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kyoosha - leading heartbeat

Auf der jeweils eigenen Seite der Grenze...
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Epilog (2)

Das Kapitel kommt n Tag zu spät >__< sorry erstmal dafür!
 

Es is das letzte, deshalb wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen und hoffen, dass das Ende gefällt ^^

Demnächst wird noch ein Oneshot über die beiden kommen.. sowie noch weitere spin offs mit anderem pairing ^^
 

Und dann müssen wir noch eins loswerden:

Reviews sind das Einzige, was wir für unser Schreiben bekommen, und es ist ein unheimlicher Ansporn, diese zu lesen!

Es klingt zwar mit der Zeit abgedroschen, aber trotzdem meinen wir es nicht weniger ernst: Wir möchten uns für jedes einzelne Review, das wir erhalten, bedanken.

Vielen vielen Dank an alle Kommi-Schreiber, Favouriteneinträge und Leser.

Es ist unglaublich toll zu sehen, dass diese ff so gut angekommen ist, weil sie (aber natürlich auch unsere anderen xD) uns einiges bedeutet!
 

Viel Spaß beim Lesen des letzten Kapitels zu "Kyoosha - leading heartbeat"
 

__________
 

Epilog Teil 2
 

Da somit auch der Streit zwischen Uruha und Reita zwangsläufig ein Ende gefunden hat, sind Shous und Rukis Stimmen nun die einzigen im Raum. Anscheinend ist das auch dem Gazette-Sänger nicht entgangen, denn er verstummt mitten im Satz. Missmutig blickt er auf Shou, dann wieder auf uns und dann zurück zu Shou. Der Kleine weiß wirklich, wie man die Spannung erhöht!

„Na gut, ich tu’s!“, verkündet er entschlossen.

Und verschwindet dann ebenfalls aus dem Proberaum…
 

„Was zur Hölle ist denn hier eigentlich los?“ Kai klingt leicht verstimmt, aber fast eher schon ein wenig ängstlich. Das bin ich übrigens auch. Gerade noch habe ich mich gefreut, dass meine Band keine Regeln bricht, und jetzt das! Da verschwinden Tora und Saga einfach zusammen aus dem Raum. Und was hat Hiroto damit eigentlich noch zu tun? Und was haben Shou und Ruki miteinander zu schaffen?

„Wo ist Ruki hin?“, fragt mein Freund weiter, nachdem er keine Antwort bekommen hat.

Shou zuckt aber nur breit grinsend mit den Schultern, während er sich auf das Sofa gegenüber von dem, auf das sich Hiroto eben gesetzt hat, fallen lässt. „Der kommt gleich wieder.“

Mir gefällt das Grinsen nicht. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass Uruha schon wieder von einem Bein aufs andere tritt und uns mit hochgezogenen Augenbrauen ansieht. „Kann ich dann jetzt gehen?“

Bevor Kai oder ich aber antworten können, meldet sich Shou wieder zu Wort. „Jetzt warte doch noch kurz, bis Ruki wieder da ist!“

„Wieso denn?“

„Wird lustig. Versprochen“, grinst Shou und wirft uns wieder einen Blick zu.

Wieso komme ich mir nur irgendwie ausgeschlossen vor? Wer hätte gedacht, was da für Sachen hinter Kais und meinem Rücken vorgehen?! Eigentlich bin ich immer der Meinung gewesen, dass ich einen relativ guten Überblick über die Geschehnisse zumindest innerhalb meiner Band habe, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher. Gar nicht mehr sicher.

Ich muss rauskriegen, was da zwischen Tora und Saga läuft. Am besten über Hiroto. Der plappert gern mal, wenn er ein Glas zu viel hatte.
 

In meinem Kopf gehe ich schon meinen Terminplan durch, um einen freien Abend für das bevorstehende Hiroto-Ausquetschen zu suchen, als Saga den Proberaum betritt. Er scheint genervt zu sein, als er sich neben Shou setzt. Genervt warum? Was haben Tora und Saga zu besprechen, was niemand wissen darf und was den Bassisten nervt?

Ich mustere ihn weiter, deshalb entgeht mir auch nicht, dass er Hiroto einen Blick zuwirft. Einen Blick, den ich zwar nicht deuten kann, der aber ganz sicher eine Bedeutung hat. Und er sieht jetzt nicht mehr genervt, sondern eher drohend aus.

Okay. Das ist mir definitiv zu hoch.

Hiroto scheint es ähnlich wie mir zu gehen. Trotzdem äußert er sich nicht weiter zu dem Thema und auch Tora und Saga sehen nicht so aus, als ob sie uns aufklären möchten.

„Was ist denn los?“, frage ich die drei endlich verzweifelt.

Natürlich bekomme ich von Saga nur ein „Nichts“ zurückgefaucht. Tora macht sich überhaupt nicht erst die Mühe mir zu antworten. Stattdessen starrt er grübelnd an die leere Wand.

Ich seufze. Vielleicht will ich auch gar nicht wissen, um was es geht. Zumindest gerade nicht. Eigentlich wünsche ich mir momentan nur, mich mit Kai zusammen bei mir zu Hause vor unseren anstrengenden Kollegen verstecken zu können.
 

Als wäre dieser Gedanke sein Stichwort, kommt Ruki wieder in den Raum gestürmt. Mit einem weiteren anstrengenden Kollegen im Schlepptau.

Verwirrt starren wir alle Miyavi an, der hinter dem Gazette-Sänger das Zimmer betreten hat.

„Es geht los!“, ruft Shou freudig aus und klatscht vor lauter Enthusiasmus in die Hände. Ruki schenkt ihm einen Todesblick, der sich gewaschen hat, während Miyavi den Blonden breit angrinst. Super. Wenigstens Shou und Miyavi haben ihren Spaß.

Das wir anderen tief verwirrt sind, scheint sie nicht weiter zu stören.
 

„Darf ich wirklich?“, fragt der Solokünstler Ruki, der nur gleichgültig mit den Schultern zuckt.

„Mach halt.“

„Echt?“

„Wenn ich’s doch sag!“

Miyavi strahlt den Kleineren neben sich überglücklich an und ich glaube zu sehen, wie Ruki bei dem Anblick ein Lächeln unterdrücken muss.

„Jetzt sag’s doch endlich!“ Der Gazette-Sänger versucht bei den Worten genervt zu klingen, doch so liebevoll, wie er Miyavi dabei in die Seite boxt, kann ich mir schon ganz genau denken, worauf dieses eigenartige Gespräch hinausläuft.

Der Solokünstler nickt dem Kleineren noch einmal zu und wendet sich dann an uns, um das auszusprechen, was ich schon kurz davor vermutete hatte.

„Ruki und ich sind zusammen!“
 

Sofort sehe ich Kai an, dessen Blick seinerseits ungläubig zwischen dem glücklich grinsenden Miyavi und dem ziellos durch den Raum schauenden Ruki hin- und herwandert. Der Sänger wird immer röter, je länger die Stille anhält. Es scheint, als hätten auch die anderen den Atem angehalten und würden nun gespannt auf unsere Reaktion warten.

Zwar haben Kai und ich damit gerechnet, dass zwischen den beiden irgendwas läuft, aber dass sie so weit sind, haben wir dann doch nicht gedacht.

„Und... und ich hab wirklich gedacht, du hältst dich an die Regeln!“ Mein Freund schüttelt den Kopf, den Blick auf Ruki gerichtet. Er sieht nicht wütend aus. Eher resignierend. Aufmunternd drücke ich seine Hand, woraufhin er den Druck erwidert und ich leicht lächeln muss.

„Ach komm schon Kai!“, mischt sich plötzlich Shou ein. „Die beiden sind echt süß zusammen. Und du hast selber gesagt, dass die Regel dämlich war.“ Das war es also, was der Sänger über Ruki gewusst hatte! Dann muss ich dem auf jeden Fall nicht mehr auf den Grund gehen.

„Ja, aber trotzdem hat er...“, beginnt Kai den Satz, wird jedoch davon unterbrochen, dass Miyavi Ruki einen Kuss auf die Wange drückt. Ich sehe genau, wie der Gazette-Sänger lächeln muss, bevor er sich dessen aber bewusst wird. „Lass das!“ Mit verschränkten Armen und hochrotem Kopf grummelt er vor sich hin.

Kai steht noch immer mit offenem Mund da.

„Siehst du? War doch gar nicht so schlimm.“ Miyavi grinst uns an. Der ist wohl nicht gerade der Weltmeister darin, die Atmosphäre zu erkennen. Oder er bemerkt sie ganz genau und versucht sie aufzulockern. Dieser Gedanke und Rukis Anblick sind es, die mich leise zum Lachen bringen.
 

Kai sieht mich verwirrt an, aber ich schüttle nur den Kopf. „Seit wann seid ihr denn schon zusammen?“, will ich wissen, woraufhin der Solokünstler nicht weniger stolz antwortet als ich zuvor. „Seit meinem Geburtstag!“

Wow. „Dann haltet ihr das aber schon ganz schön lange geheim.“ Schließlich ist das genau so lange, wie auch Kai und ich schon zusammen sind, und dieser Monat, indem wir noch nach einem passenden Zeitpunkt gesucht haben, um es ihnen zu sagen, kommt mir unheimlich lang vor. Einfach deshalb, weil wir so aufpassen mussten, dass es doch niemand schon vorher herausfindet.

„Ruki hatte Angst vor euch“, antwortet Miyavi, was mich nun wirklich zum Lachen bringt. Kais zufriedenes Nicken neben mir kann ich auch ganz deutlich sehen.

„Was??“ Rukis Protest schallt durch den ganzen Raum, was mich noch weiter lachen lässt. „Hatte ich gar nicht!“

„Er hatte richtig Schiss!“, mischt sich jetzt auch noch Shou ein, woraufhin auch der Rest der Anwesenden in Gelächter ausbricht. Alle bis auf Tora und Ruki. Saga scheint den Schwarzhaarigen in einen Schockzustand versetzt zu haben. Ich würde mich gerne weiter mit dem Problem beschäftigen, doch jedes Mal, wenn mein Freund neben mir aufgluckst, um zu verhindern, den Sänger seiner eigenen Band auszulachen, muss ich selbst wieder mit Lachen anfangen.

Eigentlich ist es ja gar nicht so lustig. Schließlich hatten wir uns auch sehr lange nicht getraut unsere Beziehung publik zu machen. Aber dabei zuzusehen, wie Ruki von Minute zu Minute röter im Gesicht wird ist einfach nur zu komisch. Am lautesten von uns allen lacht Shou, der obendrein wahrscheinlich auch ziemlich stolz auf sich selbst ist, da er dieses ganze Szenario heraufbeschworen hat.
 

Der Gazette-Sänger scheint sich auch wieder daran erinnern zu können, wer für seine peinliche Lage verantwortlich ist.

„Du!“, zischt er ziemlich bedrohlich und zeigt dabei auf Shou damit wir alle auch ganz genau wissen, wer gemeint ist. Ich bin gespannt, was jetzt kommt.

„Shou ist mit Takuya zusammen.“, ruft Ruki laut in meine Richtung, wie ein Kind, das ein anderes beim Lehrer verpetzt. Und natürlich reagiert Shou auch dementsprechend.

„Das stimmt doch gar nicht!“ Der blonde Sänger springt empört auf und kommt auf Ruki zu. Dieser löst sich von Miyavi und tut es seinem Gegenüber gleich, bis sich die beiden Kontrahenten in der Mitte des Raumes treffen, um dort weiterzustreiten.

„Stimmt wohl!“

„Tut es gar nicht!“

„Doch!“

„Nein!!“

„Und wieso haben Miyavi und ich euch dann am Morgen nach seiner Party zusammen in seinem Schlafzimmer aufgefunden?“

„Das stimmt doch so gar nicht!“, ruft Shou empört aus und wendet sich dann hilfesuchend an mich. „Wir sind nicht zusammen! Takuya und ich sind nur Freunde!“

Ich nickte dem Sänger zu, um ihm zu verstehen zu geben, dass ich ihm glaube. Shou ist kein Mensch, der andere belügt. Vor allem, weil er auch gar keinen Grund mehr dafür hätte. Trotzdem macht mich sein heftiger Protest etwas stutzig.
 

Die anderen erholen sich derweil von ihren Lachattacken. Uruha muss sich sogar ein paar Tränen aus den Augenwinkeln entfernen und grinst Shou dann schadenfroh an.

„Wolltest du nicht eigentlich gehen?“, fragt der Blonde den Gitarristen trocken.

„Schon“, gibt dieser grinsend von sich. „Aber es ist doch gerade so lustig hier. Danke, dass du mich aufgehalten hast! Du hast dein Versprechen wirklich gehalten.“

Shou grummelt noch etwas vor sich hin. Dass ich ihm glaube, scheint ihm nicht ganz zu reichen, was ich auch gut nachvollziehen kann. Wahrscheinlich wird er von Ruki noch die nächsten Wochen damit aufgezogen. Und Uruha wird sich das auch nicht nehmen lassen. Egal ob es nun stimmen würde oder nicht.
 

Einen Moment scheint niemand mehr etwas zu sagen zu haben. Auch von unserer Seite aus ist alles gesagt, deshalb wende ich meinen Blick fragend Kai zu. Vielleicht will er noch was loswerden? Doch auch er zuckt nur ein wenig hilflos mit den Schultern. Dann wäre das Treffen also hiermit beendet. Eigentlich haben wir es besser hinter uns gebracht als ich befürchtet habe.

„Na dann kann ich ja jetzt wirklich gehen“, unterbricht Uruha die Stille und wendet sich gerade um, um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen, als er mich noch mal ansieht. „Ach ja!“

Um ehrlich zu sein, hab ich ein bisschen Angst. Werde ich die nächsten Wochen vor den anderen Gazette-Membern wahrscheinlich sowieso haben müssen. Zumindest so lange, bis sie sich daran gewöhnt haben, dass ihnen nicht mehr die volle Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Vorerst sehe ich den Gazette-Gitarristen aber verwirrt an, nachdem er weitergesprochen hat. „Gibst du mir deine Nummer?“

„Meine Nummer?“ Was will Uruha mit meiner Nummer? Ich sollte sie ihm vielleicht nicht geben. Wer weiß, was er und die anderen aus Rache damit anstellen?

„Ja“, wird mir aber nur geantwortet.

„Aber...“ Gerade überlege ich, wie ich mich am besten aus der Situation retten kann, als der Blonde die Augen verdreht und sich Hiroto zuwendet. „Gibst du mir Naos Nummer?“

„Wenn ich dafür Kais bekomme.“ Der Angesprochene zieht sein Handy aus der Tasche.

Meine Augenbrauen wandern in die Höhe. Auch Kai scheint nicht ganz nachvollziehen zu können, was das ganze soll, denn er erwidert meinen verwirrten Blick ebenso ratlos.

„Ich muss dich aber warnen. Nao schmeißt sein Handy gerne nur in irgendeine Ecke und da liegt es dann halt mal zwei Wochen. Am besten ich gebe dir noch seine Festnetznummer.“

Hiroto, der elende Verräter!

Auch Saga ist aufgestanden und gesellt sich nun zu Aoi und Kanon, um meine und Kais Nummern auszutauschen.
 

Sogar Ruki und Shou scheinen ihren Streit vergessen zu haben und befassen sich jetzt mit ihren Handys.

„Ich geb dir auch mal die Nummer von Kais Mutter. Da versteckt er sich gerne vor uns“, meint der Gazette-Sänger, als wäre es das normalste der Welt unsere gesamten privaten Details austauschen. Sein Gegenüber scheint auf jeden Fall auch dieser Ansicht zu sein.

„Super“, ruft Shou freudestrahlend. Haben die beiden eigentlich vergessen, dass sie sich gerade noch gegenseitig umbringen wollten? „Dann kriegst du auch die Nummer von Naos Eltern. Er ist da zwar selten, aber wenn du lang genug quengelst, dann macht seine Mutter ihn für dich ausfindig und Nao so lange zur Schnecke, bis er dich zurückruft.“

Ruki nickt professionell und ich sehe fast, wie er sich in seinem Kopf eine Randnotiz mit „Naos Mutter vollquengeln“ macht. Ich muss unbedingt meine Eltern vorwarnen.

„Ach, ich hab die Nummer gar nicht auf meinem Handy! Saga?“ Shou dreht sich fragend zu unserem Bassisten um, der inzwischen auf der Lehne des großen Sessels platzgenommen hat, auf dem Kanon und Aoi sitzen.

„Klar hab ich die. Ich hab sogar die Handynummern.“

Sofort versammeln sich alle um die Drei. Bei mir klingeln sämtliche Alarmglocken. Ich finde es schon schlimm, dass meine Jungs die ganzen Nummern besitzen. Und jetzt auch noch Gazette?
 

„Hey, hört sofort damit auf!“, rufe ich laut. „Das geht euch alle gar nichts an! Wehe jemand von euch ruft bei meinen Eltern an!!“ Die Gruppe ignoriert meine Drohung gekonnt und tauscht fröhlich weiter Informationen aus. Hilfesuchend wende ich mich an meinem Freund, der nur liebevoll grinst. Was ist denn jetzt kaputt?

„Was machen die denn da?“, frage ich ihn gequält. Ich versteh immer noch nicht, weshalb Aoi, Ruki und Uruha meine Handynummer brauchen. Kai hat jetzt das Lächeln aufgesetzt, das er mir immer schenkt, wenn ich auf dem Schlauch stehe. „Sie haben fürs erste verarbeitet, dass wir jetzt zusammen sind.“ Liebevoll wuschelt er mir mal wieder durch die Haare und für einen Augenblick ist es mir völlig egal, was die anderen gerade machen. Ich schmiege mich ein bisschen näher an Kai und schließe die Augen, um seine Berührung voll und ganz auszukosten.

„Und auch gleich Maßnahmen ergriffen, um uns auch ja keine Freizeit zu lassen“, setzt er schließlich seinen Satz fort, was mich wieder aufschauen lässt. Endlich macht es klick. Unsere Bands tauschen unsere Nummern aus, um bei Kai anzurufen, sollte ich nicht ans Telefon gehen! Und umgekehrt genauso. Das bedeutet, dass mein Telefon also in nächster Zeit doppelt so oft klingeln wird.

„Das ist es mir wert“, meine ich nur leise und beobachte die kleinen Grüppchen, von denen immer wieder einer in die andere huscht, um eventuell noch eine Nummer zu bekommen, die er noch nicht hat. Ich sollte meine Eltern wirklich warnen. Und mein Handy auf lautlos stellen.

Schmunzelnd lege ich einen Arm um Kai. „Ein einziger, großer Kindergarten...“
 

~
 

„Wieso habt ihr eigentlich so viele Sofas im Proberaum?“ Mit einem Ächzen stelle ich meine Seite des Sofas auf dem Boden ab, nachdem wir es wieder an seinen ursprünglichen Platz zurückgebracht haben. Endlich sieht der Proberaum von Gazette wieder etwa so aus wie vor unserer Gruppenbesprechung. Hat ja auch lange genug gedauert, das Chaos wieder in Ordnung zu bringen, nachdem sich die anderen plötzlich alle auf einmal von uns verabschiedet haben und verschwunden sind.

„Weil die anderen mal der Meinung waren, sie hätten hier keinen Platz, um mit zwei Gitarren und einem Bass auf dem kleinen Sofa zu sitzen.“ Kai rückt den Sessel auch noch an die richtige Stelle und seufzt dann.

„Ihr sitzt auf den Sofas, wenn ihr übt?“ Ich sehe meinen Freund verdutzt an. Das ist mir neu.

„Nein“, lacht er leise. „Aber wenn wir neue Melodien oder so ausprobieren, kann das schon mal passieren. Und so lange zu stehen schadet Aois alten Knochen wohl. Zumindest war er der Erste, der lautstark nach einer vollständigen Wohnzimmerausstattung geschrien hat.“

„Du hast wirklich eine eigenartige Band.“ Ungläubig schüttle ich den Kopf.

„Danke, das Kompliment geb ich gern zurück. Wenn ich so daran denke, was da heute zwischen Tora und Saga gelaufen ist.“ Kai sieht mich verschmitzt an, während er auf mich zukommt.

„Musst du mich auch daran erinnern“, seufze ich und lege wie selbstverständlich meine Arme um seine Hüfte, als er mir endlich nah genug dafür ist. Mein Freund gluckst leise auf.

„Du hast wohl vergessen, dass ich jetzt ein Recht dazu hab, dich daran zu erinnern. Schließlich wurden deine Bandprobleme jetzt ganz offiziell auch zu meinen Bandproblemen erklärt.“

Das stimmt natürlich. Dadurch, dass wir unsere Beziehung publik gemacht und unsere Bands auch noch unsere sämtlichen Nummern ausgetauscht haben (mich würde es nicht wundern, wenn Hiroto Uruha verraten hat, wo ich meinen Ersatzschlüssel verstecke) bin ich jetzt nicht nur für meine Jungs, sondern irgendwie auch für die Gazettemitglieder zuständig. Zumindest wenn es nach deren Auffassung geht.

„Naja, ich teile gerne mit dir. Auch wenn es nur meine Probleme sind.“

Kai lacht über meine grummelnden Worte und küsst mich liebevoll auf die Stirn. „Ach, so schlimm wird es doch gar nicht“, versucht er mich aufzumuntern. „Das stehen wir zusammen durch.“

„Zusammen“, wiederhole ich das für mich wichtigste Wort der Aussage und lasse mich von meinem Freund in eine Umarmung ziehen. Er hat schließlich Recht. Solange ich Kai behalten darf, nehme ich es mit jedem auf. Auch mit den restlichen Gazettemembern. Außerdem zeigt der Austausch unserer Nummern doch, dass sie Kai und meine Beziehung akzeptieren. Irgendwie.
 

„Aber ich habe in letzter Zeit wirklich sehr viel nicht mitbekommen“, seufzt mein Freund nachdenklich. „Ich wusste zwar, dass zwischen Gackt und Uruha etwas lief, aber nicht, dass sie sich immer noch treffen. Und dass Ruki mit Miyavi zusammen ist hätte ich auch nicht gedacht.“

Ich löse mich leicht von meinem Freund und sehe in sein reuevolles Gesicht. „Dich scheint in letzter Zeit wohl etwas abzulenken.“

Bevor er antworten kann, ziehe ich ihn in einen innigen Kuss, den er sofort sanft erwidert. Selbst nach einem Monat kribbelt mein Körper trotzdem noch jedes Mal, wenn unsere Lippen miteinander verschmelzen. Meine Hand liegt auf Kais Brust, die sich immer schneller auf und ab senkt. Wie immer macht es mich ein wenig stolz, wie schnell es mir gelingt meinem Freund den Atem zu rauben.

Als ich den Kuss langsam beende, sieht Kai mich nur glücklich an. Keine Reue ist mehr in seinen Augen zu erkennen. Das ist gut. Ich empfinde nämlich auch keine. Ich glaube auch nicht, dass ich je welche empfinden werde, was meine Beziehung zu Kai angeht. Diesen Schritt zu wagen, war eins der besten Dinge, die ich in meinem ganzen Leben getan habe.
 

Mir wird plötzlich unheimlich warm, als mich mein Gegenüber wieder in einen Kuss verwickelt. Er drückt sich an mich, sodass ich ein wenig überrascht nach hinten taumle. Unser Kuss wird jedoch nicht unterbrochen. Stattdessen finde ich Halt an der Lehne des Sofas und ziehe Kai näher an mich.

Meine Hand wandert seine Seite hinunter und kommt auf seinem Steißbein zum liegen, während sich mein Herzschlag seinem anpasst und ihm was die Geschwindigkeit angeht in nichts nachsteht. Es scheint, als sollte ich mich so langsam an diese Momente gewöhnt haben, aber so ist es nicht. Sie sind jedes Mal aufs Neue berauschend und unsagbar schön.

Wie konnte ich nur all die Jahre ohne diese für mich nun fast schon lebensnotwendigen Augenblicke überleben?

Seine Hand auf meiner Wange ist so warm. Aber lange nicht so warm, wie sich mein eigener Körper anfühlt. Jedoch verlangt er nicht nach lindernder Kühle, sondern nach weiterer Wärme. Nach der Wärme, die Kais Körper ausstrahlt.
 

Nach Luft schnappend lösen wir den Kuss. Ich öffne meine Augen und bemerke, dass Kai zur Seite sieht. Das kann ihm doch nicht peinlich oder unangenehm sein, oder? Das war schließlich nur ein Kuss wie wir ihn schon bestimmt hundertmal zuvor geteilt haben. Aber... warum sieht er mich dann nicht an?

Verwirrt folge ich seinem Blick und kann ein Grinsen nicht unterdrücken, als ich verstehe, dass er auf etwas hinaus will. Auf etwas ganz Bestimmtes.
 

„Es ist zwar sicher nicht so bequem wie dein Futon, aber...“ Mein Freund muss nicht weitersprechen. Ich löse mich wortlos aber mit einem beruhigenden Blick von ihm, schließe die Tür ab und gehe anschließend wieder auf ihn zu.

Er lächelt. Weiß, was ich will.

Ich weiß, was er will.

Als er nach meiner Hand greift, habe ich ihn schon wieder in einen Kuss verwickelt und lasse mich sanft von ihm auf das Sofa drücken.
 

___
 

Wir wollen die stimmung jetz gar nich mit nem nachwort zerstören (schon passiert, oder? -.-""), deshalb hier nur kurz die info, dass noch ein oneshot zu den beiden und dieser story existiert: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/serie/2177/248497/



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Yuan-chan
2011-04-16T15:23:26+00:00 16.04.2011 17:23
Hm, es ist schon lange her, dass ich die FF gelesen hatte und ich hab nie ein kommentar geschrieben, wie ich gerade gesehen habe.
Ich glaube es war darmals diese FF weshalb mir das Pairing KaixNao so sehr im Gedächtnix hängen geblieben ist. Mitlerweile ist es eins meiner Lieblingspairings und es ist schade, dass das Crossover-Pärchen so unbekannt ist.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, danke für diese FF, ich liebe sie immer noch xD
Bei dem Trailer zu der FF ist mir übrigends aufgefallen, dass er nicht nur zur FF passt sondern auch zu dem RPG, das ich mit einer Freundin zocke. Da haben wir auch KaixNao und es hat eine ganz andere Hintergrundstory, wie die FF aber trotzdem passen die Sätze in dem Video wie die Faust aufs Auge.
Nunja, ein sehr spätes Kommi, aber egal^^ Liebe Grüße <3
Von:  klene-Nachtelfe
2010-03-18T19:45:24+00:00 18.03.2010 20:45
Hach....war das schööööön!!!!
Wirklich eine grandiose FF!!!!
*begeistert binz*
Wirklich klasse!!!
Ganz großes Kopfkino!!!
LG -^.^-
Von:  Deida-chan
2010-03-15T13:13:40+00:00 15.03.2010 14:13
ohh so langen kommi wie die vor mir kann ich nicht schreiben! sorry
aber ich will trotzdem alles hineinschreiben was mir auf der seele liegt zu dieser ff.
Also ich freu mich so was von für Kai und Nao , die beiden sind toll.
das sie es den Membern gesagt haben beweist für mich das sie es wirklich wollen und es nicht nur eine "Stunden" beziehung ist ^^
Das Ruki Miyavie auch zugeben das sie ein paar sind und wie sie es gemacht haben ist süß besonders das Ruki soo rot geworden ist >.< sweet heart
das mit uruha und gackt.. gackt is ne frau *prust*
ich hab mich weggehaun obwohl es nicht sehr witzig ist aber irgendwie doch und wieder nicht xDDD
ich freu mich auf den one-shot!^^
es ist ein toller schluss geworden ihr seid toll!

*sie tun es im Proberaum von gazette xDDD BUHAHAHA*wegschmeiß*
wahh was is´n wenn aoi oder so weiße flecken oder so auf dem Sofa finden ????? ////O__________o///

uiiii hihihi

so das wars von mir sonst bekomm ich ärger vom lehrer xDD*in schule bin*xDD

Von: abgemeldet
2010-03-14T13:54:43+00:00 14.03.2010 14:54
*fan-fähnchen-schwing*
Ein gelungendes Ende!
Danke euch beide für die schöne Zeit, die man mit dem Lesen eurer FF verbringen konnte. <3
Von:  Serejane
2010-03-13T21:37:11+00:00 13.03.2010 22:37
Der Tag gestern war grauenvoll und ich hoffe ihr isst, warum! XD
aber ich bin euch nicht böse :P

Das Kapitel ist toll xD Ich musste bei dem Ding mit den Telefonnummern so lachen. XD und das wo Shou meinte, dass das lustig wird. :p
Ich will wissen was es mit Tora und Saga auf sich hat xD Und warum Shou so abgegangen ist :'D Wird das auch noch geklärt oder gehört das einfach so? xD Und ich will wissen was mit Kanon ist. xD Das war echt ungelogen als es hieß, der Epilog würde weitere Fragen aufwerfen XD

Ich finde, "Leading Heartbeat" ist bisher der beste Spin-off :'D Das war einfach so... dramatisch |D einfach tollig i-wie >>
Ich freue mich waaaaaaahnsinnig auf den OS *sabba* Und auf weitere Spin-Offs x3
Und wenn ihr die wieder Freitags onstellt, hab ich Freitags doch noch ein Hobby! XD
nyan
bis dahin, haut rein xD
Nini <3
Von:  Karirin
2010-03-13T20:09:24+00:00 13.03.2010 21:09
Ich habe diese FF bis zum Ende sehr gespannt verfolgt und muss sagen, dass ich überglücklich bin, dass ich ie FF gefunden habe.

Ich bin ein sehr großer Fan von Kai und lese sehr gerne Pairings, die nicht so geläufig sind. Ich bin echt bis zum Schluss ein begeisterter Fan eurer FF gewesen und hoffe, dass ich bald wieder eine FF von euch finde, die mich ebenso fesselt.

Solltet ihr wieder Kai mit ins Boot nehmen, könnt ihr euch sicher sein, dass ich die FF wieder gespannt mitlesen werde xD
Wie wäre es mal mit einem Kai x Reita Pairing? Irgendwie vermisse ich dieses Pairing ein wenig auf Animexx, obwohl es meiner Meinung nach ein sehr schönes Pärchen wäre *lol*

Bitte schreibt weiter so schöne Geschichten ^___^

Liebe Grüße,
Karirin
Von:  --baozi
2010-03-13T14:25:52+00:00 13.03.2010 15:25
Also ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht das Kai und Nao wirklich soweit gehen es in dem Proberaum von Gazette zu tun xD
Ich mein, nicht das es mich nicht freuen würde~ ♥
Aber ich habe es einfach nicht erwartet, war aber eine nette Idee. Vor allem, da sie davor noch das Bandtreffen hatten xD
Schade das es nun endgültig zu ende ist Q___Q
Aber es gibt ja zum Glück noch nen One-Shot! *__________*
Hawww ich freu mich schon!! ♥
Und hiermit endet eins der wunderschnuffigsten Spin-Offs!
LG Kigo
Von:  Kari-chan07
2010-03-13T14:22:29+00:00 13.03.2010 15:22
Vorbei... *seufz* Oh je, die beiden werden mir fehlen...

Aber das Kapitel war ein toller Abschluss der Story :D
Der große Handynummern-Austausch war wirklich sehr amüsant xD Kai und Nao tun mir ja jetzt schon irgendwie Leid... und die Familien der beiden auch xD Aber schön, immerhin haben die Andern das jetzt wohl doch einfach mal so hingenommen, das Kai und Nao jetzt ein Paar sind xD Gut für die restlichen Gazette- und Alice nine Member, sonst hätte ich die leider alle mal kurz schlagen müssen xD Nur so ganz kurz, ein kleiner Schlag auf den Hinterkopf erhöht ja angeblich das Denkvermögen :P

Ich find's wieder einfach nur wahnsinnig süß, wie Kai und Nao miteinander umgehen :) Ich würd sie grad gern wieder knuddln... und eigentlich auch nicht wieder loslassen xD Aber nein, lassen wir die beiden mal lieber mal da allein im Proberaum ;) Hoffentlich sind diesmal die Handy's aus xD

War 'ne tolle Story und ich mich jeden Freitag auf's neue Kapitel gefreut ;)

Liebe Grüßlis
des Kari ^o^
Von: abgemeldet
2010-03-13T12:49:58+00:00 13.03.2010 13:49
Okay, zuerst mal: Ihr glaubt gar nicht, wie ich mich dumm und dämlich gefreut hab, als ich gerade die ENS gelesen habe! :'D Ich konnt's gar nicht erwarten, endlich den zweiten Teil zu lesen.
Und wie immer ist er total toll, richtig gut geschrieben und so. ♥"
Kai und Nao scheinen wirklich in letzter Zeit so einiges verpasst zu haben, was ihre Bands anbelangt. Aber na ja, man kann's ihnen ja nicht wirklich verübeln, sie waren ja 'beschäftigt' :'D.
Es ist schade, dass das nun wirklich der letzte Teil von Leading heartbeat war ._. Aber solang's noch den versprochenen One-Shot gibt! Und hoffentlich noch weitere Spin-Offs, ich will schließlich wissen, was es da mit Saga und Tora auf sich hat, falls es was mit auf sich hat... u know what I mean. XD
Macht schön weiter so. Und vor allem schnell. ♥
lG
Chi


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