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Zwei auf Reisen

Aufbruch in eine neue Welt
von

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Letzte Vorbereitungen

Letzte Vorbereitungen
 

Das aufgeregte Fiepen von Fusselchen weckte Maverik viel zu früh aus seinem guten Schlaf.

„Nix fressen und dann so eine kräftige Stimme am nächsten morgen haben“, murmelte er verschlafen und öffnete die Augen. Richard kroch nur wieder unter die warme Decke und Kakyo erhob sich, denn des waren schnelle donnernde Schritte auf der großen Treppe zu hören.

Die Zimmertür flog auf und im nächsten Moment lag Maverik schon wieder auf dem Bett und etwas schweres auf ihm.

„Schiggy!“ Richard war aus dem Bett gefallen durch den Schwung.

„Mh.... Hayden, runter von mir, du bist schwer!“ maulte Maverik und drückte den jungen Mann von sich runter.

Der machte aber keine Anstalten von ihm runter zu gehen, „ich habe dich ja so vermisst“, strahlte er und drückte Maverik gleich noch mal.

\\Es ist doch immer wieder erstaunlich, was für Kräfte der gute entwickelt\\, dachte er und schaffte es mit Kakyos Hilfe Hayden von sich runter zu bekommen.

Schmollend verschränkte Hayden die Arme vor der Brust, während er wenige Zentimeter über dem Boden schwebte, „guten Morgen Kakyo“, flötete er missgelaunt.

Als Maverik aufgestanden war ließ Kakyo Hayden auf den Boden zurück und stolzierte aus dem Zimmer, dicht gefolgt von dem schmollenden Richard.

Nur Fusselchen war noch im Zimmer und er freute sich riesig Hayden zu sehen. Auch Hayden freute sich den grauen Fellball zu sehen und nahm ihn gleich auf die Hand um mit ihm zu kuscheln.

„Dein Körper ist erwachsen, aber dein Geist ist noch immer ein Kind“, seufzte Maverik und suchte sich frische Sachen aus dem Schrank.

„Ich bin kein Kind, ich freue mich nur wieder bei all meinen Freunden zu sein, mal abgesehen von Kakyo.“

„Glaub mir er hat dich kein bisschen vermisst.“

„Na ja, er braucht mich ja auch nicht mehr tragen.“

Ohne sich größer Gedanken darüber zu machen, zog Maverik sich vor Hayden aus und die frischen Sachen an. Da er ihm den Rücken zugewandt hatte, schmachtete Hayden seinen Hintern an und bereute es, dass noch ein Pokémon im Zimmer war.

„Wie geht es Zoelie und Diamond“, fragte er zur Ablenkung und begann Fusselchen mit den Beerenstücken vom Vortag zu füttern, welche das kleine Pokémon gierig verschlang.

„Danke, dass du ihn ablenkst. Zoe geht es bestens, sie hat noch gestern ihre Beeren angebaut. Diamond müsste auf dem Dachboden bei den anderen Zubats, Golbats und Iksbats sein. Ich glaube sogar vor einigen tagen noch erste versuche einer Paarung bemerkt zu haben.“

„Das wäre natürlich schön“, nickte Hayden und ging dann mit ihm runter, „und wie geht es Mew?“

„Hängt an mir wie eh und je.“

„Shaymin hast du doch dabei, oder?“

„Natürlich, wie geschähe mir, wenn ich sie hätte zu hause gelassen?“

„Du liest zu viele alte Bücher“, seufzte der Ältere und grüßte seinen Vater, „wir holen eben die kleinen Starter.“

„Danke“, lächelte der Professor und brachte die ersten Teller ins Esszimmer.

Gemütlich spazierten die beiden jungen Männer an den Gattern vorbei, an denen sich schon viele Kinder eingefunden hatten um die Pokémon zu bewundern. Einige von ihnen, so wusste Maverik, würden sie beide auf eine Reise durch Iyo begleiten.

„Wir nehmen auch jeder ein Starter“, sagte Maverik zu Hayden, als sie das Gatter mit der Aufschrift

'Alle Starter außer Schiggy' betraten.

Hayden nickte und beobachtete die eine Arme von grünen, roten und blauen, Pokémon auf sie zu gerannt kamen. Sie begrüßten die vielen kleinen Pokémon.

„Okay, heute ist der große Tag gekommen Mapudus, Patus und Kappappis, die erste Reise beginnt. Wie wir geübt haben möchte ich, dass ihr euch jetzt in Dreier Reihen aufstellt und uns im Gleichschritt folgt.“

die Masse teilte sich und die angesprochenen Pokémon stellten sich auf, alle Mapudus hinter einander, alle Patus daneben und dann noch alle Kappappis.

Hayden kicherte und machte das Schlusslicht.

Maverik lief vorn weg und die drei Reihen folgten ihm im Marschierschritt.

„Auf wem bist du hergeflogen?“ rief Maverik zu Hayden, da die Pokémon im Kanon ihre Namen sagten.

„Auf Asu, wie es sich gehört“, rief er zurück und kraulte noch immer Fusselchen.

Die Kinder an den Gattern funkelten die Starter begeistert an und liefen dann auch im Gleichschritt hinterher.

Am Haus kamen die Pokémon in das große Spezialgatter, wo eigentlich die akuten Fälle, die Kranken oder die momentanen Forschungsobjekte verweilten.

„Nicht rein gehen“, sagte Maverik zu den Kindern und trat dann mit Hayden ins Haus, „so erstmal frühstücken.“ sie setzten sich an den Esstisch und frühstücken zusammen mit Maveriks Vater.

„Im Gästehaus sitzen die Eltern. Die meisten sind mit ihren jüngeren Kindern hergekommen, nur drei10-jährige sind dabei, aber zwei müssten gegen Mittag noch kommen“, erklärte der Professor.

„Fünf ist eine gute Zahl und da wir alle Zeit der Welt haben können wir auch auf die letzten warten. Ich habe ja nichts dagegen, dass die Kinder kommen und schauen, aber wir sind kein Zoo.“

„Warum nicht?“ fragte Hayden, „nicht jeder bekommt die Chance alle bekannten Pokémon auf einem Fleck zu sehen. Also ich finde es toll, dass man hier alle sehen kann.“

„Wen wundert es, dass du das so siehst?“ fragte Maverik zynisch und hielt ihm das Brot mit Tsitrusbeerenmarmelade hin, von welchem Hayden großzügig abbiss.

„Hayden hat recht, sie füttern die Pokémon nicht, sie schauen sie sich nur an und wie kann ein zukünftiger Trainer besser lernen, als direkt unter Pokémon. Außerhalb des Unterrichtes kommen sie doch eh nicht hier her. Gut, vielleicht am Sonntag, die Pokémon freuen sich doch auch über ihre Gesellschaft. Jetzt sei doch mal lieb zu den Kleinen.“

„Da ich eh nicht Prüfen kann was du in meiner Abwesenheit mit meinem Pokémon machst, bitte, tu was du nicht lassen kannst, aber sie sollen nicht in die Gatter.“

„Dafür bürge ich höchst persönlich, mein Schatz.“

Nach dem Essen wollte Maverik erst mal den Zustand von Haydens Pokémon Prüfen, immer hin hatte er sie über einen Moment mit Hayden allein gelassen. Nicht, dass er ihm nicht vertraute, aber Hayden stellte sich immer noch etwas ungeschickt als Trainer an. Draußen ließ Hayden seine sechs Team-Pokémon frei, die alle gleich Maverik begrüßten.

„Hallo meine Lieben, hat euch Hayden vorbildlich behandelt?“ fragte er frech und strich Fawkes über das Gefieder, beide hatten ihre Differenzen mittlerweile zu Grabe getragen, „sehr schön gepflegtes Fell, das schlagen mit der Bürste hat wohl geholfen?“

Fawkes, mittlerweile ein besonders großes Tauboss, nickte gurrend, während Hayden vor sich hin schmollte.

„Meine liebe Asu, nach einem so langen Weg hast du doch sicher Hunger, bediene dich“, sagte er zu der Glurakdame, welche mit stampfenden Schritten gleich davon ging, „federleicht“, hüstelte er ihr hinterher und hockte sich dann vor das Seemon, „Chary, was macht das Gleichgewichtstraining beim ausweichen, geht gut?“ Sie nickte und schmiegte sich an Maveriks Hand. Aus der Hocke heraus schaute er zum nächsten Pokémon, „Jojo... also klein und rund hast du mit besser gefallen...“, gestand er seufzend, schon allein weil es jetzt Erdbeben dritten Grades gab, wenn das Walraisa neben ihm zu springen versuchte wie einst als Seemops, „nein, bitte nicht springen“, sagte er, als es ansetzten wollte. Eilig stand er auf und streichelte Jojo.

„Einstein, hast du dich extra für heute polieren lassen?“ fragte er das nächste Pokémon, ein Geowaz, welches vor zwei Jahren noch als Kleinstein liebevoll Steinchen genannt wurde. Geowaz grollte zustimmend, „steht dir. Oh, wo ist Donner?“ fragte er und blickte hinter das Geowaz. Donner war das Elekid aus dem Ei, wo zwei Jahren, dieses Babypokémon gedachte, wie Fusslchen, sich nicht weiter entwickeln zu wollen, warum auch immer, so schlecht war ein Elektek nicht. Donner jedenfalls war sehr ängstlich und schwer unter den vielen großen Pokémon zu finden, aber Maverik wusste für alles eine Lösung.

Aus seiner Hosentasche zog er eine Hand voll Knurpse und die großen wurden Unruhig, sollten sie ihren Nesthocker beschützen oder die Knurpse essen?

„Fawkes, schau mal, ganz viele von deinen Lieblingsknurpsen, die machen dich noch stärker“, flötete Maverik und warf einen der gelben Knurpse in die Luft. Nichts ging über Knurpse, Fawks trat zu ihm und fing es auf.

„Guter Junge“, meinte er und gab ihm auch noch die anderen. Asu war beim Fressen, also brauchte er jetzt die blauen für Chary und Jojo und die roten waren für Einstein. Allein und zitternd hockte das Elekid auf der Wiese hinter den großen.

Hayden eilte gleich hin und nahm es beschützend auf den Arm, „du Fiesling, Donner so viel Angst du machen“, klagte Hayden Maverik an.

„Nicht übertreiben. Du bist selbst schuld, das ist kein Spaßpokémon, was du da auf dem Arm hast, das ist ein sehr wichtiges Pokémon, welches dazu beiträgt, dass eine Region mit dem nötigen Strom versorgt wird“, belehrte Maverik seinen Liebsten und wand sich dann den anderen Pokémon zu, die schuldbewusst die Köpfe hängen ließen, „ganz genau, ihr seit auch nicht ganz unschuldig daran, dass dieses Elekid so verzogen ist.“

Maverik atmete tief durch. „Mittag erwarten wir noch zwei Erstreisende, bis dahin könnt ihr euch hier in diesem Gatter frei bewegen. Donner kommt zu den anderen Babypokémon, die werden das hoffentlich geradebiegen können.“

Der jüngere trottete davon und suchte das richtige Gatter, während Maverik sich nun um seine eigenen Pokémon kümmerte er, er musste seine beiden Teams zusammen stellen. Ja, Maverik war einer der wenigen, eigentlich der einzige, der zwei Teams tragen durfte. Er trug immer sein eigenes, bestehend aus Richard, Kakyo, Kei, Melodie, Folken und einem Trainingspokémon, und ein Regionalgebundenes Team, in dieses Falle, ein Starter, Fusselchen, Diamond, Zoelie und noch zwei weitere aus Iyo, was das sein sollte musste er jetzt noch entscheiden, meistens war es eine ergänzende Evoli-Entwicklung und noch ein weiteres. Seit neustem hatte er sehr viel Interesse an einer Weiterentwicklung eines Milotics, aber die frage war ob diese sich mit Melodie vertrug, noch hielt er beide in getrennten Teichen, eben damit sie sich gar nicht erst zoffen konnten. Mehr als ein halbes Jahr seiner Erforschungsreise mit Hayden hatte er nur auf dem Meer verbracht und dabei war er diesem Pokémon begegnet, einem Camputic, er durfte vor Melodie natürlich nicht erwähnen, dass es umwerfend schön war, sonst verweigerte sie ihm den Dienst, aber bestreiten konnte er es auch nicht. Heute wollte er beide einfach mal zusammen führen, denn wenn es klappte würde er sie, Ariel das Camputic, auch mit auf seine Reise nehmen, es konnte nie schaden die zwei aller schönsten Pokémon mit in einen Wettbewerb zu nehmen.

„Meine allerliebste Melodie“, flötete er, als er in das umzäunte Gebiet trat.

Summend tauchte das Milotic aus dem Wasser und kam an Land. Sie senkte den Kopf und ließ sich von Maverik ausgiebig streicheln, ein paar Knurpse gab es auch. Erwartungsvoll und fragend sah sie ihn an, wenn er mit 'allerliebste' und Knurpsen kam, dann hatte er etwas vor.

„Ich habe ein Attentat auf dich vor und du musst mir versprechen ganz lieb zu sein, ich möchte dir nämlich jemanden vorstellen“, sagte er und zog eine weiche Bürste von seinem Pflegegürtel um ihr Haar zu kämmen. Es schien ihr suspekt zu sein, denn Maverik legte sich nur so ins Zeug, wenn er für sie Konkurrenz hatte, viel versprechende Konkurrenz.

„Ich möchte, das ihr beide Freundinnen werdet. Ihr sollte euch wegen nichts streiten und du brauchst nicht an deiner Schönheit zu zweifeln, du bist das wunderhübscheste Pokémon überhaupt, vor allem für mich“, überhäufte er sie mit Komplimenten.

Ein leichter rosaner Schimmer erschien und sie legte sich vorsichtig um ihn, damit er aufsitzen konnte. Sie war neugierig auf das andere Pokémon.

„Danke“, nickte Maverik und setzte sich auf sie. Melodie glitt über die feuchte Wiese und über den Zaun. Gleich im benachbarten Gatter war nämlich noch ein Teich. Von der Ferne sah sie diesen immer Glitzern. Vorsichtig stieg Maverik von ihr und trat an den Rand des Teiches, er war etwas größer als der von Melodie und das funkeln bannte sie regelrecht.

„Das sind Korallen meine Liebe“, dann wand er sich zum See, „Ariel, bitte zeige dich uns, ich möchte dir jemanden vorstellen“, sagte er liebevoll und ehrfürchtig. Das Wasser erzitterte und ein Kopf erschien. Oben auf etwas violettes und an den Seiten herabhängendes Haar, nein, es schimmerte wie die Korallen im Wasser, es waren auch Korallen. Die großen violetten Augen sahen erst Maverik und dann Melodie an, die etwas hinter ihm hoch aufgerichtet verweilte.

„Bitte, Ariel, zeige dich in voller Größe“, bat Maverik.

Immer mehr von dem Körper tauchte auf. Im ersten Moment sah es genauso aus wie Melodie, von der Körperform. Die Schuppen waren stark violett mit rosanen und gelb-orangen Mustern. Die Spitze des Schwanzes war zwei geteilt und hier und da wuchsen Korallen aus dem Körper. Was dieses Pokémon ganz von einem Milotic unterschied waren die Beine, es hatte zwei starke Beine am oberen Teil des Körpers, welche sie aufrecht hielten.

Ariel war aus dem Wasser getreten und sah Melodie an, wie Melodie Ariel ansah.

Maverik stand zwischen ihnen, ganz wohl war ihm dabei aber nicht.

„Melodie, das ist Ariel, Ariel, das ist Melodie. Ich sage es ungern, aber ich glaube ihr beide seit mit einander verwandt und weiterhin glaube ich, darauf basierend, dass Ariel die Weiterentwicklung von dir sein könnte, Melodie. Bitte hasse mich nicht“, Maverik hatte die Augen geschlossen und sich von Melodie weggebeugt.

Da weder Melodie noch Ariel sich zu bewegen schienen öffnete er die Augen und sah beide abwechselnd an. Die beiden musterten auch sich noch gegenseitig, dann begannen sie beide zu summen. Es war ein ruhiges, sanftes summen, fast schon ein bedächtig freundschaftliches.

Zu seiner Sicherheit trat Maverik zwischen den beiden weg und beobachtete wie Melodie auf das Camputic zuglitt und in den Teich schaute, sie schien noch immer großes Interesse an den Korallen zu haben.

Ohne Maverik weiter zu beachten glitten beide in den Teich.

„Na toll...“, seufzte er, „meine Damen, ich würde euch gern mit auf meine Reise nehmen, darf ich das?“

Melodie tauchte auf und nickte zustimmend, dann verschwand sie wieder im Wasser.

„Weiber...“, murmelte er und ging davon.

Ihm lief ein Onyx über den weg. Welches er bat mit anderen Gesteins- und Bodenpokémon, doch bitte die beiden Teiche zusammen zu legen und dann Schiggys zu bitten sie auf zu füllen. Ein paar Corasonns sollten auch noch mit ins Wasser, damit das Korallenwachstum beschleunigt wurde. Sofort machte sich das Onyx auf den Weg, während Maverik wieder ins Haus trat.

„Na dein Team schon zusammen gestellt?“, fragte sein Vater, der einige seiner Akten sortierte.

„Ja, ich muss mir nur noch ein Evoli aussuchen, aber nicht jetzt. Melodie und Ariel vertragen sich besser als ich erwartet hatte. Weist du wo Hayden ist?“

„Das hört man gern. Er müsste in deinem Zimmer sein, denke ich. Du hast ganz schön was aus ihm gemacht. Er sieht gut aus.“

„Was ein bisschen Kraftraining nicht so alles bewirkt“, grinste er und verschwand nach oben. Gleich trat er in sein Zimmer, wo Hayden mit Zoe und Fusselchen spielte. Shaymin saß auf dem Bett und beobachtete sie.

„Hallo, Shaymin. Hayden, verkleinere deine Spielwiese bitte etwas, ich muss meine Tasche noch packen.“

„Ja, mein Schatz“, machte er seinen Onkel nach und bekam gleich ein Buch an den Kopf. Lachend öffnete er es und blickte hinein. Mit hochrotem Kopf schlug er es gleich wieder zu und hielt es von Zoelie fern, die auch rein schauen wollte. Er sprang auf und ging zu Maverik, der am Schrank stand und darin rumsuchte. Hayden beugte sich an ihn heran und flüsterte leise, „du hast uns beim Sex gezeichnet?“

„Was ist dabei, das ist das natürlichste auf der Welt, überhaupt musste ich das irgendwie verarbeiten, mit bleibt zu viel im Gedächtnis, also zeichne ich es, damit Platz für neues ist“, erwiderte Maverik normal laut und packte das Buch in die Tragetasche.

„Du nimmst das mit?“ fragte Hayden entsetzt und nahm es wieder aus der Tasche.

„Hayden, leg es bitte wieder rein. Es ist eine andere Bilderstudie, also werde ich es sicher nicht zwischen meine Pokémonstudien zeichnen.“

Immer noch knallrot tat er es zurück in die Tasche und setzte sich dann wieder zu seinen Pokémon.

Gut eine Stunde später hatte er seine Tragetasche und die Satteltaschen gepackt.

„Aber Kakyo braucht mich doch nicht mehr tragen...“, meinte Hayden, als er den Sattel runter trug.

„Deswegen muss doch aber trotzdem jemand die Sachen transportieren.

„Wie du meinst.“

Unten legten sie die Tasche hin und gingen erst mal ihre Schützlinge begrüßen.

Maverik hatte fünf Rucksäcke bei sich, als Geschenke für die Kinder.

Auch sein Vater gesellte sich zu ihnen. Jeder der drei nahm eines der Starter auf den Arm.

Die Eltern kamen mit ihren Kindern zu ihnen.

„Guten Tag“, begann der Professor, „heute ist es wieder einmal soweit fünf mutige Jungen und Mädchen begeben sich in ihr großes Abenteuer, natürlich nicht allein. Begleitet werdet ihr von meinem Sohn Maverik und seinen Cousin Hayden, sie werden euch die Welt der Pokémon zeigen und erklären. Die beiden winkten den kleine Lieb zu, die sie und die Pokémon mit großen Augen bestaunten.

„Aber für eure Reise fehlt euch natürlich noch etwas und was könnte das sein?“

„Ein eigenes Pokémon!“ jubelten sie im Chor.

„ganz recht, euer eigenes Pokémon. Wir ihr sicher alle in der Pokémonschule gelernt habt gibt es drei verschiedene für euch zur Auswahl. Da wäre zum einen ein Mapudu. Mapudu ist ein Pflanzenpokémon, es ist verspielt und hilfsbereit.“

„Als zweites hätten wir da ein Patu. Patu ist ein Feuerpokémon, es ist recht aufmüpfig, aber treu“, machte Maverik weiter.

„Und zu letzt wäre da noch ein Kappappi. Kappappi ist ein Wasserpokémon, es lernt schnell, ist aber ein wenig dickköpfig“, vollendete Hayden die Erklärung und sah kurz zu Maverik, dessen Charakter sie sehr ähnlich waren. Maverik lächelte ihn nur an und wand sich dann an die Kinder.

„Sicher habt ihr schon viel von den drein gehört, also welches ist euer Lieblingspokémon davon?“

Wie zu erwarten konnten sie sich nicht gleich für eines von ihnen entscheiden. Für die richtige Entscheidung bekamen sie natürlich etwas Zeit, auch wenn sie sich das vorher schon überlegt haben sollten, eigentlich.

Nach einer guten halben Stunde hatten sie sich entscheiden, unter ihnen war eine mutige Dame, die ein Kappappi gewählt hatte, sie stand nun besonders unter Maveriks Fürsorge.

„Nun ist es Zeit für die Namen. Denkt euch einen schönen Namen aus und achtete darauf, dass er eurem Pokémon auch gefällt, fragt es immer wieder ob es den Namen haben möchte“, erklärte er und wand sich dann an die Eltern.

„Denken Sie bitte nicht, dass die Kinder mit uns reisen müssen, wenn Sie möchten können sie auch alle Erfahrungen allein sammeln, was natürlich zu begrüßen ist. Falls Sie aber dich bedenken um die Sicherheit Ihrer Kinder haben sollten, dürfen sie natürlich mit uns reisen, dessen wir auch nicht abgeneigt sind. Ich kann Ihnen sagen, dass beide Varianten sehr gut für die Kinder sind.“

„Meine beiden Jungs haben sich sehr gefreut endlich ohne Aufpasser zu sein, ich denke sie würden schon gern wie Rivalen durch die Region ziehen.“

„Da kann ich nur zu stimmen, mein Sohn will auch ohne Autorität reisen.“

„Ich vertraue meiner Tochter, dass sie allein reisen kann und mein Sohn kann sehr kompliziert sein.“

„Und wie steht es mit Ihrer Tochter?“ fragte er den Vater des kleinen Mädchens, welches das Kappappi gewählt hatte. Sie würde er zu gern bei sich behalten, um die Entwicklung des Pokémons zu beobachten, seine selbst gezüchteten Wasserstarter lagen ihm sehr am Herzen.

„Wenn es okay ist, wäre es mir lieb, wenn sie nicht allein reisen würde. Es ist nicht so, dass ich mir Sorgen mache, aber sie bekommt schnell Angst allein und ist sehr zurückhaltend.“

„Sie kann auch das Pokémon mit nach hause nehmen, wenn sie sich noch nicht bereit fühlt allein oder mit jemand fremden zu reisen. Ihre Reise kann sich auch in ein oder zwei Jahren beginnen.“

„Das ginge wirklich?“ fragte der Vater erfreut.

„Aber natürlich, ich hätte dann nur eine Bitte.“

„Alles, was kann ich für Sie tun?“

„Ich lege sehr viel wer auf eine hochwertige Züchtung und Entwicklung von Wasserstartern. Ihre Tochter hat kein leichtes Pokémon gewählt, ich würde Sie daher bitten mir regelmäßig Bericht über die Entwicklung zu erstatten, wenn das möglich wäre?“

„Das ist überhaupt kein Problem.“

Maverik nickte und wand sich dann wieder Hayden zu, „tja, bleiben wohl nur noch wir beide übrig“, er legte einen Arm um seine Hüfte und und zog ihn an sich ran.

Überrascht legte Hayden die Arme um ihn und legte den Kopf auf seine Schulter. Sein Blick fiel auf die Kinder, „vielleicht ist es auch besser, dass keiner von ihnen mit uns reist, wer weis was du nachts mit mir tust.“

„Ich kann mich zügeln, aber ob du das kannst?“ fragte er und kniff ihm in den Hintern.

Hayden zuckte und löste ich knallrot von ihm, „i... ich denke ich erkläre den Kindern den Pokétch und den Rucksack.“ Er trat an ihm vorbei und hockte sich vor die Kindern.

Maverik sammelte derweil sein Team zusammen und sein Vater brachte noch Mew aus dem Haus, welches sich gleich wieder an ihn hängte.

Kakyo sah missgelaunt auf die Satteltaschen, dass Maverik immer ihn damit beladen musste...

Sie verabschiedeten noch die Kinder und machten sich dann selbst startklar.

„Ich habe extra gestern noch Kekse für euch gebacken“, lächelte Maveriks Vater und gab jeden einen kleinen Beutel, den sie in ihre Taschen steckten.

Gerade als sie sich verabschieden wollten, kam ein Chaneira angerannt. Sie hatte ein Ei bei sich, ein unnormales, es war weiß-schwarz-weiß gestreift.

„Guten Tag Ei, was bist du denn? Du siehst anders aus.“

„Neira.“

„Ich werde mich sehr gut darum kümmern“, lächelte er und setzte es auf den Eierplatz auf dem Sattel.

Grummelnd sah Kakyo auf das Ei.

„Cha! Chaneira!“ fuhr sie Kakyo rügend an.

Maverik schmunzelte und bedankte sich noch einmal bei Chaneira, bevor er sich von seinem Vater verabschiedete. Auch Hayden verabschiedete sich, dann machten sie sich auf den Weg nach Quellstadt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-02-04T20:55:20+00:00 04.02.2010 21:55
Erste! |D

Aww, ich hätte im Traum nicht gedacht, dass ein RPG, in dem ich mitspiele, jemals zu einer Fanfic gemacht wird. Du hast mir den Abend versüßt! ^-^
Ich finde es toll, wie du authentisch du unsere Charas und Pokémon darstellst (vor allem Hayden ... ich war baff, als ich gelesen habe, dass er hier richtig laufen kann T_T Hoffentlich gelingt es ihm auch bald in unserem RPG.) Dass du dich so gut in sie hineinversetzen kannst, beweist, wie gut du sie kennst. Das macht mich glücklich ;//;
Ich hoffe, du stellst noch weitere Chapter rein :D

Mhh, da ich selber nie eine FF geschrieben habe, kann ich dir auch schlecht Verbesserungsvorschläge geben. Außer vielleicht, dass es schön wäre, wenn du mehr auf Maveriks Gedanken eingehen könntest. Die Erzählperspektive ist ja recht neutral, es sei denn, das ist so von dir beabsichtigt. (Ansonsten interessiert es mich einfach, was Maverik so denkt .. XD)
Außerdem fände ich es hilfreich, wenn du das Aussehen insbesondere der neuen Pokémon, bei den Startern vor allem, ein bisschen detaillierter beschreiben könntest, nur um sie als Leser besser auseinanderzuhalten.

Ich freue mich auf eine Fortsetzung!
lg,
lychee <3


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