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Rin in Concert

von

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Prolog

"Boah, ist das ein Stau hier!", bemerkte Kenichi, „Man könnte meinen Halb Tokyo wäre wegen des Konzertes auf den Beinen..." Michihiro kicherte und meinte: "Na ja, wer weiß..." Miki hob eine Augenbraue. Meinte Michihiro das etwa ernst? "Wie gut, dass Kanako uns einen Hubschrauber gechartert hat was?", meinte der große Rotschopf. In der Tat saßen sie alle in einem Hubschrauber, der sich gerade im Anflug auf das Gelände des Tokyo Dome befand, genauer gesagt etwa einen halben Kilometer davor. Tokyo war der reinste Hexenkessel und mit jedem Straßenzug, den sie dem Tokyo Dome näher kamen, wurde es schlimmer. Kanako war bereits am frühen Morgen losgefahren, um dort noch ein paar Dinge zu organisieren. Am Tokyo Dome selbst herrschte das reinste Chaos. Kein Wunder, alle Karten waren restlos ausverkauft und wer keine Karte bekommen hatte, wollte wenigstens einen Blick auf seine Helden werfen. Miki war im Gedanken versunken, als Rin mit dem Finger aus dem Fenster deutete. "Schau mal da!" Miki sah aus dem Fenster und seine Augen weiteten sich.
 

Der Tokyo Dome war in Sichtweite und um den Tokyo Dome sah man nur noch Menschen. "Oh mein Gott...", wisperte der Rotschopf leise. Kein Wunder, dass Michihiro sich über die Besucherzahlen immer bedeckt gehalten hatte! "Was ist DAS denn?... So viele...", fragte er ehrfürchtig. "Ach, das sieht nur nach viel aus...", untertrieb Masanori maßlos. Dass das viele waren konnte man einfach nicht leugnen, denn um das Tokyo Dome herum standen - ohne Übertreibung - Zehntausende! Sein es nun Fans, Reporter oder einfach nur Schaulustige. Miki wurde unruhig. Da musste er raus? "Ich hab Angst...", wisperte er, doch durch die Kopfhörer konnten es natürlich alle hören. “Das brauchst du nicht, Miki... wir sind doch alle da!", kam es ermutigend von Seiichiro. "Eigentlich Unsinn, meinst du nicht?", fragte Michihiro fröhlich. Miki sah verwirrt zu ihm auf. "Na ja... wir haben zwei Monate intensiv geübt. Ich hab gesehen was du kannst und du hast mich mehrmals überrascht. Du hast sogar bereits eigene Songs geschrieben. Du machst Fortschritte von denen keiner hier auch nur zu träumen gewagt hätte! Als ich gesagt hab, dass du mit zum Konzert kommst, kam das nicht von ungefähr. Ich bin überzeugt, dass du so weit bist! Schau mal nach unten..."
 

Mikis Blick folgte der Anweisung und sah in die Menschenmenge. Der Rotschopf schluckte, doch der Sänger sprach weiter. "Die Meisten sind unter Garantie hier, um dich zu sehen, um dich spielen zu hören! Nervös kannst du sein, das ist auch völlig normal. Ich glaube, das sind wir alle hier. Oder Jungs?" Bestätigungen von allen Beteiligten. "Aber Angst brauchst du nun wirklich keine zu haben. Keiner will dir hier etwas böses, eher im Gegenteil... Sie sind hier, um dich ein wenig anhimmeln zu können, wenn du so willst." Leicht verdattert sah Miki zu Michihiro hinauf. Der sprach weiter: "Na, denk doch mal nach... nur wegen der Musik geht doch keiner auf so ein Konzert. Da kann man sich genauso gut ne CD kaufen, die ist günstiger. Hihi, und auf einer DVD sieht man die Band wenigstens, auch ohne eine Unsumme für eine Karte vorn an der Bühne bezahlt zu haben." Miki dachte nach. Eigentlich hatte Rin ja Recht... Während der Rotschopf über die Beweggründe für so ein Konzert nachdachte, vergaß er seine Angst davor. Genau das hatte der Ältere bezwecken wollen.
 

Dann war es soweit. Der Hubschrauber setzte zum Sinkflug an. Da man so eine Hubschrauberlandung ohnehin nicht geheim halten konnte, hatte Michihiro die Idee, das Ganze zum Event zu stilisieren. Bald umfing den Hubschrauber helles Licht, denn diverse Richtscheinwerfer hellten ihn aus, während er zum Landeanflug ansetzte. Die Menschenmenge hatte das natürlich bemerkt und so setzte ein Jubel- und Kreischkonzert ein, welches man selbst im lärmenden Hubschrauber verhalten vernehmen konnte. Miki bekam eine Gänsehaut. Einerseits, weil er zum ersten Mal sich selbst in Übergröße auf einem der Plakate sah, andererseits wegen dem Gelärme der Fans draußen. "Schau mal, da drüben!" meinte Tetsuya, der Miki auf die Schulter geklopft hatte und schließlich aus dem Fenster deutete. Der junge Tastenspieler sah aus dem Fenster und bekam große Augen: Draußen stand der Miki-Fanclub, alle 7.634 Fans, wie sich später heraus stellen sollte! Man erkannte sie hervorragend an einem T-Shirt mit Mikis vom Plakat bekanntem Konterfei. Näher am Eingang stand nur noch eine größere Gruppe aus Michihiros Fanclub 'FANTOM66', die bereits seit dem Vortag hier ausharrte. Dabei gab es hier Bereichs- und Platznummern, so dass niemand irgendwo hin gehen konnte, wo er nicht hin gehörte. So vermied man unnötiges Chaos, wenn die Halle für die Fans geöffnet werden würde. Plötzlich hatte Rin ein Mikrofon in der Hand und Miki sah mit großen Augen zu ihm hinüber. Der fragte ins Mikrofon und ins Headset, welches per Sprechfunk mit dem Inneren des Gebäudes verbunden worden war:
 

"Funktioniert das Mikro? Hört Ihr mich?"

"Laut und deutlich, Kuroda-San!"

"Alles klar, dann schalte mich mal nach draußen!"

"Roger!"
 

Über einen Piepton durch die Headsets wurde bestätigt, dass man Rin draußen hören konnte. Außerdem erklang draußen ein Instrumentalstück, welches Kenichi und Seiichiro extra für diesen Zweck komponiert hatten. Es war eine Art Intro zum Konzert. Michihiro legte sein Headset ab und sprach in das Mikro, während der Hubschrauber landete: "Ladys and Gentleman! Willkommen zu Mov'on 16 - Family Jam, willkommen am Tokyo Dome!.." So baute er Spannung auf. Doch ebenso schnell durchbrach er diesen Bogen, als die Musik derart unterbrochen wurde, dass es sich anhörte, als würde jemand die Plattennadel von der Platte rupfen. "Wir sind’s! Yahoooo!" Dieses 'wir sind’s' klang irgendwie albern und so kam es, dass das bei dieser Ansage leiser gewordene 'Publikum' lachen musste. Nun gab Rin den anderen ein Zeichen sich ab zu schnallen und das Mikro an Tetsuya, der auf die ihm eigene Art rief: "Ist hier auch was los? Macht doch mal ein bisschen Stimmung!" Ein ohrenbetäubender Lärm aus Applaus und Jubel brach los. Aber dabei beließ Tetsuya es nicht und meinte nur: "Ich kann euch nicht hören!" Noch einmal wurde es lauter, so dass einzelnen Fans die Ohren schlackerten.
 

Rin, der das Mikro wieder zurückbekam, meinte darauf hin: "Alles klar, hier sind wir richtig!" Mit diesen Worten wurde der Ausstieg geöffnet und Tetsuya trat hinaus, begrüßte die Fans mit einer simplen Geste: Er nahm die Sonnenbrille, die er trug ab und lächelte in die Runde. Der nächste war Kenichi, der wie immer seine Gitarre dabei hatte. Dann zog Michihiro Miki mit den Worten "Auf geht’s!" mit sich. Er schob Miki zur Tür und meinte: "Na los, ich bin direkt hinter Dir! Geh einfach hinter Masanori, Kenichi und Tetsuya her!" Miki nickte und wurde schrecklich nervös. Wie viele waren das nur da draußen? Dem Lärm nach unzählige... Er nahm all seinen Mut zusammen und trat hinaus. Sofort brach eine weitere Begeisterungswelle los und es mischten sich erst einmal unzählige Miki Rufe unter das allgemeine Applausgetöse. Miki rauschte eine gewaltige Gänsehaut über den Rücken hinab. Große Augen erkundeten neugierig die ungewohnte Umgebung. Das war das letzte, womit er gerechnet hatte! Sie meinten Ihn! Diese Freude galt Miki! Der schluckte einen gewaltigen Klos hinunter, welcher sich in dem Moment gebildet hatte. "Wow..." flüsterte er, was selbstredend unter ging.
 

Dann hob er eine Hand, lächelte schüchtern und winkte mit einem ebenso natürlich ungehörten "Hallo!" Total überrumpelt von diesem Empfang ging Miki weiter und bemerkte gar nicht, dass Rin nicht hinter ihm blieb, sondern stattdessen Seiichiro als nächster hinaus trat. Dann kam Hideki, der bei diesem stürmischen Empfang einfach mal lächeln musste und schließlich genauso wie Seiichiro und Miki zuvor die Zuschauer grüßte.
 

Zunächst geschah einen Moment lang nichts, so dass sich alle ein wenig vom Hubschrauber entfernten. Michihiro war der letzte der Mannen, der hinaus trat. Allerdings nahm er regelrecht Anlauf, rauschte an Hideki und Seiichiro vorbei, machte, sobald er weit genug vom Hubschrauber entfernt war Flik Flaks und landete mit einer Schraube etwa auf halber Strecke zwischen Miki und Kenichi. Dann riss er eine Hand zum Mund und jauchzte einmal ins Publikum: "Whoo~!" Erneut sorgten die Fans für einen fies lauten Lärmpegel. Miki war für einen Moment stehen geblieben, als plötzlich Michihiro so akrobatisch an ihm vorbei gesaust war. Verwirrt starrte er zum Sänger bis Seiichiro ihn erreicht hatte. Dieser drückte den kleinen Rotschopf an den Schultern ein wenig vorwärts, bis er sich wieder zu bewegen begann. Dann sprach Seiichiro des Lärms wegen laut und deutlich in Mikis Ohr: "Na los, geh zu Michihiro!" Miki hatte sich schließlich wieder gefangen und lief zu Michihiro hinüber. Der Kleine sah dabei in seinen recht weiten Klamotten wirklich niedlich aus und brachte einige Fans zum Aufquietschen, andere zum 'Miki~!!' rufen. Nach wenigen Sekunden hatte Miki den Älteren erreicht.
 

Der erwartete ihn bereits und legte einen Arm um die Schultern Mikis, drückte ihn leicht an sich, während sie weiter gingen. Fotos wurden bereits die ganze Zeit geschossen, aber bei diesem Anblick waren es für einen Moment Unmengen an Fotos. Besonders als Miki wegen seiner Nervosität, ob dieser unbekannten Situation, scheu lächelnd zu Michihiro hinauf sah, gab es für die 'Schießwütigen' kein Halten mehr. Denn im gleichen Moment sah auch Rin lächelnd hinab. Takashi stand auf dem roten Teppich und empfing die Musiker - wie vereinbart - mit seiner Fotokamera. Auch er hatte genau in diesem winzigen, kurzen Moment seine Kamera auf Rin und Miki gerichtet und machte ein Foto das unbezahlbar sein würde. Das spürte Takashi sofort und bekam dabei Herzklopfen. Die Bewegung war auf den Punkt genau abgepasst und zufällig standen die beiden gerade in der Nähe eines Scheinwerfers, sodass die Regenbogenhäute der beiden einen faszinierenden Glanz entwickelten. Weiter hatte Miki - durch das Gequietsche der Fans zuvor - eine ganz leichte rosige Färbung auf den Wangen.
 

Im nächsten Moment kamen sie an der Gruppe mit Rins größten Fans vorbei und es hagelte unzählige Rufe wie "Riiiiiiiiiinn~!!" oder "Senseeeeei~!!" Übermütig ließ Michihiro es sich nicht nehmen, sich rückwärts mit ausgestreckten Armen gegen die rasende Menge zu lehnen, sodass sein gesamter Körper fast vollständig unter zahlreichen Händen verschwand, die ihn mehr oder weniger betatschten. Natürlich war diese Geste nur für die Kamera gedacht, so dass Takashi sofort zur Stelle war und zwei- bis drei Fotos von einem sehr gut gelaunt dreinschauenden Michihiro, umringt von Fans, machen konnte. Im ersten legte er den Kopf in den Nacken und grinste provokant, während er wirklich von Händen bedeckt war. Im nächsten jubelte er mit seinen Fans um die Wette.
 

Er konnte seine Fans zu jedem Unsinn animieren und hatte jederzeit die Kontrolle. Er kehrte zu einem ziemlich verdutzten Miki zurück und ging mit ihm sowie dem Rest der Band gemeinsam durch den Vordereingang. Eine mächtige Geste, die von den Fans jubelnd angenommen wurde. Michihiro zeigte den Fans auf diese Weise, dass er zwar derjenige sein mochte, wegen dem die meisten hier waren - abgesehen von Miki, dem mindestens ebenso viele Konzertbesuche galten. Aber im Grunde war er auch nur ein normaler Mensch. Also warum Extrawürste für ihn? Das sah er nicht ein.
 

So blieb er am Eingang, den nur einen Moment später viele benutzen würden, stehen und winkte erneut. Dann folgte er gemeinsam mit Miki den anderen durch eine Tür, die nur von innen zu öffnen war in den Backstage Bereich. Eine kleine Odysse durch diverse Gänge und Türen folgte, bis man den Bereich erreichte, der als "Stars & Assistants only" gekennzeichnet war. Doch bis dahin traf man auf Bereiche, die dem Glamour des Eingangsbereiches widersprachen, seien es Lager oder technische Räume verschiedenster Art. Überall wuselten Arbeiter herum, alles verbreitete Hektik und so kümmerte sich niemand wirklich um die Band. Diese war in genau jener arbeitsamen, leicht ungemütlichen Atmosphäre gut zwei Minuten unterwegs, ehe sie ihren Bereich fand. Hinter Michihiro, welcher Miki vor sich her durch die Gänge dirigierte und ihm dabei flüsternd einige Dinge erklärte, lief ein junger Mann mit einer Kamera. Vor der Mannschaft, welche von Kanako angeführt wurde, war es ein Mann mit einem kleinen Vehikel, in dem eine Kamera eingebaut war.
 

Diese zeigte ständig auf Kanako, welche selbstbewusst durch die Gänge lief und ihre Mannen hinter sich hatte. Absichtlich hatte man zu keinem Zeitpunkt von vorn freie Sicht auf Michihiro oder Miki. Letzteren sah man nie ungestört hinterher, da Michihiro ihn zumindest teilweise ständig verdeckte. Auf diese Weise zeigte man jedem, der das einst sehen würde: Miki ist unser Nesthäkchen und wird von uns beschützt! Endlich war der Bereich für die Musiker erreicht. Dieser sah deutlich besser aus. Alles war hell beleuchtet, gewählt eingerichtet und klimatisiert. Die Kamera vor der Mannschaft setzte ihren Weg bis kurz vor die Bühne fort. Der hintere Kameramann umrundete die Gruppe bis er vor Kanako herlief. Diese teilte die Räume zu, beginnend mit Kenichi und Tetsuya hinten links, Hideki und Masanori hinten rechts, Seiichiro und Miki vorne links und Michihiro vorne rechts.
 

Michihiro drückte Miki sanft die Schultern und schob ihn ein wenig in Richtung der Umkleide, die er sich mit Seiichiro teilte. Miki aber hätte sich lieber einen Raum mit Michihiro geteilt. Das wusste Rin, aber der fand es dennoch besser, wenn Miki bei seinem eigenen Auftritt. Immerhin sollte er das Konzert eröffnen. Eine ziemliche Verantwortung der Miki sich Gott sei Dank nicht so recht bewusst war. In der Umkleide wurde vorerst nur die Prozedur für den Abend besprochen. Als dies und weitere Besprechungen rum waren, ging es in die Halle selbst. Die Zuschauerränge waren noch komplett ins Dunkel gehüllt, so dass die Halle bei weitem nicht so groß wirkte, wie sie eigentlich war. Doch auch das konnte nicht darüber hinweg täuschen, dass sich hier sehr viele Fans einfinden würden. Allein auf dem Parkett vor der Bühne standen Stühle für unzählige Zuschauer. Doch Miki reagierte anders als man es sich gedacht hätte. "Huhuuuu Minoruuuu!", quiekte der Rotschopf los und hüpfte zwischen den Stühlen entlang direkt auf einen der zwei dieser Band bekannten Blondschöpfe zu. Nach einer überschwänglichen Begrüßung ging es ähnlich lautstark weiter. "Whoa, sind das viele Stühle!", begeisterte Miki sich.
 

Die beiden Blondschöpfe, Goro und Minoru (Manager der Band zum einen, Gitarrenschüler von Kenichi und Tetsuya zum anderen) hatten an den Kameras, die sie bei sich trugen, gefummelt und folgten der Gruppe nun filmender Weise. Goro sollte sich dabei auf Michihiro und Minoru auf Miki konzentrieren. Apropos Miki: Irgendwie blendete er einfach aus, dass jeder dieser Stühle um sie herum am Abend besetzt sein würde. Das hieß: Er realisierte es zwar, aber machte sich darüber einfach keine Gedanken. Noch jedenfalls nicht. Stattdessen sah er sich neugierig um. Die anderen Bandmitglieder bekamen rosige Wangen, als sie sahen, wie arglos Minoru dem Umfang des Parkets gegenüber stand. Dessen Auge fiel auf eine Art kleines Plateau, relativ weit mittig zwischen den Stühlen. "Was ist denn das?", fragte er und lief dort hin. Michihiro folgte ihm und erklärte: "Das wird später für einen kleinen Überraschungsauftritt genutzt! Wenn alle auf die Bühne starren, bemerkt keiner, wenn jemand hier hin schleicht, egal wie bekannt er ist!" Das komplettierte der Sänger mit einem verschwörerischen Zwinkern. Miki war bereits auf das Podium geklettert und sah sich um.
 

Dabei fiel ihm etwas auf: "Du, Michihiro? Geht die Halle oben noch weiter? Das sieht aus wie eine Haltestange oder so etwas..." Der Jüngste deutete dabei auf die Geländer, welches an den der Bühne abgewandten Seiten der ohnehin schon riesigen Halle schwebten. Michihiro sah ein, dass es an der Zeit war die Katze aus dem Sack zu lassen. So setzte er sich mit auf das Podest und zückte das Walki Talki, welches ihm in die Hand gedrückt worden war. "Das will ich dir zeigen..." sprach er leise. Minoru filmte währenddessen aus der Hocke heraus einen Schwenk durch die Dunkelheit hinter dem Geländer, welches sich hinter den zwei jungen Männern auf besagtem Podest ausbreitete. Goro unterdes filmte sie von schräg vorn. Michihiro führte das Gerät zu seinem Mund und sprach leise: "Das Licht für die Tribünen bitte..." Einen Moment später erhellte sich der bislang im dunkel verschwundene Tribünenraum und gab die Sicht auf tausende von Sitzen frei.
 

Minoru saß im Schneidersitz da und bekam große Augen, sowie rosige Wangen. Dann ließ er sich nach hinten fallen, die Arme dabei hinter dem Kopf verschränkt. Michihiro und Seiichiro sahen ihn mit fragenden Augen an. Miki musste daraufhin kichern und meinte lachend: "Oh mein Gott, ist das groß!" Er hatte ja mit einer großen Halle gerechnet, doch hier passten so viele Menschen hinein, dass Miki es sich nicht einmal vorstellen konnte. Tatsächlich waren Plätze für etwa 46.000 Zuschauer vorhanden und die Halle ausverkauft. Michihiro legte einen Arm um Miki, drückte ihn leicht und fragte: "Na... was denkst du?" Miki hatte nun den Blick eines Kindes drauf, sah mit großen, runden Augen zu Michihiro hinauf. Dann wisperte er: "Ich finds toll! Sind da überall..." Letzteres Wort sprach er etwas lang gezogen und deutete dabei mit deinem Zeigefinger im großen Bogen über die Tribünen hinweg. "...Leute, nachher?" komplettierte der Rotschopf seine Frage. Michihiro schmunzelte und meinte: "Ja, alles voll!" Anschließend hing Miki noch die Frage daran: "Darf ich da hoch?" Michihiro entgegnete: "Nachher, wenn wir mit der Bühne fertig sind, bleibt bestimmt noch genug Zeit!" Wieder sprach er ins Funkgerät: "Achtung, Licht bitte!"
 

Kurz nach dem Kommando erhellte sich hinter Miki etwas ziemlich Großes und der drehte sich um. "Whoaaaaa!", miepte er begeistert. Jetzt verstand er auch die merkwürdigen Stege die ins Parkett reichten. Vor ihm öffnete sich eine gigantische Bühne mit zwei hohen Ausläufern sowie drei 'Laufstegen', die zur linken, mittig und zur rechten in den Zuschauerraum ragten. Die zusätzliche Bühne war von unzähligen Spots erhellt, die einfach nur nach unten deuteten. Auf ihr saßen etwa 10 Techniker und winkten ihnen zu. Sofort stand Miki auf und rannte zur Bühne, seinem Adoptivvater direkt in die Arme. Als die Knuddelorgie beendet war, äußerte Miki sich begeistert über die Bühne, was die Techniker natürlich gern an nahmen und weiter gaben, denn immerhin waren sie nicht nur zu zehnt. Was nun folgte war ein regelrechter Marathon: Zuerst wurden der Aufbau der Instrumente überprüft, die Verkabelung abgesprochen und geklärt, wobei die Gitarristen selbstredend Funkverbindungen nutzen würden. Es wurden Soundchecks gemacht sowie ein weiteres Mal die Arrangements für das Licht abgesprochen, durchgetestet und variiert. Es gab viel zu lachen, da einige peinliche bis urkomische Pannen passierten. Michihiro übte beispielsweise bestimmt eine halbe Stunde lang nur den Absprung mit dem in der Bühne versteckten Katapult während Miki sich mit Seiichiro gemeinsam die Tribünen ansah. Es gab Konferenzen mit den Leitern der Technik, der Sicherheit, es wurde geredet, gemacht und getan! Am Ende blieb wenigstens noch etwa eine Stunde Zeit bis sie sich für das Konzert vorbereiten mussten.
 

So verbrachte Miki nur kurze Zeit auf den oberen Rängen, gemeinsam mit Michihiro. Die restliche Zeit verschlief Miki auf dem Sofa in Michihiros Umkleide während die anderen entspannt bei einer Tasse Kaffee über das Konzert redeten. Als Miki später aufwachte und noch einen Moment mit am Tisch saß, machte sich besonders bei ihm allmählich leichte Nervosität breit. Miki wurde langsam klar, dass er auf dieser riesigen Bühne vor tausenden von Menschen auftreten würde... Doch was sollte es. Dafür hatte er monatelang wie besessen trainiert! Miki vertraute seinen Bandkollegen, die einstimmig erklärten: Er war so weit! Schließlich war der Moment da: Es ging los! So schob Michihiro Miki wieder einmal in dessen Umkleide.
 

In der Umkleide der Keyboarder warteten bereits die Kostümbildner, die Miki freundlich, um nicht zu sagen höflich begrüßten und dann - ebenso wie zuvor Seiichiro - sogleich in Beschlag nahmen und in Richtung der Kabine - von denen es in diesem Raum zwei gab - schoben. Es waren zwei kleine und zierliche, junge Männer, die sich um Mikis Outfit (Kleidung und Make-up) kümmerten. Michihiro hatte auf diese Zwei bestanden, um mögliches Stresspotential zu verringern. Der 16-Jährige kannte sie nämlich bereits von früheren Auftritten. Miki bekam ein Outfit in Champagnerfarben, bestehend aus Anzughose, entsprechendem Gürtel in etwas hellerer Farbe und einem schwarzen Hemd. Des Weiteren trug er eine Jacketjacke und schließlich einem ziemlich ausgefallenen Mantel mit aufwändigen Musterungen, jedoch alles in einer Farbe.
 

Insgesamt wirkte das Outfit sehr edel und ließ Miki selbstbewusster wirken. Kleider machen eben doch Leute! Der Kostümbildner ließ Miki das Kostüm allein anlegen, zupfte, zog und strich das Ganze am Ende etwas zu Recht. Der Maskenbildner war überaus fasziniert von Mikis makellosem Teint. Viel Schminke benötigte dieser Junge nicht. Doch an der Frisur würde etwas mit Haarfestiger nachgeholfen werden. Insgesamt hatte Miki etwas von einer typischen jugendlichen Heldenfigur aus einem Fantasyfilm oder auch einem Rollenspiel. Durch die Frisur bekam das ganze Outfit zusätzlich etwas Schwungvolles. Besser konnte man es nicht umschreiben. Das Outfit von Seiichiro tanzte jedoch völlig aus der Reihe, doch dazu später mehr.
 

Michihiro trug einen Aufzug, bestehend aus einer Lederhose, bei der die Hosenbeine an den außenliegenden Seiten durch Ringe zusammen gehalten wurden, darüber einen Nietengürtel. Es folgte ein Shirt, oder viel mehr Oberteil, welches den Waschbrettbauch des Sängers frei ließ, gepaart mit einer Lederweste und Lederarmbändern. Dazu passte eine Schlichte, silberne Kette mit einem kleinen Anhänger, welcher das Schriftzeichen für "Rin" zeigte. Die Kleidung war im Allgemeinen recht körperbetonend und zeigte damit in was für einem perfekten Zustand sich der Körper des Sängers befand. Aber nicht nur auf den Körper traf dies zu. Nie zuvor hatte man einen so wachen und klaren Blick in den Augen Michihiros gesehen. Er war absolut fit - geistig wie körperlich. So brachte seine Aura den größten Effekt und wurde durch die Kleidung lediglich zusätzlich hervorgehoben. An der Hose, genauer gesagt am Gürtel, waren einige Ketten angebracht, ebenfalls in Silber, genau wie der Reißverschluss am Oberteil. Letzterer hatte vor allem kosmetischen Nutzen.
 

Michihiro war der Erste, der aus seiner Umkleidekabine trat, wenngleich ungeschminkt. Er wechselte kurz einige Worte mit Kanako, verschwand im Gewirr der Gänge. Zwei Minuten später hörte man von draußen Gekreische und Jubelstürme, denn Michihiro hatte seinen Weg in einen Senderaum gefunden, von wo aus er mittels LED Technik auf die Glasfassade des Tokyo Dome projiziert wurde. Er zückte erneut sein Mikrofon. Dann begann Michihiro eine der längsten Ansprachen, die er jemals gehalten hatte: "Ladies and Gentleman, Boys and Girls! Liebe Freunde, Liebe Fans! Ich freue mich, euch heute hier begrüßen zu dürfen, zu unserem ersten Auftritt im Tokyo Dome! Ich möchte euch danken! Vielen Dank für all die Jahre, die ihr mir jetzt treu wart. Danke auch für euer großes Interesse an diesem Abend. So etwas habe ich noch nie erlebt: Innerhalb von 20 Minuten zehntausend Zuschauer zu haben, war mehr als ich zu träumen gewagt hätte! Hoffentlich werden wir euren Erwartungen gerecht!" Michihiro räusperte sich.
 

Dann setzte er erneut an: "Weswegen ich eigentlich hier bin: Ich möchte mit euch gemeinsam die Menschen nach vorn bringen, die jedes Mal unbemerkt bleiben. Alle diejenigen, die schwere Arbeit leisten, nur um eine Hand voll Leute in den Vordergrund zu rücken. Und da gibt es Einige. Zum Beispiel die Sicherheitsleute, die dafür sorgen, dass hier draußen und erst recht da drinnen alles in Ordnung bleibt. Natürlich will man die nicht sehen, so halten sie sich stets bedeckt. Aber sie sind da und sie sorgen dafür, dass es ein schöner Abend für uns alle wird. Hinter der Tür warten 130 junge Männer und Frauen, die nach euren Karten schauen und später an den Souvenirständen stehen. Wir haben rund 800 Ärzte und andere Helfer hier, denn man kann ja nie wissen. Die Feuerwehr ist mit 400 Mann vor Ort. Wie viele Ordner wir hier haben, weiß ich gar nicht..." Verlegen rieb Michihiro sich am Hinterkopf. "Völlig unsichtbar für euch arbeiten hinter der Bühne gut 180 Roadies Backstage, damit wir reibungslos unser Konzert geben können. Es sind Techniker für das Licht da, für den Ton natürlich und für andere Dinge. Heute Abend sind ziemlich genau sechzig Kameras in der Halle im Einsatz. Fotografen sind hier unterwegs und ich könnte wohl noch lange weiter so aufzählen. Was ich eigentlich sagen wollte: Ich möchte allen Menschen danken, die diesen Abend erst möglich machen und die man sonst nie als so wichtig bemerkt wie sie es eigentlich sind. Jeder und jede Einzelne von ihnen wie von euch trägt seinen Teil dazu bei, diesen Abend unvergesslich zu machen. Und jetzt genug der schönen Worte..."
 

Noch einmal holte der Sänger tief Luft, dann rief er: "MACHT DIE TÜREN AUF! IN ZWEI STUNDEN GEHT'S LOS!!" Das Gejubel war nunmehr trotz Verkehrslärm noch vier Straßenzüge weiter zu hören und erst Recht im Inneren des Gebäudes. Die Ansprache wurde überall im Inneren des Gebäudes ebenso zu Gehör gebracht. So hielten alle inne und lauschten Michihiros Worten. Diese Geste des Sängers war mehr als lieb und man spürte, dass diese Worte von Herzen kamen. Während nun also die Forten geöffnet wurden und die Fans endlich Einlass bekamen, kehrte Michihiro wieder zurück in seine Umkleide, wo er sich auch kosmetisch vorbereiten ließ. Bei so viel Zeit, wie immer noch war, musste man sich nicht zu abhetzen und hatte Zeit für alles Mögliche. So konnten sie es entspannt angehen lassen während die Halle sich bereits erstaunlich schnell füllte. Ein Schwätzchen hier, eine Absprache dort... Schließlich war Miki der Erste der Jungs, der aus seiner Umkleide kam. Kein Wunder, denn sein Outfit trug er bereits einige Zeit - zumindest bis auf die Jacke, denn schließlich sollte er nicht schwitzen. Miki beäugte die Anderen, als sie nach und nach auf dem Gang auftauchten.
 

Für Kenichi hatte man ein Biker-Outfit in einem sehr hellen Naturton zusammengestellt. Der optische Effekt dieses speziellen Stoffes würde erst später zu Tage treten. Es handelte sich um eine Hose, die aussah, als wäre sie aus Leder, allerdings ungleich dehnbarer. So wurde die Beweglichkeit des Gitarristen nicht eingeschränkt und geradezu übermenschlich wirken. Er trug ein schwarzes Shirt mit einem hellen blitzförmigen Zierstreifen, der quer über selbiges lief. Dazu eine dünne Lederjacke, deren Naht und Farbwahlen einen Effekt erzeugten, als wäre sie mehrschichtig. Obendrein trug er schwarzes, sehr robustes, halbhohes Schuhwerk mit großem Profil. Seine Frisur wurde mit Haarfestiger in die bekannt abstehende Frisur verwandelt.
 

Tetsuya bildete absichtlich den harten Kontrast zu Kenichis recht modernem Aufzug. Er trug ein recht bodenständiges Outfit aus schwarzer Jeans und ebensolcher, ärmelloser Jeansweste über einem grauen T-Shirt. Ebenso trug er Stiefel, die entfernt an Cowboy-Stiefel erinnerten. Das nächste, graue Accessoire war eine Stoffmütze mit kleinem, aufgesticktem "66" Konterfrei. Die Sonnenbrille unterstrich den schwarzen Grundton und besaß ein Trageband, so dass er sie problemlos abnehmen konnte. Da auch seine Frisur an sich unverändert blieb, würde er wohl die unauffälligste Erscheinung auf der Bühne sein. Doch genau das wollte er, denn so konnte Tetsuya den Laden 'aus dem Hinterhalt' umkrempeln.
 

Hideki hingegegen würde nicht einmal ein auffälliges Outfit brauchen, um aufzufallen. Durch seine imposante Statur und die recht ungewöhnliche Frisur fiel er ohnehin auf. Den Rest würde seine Art das Schlagzeug zu spielen erledigen. So trug er ganz simpel eine schwarze Lederhose und ein ebensolches Muskel-Shirt. Nicht fehlen durfte natürlich die Sonnenbrille, durch die sein Erscheinungsbild perfektioniert wurde. Die Schuhe waren zwar robust, doch nicht zu schwer und massiv, so dass Hideki nicht hinter dem Schlagzeug in seiner Bewegung eingeschränkt sein würde. Des Weiteren gab es einen Ohrring auf der rechten Seite und eine Kette, beide in Weißgold gehalten.
 

Masanori hingegen bekam ein wirklich knalliges Outfit. Dabei traf die Option knallig bestimmt nicht auf die Farben zu. Er erhielt ein tiefviolettes Outfit aus recht weiter Hose, einem mehrschichtigen Pullover und letztlich ein Mantel, fast eine Robe. Diese Kleidungsstücke waren derart geschnitten, dass sie den Bassisten, gepaart mit dem (an sich recht schlichten und unauffälligen) Make Up welches er bekam, beinahe unwirklich wirken ließen, fast als wäre er kein Mensch. Auf der Bühne wandelte der junge Mann sich ohnehin sehr stark, was man auch jetzt beobachten konnte. Denn als dieser schließlich aus der Umkleide kam, musste man sich für einen winzigen Moment wirklich fragen ob es derselbe war.
 

Der Erste, der nun aus der Umkleide trat war Miki. So ganz allein wirkte dieser Gang auf einmal fremd. Fast hatte Miki das Gefühl ganz allein auf diese Bühne zu müssen. Er hoffte inständig, betete darum, dass die anderen sich bald zu ihm gesellten. Denn ganz allein - da war er sich sicher - würde er nicht einmal wagen auf diese Bühne zu gehen. Nicht nach dem was er da draußen gesehen hatte. So etwas hatte Miki nie zuvor gesehen. Doch lange blieb er nicht allein, denn schließlich traten Tetsuya und Kenichi gut gelaunt aus ihrer Umkleide. Miki bekam bei dem Anblick rote Wangen. // Die sehen sooooo cool aus!!! // fiepste er im Gedanken. Dann ging er einen Schritt auf sie zu. Ein Techniker, der an den dreien vorbei lief, hatte bei Mikis superniedlichen Anblick rote Wangen bekommen und dachte bei sich: // Woah, wie putzig... // Das dachten wohl auch Tetsu und Ken, doch sie ließen sich nichts davon anmerken. So war Miki still und sah leicht bedrückt zu Boden. Unruhig trat er von einem Fuß auf den anderen. Er hatte schreckliches Lampenfieber. "Na, aufgeregt?" fragte Kenichi und legte Miki einen Arm um die Schultern. Der nickte nur. "Das ist normal! Hier schau mal..."
 

Mit den Worten hielt Kenichi Miki die Hand vor. Sie zitterte kaum merklich. "Siehst du? Mag sein, manche verlieren das mit den Jahren, aber für mich ist es immer noch jedes Mal super aufregend!" In dem Moment trat Hideki aus seiner Umkleide und erzählte: "Bei meinem ersten Auftritt war ich so nervös, dass ich Beruhigungsmittel brauchte. Sonst hätte ich so sehr gezittert, dass ich gar nicht hätte spielen können." Hinter ihm kam Masanori und plauderte grinsend: "Ich hatte ne halbe Stunde vor meinem ersten Auftritt nen Nervenzusammenbruch." - "Wer hat 'nen Nervenkoller?", kam es von Michihiro, welcher kurz nach Seiichiro auf den Gang und zu der Gruppe trat. "Noch keiner, aber Miki ist aufgeregt.", entgegnete Kenichi. "Na, das wär ja auch was, wenn nicht hihi!" meinte der Sänger und umarmte Miki kurz freundschaftlich von hinten, ehe er sich vor seiner Band aufbaute. "Auch euch möchte ich danken. Insgesamt fünf Monate intensive Proben haben euch alle das höchste Niveau erreichen lassen was ich mir wünschen konnte. Lasst uns zusammen alles geben, dann kann es nur mehr werden, als die Fans erwarten! Ihr alle seid klasse, auch du Miki! Ich will keine andere Band und würde sie auch nie wollen, denn wir sind eine Familie und teilen eine Leidenschaft. Die Musik." Michihiro streckte die Hand aus und endete mit den Worten: "Lasst uns spielen!" - "Yeah!" Kam von einigen und alle legten ihre Hände darauf.
 

Auch Miki blieb nicht außen vor, obwohl Michihiro ihn zunächst mit einer kaum merklichen Geste motiviert hatte. Einen Moment lang standen sie so da und verharrten in dieser Pose Ein Kameramann, der das Ganze festhielt, blieb dabei dezent im Hintergrund. Schließlich drückte Seiichiro, der seine Hand ganz oben auf hatte, alle etwas nach unten mit dem Wortlaut: "...Let's..." und alle gemeinsam komplettierten es mit dem laut gerufenen Wort "...Rock!!", wobei alle die Hände nach oben rissen. "Auf geht's!", kam es von Michihiro und der Tross setzte sich in Richtung der Bühne in Bewegung. Im Bereich direkt hinter der Bühne angekommen, hörte man Stimmgewirr mit vereinzelten Gesangschören. Alles zusammen wirkte wie ein machtvolles Rauschen auf die Musiker. Kein Wunder, hier waren nicht nur ein paar hundert Zuschauer: Exakt 46.122 Zuschauer hatten sich im Tokyo Dome versammelt und nur noch wenige Minuten bis zum Auftritt. Kanako erklärte ein letztes Mal den Ablauf. Seit so langer Zeit war auf diesen Moment hin gearbeitet worden und so war dies eigentlich nicht nötig. So schloss sie schließlich: "Alles klar. Viel Erfolg euch allen! Seii-chan, du machst den Anfang!" Der lächelte und betrat nun die Bühne.



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