldig hielt für einen Moment inne und grüne Augen funkelten ihn belustigt an, „habe ich dir ein Weihnachtsgeschenk mitgebracht.“
TBC
Und Leutz, was haltet ihr davon? Ohne Frage möchte ich wieder Commis von euch haben *grins* und damit es ja nicht vergesst, sage ich es noch einmal laut: COMMI! *euch ganz lieb anguck* Ob ihr es glaubt oder nicht, mir gefällt dieser Teil *Glorry zuzwinker* …was allerdings nix Gutes für den nächsten verspricht… *uffz* ^^°
Wir lesen uns hoffentlich, cu ^-^ *knuddlz*