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Scent of Blood

von

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One and Only Bite

Scent of Blood
 

One and Only Bite
 

Mit zitternden Händen durchsuchte sie ihre Tasche.

Sie hatte vergessen ihre Tabletten zu nehmen. Das Einzige, das das Monster in ihr zurückhielt.

Doch sie fand sie nicht.

Für einen Moment war sie blind und taub für die Welt um sie herum, dann kam der Schmerz.

Jede Verwandlung war schmerzhaft. Immer und immer wieder.

Ihre Eckzähne bohrten sich durch ihr Zahnfleisch.

Ihre Augen passten sich an die Dunkelheit an.

Und sie schrie. Schrie ihren Schmerz, ihre Angst und ihre Wut aus sich heraus.

Sie spürte den Blutdurst. Jeden Augenblick wurde es schwerer die Kontrolle zu behalten.

Der Durst raubte ihr den Verstand und aus Schreie der Angst wurden Schreie der Euphorie.

Sie konnte die Andere nicht aufhalten.

Es war zu spät.
 

Elegant richtete sie sich auf.

Lächelnd betrachtete sie sich ihre Hände. „ 10 Jahre habe ich gewartet...“, flüsterte sie.

Langsam verließ sie den Raum.

Sie verspürte Hunger. Hunger auf Blut.

Der Lärm der Menschenmasse, der aus dem Hof zu ihr herauf wehte,

zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Es könnte ein Festessen werden, aber dann liefe

sie Gefahr entdeckt und erneut gebannt zu werden.

Zu ihrem Bedauern müsste sie einen kleineren Happen finden.

Sie konzentrierte ihre Sinne auf einen einzelnen Menschen in ihrer Nähe.

Es war ein Menschenmann. Kaum älter als das Gefäß, in dem sie sich befand.

Sie spürte das warme, pulsierende Blut in seinen Adern selbst durch die schäbige Tür,

vor der sie stand.

Die Vorfreude machte sie beinahe wahnsinnig, doch sie durfte dem Blutrausch nicht nachgeben.

Lautlos öffnete sie die Tür und betrat den ebenfalls schäbigen Raum.

Er hatte sie nicht bemerkt.

Die Jagd brauchte eine fliehende Beute, sonst war sie reizlos.

Endlich hatte er sie bemerkt und wandte sich ruckartig um.

Sie schritt auf ihn zu. Er sah sie überrascht an.

Sie spürte seinen rasenden Puls, das Rauschen seines Blutes und sein rapid schlagendes Herz.

Es war einfach zu köstlich.

Doch sein Körper beruhigte sich allmählich nach dem anfänglichen Schrecken wieder.

Er hielt sie für keine Gefahr. Wie sehr er sich täuschte.

„Hast du dich verlaufen?“, fragte er spöttisch und deutete mit einer ausladenden Bewegung auf die Umgebung. „Das ist die Herren-Toilette!“

Sie lachte amüsiert auf. Ihre entblößten Zähne ließen ihn irritiert zurückweichen.

„Was bist du für ein Freak?!“

Sie fing an ihn zu umrunden, ihn genau zu betrachten.

„Du bist perfekt!“, flüsterte sie und ließ ihre schmalen Finger über seinen Rücken gleiten.

Schaudern starrte er sie an. „Perfekt?“, fragte er heißer.

Er fürchtete sie. Der lang antrainierte Verstand hatte gegen den Überlebensinstinkt verloren.

„Für die Jagd.“, lachte sie kalt und der Mensch wich noch weiter zurück.

Mit einer übermenschlichen Schnelligkeit stand sie vor ihm und ihre Hand schloss sich um seine Kehle. Fast schon sanft drückte sie ihn gegen die Wand.

„Es wird ein Fest sein dein Blut zu kosten!“

Langsam beugte sie sich vor.

Ihre Lippen leicht geöffnet.

Ihre langen Fangzähne blitzten.

Er würde sterben.
 

Doch kurz bevor sie ihn beißen konnte, stieß er sie von sich.

Sofort stolperte er in Richtung Tür.

Mit einer wahnsinnigen Wucht wurde er gegen die Wand geschleudert.

Kacheln zersplitterten.

Sie roch sein köstliches Blut.

Er war verletzt.

Sie sog den wunderbaren Duft ein und schloss die Augen.

Der Mensch stand zitternd auf und wankte zur Tür.

„Willst du schon gehen?“

Mit einer schnellen Handbewegung wurde er gegen die Tür geschleudert, die zerbarst.

Stöhnend versuchte er sich aufzurichten, doch sie drückt ihn sanft wieder zurück.

Sie sah den Horror in seinen Augen, als sie sich neben ihn kniete.

Aus den Horrorgeschichten wurde gerade Realität.

Es machte einfach Freude Menschen zu verängstigen.
 

Ohne Vorwarnung versenkte sie ihre Zähne in seinen Hals.

Er schrie gequält auf. Sein gesamter Körper war angespannt. Er hatte Schmerzen.

„Nein...“, flehte er. „Bitte!“

Sie hatte kein Erbarmen. Er würde sterben.

Doch er wollte nicht sterben. Instinktiv griff er nach einem Stück Holz und schlug solange auf sie ein, bis sie ihn los ließ.

Er floh. Die Hand auf seinen Hals gepresst, stolpert er die Wand entlang. Er wollt um Hilfe schreien, doch seine Stimme versagt.

Langsam richtete sie sich auf und blickte ihm nach.

„Du kannst mir nicht entkommen!“, schrie sie wahnsinnig.
 

Er erreichte ein offenes Klassenzimmer und verbarrikadierte sich darin.

Sie durfte ihn nicht erreichen.

Er wollte nicht sterben.

Heftig atmend lehnte er an der Wand und lauschte auf Geräusche.

Er hörte nichts.

Es war totenstill.

„Suchst du mich?“, fragte sie.

Erschrocken wandte er sich um.

„Wie-?“, krächzte er.

Mitfühlend lächelte sie ihn an. Armer, dummer Mensch.

Dann neigte sie sich zu ihm hin und biss erneut zu.

Sein Körper entspannte sich.

Er würde sterben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  akaibara
2010-05-23T17:22:11+00:00 23.05.2010 19:22
Ja, wirklich nicht schlecht, gefällt mir gut^^

Weiter so~

By akaibara
Von:  HonjiHyuga
2010-02-18T08:59:39+00:00 18.02.2010 09:59
Also ich muss sagen deine Story hat eine sehr schöne Idee ^^

gefällt mir sehr gut nur schade das sie so kurz gehalten ist ^^

lg Honji Hyuga ^-^
Von:  bella-swan1
2010-02-10T07:02:37+00:00 10.02.2010 08:02
Es ist etwas tramatisch, aber ich finde es ist schön geschrieben.^^
Ich finde es schade, das dir bis jetzt noch keiner eine ENS hinterlassen hat, es ist wirklich gut.
Danke für die ENS^^
lg.bella-swan1^^



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