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Glasprinzessin

von

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Der Feind

Rei rannte, seine Lunge brennte, doch er wollte hoch.

Anna klammerte sich an mir fest und ich mich an der Kante; wir waren gerutscht und gefallen, doch ich konnte mich im letzten Moment noch halten. Anna drückte ihr Gesicht in mein Hemd und weinte. Unwissend was ich tun sollte hielt ich mich mir einer Hand fest und mit der anderen unterstützte ich die Prinzessin nicht zu rutschen. Dann vernahm ich die Schritte, jemand rannte wie ein Wilder die Treppen herauf – Hoffung keimte auf als ich Rei erblickte.

„Anna!“, erschrocken kniete er sich nieder, ergriff ihren Arm und zog sie zu sich hoch. Erleichtert atmete ich auf; sie war in Sicherheit. Rei schob Anna zur Treppe und kam noch Mals zu mir, ich blickte auf und lächelte „Danke“

„Ich will bloss nach Hause, darum helfe ich euch“

Ich musste lächeln und half ihm mich hoch zu ziehen. Er erstarrte. Ich folgte seinem Blick, der an irgendetwas hing, das sich wohl hinter mir abspielen musste.

Eine Frau schwebte in der Luft und landete elegant auf dem Thron – der aus einem nicht bekannten Grund noch stand, obwohl rings um her alles in die Tiefe gefallen war.

Mit sanftem Blick streifte sie mich, dann würde er düster und zornig. Ich wusste nicht was geschah, aber der Raum wurde kühler, immer wie kälter, dann sah ich den ersten Frost, schnell wurde Eis daraus.

„Eisprinzessin!“, ich konnte es nicht glauben, warum war sie mit der Glasprinzessin in derselben Zeit, das hatte die Prophezeiung nie gesagt. Beide Frauen sollen ein eigenes Zeitalter haben.

„….Nana…Nanako?“, zitternd erhob Anna und starrte zu ihrer Freundin hinüber. Auf ihrem Gesicht spiegelten sich Unsicherheit, Angst, Hoffung und ein lächeln.

„Nicht mehr, meine Kleine. Nicht mehr.“ Nanako hob ein Arm, drei Männer liessen sich in den ehemaligen Thronsaal nieder. „Früher war ich sie, jetzt bin ich es nicht mehr; ich bin Yuvra, die Eisprinzessin. Ich bin hier um dich zu töten, du gehörst nicht in diese Welt, warum bist du überhaupt hier her gekommen? Hat es nicht gereicht, dass ich in unserer Welt etwas manipulierte habe?“

Rei horchte auf. „Manipuliert?“

„Ja, damit nicht ich sondern jemand anderes mit ihr hier herkommt, du warst zum Glück so nett und hast meinen Platz eingenommen, dafür muss ich dir wohl danken; Danke.“

„Ich kann auf deinen verdammten Dank verzichten! Du miese…!“, Rei biss sich auf die Lippen, was hatte der Alte noch mal gesagt? Geh hinauf und sage deinen Namen, die Waffe wir kommen, welche dir gehört, oder so ähnlich. „Ich bin hier, Ich Rei Walker. Komm zu mir, du die mir gehörst!“

Nanako hob eine Augenbraue und verzog den Mund zu einem Strich. Einer ihrer Männer keuchte auf und lies sich etwas an dem Seil in die Tiefe fallen „ Herrin Yuvra, der Bogen und die Pfeile!“ Nanako blickte zu ihm herüber und sah wie sich die besagten Gegenstände aus der Wand lösten und auf Rei zuschossen. Sie knurrte.

Rei grifft, als hätte er nie etwas anderes gefangen, nach dem Bogen und den Pfeilen, den Halter zog er sich um und verstaute die Pfeile darin, einer behielt in der Hand so wie den Bogen.

„Rei“, Anna stand direkt hinter ihm und schaute noch immer zu Nanako, „tu ihr bitte nicht weh.“

„Falls sie mich töten will, oder dich, werde ich sie umbringen, darauf kannst du dich verlassen.“

„…wenn sie mich umbringen will… magst du mich etwas?“

Er drehte sich zu ihr um und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Annas Herz schlug ihr bis zum Hals, würde er sie jetzt etwas küssen?

„Nein, ich mag dich noch immer nicht, aber du bist hier die Prinzessin, also bin ich dir verpflichtet – und lieber dir als dieser Schnepfe da drüben“

Anna schloss die Augen, sie spürte wie das Herzklopfen der Wut platz machte; Wut über sich selbst und das was Rei eben gesagt hatte. Aber was war den mit ihr los? Warum hatte sie gehofft, er würde sagen, ja weil ich dich mag? Das kam bloss daher, dass dieser Idiot mich gerettet hat, dachte sie wütend.

Rei spannte einen Pfeil auf dem Bogen uns liess ihn los.

Nanako duckte sich unter ihm hindurch und schleuderte einen kleinen Glasdolch nach ihrem Gegner, ich rannte Rei zur Hilfe und rammte einem Mann, der Rei von hinten angreifen wollte mein Schwert in den Bauch.

Dann stand Nanako hinter mir. Ich fuhr herum, sah ihren eisigen Blick und spürte wie etwas sau kaltes sich mit einer grausamen Wucht durch meine Rippen bohrte.

Meine Prinzessin schrie meinen Namen, rannte, ergriff meinen Arm und fiel mit mir in die Tiefe.

Rei sah es aus den Augenwickeln und liess sich ebenfalls fallen, wie ein Adler schoss er auf uns zu. Seine Hand packte Anna an der Schulter, dadurch zog er sich zu uns runter und konnte auch mich fassen. So stürzten wir zu dritt nach unten.

Anna krallte ihre Nägel in meinen Arm und schrie aus Leibenskräften. Ich presste bloss die Augen zusammen und hoffe auf ein kleines Wunder. Rei schrie nicht, hatte aber auch die Augen geschlossen, ich konnte seine Hand spüren, die sich ängstlich an meiner Hüfte geklammert hielt.

Der Aufprall war hart, die beiden anderen fielen auf mich, ich hörte schon als ich aufschlug wie meine Knochen brachen, spürte wie Blut in meinen Mund lief und wie ich bewegungsunfähig wurde. Dieses Gefühl ist berauschend.

Anna bewegte sich, sie fuhr über meine Brust und bemerkte den Stein der daraus hervorragt.

Rei bewegte sich ebenfalls, aber erst nach dem Anne geschrieen hatte.

Die beiden zogen mich hoch und legten mich neben dem Stein wieder zu Boden. Ich lächelte und schloss die Augen.



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