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Wolfsblut

von

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Titel: Wolfsblut

Teil: 17

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Ich weiß das dieses Kapitel kurz ist und dafür entschuldige ich mich. Es ist eher ein Lückenfüller, damit man weiß wie es zum nächsten Kapitel kommt. Denn das ist ein sehr wichtiges.
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben so ist das reiner Zufall und nicht beabsichtigt.
 

Mit einer beinnahe anmutigen Geste stieß die Hand des Braunhaarigen nach vor und traf die Brust seines Gegners. Der junge Mann stolperte nach hinten und fiel mit einem überraschten Schrei auf den Boden.

„Und so willst du gegen die Wölfe antreten? Mach dich nicht lächerlich.“ Justin wand sich um und schüttelte den Kopf. Es gab einfach keinen richtigen Gegner für ihn hier. Natürlich das waren alles nur Schüler und Anwärter und es trug die Tarnung Training, doch für ihn war jeder Kampf ernst. Es störte ihn nur, das er immer so kurz vor dem entscheidenden Schlag aufhören musste. Das kostete seine ganze Konzentration und obwohl es ihm helfen sollte sich zu beruhigen, frustrierte es ihn nur. Es bestand hier eben ein akuter Mangel an guten Kämpfern.

Ein kurzer Schmerz raste durch seine rechte Seite und Justin drückte die Hand darauf. Ja, das war ein Gegner gewesen. Nicht jeder ließ ihn mit einem Schlag gegen die Wand fliegen. Es hatten schon einige Werwölfe geschafft, doch diese überlebten nie lange. Doch diesmal war er wirklich davon überrascht worden, ansonsten hätte er seinen Sturz irgendwie abgefangen. Dann hätte er nun auch nicht drei angeknackste Rippen. Zum Glück gab es Schmerzmittel, wenn Justin auch nicht darauf vertraute.

Er setzte sich auf eine Bank und winkte einen Jungen zu sich. Während dieser zu ihm kam, zog sich Justin das Hemd aus. Darunter kam ein Verband zum Vorschein, den er geschickt entfernte.

Der Junge reichte ihm das Handtuch und half ihm beim entfernen des Verbandes.

Justin streckte die Arme zur Seite um den Jungen dabei nicht zu behindern, so wartete er bis dieser auch gleich einen neuen Verband angelegt hatte. Wenn diese Dinger auch lästig waren, in solchen Momenten hatte er nichts gegen einen guten Stützverband. „Danke.“

Bei diesen Worten strich er dem Jungen durch die Haare. Irgendwann hatte er einmal gehört, das dies kleinen Kindern gefiel und dieser Junge war bei weitem nicht älter als sieben Jahre. Wahrscheinlich ein Waise, den sie einmal aufgelesen hatten. Vielleicht war es traurig das er, nachdem er einen Gutteil seines Lebens bei dieser Organisation verbracht hatte, gerade einmal die Namen seiner Widersacher kannte. Doch er mochte auch keine persönlichen Beziehungen, das machte es ihm leichter sie wieder fallen zu lassen, wenn er es an der Zeit dafür fand. Er war sowieso nur hier, weil es das Erbe seines Vaters war und es zu dieser Zeit ein angenehmer Ausweg gewesen war. Wer konnte auch ahnen, das ein paar Umweltschützer so ein Gedöns wegen ein paar getöteten Löwen machten? Sein Auftraggeber hatte eben gut gezahlt, da schlug man ihm doch keinen Wunsch ab. Schon gar nicht wenn er selbst Lust darauf gehabt hatte.

Justin stand auf und nahm sein Messer auf, das er vorsorglich mitgenommen hatte. Er trug immer eine Waffe bei sich, das war in seiner Position nur sinnvoll.

Einen genervten Blick auf die Trainierenden im Raum werfend, wand er sich um und verließ den Trainingsraum. Heute würde er wieder auf die Jagd gehen. Es gefiel ihm zwar nicht das er seine letzte Beute nur angeschossen hatte, doch heute würde ihm das sicher nicht passieren.
 

„Willst du mir nicht erzählen was passiert ist?“ Artemis sah Taro fragend an.

Taro hob abwehrend die Hände. „Das sind wirklich keine Erinnerungen die ich unnötig auffrischen will Artemis.“

In Gedanken war Taro sowieso schon bei dem Gespräch mit seinem Vater. Wie sollte er ihm Cai erklären? Vom Standpunkt her würde er ihn verstehen, doch der Rest? Es gab da einige ungeklärte Sicherheitsfragen, die noch geklärt gehörten. Zum Beispiel inwieweit sie ihm trauen konnten, sehr weit war das sicher nicht.

Die Wölfin nickte zustimmend. „Ich verstehe. Die Vampire gehen sicherlich nicht sehr zimperlich mit ihren Gefangenen um. Obwohl sie nicht einmal das Recht hatten dich gefangen zu nehmen.“

Nein, das hatten sie nicht. Taro überlegte sowieso schon wie er das dem Rat erklären sollte. Die Sache zwischen ihm und den Vampiren war gegessen, doch das würde einige der älteren Wölfe sicherlich nicht akzeptieren, ebenso wenig wie die Gegenleistung. Aus ihrer Sicht wäre Cai sowieso Eigentum des Rudel. Das wäre also keine Gegenleistung sondern nur Rückgabe von etwas das sowieso ihnen gehörte. Gott, das bereitete ihm jetzt schon Kopfschmerzen.

Neben ihm redete Artemis unbekümmert weiter. „Nun, ich gebe zu es war auch Dummheit von euch soweit in unbekanntes Gebiet vorzudringen. Eigentlich ist sowieso nur einer daran Schuld.“

„Rhys.“ Taro knurrte und sein Körper spannte sich an. Doch war das keine Reaktion auf Artemis Worte, sondern auf einen Geruch, den er gerade wahrgenommen hatte. Sofort stürmte er los.

Artemis lächelte. „Genau. Hey Taro!“

Verwirrt sah sie ihm nach.

Doch Taro achtete gar nicht mehr auf sie, sondern stürmte um eine Ecke. Dort sah er gerade noch wie Rhys sich hastig umdrehte, was ihm aufgrund einer Beinverletzung nicht so gut zu gelingen schien. Diese Verletzung ließ Taro aber eher kalt, nein er bemerkte sie nicht einmal. Sofort stürzte er sich auf den Jungen und riss ihn mit sich zu Boden. Er kam auf ihm zu liegen und brachte sich sofort in eine kniende Position. Wütend knurrte er den Jüngeren an, seine Finger krallten sich in dessen Hemd. „Gib mir einen guten Grund dich nicht auf der Stelle zu töten.“

Rhys sah ihn verängstigt an, doch es kam kein Wort aus seinem Mund.

„Auch gut.“ Taro sah nichts mehr außer dem Jüngeren unter sich. Er war kurz davor sich zu verwandeln, als er von zwei Armen zurückgehalten wurde.

Artemis versuchte ihn mit aller Kraft von Rhys zu trennen. „Das darfst du nicht. Wir haben dich nicht zurückgeholt, damit du nun eine Todsünde begehst.“

Das waren beileibe keine Gründe um den Jüngeren am Leben zu lassen. Nicht nachdem er die Hölle bei den Vampiren überlebt hatte.

„Verdammt, er ist verletzt. Warte wenigstens ab, bis er sich wehren kann.“

Nun das wirkte. Man konnte ihm ja viel nachsagen, doch er hatte seine Ehre und es war wenig ehrenhaft einen verletzten Gegner zu besiegen. Einen ungleichen Kampf, bei dem man der Stärkere war konnte jeder gewinnen. Taro ließ von ihm ab und wich etwas zurück.

Artemis atmete erleichtert auf. „Komm mach die Fliege und zwar rasch.“

Rhys an den diese Worte gerichtet waren, nickte und stand auf. Hastig bückte er sich noch einmal nach seiner Krücke und humpelte aus ihrem Sichtfeld.

„Vampir?“ Taro konnte sich nicht helfen, doch das auch Rhys verletzt war, bereitete ihm eine gewisse Genugtuung.

Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ein Jäger und eine Silberkugel.“

„Autsch.“ Er verzog schadenfroh das Gesicht, bevor er aufstand.

„Doch die Sache ist nicht vorbei.“

„Wie könnte es? Ihr Männer seid doch sowieso nur glücklich, wenn ihr euch gegenseitig die Köpfe einschlagen könnt.“ Missbilligend schüttelte sie den Kopf.

Der Jüngere zog es vor nicht darauf zu antworten. „Mein Vater wartet auf mich.“

„Ja, aber nach eurem Gespräch musst du unbedingt zu mir kommen. Ich hab da was für dich.“ Artemis schenkte ihm dabei ein geheimnisvolles Lächeln.

„Das werde ich.“ Damit gab er ihr einen Kuss auf die Schläfe. Zusammen mit ihr schlug er wieder den Weg zu seinem Vater ein.



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