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Das Schönste an Weihnachten ist...

Ein One Shot - Adventskalender
von

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...gemeinsam Weihnachtslieder zu singen.

Franky stimmte die Saiten seiner Gitarre, eine nach der anderen, im schummrigen Licht des Aquariums. Stetig waberten die Lichtreflexionen des Wassers an Wänden, dem Boden und dem anderen Mobiliar wieder. Er seufzte. Irgendwie kamen sie alle noch nicht so recht in Stimmung, fand er zumindest. Ob sie nun die Plätzchen von Sanji und Chopper aßen oder den riesigen, nun auch geschmückten Baum auf dem Deck bewunderten, nie war dieses magische, weihnachtliche Gefühl zu spüren.

Unsanft schlug er die Saiten an. Der Klang der schwingenden Stränge hallte im Raum wieder – die Töne waren gerade. Wahllos begann Franky die Saiten zu zupfen oder sie anzuschlagen, griff von einem zum anderen Akkord und dachte sich dabei Texte aus. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein eingeschneites Skelett trat ein.

„Von draus’ vom Decke komm ich her, ich muss dir sagen: Es schneit doch sehr. Yohohoho!“

„Ah, Brook!“, begrüßte ihn Franky beiläufig, „Haste mal’n paar Texte für mich?“ Sofern es ein skellettierter Schädel eben konnte, lächelte Brook und nickte. Wozu auch sonst war er der Musikant an Bord? Zufrieden wählte Franky eine seiner eben frisch komponierten Melodien. Brook räusperte sich und sang spontan:

„Chopper, the blue - nosed reindeer

has a very icy nose.

And if you ever saw it,

you would even say it… freezes you!

All of the other Crewmates

used to call him “emergency food”,

and one of them always fools him,

without ever getting noticed!(*)“

Franky musste dank des Textes so stark lachen, dass er keinen einzigen, vernünftigen Ton mehr traf. Auch Brook stimmte in das Gelächter ein. Klar, der Text war irgendwo gemein, aber auch nicht gelogen.

„Was ist denn hier los?“, fragte plötzlich eine Frauenstimme aus der Richtung der Tür. Augenblicklich hielten die beiden inne. Da standen vorne weg Nami, dahinter der gesamte Rest der Crew, einschließlich Chopper.

„Wir haben euch gehört.“, erklärte Nami, und Brook, ebenso wie Franky, erwartete nichts Gutes. Aber dann sprach sie weiter:

„Wir wollen auch mitsingen.“ Und schon stürmten alle den Raum, sich dabei auf dem Sofa am Aquarium niederlassend. Sich zulächeln begannen Brook und Franky von neuem. Franky hatte auch schon eine Melodie parat, aber was den Text anging…

„Kennt ihr ein paar Weihnachtslieder?“, fragte Franky in die Runde.

„»Seht, die Gute Zeit ist nah«“, schlug Nami vor.

„Sing mal!“, riefen Lysop und Ruffy, die das Lied nicht kannten. Sie räusperte sich, dabei leicht nach unten blickend.

„Seht, die gute Zeit ist nah, Gott kommt auf die Erde. Kommt und ist für alle-“

„Stopp!“, rief Lysop, „Nichts zu »Gott«. Wenn ich nur an Enel denke, dann wird mir-“, er hielt inne. Demonstrativ beugte er sich vorne über und gab würgende Geräusche von sich. Böse sah Nami zu ihm rüber.

„Hast du was Besseres auf Lager?“, fragte sie gereizt. Lysop nickte natürlich und stimmte sofort ein anderes Lied an.

„Hört ihr alle Glocken läuten? Ding, dong! Ding, dong! Sagt, was soll das nur be-“

„Nicht so was kindisches!“

Navigatorin und Kanonier warfen sich tötende Blicke zu. Robin musste leicht lachen. Es war mal schön nicht Koch und Schwertkämpfer sich gegenseitig an die Gurgel springen zu sehen, sondern wen anderes. Diese beiden saßen nämlich nebeneinander und waren, man glaubte es kaum, friedlich. Dann meldete sich Robin zu Wort und schlug ein ganz anderes Lied vor. Bei dem Titel, der allen, bis auf Brook, unbekannt war, schien sich trotzdem eine gewisse Vorfreude zu entwickeln. Franky zählte, nach kurzem Einüben, runter und alle begannen gemeinsam zu singen. Schlagartig kehrte Ruhe und Harmonie ein. Eine Magie breitete sich mit jedem neuen Ton im Raum aus, der alle fesselte und das Schlechte vergessen ließ. Nur sie waren da, genossen die Anwesenheit der jeweils anderen und verschmolzen zu einer Einheit, einer Crew.

Franky lächelte, während er die Gitarre spielte, in sich hinein.

Das war das weihnachtliche Gefühl, welches er sich gewünscht hatte.
 

Zeit für Ruhe, Zeit für Stille,

Atem holen, und nicht hetzen.
 

Unser Schweigen nicht verletzen,

Lasst uns in die Stille hören.
 

Viele Laute sind ganz leise,

singen alle ihre Weise.
 

Leise Laute sind so schön,

dürfen nicht verloren gehen.
 

xXx
 

(*) Chopper, das blau – nasige Rentier,

hat eine eisige Nase.

Und wenn du sie je gesehen hast,

würdest du sagen sie lässt dich gefrieren.

All’ die anderen Crewmitglieder,

nennen ihn immer „Notration“,

und einer von ihnen veräppelt ihn ständig,

ohne je dabei erwischt zu werden.
 

Ist „Rudolph, the red – nosed Reindeer“ von Johnny Marks nachempfunden.
 

Weitere Lieder:

“Seht, die gute Zeit ist nah” von Friedrich Walz

„Hört ihr alle Glocken läuten?“ von Rolf Krenzer (Text) und Detlev Jöcker (Melodie)

„Zeit für Ruhe, Zeit für Stille“ von Gerhard Krombusch (Text) und Ludger Edelkötter (Musik)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-12-21T17:18:12+00:00 21.12.2009 18:18
Dieses Kapitel war total niedlich x3 Es ist zwar schon fast Weihnachten,aber ich hoffe Brook bekommt trotzdem noch mal eine Hauptrolle x3
Von:  Venominon
2009-12-21T15:44:09+00:00 21.12.2009 16:44
xD das lied über chopper genial nachgemacht^^
weihnachtslieder singen sehr friedvoll und harmonisch
und wirklich guter einfall das sich lysop und nami in die wolle kriegen und ned wie du schon sagtest immer zorro und sanji^^
bin total hibbelig auf das neue kapi schreib schnell weiter^^
gruß Venominon
Von:  Painapuru-Aily
2009-12-21T14:08:32+00:00 21.12.2009 15:08
hihi XD

wie niedlich XD

der Text von Brook ber Chooper >.<

Schön, ich konnte mir das SEHR gut vorstellen!!!


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