Nothing lasts forever
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"Verdammt! wieso hast du mir nicht davon erzählt, Vater?"
Erschrocken hätte ich fast das Telefon losgelassen. Die entspannung von Bad ist dahin.
"Weil ich wusste, dass du dagegen bist,
bevor ich nach einem Platz für ihn bewerbte."
Fieberhaft dachte ich nach, was ich sagen kann und rubbelte meine nassen Haare.
"Wann fängt er an?"
"Ich bin gerade zurückgekommen, nachdem der Rundgang fertig wahr."
Schnell überflog ich den Text auf dem Bildschirm von meinem Laptop.
Die Homepage der Schule Gefällt mir gar nicht.
"Wieso bliebst du nicht bis 4 Uhr, wo alles Schluss ist?"
"Er wollte nicht, dass ich länger blieb und ich muss sowieso bald wieder weg.
Aber wieso hast du dich so gründlich über den Plan heute informiert?"
Ärgerlich schnaubte ich nach Luft. Wieso sagt er das so vorwurfsvoll?
"Immerhin musste ich mich um ihn kümmern,
seit Mutter auszog und du ja immer nur am Arbeiten warst."
"Jetzt musst du das ja nicht mehr, also sieh es positiv".
Wäre Vater gerade hier, müsste man mich sicher verhaften.
"Ach ja?! Ich soll es Begrüßen, weil ich ihm nicht mehr Helfen kann,
wenn er mich braucht?! Bisher war es dir doch egal, wie wir das regelten."
"Es ist seine Chance sich von dir abzunabeln und
auf eigenen Beinen zu Stehen."
Ich musste mich wirklich zusammenreißen,
das Telefon nicht aus dem Fenster zu werfen.
"Was, glaubst du, hat er die ganze Zeit gemacht,
als er sich jeden Tag in die Schule schleppte?
Denkst ich hätte dich aus Spaß jeden Tag darum gebeten,
ihn die Schule wechseln zu lassen?!
Hast du ihm wenigstens gesagt, was das für ein Internat ist?"
Nervös ging ich im Kreis.
"Ich möchte nicht wieder mit dir darüber diskutieren, Jakob",
ertönte es warnend von ihm.
"Und ich möchte nicht eine miese Stimmung haben, wenn ich gleich Kaja treffe.
Nein, er wollte nicht zuhören."
Typisch, mein kleiner Bruder.
Es wird ihm wohl immer egal sein, was für gründe Vater hatt.
"Ach ja, deine neue Freundin."
Ich konnte nicht verhindern, etwas spöttisch zu klingen.
"Hat sie dir empfohlen ihn auf dem Internat anzumelden?"
Kaja macht Diagnosen von meinem Kleinen.
Vater geht wohl davon aus, dass wir nichts davon wissen,
nur Hab ich »zufällig« ihre Notizen von meinem Bruder gesehen.
"Ich muss dir nicht erzählen, woher ich von dem Internat wusste.
Du sollst es auch als eine Chance sehen eine Partnerin zu finden.
Deine Schwester hat gestern eine Karte geschickt,
wo du und ich zum Kennenlernen ihres Verlobten eingeladen sind.
Ruf an, wenn man wieder vernünftig mit dir reden kann,
wie es sich für ein 20-jährigen gehört. Tschüss".
Knack
Kann man von mir erwarten, dass ich jetzt nicht das Telefon auf dem Boden schmiss?
"Mauh!" ertönte es unter dem Sofa.
"Ani, komm her. Ich bin nicht sauer auf dich".
Ich ging runter auf alle Viere und versuchte das Kätzchen meines bruder mit ihrer Maus rauszulocken.
"Mau...". Misstrauisch wedelte ihr Schwanz langsam hin und her.
"Schade, muss ich den Lachssteak wohl alleine Essen." Sofort zog sie an meinem Hosenbein.
Ha, die Nummer zieht doch immer wieder.
"Weiß du, wüsste mein Bruder welche Sorte Jugendliche das Internat aufnimmt,
wäre er sicher dagegen dort anzufangen;"
seufzte ich schwer lächelnt,
während Hokulani sich schnurrend Aufheben und Streicheln lässt.
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Part 1, TBC
