Zum Inhalt der Seite

Flashy

Jasper/Alice TriShot
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zweiter Schritt- Angriff!

Hier kommt das vorletzte Kapitel. (:

*weghusch*
 

________________________
 

« Immer diese starrsinnigen Veteranen. «
 

***
 

Da saß sie nun alleine an der Bar. Halb an einem Glas Ginger Ale nippend, durchforstete die kleine Vampirin das Lokal. Ihr Blick übersprang flink die Masse der Köpfe und haftet an wenigen Ausnahmen. Keiner von ihnen gefiel ihr, wie der blonde Engel, dem sie begegnete.
 

Vor ein paar Sekunden hatte sie am Eingang gestanden und war ihrem Soldaten leichtfüßig in die Arme gesprungen. Natürlich im übertragenem Sinne.
 

Von der Freude überwältigt hätte sie ihn am liebsten an sich gerissen und zu Boden geküsst.

Ihr Liebster hatte sie endlich gefunden!
 

Warum war sie trotzdem allein?
 

Das Schlimme war wohl, dass ihr Zusammentreffen nicht annähernd verlief, wie es sich der kleine Wirbelwind vorgestellt hatte. Ganz und gar nicht.
 

Da konnte man munter und aufgeschlossen sein wie man wollte.

Es half eben nichts gegen starrköpfige Soldaten.
 

Oh ja, Alice wusste wovon sie sprach. Immerhin hatte es das koboldartige Mädchen bereits mit einigen widerborstigen Personen zu tun bekommen. Trotzdem gelang es ihr jedes Mal einen und jeden um den Finger zu wickeln.
 

Warum funktionierte es dann bei ihrem Jasper nicht?
 

Auf der langen, erschwerlichen Reise Richtung Philadelphia hatte sie vieles erlebt.

Die goldenen Zwanziger waren ein Zuckerwatteparadies für sie.

Ein Drama war es, dass ihr bereits bewusst war, was der Welt bevorstand. Eine Wirtschaftskrise, gefolgt vom zweiten Weltkrieg.
 

Für Vampire waren diese menschlichen Konflikte so nah wie fern.
 

Nichtsdestotrotz ließ sich Alice nicht von ihrem Weg abbringen und folgte dem Herzen.

Immerfort auf der Suche nach dem Schatz in Uniform.

Mit einem feenhaften Lächeln auf den Zügen, erreichte das Mädchen alsbald ihr Ziel.
 

Warten, warten, warten…
 

Wie lange?
 

Das hatte ihr die Vorahnung verschwiegen. Glücklicherweise besaß Alice einen belastbaren Geduldsfaden.
 

Einzig und allein die Hoffnung in warmen Armen zu liegen hielt sie am Leben.
 

Dann stand sie ihm endlich in natura gegenüber.

Trübsinniger Blick, stattlicher Körperbau, blonde Locken. Letzteres vom Wind verweht und durchnässt. Genauso wie der Rest seiner äußerst schäbigen Kleidung. Die Feuchtigkeit störte sie weniger als der Oldstyle-Look, den ihr Begleiter an den Tag legte.
 

Den Wahn auf Äußerlichkeiten wert zu legen, konnte ihr einfach keiner nehmen.

Eine Sache, die wahrscheinlich ihre Gefängniszeit geprägt hatte.

In Mississippi war es den Eingewiesenen verboten, sich jeden Tag neu zu waschen und einzukleiden.

An dieses traumatisierende Erlebnis als Mensch konnte sich Alice nicht erinnern.
 

Trotzdem malte sie sich keinen Wimpernschlag später aus, mit ihrem Soldaten Hand in Hand ins nächste Modegeschäft zu spazieren.
 

Dieser widersetzte sich ihrer Klammerung und ließ sie mit kalten Worten stehen.

Ein Schlag ins Gesicht.
 

Was hatte sie falsch gemacht?
 

Trübselig unterband Alice den Versuch, ihn zu unterreden.

Es hatte keinen Zweck Sinnloses zu versuchen.

Sobald er sie verließ und sich irgendwo im Schatten einen Platz suchte, befielen sie dutzende von quälenden Emotionen.

Als hätte er ihr den gesamten Elan entzogen.
 

Vielleicht war er gar nicht ihr Soldat?
 

Da saß sie nun alleine an der Bar und dachte darüber nach, ob sie sich geirrt hatte.

Es könnte sein, dass der wahre Jasper sogleich zur Tür hereinspazierte.

Doch dann wäre sie längst von einer Ahnung befallen worden.

Nein, der Vampir mit den durstigen Blick musste ihr Schatz sein.

Kein Zweiter hätte eine dermaßen ritterliche Sprachgewandtheit.
 

Die zarten Fingerspitzen spürten immer noch den Stoff seines rauen Mantels. Sie öffneten und schlossen sich ein paar Mal, als könnte man die Erinnerung zurückrufen.
 

Dann der herbe, eigenartige Geruch nach Kanonenfeuer. Ein bisschen liebenswürdiger vergleichbar mit Räucherkerzen. Alice liebte alles an Weihnachten.
 

Was konnte sie noch tun, um ihn zurück zu gewinnen?
 

Innerlich wusste Alice um die Verbundenheit zweier Menschen.

Jasper mochte seine egozentrische Tour auffahren, aber es gab keinen Zweifel.
 

Eine Idee, eine Idee…ein Einfall musste herbei!
 

Sie hatte ihm den Rücken zu gewandt und überlegte, was einen Soldaten schwach werden ließ. Selbst Ritter waren nur Männer.

Am besten benutzte man demnach die Waffen einer Frau.

Alice kicherte insgeheim.
 

Wenn sie nicht, wer dann vermochte diese zielsicher einzusetzen?
 

Auffällig schlug sie lasziv ihre Beine übereinander, wodurch der Rock fast mehr als zwei straffe Oberschenkel entblößte. Mit Genuss nahm sie wahr, wie lüsterne Blicke ihre Gestalt musterten. Der einzige Nachteil war es in dem Moment von perversen Absichten überhäuft zu werden. Jaspers Reaktion blieb der kleinen Alice verborgen.
 

Unter den vielen Feiglingen von Verehrern traute sich einer die Initiative zu ergreifen.
 

Das perfekte ‚Opfer’.

Ein Mann, hoch gewachsen und relativ schlank. Allerdings reichte er beiweitem nicht an Jasper’s Statur heran.
 

„Na Mäuschen, ganz alleine hier?“, plapperte er drauf los und nahm unscheu den leeren Platz neben der hübschen Lady ein.

Ihr zerbrechlich wirkendes, blasses Aussehen ermutigte den Typen mehr denn je Feuer zu geben.
 

Wenn nicht jetzt, wann dann?
 

Schritt eins.

„Ich warte auf jemanden.“, antworte Alice honigsüß und ließ die Hand auf seinen Oberschenkel wandern. Überrascht von dieser unverblümten Tat, fuhr ihr Gegenüber zusammen. Doch sofort ergriff er die Chance seines Lebens und rückte ein Stückchen näher.

Sie schenkte ihm das Gefühl, dass sie ihn wollte und leckte sich über die blutroten Lippen.
 

Die kleine Fee war eine tolle Schauspielerin. Man sah ihr in keinster Weise an, wie anekelnd die ganze Aktion für sie war.
 

„Möglicherweise könnte ich dir das Warten erleichtern.“

„Vielleicht. Du bist mutig.“
 

Schritt zwei.

Eines ihrer dünnen Beine machte sich selbstständig und schwang sich um die des Betrunkenen. Dieser freute sich mit jeder verstrichenen Sekunde mehr über sein Glück.

Wie lange war es her, dass er die weiche Haut einer Frau zwischen den Händen gespürt hatte.
 

Alice fühlte die wachsende Anspannung im Umfeld, achtete jedoch nicht darauf.

Kurzerhand knöpfte sie dem Kerl die ersten Partien des Hemdes auf.

Übelriechender Schweiß drang ihr in die Nase.

Wenigstens vergaß sie dadurch ein Vampir zu sein.
 

Schritt drei.

„Sei lieber vorsichtig, ich beiße.“, schnurrte die Stimme des kleinen Kätzchens und knabberte spielend an dessen Ohr.

Lachend zog er ihren zarten Körper näher.

„Gerne, aber bitte nicht hier.“, grunzte er zurück und lachte weiter. Seine Gedanken schwirrten bereits zum Bett seines Apartments, in das er diese Schönheit entführen würde.
 

Ein Fehler, den er im nächsten Augenblick bereute.
 

Ein Luftzug und er lag der Länge nach auf dem Boden.

Niedergestreckt von zwei Fäusten, die einem 1,90 großen Mann gehörten.

Alice zuckte kurz zusammen und richtete die Träger ihres Kleides.
 

„Hey…woah? Wasn mit dir?“, quiekte der Typ erschrocken und rappelte sich auf. Jasper hatte nicht einmal den kleinsten Teil seiner Kraft aufgefahren. Es hätte zu auffällig gewirkt. Trotzdem schmerzte es, die Wut im Zaun halten zu müssen.
 

„Du weißt wohl nicht, wie man eine Lady behandelt.“, knurrte seine kühle, tiefe Stimme.
 

Bei dessen samtigen Klang überzog ein unbeschreibliches Kribbeln den Körper der kleinen Vampirin. Wie getrickst sie doch war. Wie gut sie das eingefädelt hatte.

Das innere Stimmchen jubilierte über das Resultat ihres kleinen Flirts.

Außerordentlich schwer fiel es ihr, sich ein Händeklatschen zu verkneifen.

Der Kerl zog verängstigt von dannen. Selbst der Rest der eben so interessierten Männergesellschaft wandte sich lieber Anderem zu.
 

Da war er wieder. Der isolierte Raum voller Emotionen, in dem sich nur die kleine Elfe und ihr tapferer Soldat befanden.
 

Damit war es endgültig bewiesen!
 

„Du liebst mich!“, rief Alice voller Leidenschaft in ihrem zarten Stimmchen.
 

Wortlos öffnete Jasper die Arme und fing den kleinen Irrwicht auf.

Genüsslich sog sie den vertrauten Geruch ein und seufzte erleichtert.

Nach einer ganzen Weile löste sich der kleine Sonnenstrahl von ihm und trat wie gewohnt zurück, um einen Blick auf seine tiefschwarzen Augen zu erhaschen. Verwirrung stand darin. Aber keine Ablehnung.
 

„Gib es zu. Wir gehören zusammen.“
 

Er brummte und sah betreten an ihr vorbei.

Wie schwer es sturen Soldaten fiel etwas einzugestehen, überraschte Alice erneut.
 

„Hast du dich jetzt entschieden mit mir zu gehen?“
 

Und wieder stubbsten die Finger ihrer Hand gegen seinen Bauch und erwarteten Antwort.

„Dabei können wir uns kennen lernen.“
 

„Einverstanden, Ma’am.“, gab der stolze Soldat schließlich nach. Ein Berg von Überwindung musste er erklimmen, um diese Entscheidung zu fällen.
 

Befriedigt legte Alice ihre winzige Hand in seine.

Er drückte sie leicht und bestätigend.
 

„Wann wirst du mich Alice nennen?“

„Wer weiß.“
 

Täuschte sie sich oder sah es einen Moment aus, als würde sich der Anflug eines Lächelns auf seinen harten Zügen bilden?
 

„Aber du folgst mir, egal wohin?“

Er zögerte.

„Ja.“

Nun. Jedenfalls konnte Jasper nicht bestreiten, dass Alice Nähe ihn bei gutem Verstand hielt und ihn vom Schmerz ablenkte.
 

„Sie werden es nicht einfach mit mir haben, Ma’am.“
 

Es würde dauern, bis das Misstrauen vollends verflogen war. Dazu hatten sich die Narben zu tief eingebrannt. Aber irgendwann musste man lernen über seinen Schatten zu springen.

Und diesen Schritt hatte er gewagt.
 

Bald würde er erkennen, dass ihn die Liebe seines kleinen Wirbelwinds im Gegenzug am Leben erhielt. Zaghaft reckte dieser sich empor und hauchte ihrem Soldat einen Kuss auf die Wange.
 

„Du wirst deinen Entschluss nicht bereuen. Ich weiß es.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Phoenixfedern
2010-07-15T13:37:38+00:00 15.07.2010 15:37
muhahahaha
ich wusste es ^^ er haut den typen vom Stuhl :D
go jasper :DDDDD
*rumkuller*
ich find das so geil, als Alice fragt
"Wann wirst du mich Alice nennen?"
Und dann dieses "Wer weiß" mit dem Lächeln *Q*
total geil und gänsehaut-feeling :D
hast du super gemacht x3
Von:  _Natsumi_Ann_
2010-02-14T16:19:11+00:00 14.02.2010 17:19
DU LIEBST MICH :D
das kann nur alice sagen nach einem abend XD
hahahahah wie geil^^
Von:  CassiopeiaBlack
2010-01-29T14:26:26+00:00 29.01.2010 15:26
Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh meinGott, Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh meinGott, Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh meinGott, Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh meinGott, Gott, Oh mein Gott.... OH MEIN GOTT...

Er schlägt sich für Alice
Das ist so... Gentlman Like!
So typisch Südstaaten Mann.
So Jasper halt.
Ich liebe es.
*quiek*


Zurück