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Ein wunderschönes Lied

Doremi ist wieder da
von

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Isch hab' die Haaaare

Isch hab die Haaaaare
 

''joooo Doremi!!... Muss ich das machen?!'' jammerte Bibi und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Doremi grinste nur teuflisch und sagte in singender Stimme: ''Natüüüürrliiich Schwesterheeeerz! Sieh doch, welch ein schöner Morgen es ist!'' Dann lachte sie noch teuflischer.

Bibi maulte mulmig etwas vor sich hin und schauter düster auf ihre ah-so-nette Schwester, die neben ihr war.

Nun, eigentlich standen die beiden nicht so einfach da, sondern joggten früh am Morgen und sammelten Energie für den Tag, der noch vor ihnen steht.

Und es war ein sehr schöner Morgen.

Wirklich!

Nur Bibi sah das nicht so.

Eigentlich war die jüngere Schwester noch gestern sehr gut gelaunt, weil sie endlich wieder zaubern konnte! Sie zauberte sich Obst her und die Magie bediente sie wie eine Königin. Dann schaute sie irgendwelche Filme und drehte den Finger mit dem magischen Staub, um die Kanäle umzuschalten.

Um es einfacher zu sagen, sie verwöhnte sich selbst.

UND deshalb entschied sich Doremi, sie mit zum joggen zu nehmen – um Kalorien runter zu kriegen, die sie wegen der Faulheit eben bekommen hat, sagte sie.

Bibi, als sehr dankbare Schwester konnte ja nicht nein sagen (sonst würde Doremi ihr die Magie wieder wegnehmen, aber natürlich war das für das junge Mädchen kein Problem.

Nein!

Wirklich nicht! …

Nun, vielleicht ein kleines bisschen.)

und so entschied sie sich etwas für ihre Figur zu machen.

Also nicht, dass sie nicht gut aussehen würde oder so, nur die Magie … die war ja irgendwie wichtig, oder?

Und weil es heute ein sehr schöner und sonniger Tag ist, die Kälte und den Wind werden wir einfach nicht bemerken, gingen die Schwestern joggen.

Zwar jammerte Bibi die ganze Zeit; entweder war sie zu müde, oder ihr war kalt; aber alles war gut und schön. Es gab eigentlich noch ein paar Ausreden, aber die gingen in das Ohr und auf der anderen Seite raus.
 

Die Strassen waren fast lehr, weil, nun ja, es war ja Sonntagmorgen und die Leute schlaffen verdammt noch mal am Sonntagmorgen!

Aber wenn kümmert’s.
 

Die Mädchen waren beide gut angezogen; mit Sportjacken und langen Jogginghosen und so, die Haare hatten sie im Zopf.

Eigentlich war Bibi eine gute Sportlerin.

Wirklich! Sie hatte die beste Note beim Sport in der Klasse!

Nur …

Das Bett war so schön warm und weich und zärtlich und warm und warm und warm und schön und … Also es war ähm schön … und so.

Also, bald kamen die Mädchen in den Park, wo sie sich gut aufgewärmt haben und ein paar Kreise gelaufen sind.
 

Nach einer Weile hörten sie aber schon merkwürdige Schreie, die Doremi natürlich sehr gut kannte: ''Ooooiiiii Doremiiiiii!'' ''Schnauze Man! Doremiiiiii Liebeeeees!!'' ''Oiiiiii!!''

Schrien die hormonalen Fußballer etwas weiter von ihnen und Doremi lachte auf. Bibi schaute nur verwundert als ihre große Schwester zu ihnen lief, Bibi natürlich hinterher.
 

Die Jungs und Doremi redeten, lachten und Doremi stellte ihre Schwester vor. Natürlich waren alle total begeistert, da Bibi fast ein Bild von Doremi war, nur etwas kleiner und roser.

''Maaaaaan!!! Ihre beide seid soooo hübsch!! Wollt ihr nicht beide mit mir gehen?!'' ''Du Blödian! Du kannst nicht beide haben!'' ''Genau! Ich will sie!'' schrien die Jungs wieder und die Mädchen konnten nur lachen.

Bibi sah ihrer Schwester zu, wie sie gut mit Freunden auskam; sie sahen alle so fröhlich aus und wegen der Sonne und des schönes Tages, der anfing aufzuwachen, sah alles nur noch magischer aus.

Bibi hörte nicht, was alle sagten, sie sah nur, wie sich ihre Lippen bewegten, zu sehr war sie von der Schönheit der Natur überrumpelt.

Sie war irgendwie passiv, in ihrer Welt. Sie schaute langsam und unbemerkt um sich herum.

Der Park war wirklich groß und lang, genauso wie die Bäume, die sich irgendwo in dem Himmel verloren. Es gab schon fast keine Blätter mehr auf ihnen – die tanzten in der Luft herum, bunt, gelb, rot und grau, wie sie waren. Der Wind, der sie herum trieb, war etwas kühl, wenn nicht sogar kalt, aber er fühlte sich so frisch und süß an, dass man die Kälte dabei schon vergaß. Man fühlte sich so frei und geborgen – jetzt wusste das junge Mädchen, wieso ihre große Schwester so gerne draußen in der Natur steckt.
 

Ihr Blick wanderte von dem Himmel und dem Bäumen zu Doremi wieder. Die lachte immer noch über etwas, was einer der Jungs sagte. Dann aber schaute sie in die Ferne – einpaar Leute spazierten schon, einige fütterten die Vögel und da kam eine Gestalt in ihre Richtung angerannt.

In ihre Richtung?

Ist das nicht ein Junge?

Bibi schaute sich den Jungen an – schwarze Haare, Fußball Dress, ein entschlossener Blick in den Augen…

Ist das nicht….

''Oiiiiiiiiiiii!'' schrie der Junge mit lauter Stimme.

Alle Köpfe drehten sich zu ihm.

Doremis Augen fingen an zu glänzen und sie sprang leicht hoch: ''Kotake! Hej!''

Der Junge kam zu der Gruppe angerannt und stoppte vor Doremi. Er atmete sehr schwer und musste seine Hände auf den Knien stürzen, weil er so schnell gerannt war, dass er jetzt keine Luft bekam.

Als er sich endlich beruhigte, schaute er argwöhnisch durch die Runde, fragte die Jungs so etwas wie ''Habt ihr sie schon wieder angebaggert? Und das sogar vor Bibi?'' und die schüttelten nur heftig den Kopf. Dann drehte er sich zu Doremi und hatte wieder das zuckersüße Lächeln auf. Beide fingen an etwas z besprechen und die anderen drängelten sich zu.
 

Bibi lachte bei sich. Sie erinnerte sich an Kotake sehr gut. Er war der erste Junge, der Doremi die Liebe gestand und es sah so aus, als ob er sie nicht weniger mochte, wie vor 5 Jahren. Eigentlich sah es viel mehr nach Liebe aus, so wie er sie von den anderen Jungs schützte, wie seine Augen glänzten, als er sie anschaute und wie seine Stimme etwas höher und zittriger wurde, wenn er mit ihr redete.

Bibi merkte alles, sie war ja nicht um sonst eine Künstlerin – sie musste ja noch die kleinsten Detaile merken und die hier – na ja – die, die sie gerade sah, waren nicht sooo klein, sondern ziemlich sichtbar.

Also, wenn Doremi das nicht sieht, dann muss sie entweder blind sein, oder möchte mit ihm noch etwas spielen – sie war ja auch nicht gerade … ähm … kühl, ihm gegenüber. So, wie sie lächelte, so, wie sie keinen anderen zuhörte, sondern nur ihm und so, wie ihre Augen etwas größer wurden und ihre Wangen etwas röter … nun … sagen wir mal so – da ist etwas, was sie zu ihm drängt… Ja, na was wohl … sie ist verkna…
 

Bibi wurde plötzlich aus ihren Gedanken gerissen, als jemand sie überrumpelte.

Sie verlor das Gleichgewicht und fiel fast um, aber jemand packte sie unter dem Arm und Hüften und drückte sie zu sich, damit sie auf den Beinen blieb.

Einige Momente blieb alles ruhig und still. Sie fühlte das laute und schnelle Herzklopfen der Person, die sie in Arm hielt. Wahrscheinlich, weil er gerannt war – einfach so konnte er sie nicht anrumpeln, natürlich lief er!
 

''Bibi!! Bist du in Ordnung?!'' schreckte Doremi hoch. Sie stand hinter ihr, merkte Bibi und schaute zu ihrer Schwester.

Sie war verwirrt.

Was ist passiert?

Sie schaute wieder hoch und sah genau in das Gesicht eines erschreckten Itou.

Bibi blinzelte ein paar Mal, stellte sich richtig auf ihre Beine und machte ein Schritt zurück. Im Gegensatz zu Itou, der wie ein Hase weg sprang und anfing sich zu entschuldigen. Kotake schimpfte mit ich, die Jungs lachten und Doremi kam auf Bibi zu: ''Hej, bist du in Ordnung?'' Bibi schaute Doremi verwundert an, dann sah sie in die Runde. ''Sagt mal … was ist eigentlich passiert?''

Alle schauten sie an, auch Itou, der sich schüchtern hinter dem Kopf kratzte.
 

''Tut mir leid, ich war im Gedanken, deshalb weiß ich nicht genau was … ähm … geschah.'' sagte Bibi und lachte über sich selbst. Natürlich fanden die Jungs das süß, deshalb sabberten sie schon wieder und machten sich lächerlich.

''Naja, unser Freund hier …'' fing einer der Jungs an und schlug Itou auf den Kopf. Der konnte nur ein leises ''Aua'' raus bringen, weil es ihm noch immer zu peinlich war.

''… kam etwas hinter Kotake angelaufen. Er schaute in unsere Richtung und schrie etwas Shiro zu, sah dich aber nicht. Ganz einfach lief er weiter, schaute immer noch zu uns und rumpelte dich an.'' alle fingen an zu lachen.

''Aber anscheinend hat er super Reflexe, weil er dich, bevor du hinfallen würdest, auffing und dich auf die Beine stellte.'' lächelte Doremi noch und brachte Itou damit aus der peinlichen Situation, denn die Jungs fingen sofort an zu reden, wie es den möglich gewesen war, dass er das Gleichgewicht nicht verlor.

''Also ich bin in Ordnung.'' sagte Bibi einfach und löschte ihren Zopf, der sowieso zerzaust war, wegen des Aufpralls und so.

Alle Jungs drehten sich zu ihr.

Ihr kennt doch die Werbungen für Shampoos, in denen die hübschen Frauen mit langen blonden oder schwarzen Haaren, mit schön gedufteten Locken, die Haare im Wind tanzen lassen und dann in die Kamera verführerisch schauten?
 

Nun, genau das machte Bibi mit ihren Haaren nicht.
 

Sie lies ihre langen rosa Strähnchen einfach so übers Gesicht fallen und wuschelte sie wild mit der Hand. Die Locken fielen ihre über die Augen und sie schob sie mit ihren kleinen Fingern, wie ein sehr kleines Mädchen, hinter die Ohren. Dann schaute sie zuckersüß und so unschuldig hoch, dass allem das Herz fast stehen blieb, und sie wunderte sich, wieso sie alle mit offenem Mund anschauten.

Sie sah zu Doremi, die nur wissend vor sich lachte, dann zu Kotake, der die Runde von Jungs wieder mit seinem Blick umbrachte und dann wieder zu den Jungs.

''Was ist?'' fragte Bibi und ging sich genauso wie Doremi mit der Hand durchs Haar.
 

Das war der letzte Schlag.
 

In allen Jungs breitete sich das tobende Gefühl, der sich –beschütze die Schwächeren- nannte.
 

Es ging durch den Körper wie eine Schlange und durchbohrte jede Ecke und jede Celle, die die Jungs hatten.
 

''O mein Gott!!! Wie süüüüsssss!!!!'' schrien die Idioten und drängelten sich schon vor Bibi um sie in den Arm zu nehmen. Natürlich machte das Mädchen einfach ein paar Schritte weg und schaute den Schauspiel amüsiert zu. Sie und Doremi lachten laut auf, als sich die Jungs anfingen zu streiten wie kleine Kinder, wer als erste Bibis Hand nehmen wird.

Es war eigentlich sehr lustig und Bibi fand, dass Doremi wirklich gute Freunde hatte. Und dazu noch lustige. Der Wind spielte mit ihren bis zu den Schultern langen Haaren und lies sie wie eine Fee aussehen.
 

Keiner merkte es wirklich, aber da stand jemand, dessen Herz gerade Luftsprünge machte und die Schmetterlinge in ihm sich die Freiheit genommen haben, herum zu fliegen und seinen Körper beben ließen. Seine Wangen wurden leicht rosa, seine Augen etwas breiter und sein Blick schien irgendwie sich verloren zu haben – ganz zärtlich wanderten seine Augen zu ihren Augen, die ihn aber nicht ansahen, weil sie zu beschäftigt waren alles um sich herum aufzunehmen und die Tränen von dem ganzen Lachen machten alles auch nicht besser.
 

Itou ging sich nervös durchs Haar, nachdem er von Bibi weg geschaut hatte. Er versuchte sich auf die verrückten Jungs zu konzentrieren, oder auf Kotake und Doremi, die sich die Seele auslachten und weinten fast von den ganzen Lachen, genauso wie Bibi.
 

Aber … irgendwie … immer und immer wieder … wanderte sein Blick zurück. Immer und immer wieder sah er ihre Augen. Und je länger er sie ansah, desto stärker wurde die Unruhe in ihm.

Was bloß los ist?
 

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Ok, ich weiss, dass dieses Kapitel etwas merkwürdig ist und so, aber ... sagen wir mal so, ich habe mich entschieden, dass ich die Geschichte etwas erweitern werde und dass nicht alles aus Doremis oder aus meiner Perspektive geschrieben wird. ...Also ich hoffe es gibt nicht zu viele Rechtschreibungsfehler...



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