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Egoist

von

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Ohne Dich

Es war eine tolle Zeit.

Aber jetzt ist es einfach wieder der Alltag.

Automatisch sacken meine Noten gleich auch wieder ab als ich dort zur Schule gehe. Nur noch ein paar Tage und das Konzert ist angesagt.

Ich bin gespannt darauf wie es werden wird.

Ich freue mich sehr darauf.

So kann ich im Unterricht kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Nicht das ich das jemals konnte, aber jetzt ist es noch viel schlimmer.

Ich will einfach nur noch auf das Konzert und nichts anderes.

Als es endlich soweit ist kommt das nächste Problem.

Ich weiß einfach nicht was ich anziehen soll.

Doch dann entscheide ich mich einfach für meine Lieblingssachen.

Dann passt das auch.

Das ist ein Konzert und keine Brautschau, also brauche ich auch nicht aussehen wie sonst wer, zudem da ich eh immer gut aussehe.

Wenn würde mich auch jetzt jeder nehmen.

Ich sehe einfach verdammt heiß aus.

Wenn ich auf der Titanic gewesen wäre, hätte ich den Eisberg schmelzen können mit meiner puren Anwesenheit.

Aber leider war ich eben nicht auf den Schiff.

Vielleicht auch besser so.

Für meine Gesundheit besonders.

Karte gezeigt, alles Andere gemacht, alles perfekt.

Erste Reihe, viele Idioten neben einen, aber egal.

Perfekte Sicht.

Wunderbare Stimmung.

Cooles Licht.

Coole Band, fantastische Perfomance, unglaubliche Stimme, alles perfekt.

Es ist ein wundervolles Konzert und wie alle anderen Fans bin ich einfach davon gefesselt und mache es wie alle Anderen.

Ich gehe ab.

Es ist einfach ein Traum der damit in Erfüllung geht.

Endlich sehe ich sie Live.

Allerdings findet das Konzert sein Ende und ein paar Wasserflaschen werden in die Massen der Fans geworfen. Auch ein Handtuch so das ich mich schnell danach bücke und auch eine Ecke erwische an welcher ich ziehe.

Nur das ich es nicht so leicht bekomme.

Jemand anderes zieht daran und ich sehe in das Gesicht von einen Mädchen welches mich verbissen ansieht.

"Das gehört mir!", kreischt sie mir entgegen und zieht fester daran doch ich beiße nur auf meine Unterlippe und ziehe ebenfalls fester.

Nun lässt sie mit einer Hand los und versucht anscheinend mich mit ihren langen künstlichen Nägeln zu kratzen.

Zwar sehe ich überall die roten Kratzer auf meiner Hand, doch loslassen tue ich nicht.

Ich habe auch lange Nägel, so dass ich das genauso könnte.

Nun zieht sie auch wieder doch dann stehen die Tusse und ich, beide dumm dar.

Da uns das Handtuch entrissen wurde.

"Streiten sich Zwei freut sich der Dritte.

Wie wahr das doch immer ist"

Die Person von welcher es kommt hat eine Stimme die mir bekannt vor kommt doch so recht einzuordnen weiß ich sie nicht. So das ich auch jetzt versuche nach der Person mich umzusehen doch schon ist sie weg und mit ihr das Handtuch.

"Wenn du nicht gewesen wärst hätte ich jetzt das Handtuch!", beschwert sich das Weib bei mir und ich verdrehe die Augen.

"Kann ich nur zurück geben!" bringe ich ihr entgegen und gehe nun nach draußen.

Alles was ich gerade noch so erwischen kann sind ein paar Flyer die ich einstecke mehr aber schon nicht.

Es regt mich auf und ich finde das einfach nur bescheuert weil ich es gemein finde

Das Handtuch war schon so gut wie meines und dann das.

Wer auch immer dafür verantwortlich war, dass ich diesen Handtuch nicht bekommen habe, ich werde denjenigen dafür umbringen.

Die Glieder alle einzeln raus reißen und das ordentlich. Mir ist das egal.

Ich weiß auch nicht, das ist einfach so, dass ich mein Handtuch will.

Das verdammte Handtuch hätte mir gehört! Mir und niemanden sonst.

Das ist Meins nur Meins!

Verdammt ganz allein mein Handtuch und das gehört echt nur mir und keinen Anderen sonst.

Das sollen die mal Alle bitte nicht vergessen.

Irgendwann kriege ich es schon wieder, auch wenn ich darauf wohl noch sehr lange warten darf. Nun gut, ich strenge mich beim nächsten Konzert einfach mehr an.

Dann bekomme ich bestimmt etwas.

Wünschenswert wäre es doch.
 

Draußen aus der Halle mache ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle auch wenn ich dort erst einmal nach sehe ob noch ein Bus fährt.

Es sieht schlecht für mich aus, so das ich nun wohl oder übel laufen muss.

Etwas was mir nicht wirklich gefällt.

Meine Hände parke ich in meinen Hosentaschen und mache mich nun auch schon auf den Weg nach Hause.

Es ist doch ein rechtes Stück und das darf ich jetzt alles laufen.

Allerdings war das Konzert es mir wert.

Das Konzert war wirklich unglaublich und ich freue mich schon darauf wenn ich wieder auf eines von ihren Konzerten gehen kann.

Das war echt so etwas was man nie wieder vergisst.

Ich werde es auf jedenfall nicht vergessen, es sei denn jemand springt jetzt aus der Ecke heraus und verpasst mir eine Gehirnwäsche.

Dann vergesse ich es vielleicht.

Aber nur dann und das jetzt irgendein Irrer aus der Ecke heraus springt bezweifel ich irgendwie. Auch wenn ich nun während ich abbiege dennoch mal zur Seite sehe.

Sicher ist sicher.

Bei dem Bezirk eh...da muss man schon mal lieber gucken und jetzt bin ich echt nicht so ein paranoider Idiot der glaubt überall verfolgt zu werden.

Das kann ich mir ja noch nicht einmal vorstellen wie das wäre.

Gut, ich habe nun auch nichts zu tuen.

Also stellen wir uns das auch jetzt einmal vor.

Ich laufe also und denke mir dabei nichts böses, aber Moment, wenn ich doch paranoid bin und glaube das ich immer verfolgt werde, dann ist es doch viel mehr so, dass ich nie ruhig und ohne bösen Gedanken durch die Gegend gehe.

Mhm, gut dann muss ich das anders machen.

Also muss ich es mir so vorstellen, dass ich also echt überall den schwarzen Mann sehe.

Man oh man ist das krank, also das ist wirklich echt krank.

Mit einen solchen Menschen würde ich echt nicht tauschen wollen.

Denn das ist wirklich sehr krank und ein angenehmes Leben kann man dann mit Sicherheit nicht mehr führen.

Ich für meinen Teil könnte es zumindest nicht.

Eher im Gegenteil, ich würde durchdrehen.

Nur das diese Menschen irgendwann auch durchdrehen.

Da sieht man mal wie leicht man in solche Menschen sich hinein versetzen kann.

Man muss einfach nur nach Hause laufen und dann kommt man auf solche Gedanken.

Ich kann soetwas wie ich es ja auch gerade bewiesen habe.

Entspannt krame ich in meinen Hosentaschen nach meinen Ipod den ich nicht finde, so das ich stehen bleibe und nun auch in meine Jackentaschen gucke.

Ich hatte ihn dabei weil ich immer Musik höre.

Selbst wenn ich nur raus gehe um den Müll weg zu bringen.

Also er muss da sein.

In meinen Jackentaschen ist er auch nicht.

Verdammt wo ist mein Baby?

Er kann doch nicht einfach spurlos verschwunden sein!

Das darf nicht wahr sein!

Erneut durchsuche ich meine Jackentaschen und danach auch erneut die Taschen meiner Hose nur das nirgends mein Baby zu finden ist.

Nirgends auch nur das geringste Anzeichen.

Nichts, nirgends irgendwas.

Ich glaube, ich drehe durch.

Jetzt habe ich nämlich echt einen Grund das ich durch drehen kann.

Das ist doch nicht normal! Ich will mein Baby wieder haben!

Verzweifelt ziehe ich meine Jacke aus und durchsuche sie erneut doch auch jetzt finde ich nichts.

Mittlerweile hocke ich auf der Straße die paar Leute die an mir vorbei kommen sehen mich mit sehr skeptischen Blicken an wie ich schon fast heulend da hocke und verzweifelt immer wieder vor mich hin murmle.

Bestimmt denken die ich bin durchgeknallt oder so.

Ein Auto hält und eine warme Hand legt sich auf meine Schulter.

"Hey Tomo alles klar bei dir?", eine bekannte Stimme und ich drehe mich um in das Gesicht von Umi zu sehen der mir die Hand reicht um mich dann auf zu ziehen.

Ich hebe meine Jacke auf und erwidere den Blick.

"Nein..."

"Was ist denn los?

Was machst du eigentlich hier?

Ach egal erzähls mir im Auto", sagt er und ich folge ihn zu der Karre in welche ich auf den Beifahrersitz einsteige und mich anschnalle.

"Naja ich war auf den Konzert und ja, ich hab mein Baby verloren", teile ich ihn mit und ziehe meinen Pali enger und vorallem höher auch in mein Gesicht so das es nicht auffällt wie fertig ich nun auch schon aussehe,

Mein Baby hat mich verlassen!

Warum hat mich nur mein Baby verlassen?

Ich habe es so sehr geliebt und dann das!

Das Leben ist ungerecht der Tag war so toll heute und dann das!

Ich habe mein Baby so geliebt und ich liebe es auch jetzt. Bitte komm zu mir zurück ich brauch dich doch mein Schatz!

Ich glaube echt das man immer mehr annehmen könnte das ich eine Klatsche habe, aber wenn ich nicht mein Baby mehr habe, dann habe ich gar nichts mehr.

Dann habe ich unterwegs keine Musik mehr..

"Dein Baby?" fragt nun Umi bei mir nach und ich nicke kräftig.

"Ja mein Baby....ich hatte mein Ipod heute dabei und jetzt wollte ich es raus holen und dann hab ich es nicht mehr gefunden..."

"Oh man Tomo du solltest wissen das sowas immer wieder auf Konzerten passiert.

Du weißt nicht was alles schon von Rui oder von mir auf Konzerten geklaut wurde", bringt er mir entgegen. Nur tröstend ist das nicht wirklich.

"Kauf dir morgen nach der Schule halt ein neues", schlägt er mir vor und ich lehne mich zurück.

"Ich hab kein Geld mehr.....das letzte was ich hatte ist für das Konzert drauf gegangen.

Also sieht es sehr schlecht aus...", seufze ich auf.

Das ist es ja und dann wäre es auch nicht mein Baby, mein Baby...

Mein tolles gutes Baby, das mir all die Jahre treu war.

Es war immer an meiner Seite, egal wann und wo und um welche Uhrzeit.

Es war immer da und denken kann ich auch noch nicht einmal richtig wie ich es gerade bemerke.

Da ich gleich zweimal mit der Uhrzeit kommen muss.

Wie auch immer.

Ich bin nun in Trauerstimmung und wir legen jetzt alle eine Trauerminute für mein Baby ein.

Also verstanden und los.

Schweigend sehe ich stur nach vorne so das ich den skeptischen Blick von Umi dennoch auf mir spüre.

"Schmollen bringt dir jetzt auch nichts"

ich sage nichts.

"Ganz ehrlich und ich dachte ich wäre viel durch Rui gewohnt", legen sich seine Finger um das Lenkrand und er fährt die Straße entlang.

Wowowow wohin fährt der eigentlich?

Egal das ist jetzt nicht so wichtig.

Ich muss trauern!

Eine Minute lang verdammt!

Bis jetzt schweige ich ja auch noch brav für die Schweigeminute.

Im stillen Gedenken Baby!

"Wo soll ich dich hin fahren?"

Keine Antwort von mir.

"Eine Antwort wäre freundlich"

"VERDAMMT ICH HALTE NE SCHWEIGEMINUTE DU OPFER!", bringe ich ihn nun brüllend entgegen und er sieht mich nur mit gehobenen Brauen an.

"Jetzt hab ich sie nicht geschafft", gebe ich grummelnd von mir und schnaube auf.

"Nach hause ich will pennen und mich davor aber noch in der kloschüssel etränken.

Das hat eh alles keinen Sinn mehr ohne mein Baby", bekommt er nun eine Antwort und er scheint doch wohl zufrieden zu sein, da er umdreht damit er in Richtung von mir fahren kann wo ich wohne.

Als wir dort angekommen sind, lässt er mich raus und ich gehe zu den Haus um es zu betreten.

Es ist ruhig in dem Haus doch es wundert es mich nicht.

Meine Mutter wird bereits schlafen und mein Vater wird wie immer noch wegen der Arbeit weg sein.

Ich habe meinen Vater das letzte mal vorletzte Woche einmal gesehen.

Da war er für zwei Tage oder so hier gewesen. Danach ist er aber wieder gefahren. Weil er ja geschäftlich soviel zu tuen hat.

Eigentlich kann man schon sagen, dass meine Familie echt nur aus meiner Mutter und aus mir besteht mehr aber auch nicht.

Geschwister habe ich keine was wohl auch besser so ist, denn dann habe ich keinen Stress mit ihnen.

Es reicht schon aus, wenn ich manchmal mit meiner Mutter Stress habe.

Bei meinen Vater sage ich schon gar nichts mehr, er ist ja eh so gut wie gar nicht da, da ist es dann auch egal wenn er Zuhause ist.

Mir bedeutet es halt nichts mehr, egal wie sich das anhört.

Man braucht sich ja auch nicht darüber wundern, wenn man als Kind nicht oft Kontakt hat zum Vater, weil der wegen der Arbeit halt mehr weg ist als das er Zuhause ist.

So passiert das automatisch.

Das passiert in jeder Familie die so ist, wie die meinige.

Beschwert habe ich mich aber nie, da ich weiß, dass das auch nichts bringt und jetzt bin ich eigentlich schon jemand der ja auch immer sagt was er denkt.

Aber dann habe ich nichts gesagt.

Kein einziges Wort.

Es ist halt dann so, immer über die Jahre so weiter gegangen.

Ohne das ich etwas Anderes noch weiter gewollt habe.

Ich habe es so angenommen, wie es gekommen ist.

Ohne jegliche Beschwerde all die Jahre lang.

Ohne groß auf meine Lautstärke zu achten, gehe ich die Treppen nach oben und ziehe erst oben meine Schuhe aus.

Zwar bin ich in einen japanischen Haus groß geworden, doch an alle Sitten halte ich mich deswegen auch nicht.

Ich bin viel zu faul um mir jedesmal unten meine Schuhe auszuziehen.

So das ich das dann auch erst meistens in meinen Zimmer tue. Oder auch mal im Wohnzimmer oder in der Küche.

Dann kommt es drauf an, wo ich gerade bin und dann ziehe ich dort auch meine Schuhe aus.

Was meine Mutter oft genu genug zum verzweifeln bringt, da sie immer möchte das ich das ganze richtig mache und dann auch schön alles ordentlich halte. Nur das tue ich nicht.

Wieviele Jahre sie sich daran schon übt weuß ich nicht. Da ich ja darauf nicht achte.

Genauso wie sie sich immer aufregt wenn es darum geht, das ich meine Klamotten zusamen lege. Dann regt sie sich auch immer auf da sie dann sagt, dass ich so mit meiner Art auch gar nicht die Klamotten zusammen legen bräuchte.

Gar nicht wahr, denn wenn ich sie gar nicht zusammen legen würde, würde es dann nur noch mehr nach einen puren Chaos aussehen.

Also soll sie sich mal gar nicht anstellen..

So wie ich es mache passt das dann auch schon und das egal wie.

Meine Schuhe werfe ich irgendwo in das Zimmer und lasse mich auf mein Bett sinken.

Dabei ziehe ich meine Jacke aus, die ich ebenfalls einfach irgendwo hin werfe.

Mein Shirt folgt, so wie ich nun meine Hände zu meinen Gürtel wandern lasse, den ich öffne damit ich meine Hose ausziehen kann.

Meine Hüfte hebe ich nun an und ziehe mir die Hose aus.

Prompt liegt der Arsch auch schon wieder auf der Matratze und die Hose liegt auf den Zimmerboden.

Ich lege mich auf die Seite und schalte meinen Wecker an und auch mein Handy schalte ich an.

Also viel mehr den Wecker von meinen Handy.

Sicher ist Sicher, auch wenn ich nicht wirklich Lust auf Morgen habe.

Jetzt habe ich ja noch nicht einmal Musik die ich Morgen anhören kann.

Also kann ich mich zwei Stunden lang herum ärgern mit den ganzen Mist.



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