Des Engels Verführung

Des Engel's Verführung


Engel sind schön.
So rein, so unschuldig, so vollkommen.
Wer sollte solch wunderbaren Geschöpfen etwas antun wollen?
Doch... wer würde einen Engel jemals wieder gehen lassen...?
Egoismus ist die wohl ausgeprägste Eigenschaft eines Menschen, so würde er den Engel in einen goldenen Käfig sperren, nicht wahr?
Deshalb bekommen Menschen Engel auch so selten zu Gesicht; die Angst nicht in den Himmel zurückkehren zu können raubt ihnen ihren ewigen Glauben an das Gute im Menschen!
Doch was passiert, wenn ein Engel vom Himmel fällt - direkt in die Arme eines Menschen, der dessen Liebe am wenigsten verdient, jedoch am meisten braucht?

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Vorgeschichte:

Chiyo ist ein Engel, der aus einem zunächst unbekannten Grunde buchstäblich aus allen Wolken fällt.
Der Gedächnisverlust macht ihr zu schaffen, nackt und verwirrt hat sie sich in einem riesigen Wald verkrochen.
Einzig allein an ihren Namen kann sie sich erinnern, sowie das allgemeine Wissen über ihre Umgebung.
Als sie Raven begegnet, scheint er ihr so gefühlsmäßig abgestumpft und leblos, dass sie beschließt, ihm zu helfen.
Ihr Herz ist groß, so groß, dass sie ihr schützendes Heim verlässt, um ihm beizubringen, Schönheit zu erkennen und Liebe zu empfinden.
Selbst nachdem er sie misshandelt und seinen Kameraden übergibt, gibt sie ihn nicht auf.
Alle Anstrengungen zum Trotz, verliert sie ihre Flügel, die unfähig waren, sie wieder zum Himmel zu bringen, weil sie damit Raven beschütz hatte.
Das junge Mädchen weiß sich nicht zu helfen, denn plötzlich befindet sie sich mit dem immer schweigenden Raven in einem Kerker.
Verzweiflung scheint das einzige zu sein, was sie momentan empfinden könnte, doch sie merkt schließlich, dass aus ihrem anfänglichen Mitleid gegenüber Raven viel mehr geworden ist...

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Chiyo und Raven sitzen fest.
In einem Gefängnis voll Leid und Verwesung versucht Chiyo wieder vergeblich, Raven eine Gefühlsregung zu entlocken, ihn wenigstens einmal reden zu hören.
So beginnt sie damit, ihm Geschichten zu erzählen, und er merkt, wie sehr sie ihn von seinen Gewohnheiten abbringt...
Mitten zwischen Dreck, kaltem Gemäuer und Eisenketten ensteht ein leidenschaftliches Feuer, entwacht auf dass es ewig brennen mag...

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„Please... leave me.
I beg you...
Don't let me catch you.“

Bitte... geh weg.
Ich flehe dich an, bleib nicht in meiner Nähe.
Das halte ich nicht aus, … lass nicht zu, dass ich dich je fange.
Denn dann, werde ich nicht mehr fähig sein, die jemals wieder los zulassen!

Ich werde dir, leiblicher Engel, die weißen Flügel kappen, auf dass du vom Himmel fällst - direkt in meine Arme!
Deine Unschuld reizt mich, dein Anlitz blendet mich - und doch habe ich dich reines Wesen nicht verdient...

(Dies ist ein Ausschnitt einer ganzen Geschichte, die jedoch nicht fertig ist. Ich finde, man kann diesen Oneshot auch so verstehen^^)