Zurück nach Haus
Prolog
Zurück nach Haus:
Es war mal wieder eine wunderschöne klare Nacht, in der man super Sternenbilder hätte ausfindig machen können, wenn man es gewollt hätte. Draußen war es frisch und der Geruch von Rosen stieg einem sofort in die Nase wenn man vor der Tür von William Ward stand. Es war schon sehr spät für normale Menschen, doch weder William, noch sein Freund Ryan waren normal, wobei normal ja auch sehr relative ist. Die beiden saßen Nachts um 3 am großen, ovalen Küchentisch und unterhielten sich leise, während im Nebenzimmer noch eine Person lag, die aber bereits schlief. Es war Samantha, die kleinere Schwester von William. Keiner der beiden wurde bei seinem vollen Namen genannt, außer wenn es Ärger gab oder irgendwas Rechtliches vorging.
Will und Ryan saßen also am Tisch und Ryan sah immer wieder zu der Tür, die zu dem Raum führte in dem Sam lag. Will konnte einfach nicht anders er fing leise an zu lachen und gluckste dann: „Alter, ja sie ist wieder da und im Moment könnte nicht einfach ein Typ kommen und was auch immer mit ihr machen, also entspann dich! Du bist ja noch schlimmer als ich und ich bin ihr Bruder im Gegensatz zu dir...“
Der rothaarige lächelte seinen Freund an und nippte dann wieder an seinem Bier. Will war wirklich froh das seine Schwester wieder da war. Das sein Bein noch im Gips lag, war Pech, aber nicht zu ändern. Er musterte seinen Freund genau und merkte das er etwas rot wurde.
“Hey Ryan das muss dir doch nicht peinlich sein...ich weiß doch das du sie auch als kleine Schwester siehst, also bleib ganz cool, ihr passiert doch nichts, sie ist hier, weil sie über die Ferien bei mir sein wollte und stell dich nicht so an...ich pass auf sie auf und du und sie selbst auch also bleib mal ganz cool!“, der junge Mann lächelte seinen Freund an und strich sich durch sein zerzaustest Haar.
„Ich bin doch ganz locker...“, entgegnete Ryan Will und schaute schon wieder zur Tür. Sie war wirklich zurück, das konnte der dunkelhaarige einfach nicht glauben. Aus dem Mädchen das er noch von früher kannte war eine junge Frau geworden, eine wunderschöne junge Frau. Doch nicht nur ihr Körper hatte sich verändert, auch sie generell war reifer und erwachsener geworden. Es gab aber auch eine Sache die Ryan nicht so super an der Veränderung von Sam fand. Ihre schönen grünen Augen, sie waren früher immer so voller Freude und Liebe und sie Glitzerten einfach immer wenn man sie sah. Doch jetzt, jetzt waren sie traurig und einsam und manchmal auch verängstigt. Sie war gerade mal ein paar Stunden hier und das hatte Ryan schon alles herausgefunden, ob es Will auch bemerkt hatte?
Nein, er war viel zu glücklich um zu wissen was in seiner Schwester vor ging. Schnell nippte auch Ryan an seinem Bier und lächelte seinen Freund an. Er würde mit Sam nachher reden, er wollte wissen was mit ihr los war, was passiert war, warum sie so traurig aussah.
Das Mädchen, über das sich den Kopf zerbrochen wurde, lag die ganze Zeit ruhig auf der Couch und atmete immer noch gleichmäßig. Die Anstrengungen der letzten Zeit waren einfach zu viel. Sie hatte nie viel Schlaf und mal irgendwo zu sein wo sie sich sicher fühlte war auch nicht drin gewesen. Doch jetzt war sie sicher bei ihrem Bruder und Ryan. Sie schlief wie eine Tote und war froh das die beiden Jungs noch keine Ahnung hatten und es auch hoffentlich nie rausfinden würden in welchen Problemen die kleine Samantha Ward steckte.