Hey, es schneit.
(Ein Vorhang öffnet sich. Auf der Bühne stehen ein breites Sofa und eine Leinwand. Und Fran.)
Fran (mit einem Zettel in der Hand): Mh… Hallo. Sid hat mich vorgeschickt, weil sie Angst vor fliegenden Messern hat. Ich soll alle willkommen heißen zu diesem … (schielt auf den Zettel) MSTing. MSTing? Was ist… (liest) Ah. Oh. Na toll. Mir bleibt auch gar nichts erspart. Also, ich soll alle willkommen heißen zu diesem MSTing, das ich kommentieren werde, gemeinsam mit (seufzt lautlos) Bel-Senpai und seinem dummen Bruder Rasiel – die jetzt eintreten sollen.
(Belphegor und Rasiel betreten aus verschiedenen Richtungen die Bühne. Belphegor bleibt schnell wieder stehen.)
Belphegor: Was machst du denn hier? Ich dachte, du bist tot.
Rasiel (spaziert weiter und lässt sich aufs Sofa fallen): Das denkst du dauernd.
Belphegor (kratzt sich am Kopf, geht langsam weiter und setzt sich ans andere Ende des Sofas): Er IST tot…
(Fran setzt sich zwischen die beiden.)
Belphegor (milde entsetzt): Du auch noch?
Fran: Hast du mir nicht zugehört?
Belphegor: Halbwegs. (gestikuliert zur Leinwand) Bringen wir’s hinter uns, sieht aus, als hätte ich hier danach noch etwas zu erledigen. Oder jemanden.
(Rasiel lacht, dann erscheint Text auf der Leinwand.)
Nacht.
Es war dunkel.
Fran: Yay. Es fängt zumindest logisch an.
Belphegor: Tut es nicht. Weil DER hier ist.
Rasiel: Shesheshe…
Fran: Ich rede von der FF…
Belphegor: Ist mir völlig egal, wovon du redest, Froschkopf.
Waren es die Wolken, waren es die dichten Baumkronen oder gar sein eigenes, innerstes Grauen, das ihm das Licht von Sternen und Mond verwehrte?
Belphegor: Was ist das denn für ein Sülz?
Rasiel: Werden wohl die Baumkronen sein, ich wüsste nicht, wie persönliches Grauen etwas dunkel machen sollte.
Fran: Ihr seht das nicht philosophisch genug…
Belphegor: Schnauze.
Mit gesenktem Blick ging er die düstere, unnatürlich stille Allee entlang, lauschte seinem eigenen unregelmäßigen Atem und den Worten, die in seinem Kopf widerhallten.
Die Worte des Menschen, der sich sein Vater nannte - seiner und Rasiels,
Rasiel: Huh?
Belphegor: Eh… Das da bin ich?
Fran: Der Prinz spaziert im Mondenschein –
(Ein Messer landet in Frans Hut.)
Fran (unbeirrt): – und hört Stimmen. Ich habe immer schon gesagt, dass du den Verstand verloren hast.
Belphegor: Die einzige Stimme, die ich höre, ist dein Quaken, und es gefällt mir nicht.
der hier nicht war, der fort war, weit fort, wo er ihn hingeschickt hatte,
Belphegor: Ha! Siehst du!
Rasiel: Tja, das ändert nichts an der Tatsache, dass ich jetzt hier bin…
Belphegor: Sollte es aber.
Rasiel: Tut es aber nicht.
Belphegor: Da steht, ich hab dich umgebracht!
Fran: Nein, Bel-Senpai. Da steht, du hast ihn weit fortgeschickt. Vielleicht hast du deinem großen Bruder ja einen Urlaub spendiert?
(Die Brüder werfen Fran je einen höchst gefährlichen Blick zu, er selbst bleibt allerdings ruhig sitzen.)
Belphegor: Hab ich garantiert nicht.
Rasiel: Wenn doch, hätte ich diesen ominösen Urlaubsort ausgelöscht.
vielleicht an einem besseren Ort –
Fran: Also doch Urlaub.
Belphegor & Rasiel: Nein.
Belphegor: An einen besseren Ort hab ich dich sicherlich nicht geschickt. Du schmorst in der Hölle.
Rasiel: Bel… Ich bin hier. Du hast mich nirgends hingeschickt.
Fran: Versuch es erst gar nicht. Bel-Senpai hat sicher schon Wahnvorstellungen.
und er sagte: "Ich sehe Angst in deinen Augen, Belphegor."
Belphegor: Äh – das ist in vielerlei Hinsicht nicht möglich.
Rasiel: Shesheshe. Der arme, kleine Bel hat Angst.
Fran: Bel-Senpai, dein Vater ist ein sehr komischer Mensch.
Belphegor: Gewesen.
Er ging schneller. Stolperte über Äste am Boden,
Rasiel: …fiel hin, brach sich seine hässliche Nase und verblutete.
Belphegor: Fick d-…
Fran: Bel-Senpai!
Belphegor: WAS?
Fran: Sowas sagt man nicht.
doch ohne Geräusch.
Tropf. Tropf.
Rasiel: Da. Man hört dein Nasenbluten schon. Lang kann’s nicht mehr dauern.
Fran: Hat der Prinz den Wasserhahn angelassen?
Belphegor: Der Prinz hasst euch. Beide.
Langsam hob er die Hand, betastete sein Gesicht.
"Angst... In deinen Augen..."
Aber das konnte nicht sein. Sein Haar, es versteckte seine Augen, versteckte die Angst in ihnen.
Belphegor: Mit diesem letzten Teil bin ich einfach nicht einverstanden.
Rasiel (lacht): Der Kleine hat Angst! Sowas Niedliches – wovor hat der arme, schwache Bel Angst, hm? Davor, dass ich wiederkomme und –
Belphegor: Dich mit deinem schwulen Nagellack an mir vergreifst…
Fran: Oder davor, dass die Fangirlies ihn verkuppeln, mit mir, oder mit seinem großen Bruder.
(Stille.)
Belphegor: Was?
Fran: Nichts. Schaut mal, es schneit. Was für schönes Wetter.
Verbarg sie vor der Außenwelt, sodass niemand jemals die Furcht in der Seele des Prinzen sah.
Belphegor: Ach, ich geb’s auf.
Rasiel: Hör ich ständig von dir.
Belphegor: Was zum… Halt die Klappe!
Rasiel: Zwing mich doch dazu.
Belphegor: Du bist tot!
Rasiel: Shesheshe… Beeel. Ich bin hier…
Tropf. Tropf.
Fran: Jemand sollte den Wasserhahn abstellen.
Belphegor: Jemand sollte DICH abstellen.
Fran: Wie geistreich.
Er ging jetzt so schnell, dass er beinahe lief.
War da jemand hinter ihm?
Er drehte sich nicht um, ging weiter, stolperte, ging weiter.
Die endlose Dunkelheit des Weges verschlang ihn.
Was lag vor ihm?
Noch mehr Angst, noch mehr Tod, noch mehr Blut?
Belphegor: Hä? Ich kapier’s nicht. Was mach ich da?
Rasiel: Du … gehst.
Fran: Und stolperst.
Rasiel: Und gehst.
Fran: Und stolperst.
Rasiel: Und fliegst auf die Fresse. Shesheshe.
Fran: Und dann wirst du von Dunkelheit aufgegessen.
Rasiel: Und hast fuuurchtbare Angst, armer kleiner Bel.
Belphegor: So genau wollte ich’s nicht wissen…
Tropf. Tropf.
Ihm schien es, als bogen sich die Äste und Zweige der umstehenden Bäume zu ihm gen Boden, streckten ihre knorrigen Finger nach ihm aus, ächzten und stöhnten unter unbekannten Qualen...
Rasiel: Jetzt quälst du schon die Bäume mit deiner Anwesenheit.
Leise, fast unhörbar, nahm er sein eigenes, heiseres Lachen wahr.
"Shishi... Shishishi..."
Belphegor: So lach ich doch nicht.
(Fran muss husten. Rasiel kichert.)
Es erfüllte einige Sekunden lang die Luft, erstarb dann abrupt.
Tropf. Tropf.
... Regen?
Fran: Nein, der Wasserhahn. Ihr seid wirklich eine verschwenderische Familie. Aber als Prinz hat man’s ja.
Belphegor: Warum höre ich auf zu lachen, nur weil ich im Regen bin?
Fran: Regen ist eben keine sehr lustige Sache… Wenn du nur mal an den dummen Kommandanten denkst.
Belphegor: An den denk ich lieber nicht.
Seine Kleidung klebte schon an ihm.
Der Regen war warm, sehr warm. Und er hatte einen Geruch, einen Geruch, den er nicht haben durfte.
Belphegor: Aha?
Rasiel: Shesheshe. Ich weiß, was passiert ist.
Fran: Das hast du nun davon, dass du immer die Umwelt zerstörst. Hier kommt ihre Rache. Saurer Regen.
Rasiel: Neeein.
Belphegor: Was zur Hölle willst du, Sil?
Rasiel (lacht): Der kleine Bel hat sich in die Hosen gemacht.
Tropf. Tropf.
Belphegor: Was…?
Rasiel: Es tropft, es ist warm, es riecht komisch. Pisse. Ist doch klar. Du hast dir früher schon ständig in die Hosen gepinkelt.
Fran (zuckt mit den Mundwinkeln): Wirklich?
Belphegor: Halt die Klappe! Hab ich nicht.
Der Mond.
Fran: Oh. Der Mond tropft.
Belphegor: Na also…
Rasiel: Das beweist gar nichts.
Endlich tauchte er auf, warf seinen kärglichen Schein durch das wirre Geäst und Belphegor sah, was ihn da durchnässt hatte, sah, wie rot der Regen war, so rot, so... so königlich.
Fran: Okay, der Mond tropft rot.
Belphegor: Das ist Blut, du Vollidiot.
Rasiel: Oder du hast die Tage be-…
Belphegor (faucht): Sei still!
Rasiel: Shesheshe…
Fran: Ihr habt königlichen Regen, da im Land des tropfenden Wasserhahns?
Rasiel: Bel, dieser Junge nervt mich.
Belphegor: Dann bring ihn um.
Fran: Wow, es schneit ja immer noch…
Königliches Blut, das da auf ihn regnete, unaufhörlich, tropf, tropf.
Belphegor: Mein Gott, ja, ich hab’s verstanden.
Rasiel: Oh, so schnell, Möchtegerngenie?
(Belphegor seufzt und wirft ein Messer in Frans Schulter.)
Fran: Heeey, warum hat es jetzt mich getroffen?
Belphegor: Weil du existierst.
Rasiel: Er hat nur Angst davor, mich anzugreifen.
Belphegor: Ich warte auf den perfekten Moment.
Rasiel: Nur, dass du’s weißt: Wenn ich das nächste Mal in deiner Nähe trinke, bin ich vorsichtig.
Er hob die Hände, ließ das warme, das königliche Blut in seine Handflächen laufen, führte sie an seinen Mund, schmeckte es, lachte leise, "Shishishi", hob auch den Kopf, seine Augen sah man nicht, auch nicht die Angst, den Schmerz, nicht einmal, als er sie sah.
Fran: Wow, das ist nur EIN Satz.
Belphegor (ironisch): Ja, wow.
Rasiel: Du trinkst Blut?
Belphegor: Eher selten. Der Fledermaus-Typ hier bist ja du.
Fran: Rasiel ist Batman?
Belphegor & Rasiel: Was?
Fran: Nichts. Seht mal, es hat aufgehört zu schneien.
Tropf. Tropf.
Der Regen, das Blut, es kam nicht aus den Wolken.
Nicht vom Himmel.
Das Blut war irdisch - königlich - und Vater und Mutter, denen es aus Mund und Nase und Augen und aus vielen, vielen Wunden lief, sie hingen in den Baumkronen, ihre Münder weit aufgerissenen vor Angst, vor Schmerz, Entsetzen - hätten sie doch nie gedacht, dass ihr Sohn, ihr jetzt einziger Sohn, ihnen so etwas antun konnte.
Fran (kratzt sich am Kinn): Du hast die Leichen in die Bäume gehängt? Wieso?
(Belphegor ignoriert ihn geflissentlich.)
Rasiel (seufzt): Dass du auch immer so eine Sauerei veranstalten musst.
Belphegor: Schau mal, da steht „ihr jetzt einziger Sohn“. Du kannst also zurück in dein Grab kriechen, das ich so schön für dich ausgehoben hab.
Rasiel: Das hast du ziemlich dilettantisch ausgehoben.
Belphegor: Du kritisierst mich sogar für dein verdammtes Grab?
Fran: Ich finde, wir sollten uns auf die äußerst dramatische Tatsache konzentrieren, dass der junge Bel-Senpai seine armen Eltern abgestochen hat und psychisch sehr darunter zu leiden scheint…
Rasiel: Shesheshe, oh nein, armer Kerl.
Belphegor: Du wirst sterben, Fran. Sehr bald.
Und doch.
Dort stand er. Leckte seine Hände gierig ab, wollte mehr Blut, königliches Blut.
Rasiel: Bel, du bist ekelhaft.
Belphegor: Shishishi…
Fran: Ich finde diese Geschichte sehr traurig.
Belphegor: Ich find’s nur traurig, dass du hier bist.
Fran: Ihr habt bestimmt nie um eure Eltern getrauert, oder? Das solltet ihr mal tun. Ihr vermisst sie bestimmt. Vielleicht würden sich dann ja eure Psychen erholen.
Rasiel: Wenn ich dich nicht so hassen würde, Bel, würde ich dir anbieten, dass wir diese Nervensäge zu zweit erledigen.
Belphegor: Ich brauch dich dafür eh nicht.
Und er war allein. Und es war dunkel. Und er lachte.
Lachte allein in der Dunkelheit, denn alle waren tot. Er hatte ihr königliches Blut vergossen, hatte sie getötet, getötet, getötet...
"Shishishi..."
Belphegor: Hm. Plötzlich gefällt mir das Teil viel besser.
Rasiel: Ja, ja, es lebe die Fiktion.
Fran: Das bringt einen wirklich zum Nachdenken.
Belphegor: Ich bring dich gleich zum Winseln, Froschkopf.
Rasiel: Du bist so ein Protz, Bel.
Belphegor wurde wach, drehte sich auf die andere Seite und sah auf die Uhr auf seinem Nachttisch.
Fünf Uhr morgens.
Belphegor: Ooaah, nicht doch.
Fran: Wenn Bel-Senpai so früh wach ist, geht für gewöhnlich die Welt unter…
In der Varia-Residenz war alles ruhig.
Rasiel: In der Varia-Residenz? Wie bin ich denn jetzt zu diesem Haufen Idioten gekommen?
Fran: Ich weiß auch nicht, wie das passiert ist, aber jetzt, wo wir hier sind, solltest du wohl um dein Leben bangen, haariger Prinz.
Rasiel: …Hat der mich gemeint?
Belphegor: Shishishi. Ja. Deine Frisur ist furchtbar.
Fran: Das sagst du nur, weil dein großer Bruder dir dein Glätteisen geklaut hat.
Belphegor: Mein was?
Fran: Ooh, der Schnee schmilzt.
Er richtete sich auf und griff nach einem der Messer, die neben der Uhr lagen.
Fran: Falls es in dieser Geschichte auch einen Fran gibt, möchte ich ihm sagen, dass er sich jetzt bitte verstecken soll.
Belphegor: Es gibt keinen. Zum Glück. Ich mag die Geschichte.
Fran: Jetzt auf einmal?
Rasiel: Shesheshe, obwohl du dir in die Hosen gemacht hast?
Belphegor (etwas lauter): Ich mag sie.
Ein leises "Shishishi..." durchbrach die Stille, als die Klinge über seinen Unterarm glitt, immer wieder und wieder.
Das königliche Blut lief über seine Haut, tropfte auf das weiße Laken, wie schon so oft.
(Ein Muskel in Belphegors Mundregion zuckt. Rasiel bricht in schallendes Gelächter aus.)
Fran: Aawww, das ist so traurig.
Rasiel: Wahaha, Belphegor! Du bist ein verfluchter EMO!
Belphegor (langsam und leise): Wie … kommt man auf die Idee … dass ich so etwas machen sollte – und wer … schreibt das?
Fran: Nun, es könnte damit zusammenhängen, dass du dich immer so über dein Blut zu freuen scheinst, Bel-Senpai…
Belphegor: Ich freu mich über mein Blut?
Fran: Na, du wirst dann immer so… (fuchtelt mit den Armen) „Hahaha, da fließt es wieder!“ und so…
Rasiel (gluckst): Was?
Fran (weiterhin armewedelnd): „Das königliche Bluuut!“
Rasiel (hörbar amüsiert): Sowas machst du?
Fran: Wenn er sein eigenes Blut sieht. (nickt) Da liegt es doch nah, dass er sich auch mal selbst verletzt. Warum nicht?
Belphegor: Weil es wehtut?
Rasiel: Ooooch.
Belphegor: Halt die Fresse! (verschränkt die Arme) Ich finde jetzt raus, wer diesen Scheiß geschrieben hat und reiße demjenigen sämtliche Finger einzeln aus, damit das nicht nochmal vorkommt.
Rasiel: …und du dich in Ruhe weiter ritzen kannst.
Fran: Ihr seid solche Ekelpakete.
Dabei grinste er breit.
Selbst wenn jemand im Raum gewesen wäre - niemand hätte seine Augen gesehen, niemand den Schmerz, die Angst, nicht einmal den Selbsthass.
Fran: Ja, und niemand hätte irgendetwas getan, weil alle froh sind, wenn er verblutet.
(Belphegor und Rasiel neigen beide still die Köpfe zur Seite.)
Fran: Was ist?
Rasiel: Da ist ein seltsames Wort in diesem Satz. Es besteht aus zwei Wörtern, die eigentlich nicht zusammenpassen.
Belphegor: Was soll das denn sein…? Selbst… Ich versteh nicht, wie man „Selbst“ und „Hass“ verbinden kann. Ist das grammatikalisch überhaupt möglich? Darf man das?
Rasiel: Das weiß ich nicht, Kleiner, aber laut dieser Geschichte kannst du dich offensichtlich selbst nicht leiden. Shesheshe, der Frosch da hat Recht, deine Psyche leidet! Armer kleiner Bel.
Belphegor (zuckt mit den Schultern): …Nee.
Und das blitzende Metall schnitt wieder seinen Arm, immer wieder, er sah das königliche Blut und fühlte sich besser, obwohl er immer blasser wurde...
Fran: Oh, verblutest du?
Belphegor: Natürlich nicht. Verbluten tun nur Leute wie der da. (zeigt auf Rasiel)
Rasiel: Bel, wie du unschwer erkennen kannst, bin ich nicht tot. Das versuch ich jetzt schon seit einer Weile, dir mitzuteilen.
Belphegor (ignorant): Ich finde es immer noch unerhört, einfach so etwas über mich zu schreiben.
Fran: Weil es stimmt?
Belphegor (wirft ein weiteres Messer): Nein!
Fran (zupft das Messer aus seinem Hut und betrachtet es): Hast du dich damit auch…
Belphegor: Sprich es aus und du stirbst.
Tropf. Tropf.
Fran: Ooh, ist das das Ende? Wie tragisch.
Rasiel: Belphegor, du bist ein armseliges Würstchen.
Belphegor: Und du bist tot.
Rasiel (seufzt): Nein. Bin ich nicht. (klopft sich selbst auf die Schulter) Siehst du?
Belphegor: Das war keine Feststellung, sondern eine Vorausdeutung.
Rasiel: Aha…?
Fran: So schönes Wetter… (steht auf) Ich werde lieber ganz schnell gehen.
Belphegor: Ich korrigiere mich: GLEICH bist du tot.
Rasiel (lacht): Als ob du das…
Belphegor: Du weißt nicht, wer dieses MSTing schreibt, oder?
Rasiel: Eh?
(Der Vorhang fällt. Sid kann Rasiel nicht leiden. Sie wird die Macht, die sie hiermit hat, schamlos ausnutzen, die Prügelei kurz und schmerzvoll gestalten und ihren Lieblingsprinzen verdammt nochmal gewinnen lassen. Happy End.)
