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Heimlich in der Hellsing Villa

von

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Die Sonne musste gerade erst untergegangen sein, als Selas von dem Geräusch des hochfahrenden Sargdeckels geweckt wurde.

Reflexartig drehte sie sich um und holte aus, um dem Störenfried wie üblich eins auf die Mütze zu geben. Sie schlug zu ohne die Augen zu öffnen, war erstaunt als sie nur die Luft durchschnitt und mit Schwung aus dem Sarg purzelte.

Mit einem lauten Rumms landete die blonde Vampirin auf dem Fußboden und setzte zu einem ärgerlich „Waaaaalteeer“ an, blinzelte dann jedoch erstaunt, als sie dicht an ihrer Zimmertür statt diesem die neue Kammerdienerin entdeckte.

Selas konnte nicht verstehen, warum Lady Integra ausgerechnet sie eingestellt hatte, da sie nicht nur mindestens genauso alt war wie Walter, sondern dazu noch Angst vor Vampiren hatte.

„Sophie?“ fragte sie die verschüchterte Kammerdienerin und blinzelte sie überrascht an. „Was machst du denn hier?“

„Herr Alucard bat mich darum euch heute zeitig zu wecken. Er erwartet euch in seinem Zimmer.“ Antwortete Sophia und man konnte ihr ansehen, dass sie es eilig hatte wieder aus der kleinen Kammer zu verschwinden.

Sie verbeugte sich noch einmal eilig vor Selas, dann war sie schon rückwärts aus der Tür hinaus und Selas hörte sie mit schnellen Schritten die Treppe nach oben eilen.

Selas schaute der Kammerdienerin noch einen Moment lang verblüfft nach. Sie hatte noch nie eine so alte Frau so schnell eine Treppe hinauflaufen sehen. Mit diesem Abgang hatte sie Walter gerade wirklich Konkurrenz gemacht.

Die blonde Vampirin kicherte leise. Wenn Alucard hinter ihr stände, würde Sophie Walter auf hundert Metern sicherlich mit Leichtigkeit schlagen –und Walter war schließlich für seine außergewöhnliche Schnelligkeit bekannt.

Selas rappelte sich stöhnend auf und fragte sich, weshalb ihr Meister sie so früh wecken ließ, da ihm durchaus bekannt war, dass sie ein Abendmuffel war. Selas zog sich eilig an und machte sich dann auf den Weg zu ihrem Meister.

Nachdem sie die Treppe hinuntergeeilt war, bog sie um die Ecke –und stieß mit Walter zusammen. Sie verlor das Gleichgewicht und ruderte wild mit den Armen, das half ihr jedoch auch nichts. Sie stolperte einen Schritt zurück und landete zum zweiten mal an diesem Abend krachend auf ihrem Hinterteil.

Walter schien etwas standfester zu sein, denn er musste nicht mit seinem Gleichgewicht kämpfen, sondern nur mit den leeren Flaschen und Gläsern, die er auf einem Tablett getragen und beim Zusammenprall mit Selas fallen gelassen hatte.

Während die ehemalige Polizisten unsanft auf dem Fußboden landete, fing er geschickt die Flaschen wieder auf und balancierte das ein Glas auf seinem Fuß –eine beachtliche Leistung für einen Mann seines Alters, noch dazu wenn man seine extreme Weitsichtigkeit bedachte, gegen die langsam aber sicher auch seine Brille nicht mehr viel half.

Selas rappelte sich erneut stöhnend auf und rieb sich ihr schmerzendes Gesäß, während Walter die Gegenstände auf seinem Tablett wieder ordentlich anordnete. Als sie schließlich wieder vor ihm stand musterte der alte Diener sie mit leicht zusammengekniffenen Augen, trat schließlich einen Schritt zurück um sie besser erkennen zu können.

„Ah, guten Abend Fräulein Selas! Meister Alucard erwartet sie schon.“ begrüßte er sie schließlich.

„Guten Abend Walter. Warum möchte er mich sprechen?“ fragte Selas neugierig, spähte an Walter vorbei zu Alucards Zimmertür, die nur wenige Schritte von hier entfernt war.

„Es geht um eine Art… nun, ich denke man könnte es Familientreffen nennen. Mehr hat Meister Alucard mir nicht darüber erzählt.“ Beantwortet der alte Mann ihre Frage mit seiner üblichen distanzierten Höflichkeit. Anschließend nahm er das Tablett kurz in eine Hand, um sich die Brille mit der Anderen wieder richtig auf die Nase zu schieben.

Selas nickte Walter noch einmal kurz zu, ehe dieser wieder an ihr vorbei ging und sich auf den Weg nach oben machte. Kurz bevor er die Treppe erreichte, hörte sie ihn noch leise murmeln „Oh! So spät schon wieder, ich darf meine Soap nicht verpassen…“

Selas konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen, ehe sie sich wieder darauf besann weshalb sie hier war. Sie betrat geknickt das Zimmer, dessen Tür nur leicht angelehnt war und machte sich bereits darauf gefasst von ihrem Meister für diesen Zwischenfall getadelt zu werden.

Als sie die Tür geschlossen hatte und zu ihm aufblickte, sah sie jedoch, dass er scheinbar ganz andere Sorgen hatte. Das ganze Zimmer war von Stoffmustern und Abbildungen viktorianischer Kleider übersät.

Alucard sah von einer Palette mit rosafarbenen Stoffmustern auf.

Selas trat irritiert näher und schaute sich kurz in dem erstaunlich farbenfrohen Zimmer um. Von Sonnengelb bis Nachtblau waren alle Farben in sämtlichen Variationen vertreten.

Der Blick ihres Meisters war gleichermaßen hilflos und peinlich berührt, als er sagte: „Du musst mir helfen ein Kleid auszusuchen.“

Vor Selas‘ geistigem Auge stieg das Bild Alucards auf, der in einem rosanen Kleid vor dem Spiegel posierte. Als ihr Walters Worte wieder einfielen, gesellten sich noch andere Vampire in mit Rüschen überhäuften Kleidern dazu, die Blut aus zierlichen Teetassen tranken.

Selas war zu geschockt, um diese Vorstellung lustig zu finden.

Als Alucard ein himmelblaues Kleid vor den Spiegel hielt, schluckte die Vampirin hörbar und atmete einmal tief durch.
 

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Sooouu das war's fürs Erste.

Ich für meinen Teil habe noch einige Ideen im Hinterkopf und ich bin ziemlich sicher, dass es meiner Schwester genau so geht. Wir warten jetzt erstmal ab wie die FF ankommt und werden dann weiter schreiben (oder es lassen, falls ihr sie gar nicht mögt).

Wir würden uns beide sehr über Kommis freuen, natürlich besonders über positive, aber auch Verbesserungsvorschläge u.ä. sind natürlich immer willkommen^_^

Wir hoffen ihr hattet Spaß!

Lg Izzy und Lodchen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Daitokuji-Sensei
2010-02-05T16:48:27+00:00 05.02.2010 17:48
alucard im kleid?
das will ich sehen^^
XD
*gerne mit seras tauschen würd*
mach weiter so


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