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Wolfsblut

von

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Titel: Wolfsblut

Teil: 60

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben so ist das reiner Zufall und nicht beabsichtigt.
 

Der junge Wolf fühlte sich unwohl und er wusste genau weswegen, doch dagegen konnte er leider nichts machen. Denn wie immer kannte er den Grund nicht weswegen sein Gegenüber ihn so ärgerlich ansah. Das würde sich aber auch nicht ändern, wenn sie sich weiterhin nur anstarrten. „Was habe ich nun schon wieder getan?“

„Nichts von dem ich wüsste, doch das muss nichts heißen.“

Cai schüttelte den Kopf und beschoss weiterhin zu schweigen. Er stand mit dem Rücken an die Wand gelehnt abwartend da. Seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt. Ihm gegenüber stand Artemis, die seine Pose Detailgetreu nachahmte.

„Gehst du noch immer raus?“

Erschrocken warf einen Blick Richtung der geöffneten Tür. „Glaubst du wirklich das ist der richtige Zeitpunkt für solche Diskussionen?“

Sie zuckte nur gleichgültig mit den Schultern. „Warum nicht? Irgendwann musst du es ihm sowieso sagen.“

„Nicht zwingend.“ Wie lange dauerte das denn noch? Sie warteten beide auf das Ergebnis der Sitzung. Heute war ein Bote der Vampire angekommen, das hatte Cai sofort gemerkt und nun warteten sie auf den Ausgang der Sitzung. Laut Artemis gab es keinen Anlass zur Sorge, da Taro diese Aufgabe sicher zugetragen wurde, doch da war Cai nicht so zuversichtlich.

Artemis nickte verstehend. „Du willst nicht darüber reden auch gut. Dann nehmen wir ein anderes Thema. Erinnerst du dich noch was ich zu dir sagte? Damals als ich Taro freigab?“

Cai nickte unbehaglich. Dieses Gespräch wurde ja immer schlimmer, warum mussten sich Frauen auch immer unterhalten? Allerdings ahnte Cai das dies eine Unterhaltung war, die sie sowieso irgendwann geführt hätten.

„Warum machst du dann das mit ihm? Warum willst du ihn zerstören?“ Ihre Stimme klang eher mitleidig als erzürnt. Es war nicht klar wem dieses Mitleid galt, doch ihre Augen ruhten dabei auf Cai.

„Ich will ihn nicht zerstören. Doch was ihr macht ist auch nicht gerade gut. Du und Darian, ihr packt ihn in Watte und nehmt ihm alles Unangenehme ab. Auf die Dauer ist das nicht gut. Ich war wie ihr, doch die Erfahrung zeigt, das dies nicht der richtige Weg ist. Ihr könnt nicht immer an seiner Seite sein, es gibt Dinge im Leben, die muss er selbst meistern. Die kann er nur selbst meistern.“ Cai meinte diese Worte ernst. Sein Bruder war das beste Beispiel, solange er an seiner Seite gewesen war, verließ er sich immer auf ihn. Seit er ihn verlassen hatte, beherzigte Raidon auf einmal seine Ratschläge und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Cai wusste das er mit Taro etwas rauer umging, doch dieser schien es anders nicht zu verstehen.

Die Wölfin legte eine Hand auf ihren, schon deutlich sichtbaren, Bauch. Ihr Blick richtete sich traurig zu Boden „Taro hat eine schwere Zeit hinter sich. Gott weiß was er in nächster Zeit noch durchstehen muss. Darian und ich, wir wollten ihm nur unnötigen Stress abnehmen. Ich gebe zu es wurde zur Gewohnheit, je länger dieses Problem andauerte. Doch du musst nicht so harte Worte nutzen um ihm das abzugewöhnen. So zerstörst du ihn innerlich.“

„Nein, da irrst du dich und wenn nicht… Ein schwacher Anführer nützt niemanden etwas, ebenso wenig wie ein psychisch labiler Führer. Entweder er wird stärker, oder er zerbricht daran. Wenn es Zweiteres ist, dann sollte es nun geschehen, bevor er Andere mit sich reißt.“

Artemis sah ihn entsetzt an. „Du legst es also darauf an?“

„Das nicht, doch wenn meine Worte so eine Wirkung haben, warum nicht? Darian sieht inzwischen ein das sein Handeln nicht richtig war, nur kann er nun nichts mehr daran ändern.“ Nein, denn nach so langer Zeit würde ihn Taro wohl kaum mehr ernst nehmen. Ihn als Fremden hingegen, der ihn nicht kannte würde er ernst nehmen. Das hoffte er zumindest, sonst würde sich niemals etwas ändern.

„Wie kannst du nur? Taro legt viel Wert auf deine Worte und deine Meinung, mehr als dir zustände. Aber du nützt das nur aus für deine Zwecke.“ Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und kam auf ihn zu. Ihn ihren Augen stand nun eindeutig Wut.

Sie würde ihn schlagen, auch wenn Cai nicht vorhatte dies zuzulassen. Sein Handeln war richtig, davon war er überzeugt. Er hielt nichts davon andere zu verhätscheln, auch er hatte es oft genug auf die harte Tour gelernt.

„Artemis lass das. Du überschreitest hier deine Kompetenzen.“

Sie fuhr herum und knurrte die Gestalt im Türrahmen an. „Du hast mir gar nichts zu sagen.“

Trotzdem blieb sie stehen und wand sich einen Moment später ab, um wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurückzukehren.

„Er hat Recht. Du, ich wir hatten zu lange die Samthandschuhe an. Es ist ein Leichtes für uns ihn zu manipulieren und das darf nicht sein. Er sollte uns mögen doch nicht rückhaltlos vertrauen, das ist nie gut.“

Die Wölfin gab ein abwertendes Geräusch von sich. „Und das aus deinem Munde, ich glaub es nicht. Du legst es doch nur darauf an ihn zu manipulieren.“

„Glaubst du das wirklich?“ Darian schüttelte den Kopf.

„Du enttäuscht mich liebste Freundin. Taros und meine Ziele decken sich und ich habe zufällig Ideen diese umzusetzen, die ihm fehlen. Doch ich habe nie etwas getan, das ihm schaden könnte. Wir brauchen einander. Ich habe die Ideen und er die Macht. Nun muss er aber erwachsen werden und das schnell, sonst sind wir alle tot.“

Cai wartete schweigend ab, da ihn dies nichts anging. Es war eine Sache zwischen Darian und Artemis er würde sich da nicht einmischen. Die letzte Bemerkung des Wolfes ließ ihn allerdings aufhorchen. „Wie meinst du das?“

Darian sah ihn kurz an, wand sich dann aber wieder Artemis zu. „Wie ich es sage. Ich war heute nicht auf der Sitzung, sondern draußen. Ehrlich gesagt wusste ich nicht einmal etwas von einer heutigen Sitzung, doch egal. Bei meinem Ausflug habe ich unseren Freunden den Jägern einen Besuch abgestattet. Wir können sie nicht besiegen, nicht ohne Verluste. Du weißt was das heißt Artemis.“

Ihre Augen weiteten sich erschrocken und sie nickte nur.

Schön das sie sich so gut verstanden, doch er wusste nicht wovon sie redeten. Immerhin war er kein Mitglied dieser Rasse, wie sollte er ihre Bräuche kennen? Cai räusperte sich. „Ich weiß nicht was es heißt.“

Darian sah ihn an und setzte dazu an zu sprechen, da erklang die Stimme der Werwölfin. „Das heißt, das alle verfügbaren Krieger in den Kampf ziehen. Zurück bleiben nur die Weibchen, die Kinder und die unausgebildeten Jugendlichen. Ebenso einer der Anführer, der Jüngere, um das Rudel weiterzuführen. Wenn sein Vater fällt, wird Taro der neue Anführer.“

Die ganze Zeit hatte Artemis ihren Kopf gesenkt gehalten, nur bei den letzten Worten hob sie ihn. „Das ist zu früh.“

„Wem sagst du das?“ Der blondhaarige Wolf seufzte und sah bedeutungsvoll zur Seite.

„Darian das …“ Artemis Stimme klang nun erschrocken, ebenso wie ihr Blick mit dem sie ihren Freund musterte.

„Krieger Artemis, ich bin ein Krieger und das wissen wir beide. Allerdings habe ich nicht vor zu sterben.“ Er lächelte schwach.

Das waren erschreckende Informationen. Genau die Sorte, die man unbedingt benötigte, aber nie hören wollte. Cai war klar, was die letzten Sätze bedeuteten. Darian musste in diesen Kampf ziehen und wenn er nicht überlebte, dann verlor Taro eine wichtige Stütze. Vielleicht sogar seine wichtigste.

Schweigend standen sie sich gegenüber, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Erst ein Klopfen an den Türrahmen ließ sie aufsehen.

„Was ist los? Ist jemand gestorben?“ Taro musterte jeden Anwesenden verwundert.

„Noch nicht.“ Bei den erschrockenen Blicken, die ihm die beiden Anderen zuwarfen, zuckte Cai nur mit den Schultern. Was, sollte er lügen? Noch dazu würde Taro dieser kurzen Bemerkung keine große Aufmerksamkeit zollen. Nicht, wenn einer der Anderen nun handelte und wie immer war es Darian, der Cais Erwartungen nicht enttäuschte.

„Quatsch.“ Er lächelte und legte seinem Freund einen Arm um die Schultern. So zog er ihn in den Raum.

„Erzähl, wie war die Sitzung. Habe ich etwas versäumt?“

„Ja, mich zu unterstützen, das hast du versäumt.“ Taro funkelte den Älteren beleidigt an.

So merkte er gar nicht, wie Artemis hinter sie trat und die Tür des Raumes schloss.

Cai beschloss noch etwas abzuwarten, bevor er sich einmischte. Sollte Taro nur reden, so erfuhr er vielleicht mehr als durch Fragen.

„Tut mir leid. Hast du es nicht geschafft?“

„Doch, ich habe es geschafft. Ich habe vorgesorgt.“ Bei diesen Worten wirkte Taro etwas verlegen.

„Keine Sorge ich werde mich an den Plan halten.“

„Ach ja, der Plan. Nun es hat sich einiges geändert.“ Darian lächelte leicht.

Geändert? Wieso wusste er nichts davon? Cai warf der Wölfin einen Blick zu, doch diese wirkte genauso verwirrt wie er.

„Was?“ Taro sah seinen Freund fragend an.

„Ja, nun will ich das du diese Verhandlungen zu einem guten Abschluss bringst und das so schnell wie möglich.“

„Was?“ Dieser überraschte Ausruf kam von zwei Stimmen gleichzeitig. Eine Stimme gehörte Cai selbst, die andere Artemis. Das war nicht ihr Plan gewesen. Raidon würde darüber sicher nicht erfreut sein und er auch nicht. Darian konnte doch nicht mittendrin die Regeln ändern, sie hatten eine Abmachung mit den Vampiren. Wie es Cai hasste, wenn die Dinge nicht nach Plan liefen. Wie sollte er das seinem Bruder erklären? Am Besten gar nicht und deswegen musste er verhindern das Darians Plan Früchte trug.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Avrora
2010-04-11T11:23:03+00:00 11.04.2010 13:23
tja nur das cai, rai nix erklären muss weil ders scho weiß^^
schlimm wenn die kleinen flüge werden^^


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