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Mehr als nur ein Leben in Gefahr

Zwischen FBI und den Männern in Schwarz
von

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Süßes gibt es genug auf der Welt

„Ich möchte, dass du dir den morgigen Tag mal Zeit für dich nimmst und versuchst auszuspannen, Vine. Mach irgendeinen Frauenkram oder so. Du wirst deine ganze Kraft für dein nächstes Vorhaben brauchen.“

„Aber…“

„Kein aber! Das war ein befehl! Wenn wir dich brauchen, wirst du es schon erfahren!“, unterbrach Gin mich strikt.

Widerstrebend nickte ich und zündete mir eine Zigarette an: „Bist du nun froh, dass du sie endlich umbringen konntest?“

Ein breites Grinsen legte sich auf sein Gesicht: „Ja und Nein. Am liebsten würde ich es wieder und wieder tun, aber sie hat leider nur ein Leben.“

„Vielleicht hast du Glück und sie wird wiedergeboren“, scherzte Vodka, der als Beifahrer vorne saß. Ich durfte leider nur hinten sitzen.

„Dann bin ich morgen im Einkaufszentrum, falls mich jemand sucht. Du könntest mich ruhig wie ein Gentleman begleiten und mir die Tüten tragen“, lachte ich amüsiert von diesem widersprüchlichen Gedanken. Ein eiskalter Massenmörder trägt brav seiner Freundin beim Shoppen die Tüten.

„Das kannst du mal schön abhaken. Als ob ich mich so provokant in der Öffentlichkeit blicken lasse.“

„Ach ich verstehe warum die meisten von euch so blass sind. Entweder sitzt ihr im Auto, kommt nachts erst raus oder lauft verlassene dunkle Korridore entlang. Ihr könntet alle mal Urlaub in der Karibik oder so gebrauchen. Solarium wäre natürlich schon mal ein guter Anfang“, lachte ich unweigerlich weiter.

„Über so einen Mist machst du dir Gedanken!? Du hast wirklich Zeit zu viel“, brummte Vodka.

„Das kann sich ganz schnell ändern“, scherzte Gin.

Als wir im Hauptquartier angekommen waren, versammelten wir uns in dem Bistro, wo wir auf den Triumph anstießen.

„Ich bin stolz auf euch“, meinte der Big Boss hämisch grinsend.

„Das haben wir alles Vine zu verdanken. Ohne ihre Tipps wären wir heut immer noch am suchen“, bemerkte Gin.

„Ist ja komisch wie viel sie wusste“, deutete Chianti abfällig an.

„Man muss nur eins und eins zusammen zählen können. Da ich schon vorher so viel über APTX 48 69 wusste, konnte ich mir den Rest denken“, verteidigte ich mich und sah sie arrogant an.

„Nichts destotrotz. nun bleibt euch nicht mehr viel außer das Mysterium um Akai Shuichi zu lösen“, redete Cognac unerschüttert weiter.

Keiner würde erwarten, dass ich es alleine versuchen wollte, außer natürlich diejenigen die eingeweiht waren. Da ich morgen frei bekommen hatte, konnte ich die Zeit nutzen um mir Gedanken für meine ersten Schritte zu machen. Ein freier Tag bedeutete nicht direkt, dass man nichts mit der Organisation zu tun hatte: man hatte keinen Urlaubsanspruch wie gewöhnlich. Umso mehr war ich für diese nette Geste dankbar. Ich hoffte ich würde morgen von niemandem beobachtet, vor allem das mich Chianti und Korn in Ruhe lassen würden. insgesamt hatte ich keine Lust auf Stress, denn ich hatte doch lediglich vor ihr Vertrauen zu gewinnen.

Nachdem wir alle mehrere Gläser geleert hatten, bat mich Gin mit auf sein Zimmer.

Wir sprachen über den morgigen Tag.

„Ich hoffe, du kannst auf dich aufpassen. Du hast eine Waffe und einen Schalldämpfer, dennoch nutze sie sorgsam und schalte bevor du was tust dein Gehirn ein. Auch wenn es ein freier tag sein soll, bist du trotzdem ein Mitglied dieser Organisation und du weißt was es bedeutet. Hast du das soweit verstanden?“

„Ja, Boss! Magst du nun bitte zu mir ins Bett kommen?“

„Nein, ich will erst noch duschen.“

„Wollen wir zusammen..:“

„Denk nicht mal dran, das jetzt laut auszusprechen, Vine!“, unterbrach er mich.

„War das ein Ja?“, hakte ich neckend nach.

„Eindeutig ein Nein!“

Schmollend zog ich meine Lippe zusammen und schaute ihn bettelnd an.

Er erwiderte dies mit einem harten strafenden genervten Blick und blieb bei seinem Nein.

Soweit machte ich es mir am Fenster gemütlich und rauchte eine Zigarette.

Als er wieder hinaus kam, hatte ich es mir schon wieder auf dem Bett gemütlich gemacht. Er legte sich neben mich und ich begann vom heutigen Tag zu erzählen: „Wenigstens haben wir jetzt ein Problem weniger. Was hat Sherry eigentlich mit der Andeutung gemeint?“

„Du meinst, wo sie sagte, dass du nur ein Ersatz wärst? Glaub mir, ich habe noch nie zuvor so empfunden wie nun für dich. Sherry war nur ein kleines Spielzeug. Eine Puppe.“

„Ach ja. Weiß du, ich habe Angst davor, dass es nichts mehr für uns zu tun gibt, wenn wir alle gefährlichen Feinde umgebracht haben. Was ist wenn es dann schon mit meiner kurzen Karriere vorbei ist?“, befürchtete ich.

Er schnaubte lachend auf: „Es scheint mir, als wüsstest du doch nicht so viel über uns, wie du uns immer weiß machen willst. Denkst du unser einziges Ziel wäre die Geheimhaltung?! Wir streben nach Macht und einem Mittel der ewigen Jugend. Erst wenn wir das geschafft haben, darfst du dir nochmals gedanken machen. Und das kann noch eine Weile dauern.“

„Dann bedeutet das, dass APTX 48 69 ein Teil des Plans ist. Natürlich ist es ein Gift, aber es scheint auch eine verjüngende Wirkung auf manche Leute zu haben.“

„Ja, das scheint wohl so zu sein. Nichtsdestotrotz sollten wir unsere Gedanken nicht mit sowas verschwenden und uns erst mal auf die nächsten paar Tage beschränken mit unseren Vorausplanungen. Du meldest dich regelmäßig?“

„Ja. Ich verlasse dich dann auch um duschen zu gehen und schlafe heute Nacht mal wieder in meinem eigenen Bett. gute Nacht“, ich drückte ihn kurz, gab ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand dann in meinem Zimmer. Jedoch beschloss ich am nächsten Morgen duschen zu gehen und schlief sofort ein.

Am darauf folgenden Tag sprang ich direkt unter die Dusche. Darauf zog ich mir eine dunkelblaue Jeans, einen schwarzen Pulli und eine dunkelgraue Jacke darüber an. Meinen Waffengurt trug ich unter der Jacke und die Visitenkarte hatte ich in meinem Geldbeutel verstaut. Nun war ich bereit los zu gehen.

Gemütlich schlenderte ich zu meinem Audi in der Tiefgarage und fuhr auf direktem Weg ins Einkaufszentrum.

In einem Parkhaus in der Nähe stellte ich mein Auto ab und machte die Geschäfte unsicher. Es entnervte mich peinlichst auf die Farben der Klamotten achten zu müssen und so konnte ich nur grau, schwarz und andere Dunkeltöne kaufen.

Wenigstens gab es auch hübsche Sachen und ich hatte etwas Schickes zum Anziehen gefunden. Vollgepackt mit Tüten lief ich nur noch umher und sah mich um.

Schließlich setzte ich mich an das Fenster eines Cafés und genoss einen Latte Macchiato. Mir stach direkt ein kleines Detail draußen ins Auge.

Es war die Scharfschützin, die aus dem gegenüberliegenden Gebäude auf den Eingang des Gebäudes zielte und als ich hinunter sah, stand obendrein noch ein alter Porsche da.

Was war denn nun schon wieder los, wurde ich etwa observiert oder hatten die wieder andere Paranoia?

Gemütlich trank ich mein Getränk aus und rief ihn daraufhin mit meinem Handy an.

„Was ist da los oder gibt es hier was um sonst, dass ihr euch hier so versammeln müsst wie Jugendliche auf einem Rockkonzert?“, scherzte ich ernst.

„Er ist drin. Glaubst du, du kriegst es irgendwie hin ins zweite Stockwerk zu kommen? Dort wurde er gesichtet.“

„Und das soll mein freier Tag gewesen sein? Ich schaue was ich machen kann. Warum sollte ich nicht ohne Probleme hoch kommen?“, wunderte ich mich und beendete das Gespräch, bezahlte und machte mich auf den Weg.

Das erwies sich als eine Herausforderung, denn die Treppen waren vom Sicherheitsdienst und Polizisten des Sondereinsatzkommandos belagert. Laut Informationen einiger Passanten hielt auch der Aufzug nicht mehr im zweiten. Also musste ich irgendwie anders hochkommen oder mmich durchmogeln.

Da ich keine Lust auf eine Kletterpartie von außen hatte, musste ich mir etwas überlegen.

Ich setzte die Einkaufstüten ab und verwahrte sie in einem Spind, die es hier gab um nicht so viel mit sich rumschleppen zu müssen. Bewusst ging ich and en beamten vorbei, die Treppen hinaus. Sie wollten mich stoppen, doch ich beruhigte sie: „Man schickt mich von der Einheit QD 105 um dieses Bombenproblem zu lösen. Keine Panik ich bin eine Meisterin auf diesem gebiet. Kollegen wartet bitte hier.“

So schlängelte ich mich geschockt hoch und betrachtete die Tüten, die an den Treppen und Aufzugstüren standen.

Da hatte sich jemand einen schönen Spaß erlaubt. ziemlich sicher war ich, dass es sich hierbei um drittklassige Imitate handelte. Ein Blick hinein bestätigte diesen Gedanken.

Grinsend stolzierte ich den Gang entlang bis zu dem Ort, wo sich eine Menschenmenge angesammelt hatte. Da meine Größe nicht ausreichte um sehen zu können, was diese Leute so faszinierte musste ich wohl oder übel irgendwie nach vorne schlagen.

Vorsichtig drängelte ich mich nach vorne durch, bis ich etwas erkennen konnte. Kogoro Mori, seine Tochter Ran und der kleine Conan alias Shinichi waren dort. Sie hatten rote Hemden auf dem Boden ausgelegt. Es war wahrscheinlich einer der üblichen Fälle. Als Conan mich entdeckte, wurde er kalkweiß im Gesicht.

Mit einer Geste zeigte ich ihm, dass ich alleine war und er keine Angst zu brauchen hatte. Nun hatte ich die Gelegenheit um mich in der Masse umzusehen. Leider hatte ich nicht mehr genau das Bild von Akai Shuichi vor Augen, was mir die Sache nicht einfacher machte. Also musste ich erst die Lage erkunden um darauf eine Schlussfolgerung treffen zu können. Ein Mann mit Kappe, Brandnarbe stach mir ins Auge. Er musste es sein. Ich fotografierte ihn unauffällig, sendete das Bild an Gin mit der Frage ob er es wäre. Kurze Zeit darauf kam die Antwort Ja mit drei Ausrufezeichen.

Nun musste ich mir nur eine Strategie überlegen und ihm nicht erlauben in der Menge unterzutauchen. Das heißt ich entfernte mich etwas und behielt ihn in einem größeren Abstand im Auge. Da er mich kannte musste ich umso vorsichtiger sein.

Als das Rätsel des Bombenlegers gelöst war, wollten alle inklusive der eventuelle Doppelgänger raus stürmen.

Ich hatte Mühe ihn nicht zu verlieren. Auf einmal kam eine Lautsprecheransage für Gutscheine als Entschädigung für die wo bedroht wurden. Also drängelten alle wieder rein.

Mit Müh und Not hatte ich ihn immer noch im Blickwinkel. Er wollte sich in die andere Richtung aus dem Staub machen. Hartnäckig folgte ich ihm auf der anderen Seite hinaus. Soweit klappte es ganz gut auch die letzten Meter. Er war auf dem Weg in die Stadtmitte.

An einer öffentlichen Toilette holte ich ihn ein.

„Akai Shuichi! Du entkommst uns nicht so schnell“, fauchte ich ihn an und zerrte ihn hinter mir her.

bei seiner Statur hätte er sich sicherlich mit Leichtigkeit gegen mich wehren können, dennoch tat er es nicht. zudem sprach er auch kein Wort.

Da sowieso nie jemand auf diese Toiletten ging, hatte ich erst mal meine Ruhe mit, fing aber lieber auf Nummer sicher und schloss die Tür ab.

„Was soll das? Bist du irre geworden?! Jeder der Organisation ist schon auf dich aufmerksam geworden! Warum bist du nicht einfach untergetaucht um deinen erneuten Tod zu verhindern?! Hast du deine Stimme und Gedächtnis verloren!? Sag was Akai Shuichi!“, forderte ich ihn zornig auf.

Er blieb stumm und schaute mich einfach nur an.

Wenn er damit Scherze machte, dann war es nur halb so amüsant wie er dachte. Wahrschienlich dachte er noch nicht mal daran ein Wort zu sagen, was mich nun zu drastischeren Maßnahmen greifen ließ. Langsam zog ich meine Waffe: „Da ich nun schon die Gelegenheit habe, sollte ich die Gunst der Stunde nutzen. Ich tu dir nur einen Gefallen. Du hättest sehen sollen, was sie mit Sherry gemacht haben. Auch wenn Gin dich hasst und ich dich auch hassen sollte, keiner hätte das verdient noch nicht mal ihr Verräter!“

Ich setzte die Pistole an seiner Brust an.

„Dann erschieß mich.“

Er hatte etwas gesagt! Er konnte also doch sprechen und hatte alles nur getan um uns zu verwirren.

„Na los, warum zögerst du, Telia?! Hast du etwa doch Skrupel davor jemanden umzubringen, der direkt vor dir steht? Nach dem was wir dir angeboten haben, wie wir dir geholfen haben, hast du sicherlich nicht den Mumm es durchzuziehen.“

„Doch! Du wirst schon sehen. Es ist Schluss mit leeren Drohungen“, knurrte ich.

„Dann beweis es mir“, schäkerte er.

Mein Finger zitterte am Abzug: „Mit deinem physiotherapeutischen Gequatsche hältst du mich nicht von meinem ruf ab. Hasta la vista!“, hob ich die schallgedämpfte Waffe höher und schoss ihm durch die Stirn in seinen Kopf. Das konnte er unmöglich überleben. Um sicher zu gehen, schoss ich zwei weitere Male in seinen Schädel, auf den reglosen Körper am Boden. Als nächstes verständigte ich Gin, da ich weder eine Bombe noch Benzin dabei hatte, wusste ich nicht, wie ich den Dreck beseitigen sollte.

„Ich schick dir jemanden vorbei, dann könnt ihr Sprengstoff platzieren.“

Ich fragte mich, wer dieser jemand wohl sein würde.

Bevor irgendjemand Unerwünschtes kam, setzte ich die Leiche in eine der Kabinen und wartete auf diese Person, die mir geschickt werden würde.

Wenige Minuten später kam fast der ganze Klan.

Gin, Vodka, Chianti, Korn, Vermouth und ein Fremder, der wohl Bourbon sein musste. Vodka schmiss mir eine große Sporttasche zu, die vor meinen Füßen auf dem Boden landete. Mein erster Gedanke war, dass es der Sprengstoff sein würde, aber dann wurde mir klar, dass er wohl kaum so leichtfertig damit umgehen würde.

Also öffnete ich die Tasche und erkannte Kir darin liegen.

„Was zum…“, begann ich.

„Sie wollte uns wohl verarschen. Dafür musste sie büßen und zusammen mit Akai Shuichi in den Tod gehen“, entgegnete Chianti böse.

Es war ja ein Wunder, dass sie sich dazu entschlossen hatte mit mir zu sprechen.

Ich zerrte die Tasche hinein und Vermouth halt mir dabei den Sprengstoff zu platzieren, damit ich auch mal wusste, wie man das anstellte.

Wir stellten den Zeitmechanismus auf eine Minute was uns mehr als genügend Zeit verschaffte mit zwei Autos zu verschwinden.



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