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Zweite Kindheit

von

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Angst geprägte Stunden

So pilgerten die fünf Kinder durch den dunklen Wald. Der Mondschein warf bedrohlich wirkende Schatten auf den mit Laub bedeckten Boden. Ab und zu war ein knarren der Bäume zu vernehmen. Leise pfiff der kühl gewordene Wind um sie herum. Aufmerksam huschten ihre Augen hin und her und versuchten Spuren von den verschwundenen Kindern zu finden. Doch bis jetzt hatten sie keinerlei Anhaltspunkte.

Plötzlich hörten sie Geräusche... Irgendwas kam immer näher... Alle lauschten gespannt. Bis...

„AAAAHHHHHHH!!!!“ Ayumi laut aufschrie und sich an Conan klammerte. Er wusste gar nicht wie ihm geschah. Auch der mutige Conan hatte kurz einen Schreck bekommen als der dunkle, bedrohliche Schatten über ihren Köpfen hinweg flog. Kurz darauf leuchtete er mit seinem Leuchtchronometer in die Baumkronen, Ai tat es ihm gleich. Bis sie ein paar große, reflektierende Augen in einer Tanne entdeckten. Erleichterung machte sich breit.... es war nur eine Eule.

Flink begaben sie sich wieder auf die Suche. Schritt für Schritt, dich beieinander.
 

Irgendwann sahen sie ein kleines Licht in der Ferne. Zwischen den immer dichter werdenden Wald blitzte es ganz deutlich hervor. Als sie näher kamen, stellten sie fest das es ein recht zerfallenes und ungepflegtes Haus war. Schwach leuchtete darin einige Lampen. Aber im großen und ganzen war es dunkel im Gebäude.

Sie nährten sich immer mehr, bis sie durch ein Fenster ins Innere blicken konnten. Drinnen sah es genau so aus wie draußen. Es ähnelte sehr einer Rumpelkammer, kaum vorstellbar das dort jemand wohnte. Wenn es nicht beleuchtet gewesen wäre, hätte man es für ein verlassenes Haus gehalten. Geschweige denn das es einem überhaupt aufgefallen wäre.

Gemeinsam wurde beschlossen sich aufzuteilen und das Haus genauer unter die Lupe zu nehmen. Genta, Mitzuhiko und Ayumi gingen links ums Haus, Conan und Ai gingen rechts herum. „Was glaubst du Kudo? Was werden wir hier finden?“ flüsterte Ai in einem monotonen Tonfall „Weiß ich nicht, aber irgendwie hab ich ein komisches Gefühl. Irgendwas werden wir hier sicherlich finden, ob es jedoch das ist was wir suchen ist eine andere Frage.“ leise schlichen sie weiter. Schauten in jedes Fenster, versuchten zu lauschen was im inneren des Gebäudes vor sich ging. Nichts. Kein Laut war zu vernehmen. „Habt ihr schon was?“ kam es krächzend durch das Detektiv-Abzeichen von Ai „Nein, noch haben wir nichts und ihr?“ „auch hier ist bisher ni-....“ plötzlich verstummte es am anderen Ende. Ai versuchte wieder Kontakt zu den drein aufzunehmen. Doch die Leitung blieb still. Schnell machten sich Conan und Ai auf den Weg zu ihnen. Doch sie fanden sie nicht. Wie ist das möglich? Sonst schreien die drei doch auch wie am Spieß wenn was ist. Doch jetzt nichts....

Mit Conan´s Brille versuchten sie den Standort der drei ausfindig zu machen. Doch als sie an der Stelle ankamen wo das friedliche Blinken des Peilsenders auf der Brille zu sehen war, fanden sie die Kleinen nicht vor. Sie suchten und fanden dann eines der Mikro-Remitter im hohen Gras. Oh Nein, wo sind sie? Schoss es beiden Geschrumpften durch den Kopf. Es gab nur eine Möglichkeit, sie müssen im Haus sein.

Nach kurzem fanden sie eine Tür die nicht verschlossen war und gingen vorsichtig hinein. Totenstille herrschte. Behutsam mit aufmerksamen Blick gingen sie durch die Gänge. Wieso war hier denn niemand? Das ist doch nicht möglich. Wenn hier jemand war, dann muß es doch auch irgendwo irgendwelche Geräusche geben und wenn es nur ein Atmen wäre. Aber nichts.

In jedes Zimmer schauten sie rein, aber in allen Räumen sah es gleich aus. Alles voll gestellt, dreckig und zu gemüllt.

Letzten Endes kamen sie an die letzte Tür die sie noch nicht geöffnet hatten. Es war eine schwere Stahltür. Die Tür die sich nur mit einem lauten Quietschen öffnen lies führte offensichtlich in den Keller. Beide hielten inne... Wenn hier jemand war dann hatten sie spätestens jetzt seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Wieder versuchten sie Geräusche war zu nehmen. Doch wie schon zuvor hörten sie nichts. Also gingen sie vorsichtig nach unten. Immer drauf achtend wo sie mit ihren Füßen hin traten.

Dann ging alles Blitzschnell. Gerade als sie um eine Ecke schleichen wollten wurden beiden plötzlich schwarz vor Augen.
 

Im Zeltlager machte sich Professor Agasa große Sorgen, nicht nur um seine Schützlinge die alleine im dunklen Wald unterwegs waren. Nein, er machte sich auch Sorgen um die kleine Ran. Knapp eine Stunde nachdem Conan und Co gegangen waren, hatte sie plötzlich hohes Fieber bekommen. Im Fieberwahn schien sie ziemlich unruhig zu träumen. Im Schlaf wand sie sich von einer zu der anderen Seite und redete wirres Zeug. Er versuchte mit kalten Umschlägen das Fieber niedrig zu halten, was jedoch nicht wirklich klappte.

Die ganze Zeit über wo sie hier ankamen ging es ihr gut, auch die Tage zuvor, daher hatte er sich nichts dabei gedacht sie mitzunehmen und mit mal kam der schlechte Gesundheitszustand. Er kümmerte sich rührend um sie. Er mochte Ran. Er erinnerte sich an alte Zeiten, schon als Kinder kamen Ran und Shinichi immer zu ihm um zu spielen. Die beiden erwärmten schon immer sein Herz. Leider hatte er nie eine Frau gefunden und somit auch keine eigenen Kinder, aber er liebte Kinde. Dennoch hatte auch er eine große Liebe gehabt. Fusae Campbell war ihr Name gewesen, doch eines Tages verloren sie sich aus den Augen. Seither war er mit seinen Erfindungen beschäftigt. Es war immer eine willkommene Abwechslung für ihn gewesen wenn die beiden 'Schlingel' zu ihm kamen und ihn auf trap hielten. Die Bindung zwischen ihnen war sehr groß. Daher machte er sich auch immer enorme Sorgen um beide wenn etwas mit ihnen nicht stimmte. So wie jetzt. Er wollte Ran am liebsten zu einem Arzt bringen, doch er hatte auch bedenken. Denn was würde sein wenn die anderen wieder kamen und sie nicht da wären? Außerdem konnte er doch die Kinder nicht hier zurück lassen. Hier im Nichts.

Ran wand sich immer mehr, bis sie mit mal die Augen öffnete und sich mit einem Ruck aufsetzte. Sofort war der Professor bei ihr und versuchte das aufgebrachte und nach Luft japsende Mädchen zu beruhigen. Ständig wiederholte sie die gleichen Worte „Er ist in Gefahr!“

Was sollte das heißen? Hatte das was mit Rans Vorahnung am Vortag zu tun? Er fragte nach. Aber erhielt keine konkrete Antwort. Immer wieder die gleichen Worte. Bis das kleine Mädchen plötzlich aufstand und los rennen wollte. Er bekam sie gerade noch am Arm zu fassen. Nach einem kurzen, aber voller Emotion geladenen Gespräch ließ er sie ziehen.

Kurz machten sie noch ab wenn sie in zwei Stunden nicht zurück sei mit den anderen, sollte er die Polizei benachrichtigen. Und schon verschwand sie ebenfalls wie zuvor ihre Freunde in der Dunkelheit der Nacht. Zurück blieb ein von Sorgen gebeutelter älterer Mann.
 

Stimmen... Da sind doch Stimmen... Woher kommen sie? Wer ist da? Langsam öffnete er seine Augen. Zunächst nur einen Spalt. Ihm dröhnte sein Kopf. Autsch... Er hörte wie jemand seinen Namen rief. Die Stimme klang angstvoll. Was war geschehen? Krampfhaft versuchte er sich zu sammeln und sich zu erinnern. Nach kurzem viel ihm wieder alles ein. Schlagartig riss er die Augen auf und versuchte aufzustehen. Doch nachdem er sich zum sitzen aufgerapelt hatte, ging es nicht weiter. Er blickte sich um und musste mit schrecken feststellen das er in einen kleinen Käfig saß. In so einem Käfig wie man sie oft in Tierheimen oder Laboren mit Tierversuchen fand.

Und hier stand alles voll mit diesen Dingern... er kroch näher ans Gitter und stellte mit dem nächsten Schreck fest das auch noch viele der Käfige 'bewohnt' waren. Man vernahm mehrere wimmernde Stimmen. Schluchzer und man hörte Kinder weinen. Das ganze mußte ein Albtraum sein. Wie kann man nur? Das hier war der blanke Horror. Selbst er als Detektiv, der schon wer weiß wieviele Leichen und schreckliche Tatorte gesehen hatte, konnte kaum die Fassung behalten. Mit allen Mitteln versuchte er das Brechgefühl was immer mehr in ihm aufkam zu unterdrücken. Er fragte nach seinen Freunden und bekam prompt von jeden der Detektiv Boys eine Antwort. Ein Glück. Sie leben alle noch. Was ihn sehr überraschte war das sie alle relativ gefasst klangen. Das war gut, denn Panik war hier jetzt fehl am Platz.

Conan fragte nach der Person oder den Personen die für dieses hier verantwortlich waren. Schnell wurde klar, das es nur eine Person war und das es ein perverser, gestörter Wissenschaftler sein mußte der es liebte Kinder zu quälen. Ai konnte sich ein zynisches „Was für eine Berufs-Schande!“ nicht verkneifen. Was bei Conan ein genervtes Augenrollen verursachte.

Dieser Verrückte schien gerade nicht da zu sein. Also war es die passende Gelegenheit um zu versuchen das Schloss, was vor seinem Käfig hin, zu knacken. Conan suchte einen Draht oder ähnliches womit er das Schloss bearbeiten konnte, doch hier fand er nichts. Ein wenig fing er an zu Fluchen. Bis er eine Hand bemerkte die aus dem Nachbarkäfig ragte, sie hielt eine kleine Haarnadel. Es war Ayumis Hand. Er nahm sie vorsichtig entgegen und bedankte sich bei ihr.

Nach wenigen Handgriffen war das Schloss offen und er konnte raus klettern. Gerade wolle er sich dran machen auch die anderen Schlösser zu öffnen als er Schritte näher kommen hörte. Blitzschnell versteckte er sich hinter einen Berg von Kartons. Durch einen kleinen Spalt hatte er alles im Blick. Dann ging die Tür auf und ein großer, kräftiger Mann mit einem weißen Kittel bekleidet betrat den Raum. Er nahm irgendwas was aussah wie Proberöhrchen und ging wieder.
 

Als Conan sich gerade dran machen wollte die Schlösser seiner Freunde zu knacken...

„Lass gut sein Conan. Sieh lieber zu das du hier raus kommst und Hilfe holst!“ sprachen Genta und Mitzuhiko wie aus einem Mund. Er glaubte seinen Ohren nicht zu trauen „Nein, niemals! Ich geh nicht ohne euch. Wir sind doch ein Team!“ „Conan! Sei kein Dummkopf. Selbst wenn du es schaffst in kürzester Zeit alle Schlösser zu knacken, so ist es doch relativ unwahrscheinlich das wir alle hier ohne aufzufallen raus kommen, jedoch einer alleine hat eine viel größere Chance!“ versuchte Ai sachlich zu erläutern. Auch Ayumi stimmte mit ein.

Er überlegte kurz. Sie hatten recht. Zumal nicht nur sie hier waren, sondern auch bestimmt noch 15 weitere Kinder. Viele im schlechten Zustand. körperlich wie auch seelisch. Bevor er den Raum verließ versprach er seinen Freunden so schnell wie möglich mit Hilfe wieder zu kommen und das sie bis dahin durchhalten sollen. Diese meinten das sie ihm vertrauen und das sie eh momentan wie gefesselt von diesen Ort seien. Wobei das letztere Ai sarkastisch als Schlusswort an ihn richtete.
 

Leise, wie eine Katze, schlich er die Gänge entlang und versuchte den Ausgang zu finden. Erst hatte er kein Glück. Immer wieder erschien eine Sackgasse vor ihm, bis er nach einigem Suchen ihn schließlich fand. Mit offenen Adleraugen linste er durch einen Spalt bei der schweren Stahltür. Vorsichtig öffnete er diese, um sie nicht quietschen zu lassen wie schon zuvor, wohl möglich dadurch noch aufflog und seine Freunde nicht retten konnte. Mit bedacht steuerte er die Tür an, durch die sie ins Haus gelangten, an.
 

Als er plötzlich wieder Schritte vernahm, jedoch konnte er nicht schnell genug reagieren um sich zu verstecken. Mit ein wenig Nervosität zielte er mit seinem Narkosechronometer auf die Ecke hinter ihm und als der Mann ins Sichtfeld kam, schoss er....

doch leider Traf der kleine Pfeil sein Opfer nicht. Sondern prallte an der Schutzbrille die der Mann auf hatte ab und hatte somit keinerlei Wirkung. Oh nein... Bitte Nicht... Fast schon panisch betätigte er den Knopf an seinem Fußball-Gürtel, doch es passierte nichts. Ist er kaputt gegangen ohne das ich es bemerkt hab? Er schaute sich um, drehte seinen Kopf wie wild von einer Seite zur anderen um etwas zu finden was er mit seinen Power-Kick-Boots schießen konnte. Nichts. Er stand wohl ausgerechnet in dem einziegsten Teil des Hauses wo keinerlei Krimskrams herum lag. Das gibs doch nicht. Conan versuchte schnell zur Tür zu rennen um ins freie zu gelangen, jedoch war die Tür mitlerweile verschlossen und somit gab es kein entrinnen mehr.
 

´Nein...Bitte nicht....Ich hab es doch versprochen`
 


 

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Oh oh oh..... was ist denn nur mit Conan los? Seit wann trifft der denn nicht?
 

Irgendwie scheint er ja nicht gerade vom Glück verfolgt zu sein was?
 

Oh Backe. Wie wird das wohl ausgehen?
 

!!!! Seit gespannt !!!!
 

glg Ann



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chevelle
2009-12-03T14:07:57+00:00 03.12.2009 15:07
Ui, jui, jui, spannend ^_^
Conan findet aber bestimmt einen Weg raus, hoffe ich jedenfalls.

Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich schreiben soll.
Mal wieder schön geschrieben! Spannung, Gefühl, alles dabei :)

Liebe Grüße


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