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Mystery Mirror

ZorroxSanji
von

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Gefühlschaos

Hat lange gedauert, aber hier ist endlich das letzte Kapitel, also viel Spaß ^^

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Wieder im Dorf teilten sich die Piraten gleich auf, um sich schlafen zu legen. Der Regen hatte mittlerweile nachgelassen, doch die Temperaturen waren nicht wesentlich gestiegen, warum die Freunde auch von Chaja noch zusätzliche Decken bekamen.

Nur in Boxershorts bekleidet fielen die Jungs in ihre Betten und schliefen fast auf der Stelle ein.

Aber nicht alle...
 

Sanji lag noch eine Weile wach und lauschte den Geräuschen der Nacht und dem Schnarchen seiner Freunde. Doch schließlich hielt es der junge Mann nicht mehr aus, stand wieder auf, nahm sich seine Zigaretten und schlang sich eine Decke um die Schulter.
 

So verlies Sanji die Hütte, lehnte sich von draußen gegen die Wand und begann zu rauchen. Dabei beobachtete er den Waldrand und lauschte dem Regen, der immer noch vom Himmel fiel.

Die Hütte, in der sie schliefen, hatte glücklicherweise ein Dach das ein Stück hervor stand, weshalb er auch vor diesem miesen Wetter recht geschützt stand.

Das seine Kippen wirklich nicht total durchnässt waren, war wirklich ein kleines Weltwunder. So wie sein Anzug aussah hätte es ihn jedenfalls nicht überrascht.

Schweigend stand er also da und hing seinen Gedanken nach...
 

Es war ihm immer noch peinlich, dass er sich von diesem Spiegeldämon hatte reinlegen lassen. Das hätte nicht passieren dürfen, es hätte garnicht erst in diese Höhle gehen sollen!

Aber was passiert war, das war nun mal passiert. Rückgängig machen konnte man es nicht. Doch das eigentliche, was ihm im Kopf herum schwirrte war, dass er Zoro geküsst hatte und das nicht nur an dem Einfluss des Dämons gelegen hatte...

Nicht nur jedenfalls, er hatte vielleicht nur den Anstoß dazu gegeben.

Er fühlte aufjedenfall etwas für den Schwertkämpfer und das war ihm heute erst richtig klar geworden. Aber das brachte ihn nicht wirklich weiter, er wusste das Zoro nicht so fühlte, also konnte er die Sache auch gleich wieder vergessen.
 

Seufzend fuhr er sich mit der Hand durchs Haar. Am besten vergaß er die ganze Sache schnell wieder und tat einfach so als wäre überhaupt nichts geschehen. Sicher war dem Schwertkämpfer das ganze auch unangenehm und würde von sich aus nichts sagen, einen Versuch war es jedenfalls wert.
 

Mit diesem Entschluss schnippte er seine Kippe weg, drehte sich um und ging wieder in die Hütte, wo ihn direkt angenehme Wärme empfing. Nicht so warm wie auf der Lamb, aber wenigstens wärmer als draußen im Regen und mehr wollte er überhaupt nicht.

Der Smutje legte sich also wieder in sein Bett mit dem festen Vorsatz zu schlafen, aber es dauerte lange bis er schließlich ins Land der Träume eintauchte...
 

Am nächsten Tag wurde der Smutje, wie fast jeden Morgen, durch Ruffys lautes Gebrüll geweckt. Und nicht nur das, er fühlte auch irgendwie einen seltsamen Druck auf der Brust...

„Sanjiiiiii Frühstück!“, verlangte sein Kaptain und Sanji öffnete verschlafen die Augen und sah, wie der Schwarzhaarige auf seiner Brust saß und ihn erwartungsvoll angrinste.

„Jetzt bist du ja endlich wach, ich brauche viel Fleisch!“, quarkte er munter darauf los, ohne sich etwas dabei zu denken, dass er bei dem Smutje auf der Brust saß.
 

Noch nicht ganz ausgeschlafen, doch zu allem bereit kickte Sanji Ruffy erst mal von sich herunter und setzte sich auf.

„Du wartest gefälligst noch bis wir auf dem Schiff sind!“, ermahnte er den Gummijungen.

Immer das gleiche mit dem. Als Koch war er es zwar gewöhnt früh aufzustehen, aber oft war Ruffy sogar noch vor ihm wach und das manchmal Stunden bevor es Zeit zum Frühstücken war. So ein Vielfraß gab es auch nur einmal auf der Welt, obwohl....sein Bruder Ace konnte auch einiges verschlingen, doch war der nie so aufdringlich gewesen und hatte brav gewartet bis es etwas gab.

Er hatte ihm sogar seine Hilfe beim Spülen angeboten, auf die Idee würde Ruffy nicht mal im Traum kommen. Der Schwarzhaarige versuchte sich eher regelmäßig davor zu drücken. Ace hatte immerhin noch Manieren.
 

„Aber Sanji ich hab doch solchen Kohldampf!“, jammerte Ruffy, der sich gerade wieder aufrappelte und sich den Staub aus der Hose klopfte.

Zoro öffnete ein Auge und beobachtete wie der Koch aufstand und sich anzog, Ruffys Wehklagen Beachtung zu schenken.

Jeden Zentimeter der weißen Haut begutachtete er noch einmal, bevor der Koch alles wieder unter seinem Anzug versteckte. War ja wirklich schade das der Smutje immer so zugeknöpft herumlief, dabei hatte er doch wirklich etwas zu zeigen, das hatte er schon am See festgestellt.

Auch wenn die Haut blass war, sie passte doch besser zu dem Koch, als wenn er braun gebrannt wäre.
 

Sanjis Blick streifte kurz den Zoros, bevor der Koch sich wieder abwandt.

Der Grünhaarige zog eine Braue nach oben, hatte er da eben etwa einen Rotschimmer unter dem blonden Schopf hervorschauen sehen?

Er konnte sich natürlich auch geirrt haben, so schnell wie der Koch sich wieder abgewandt hatte.

Leicht schüttelte Zoro den Kopf und setzte sich auf.

„Wir sollten eh wieder zurück zum Schiff, ich hab genug von der Insel und dem Urlaub hier“, brummte er und fuhr sich mit der Hand über den Nacken.
 

So ruhig war es hier ja nicht geworden, höchstens am Anfang. Aber sie waren auch lang genug hier gewesen, er konnte die Abenteuer auf dem Meer schon rufen hören, es wurde Zeit das sie aufbrachen. Zoro mochte es ja durchaus gemütlich, aber irgendwann wollte er dann doch wieder etwas handfestes erleben und besonders musste er mal wieder trainieren.

„Ja, lasst uns zum Schiff zurück, dann gibt es endlich Fleisch!“, rief Ruffy vergnügt und rannte auch schon hinaus.

Er wollte schauen ob Nami und Robin schon wach waren, je schneller sie fertig waren, desto schneller konnten sie auch zum Schiff zurück. So war jedenfalls Ruffys logische Denkweise.
 

Auch Lysop und Chopper waren mittlerweile aufgewacht und machten sich fertig zum Aufbruch.

Der kleine Elch kam nochmal zu Sanji und fragte: „Wie fühlst du dich heute?“

Er machte sich immer noch etwas Sorgen, immerhin wusste er nicht, ob die Begegnung mit dem Dämon bei Sanji irgendwelche unerwünschten Nebenwirkungen haben würde. Die müsste er dann früh genug finden um sie behandeln zu können.
 

Sanji band gerade seine Krawatte und drehte sich um.

„Mit geht’s gut, Chopper“, antwortete er und schenkte dem Schiffsarzt ein Lächeln, um seine Aussage zu bestätigen.

Er wusste doch, dass der Kleine sich sorgen machte, aber außer das er nicht aus dem Grübeln heraus kam, war er sonst körperlich fit.
 

Nachdem sich Chopper nach Sanjis Wohlbefinden erkundigt und die anderen sich fertig gemacht hatten, versammelten sich die Piraten draußen und verabschiedeten sich von den Dorfbewohnern.

„Müsst ihr denn wirklich schon gehen?“, fragte ein kleiner Junge Lysop. Ihm hatten die Geschichten der Langnase echt gefallen... Keiner im Dorf konnte so anschaulich von den Abenteuern der Piraten erzählen, dafür musste man wohl selbst schon zur See gefahren sein.

„Ja leider, aber wir kommen sicher irgendwann wieder!“, grinste Ruffy und beantwortete die Frage anstatt Lysop.

Ihm hatte es hier jedenfalls gefallen und wenn er erst einmal Piratenkönig war, dann konnte er jede Insel besuchen, die er auf seinem langen Weg besucht hatte. Und die, auf denen er noch nicht gewesen war!
 

Chaja trat vor und stützte sich dabei auf seinen Stock. Er schaute die Bande an und sagte: „Es tut mir leid dass ihr solche Unannehmlichkeiten gehabt habt, aber zum Glück ist der Spuk durch euch auch ein für alle mal vorbei.“

Als der Spiegel zertrümmert wurde, hatte der Dämon sich nicht mehr in dieser Welt halten können und war zurück in den Höllenschlund geschleudert worden, da wo er auch hingehörte und der Dorfälteste konnte nur hoffen, dass er dort bis in alle Ewigkeit gefangen blieb und nie wieder auf die Erde zurück kommen würde.
 

„Schon gut, ist ja auch nichts schlimmes passiert und eigentlich war ich ja sogar selbst Schuld“, sagte Sanji etwas verlegen und kratzte sich am Kopf. Es war ihm zwar peinlich das zuzugeben, aber es war nun mal die Wahrheit. Und vielleicht fühlte sich der Alte dann weniger schuldig.
 

„Wir müssen jetzt aber wirklich los, macht´s gut“, rief Nami und winkte zum Abschied nochmal, bevor sie sich mit den Anderen auf den Weg machte.

„Ich hätte mir unseren Urlaub etwas erholsamer vorgestellt, naja vielleicht auf der nächsten Insel.“

Es gab immerhin noch mehr Fleckchen auf der Grand Line, an denen man mal entspannt die Seele baumeln lassen konnte und das ohne verfolgt und gejagt zu werden.
 

„Aber jetzt will ich erst mal wieder ein richtiges Abenteuer erleben, mit Monstern und alles drum und dran!“, strahlte der Kaptain der Strohhutpiraten. Ein kleines Abenteuer hatten sie zwar hier auch schon gehabt, aber Ruffy wollte ein richtig großes, wo am Ende vielleicht sogar ein Schatz für sie herausspringen würde.

„Bitte nicht...“, meldete Lysop sich zu Wort. Er hatte fürs Erste genug von Monstern, warum musste die Grand Line auch nur von sowas regelrecht wimmeln...
 

Die Piraten folgten dem Weg zurück, den sie auch gekommen waren und landeten wenig später am Strand, wo die Flying Lamb vor Anker lag.

Als Sanji ihr Schiff sah atmete er erleichtert auf. Endlich kamen sie von dieser Insel herunter. Im Moment hatte er wirklich genug von dieser friedlichen Idylle hier. Auch wenn das Wetter heute schon wieder traumhaft schön war, er hatte wirklich genug von alldem.

Letzte Nacht konnte er schon nicht besonders gut schlafen, auch wenn ihn das nicht wirklich gewundert hatte, nach den ganzen Ereignissen...

Deshalb freute er sich darauf, dass sie die Insel hinter sich ließen und das er heute Nacht friedlichen in seiner eigenen Hängematte schlafen konnte. Ein wahrer Traum!
 

Doch leider sollte aus diesem Traum nichts werden...

Auch in der Hängematte lag er wach und starrte an die Decke. Das sanfte Meeres schaukeln konnte ihn diesmal nicht in den Schlaf wiegen und das Schnarchen seiner Nakama trug auch nicht wirklich dazu bei. Wollten die ganze Wälder abholzen?

Leise seufzend setzte er sich in seiner Koje auf. Vielleicht sollte er etwas frische Luft schnappen oder eine Tasse warme Milch trinken, egal was, Hauptsache er konnte anschließend gut schlafen.

Also stand der Smutje auf und ging leise durch die Kajüte, um an Deck zu verschwinden. Nur weil er nicht schlafen konnte, sollte er die andern nicht wecken, besonders nicht Ruffy, dann durfte er nur wieder kochen und mit dem Schwarzhaarigen im Nacken trug das nicht wirklich seiner Entspannung bei.
 

Draußen angekommen stellte er fest, dass es garnicht mehr so warm war.

Seit sie sich von der Insel entfernt hatten, war es nach und nach kühler geworden, jetzt wo die Sonne auch noch fehlte fröstelte es den Blonden leicht.

Aber Sanji ging nicht noch einmal rein um sich eine Decke zu holen, er entfernte sich etwas von der Luke zur Kajüte und stellte sich an die Reling.
 

Die Segel waren eingeholt und der Smutje konnte die Blätter der Orangenbäume im Wind rascheln hören. Angenehme und vor allem ruhige Geräuschen, die ihm vielleicht helfen konnten, sich endlich richtig zu entspannen und so eventuell etwas Schlaf zu finden...

Doch bevor er wieder runter zu seiner Hängematte ging, erst mal eine rauchen, Nikotin würde da bestimmt helfen.

Also steckte er sich eine Zigarette an und schloss genießend die Augen als er den Rauch inhalierte. Auch wenn es ungesund war, beruhigend war es allemal.
 

Sanji öffnete wieder seine Augen und betrachtete die friedliche See.

Kaum ein Wölkchen war am Himmel zu sehen, dafür aber ein großer, runder Mond, der sein Licht auf das Meer warf und das Wasser in silbernen Glanz erstrahlen lies.

Der Blonde hörte wie kleine Wellen gegen den Rumpf der Flying Lamb schlugen, aber sonst war das Meer ruhig.
 

Der Koch liebte den Ozean, besonders bei Nacht, weshalb er den Anblick auch voll auskostete.

Doch bevor er richtig abschalten konnte, wanderten seine Gedanken wieder zu dem Schwertkämpfer. Irgendwie wollte ihm der Grünhaarige nicht mehr aus dem Kopf gehen. Schon den ganzen Tag musste er immer wieder an die Ereignisse auf der Insel denken, doch Zoro hatte davon bis jetzt noch nichts mit einer Silbe erwähnt, also hatte auch er weiterhin geschwiegen.

Vielleicht lag seine Schlaflosigkeit ja garnicht an der Begegnung mit dem Spiegeldämon, sondern einfach nur an den Grünhaarigen, auszuschließen war es jedenfalls nicht...
 

Innerlich seufzend zog er an seiner Zigarette und blickte ins Meer, in dem sich gerade Millionen von Sternen auf der Wasseroberfläche spiegelten.

Er war so in seine Gedanken vertieft das er zusammen schreckte, als ihn plötzlich jemand am Arm berührte. Sanji fuhr herum, lies dabei seine Zigarette fallen und starrte den Grünhaarigen an, der seine Hand nach ihm ausgestreckt hatte.

„So fackelst du noch das ganze Schiff ab“, kommentierte Zoro Sanjis Ungeschicktheit, lies die Hand sinken und trat die Kippe des Kochs aus.
 

Sanji war wirklich schreckhaft, so kannte er ihn garnicht. Es hatte ihn ja gewundert das der Koch sich nicht umgedreht hatte, sonst hatte er doch auch immer so ein gutes Gehör, dass er das Gras wachsen hören konnte. Und wieso schlich er sich schon wieder mitten in der Nacht heraus um zu rauchen? Irgendwas stimmte doch da nicht...

Nur was, da war der Schwertkämpfer noch nicht dahinter gekommen. Aber dazu hatte er ja jetzt Zeit, alle anderen schliefen bereits und würden sie somit auch nicht stören.
 

„Spinnst du, mich so zu erschrecken!“, sagte Sanji schließlich, als er den ersten Schock überwunden hatte. Sein Herz schlug so schnell, doch er ignorierte den Reflex, sich mit der Hand an die Brust zu fassen.

Was wollte der Grünhaarige überhaupt hier draußen, normalerweise schlief er doch wie ein Stein, besonders um diese Uhrzeit. Sogar wenn er Nachtwache hatte hielt ihn das nicht davon ab.
 

Der Blondschopf lehnte sich nach hinten an die Reling und sah Zoro in die Augen, doch der Schwertkämpfer schwieg und sah Sanji einfach nur seinerseits an. Langsam aber sicher machte das den Smutje etwas nervös.

Er näselte an seiner Hosentasche herum und zog seine Kippen heraus. Doch bevor er auch dazu kam sie anzustecken packte Zoro sein Handgelenk.
 

Sanji blickte auf, sah genau in die grünen Augen seines Gegenüber und musste schlucken.

Der Grünhaarige schwieg, weshalb auch Sanji erst mal nichts sagte. Doch als ihm die Stille schließlich zu viel wurde und er gerade etwas sagen wollte begann Zoro doch zu reden.
 

„Was war das die letzten Tage? Lag das alles nur an diesem komischen Dämon, oder kam da auch etwas von dir?“, fragte er den Koch.

Er wollte endlich Klarheit darüber haben. Nicht nur Sanji hatte sich den Tag über Gedanken gemacht, auch Zoro war ins Grübeln gekommen, auch wenn er sich davon nichts hatte anmerken lassen. Die Anderen gingen seine Gefühlswelt ja auch überhaupt nichts an. Was er ihnen mitteilen wollte bekamen sie schon gesagt.
 

Sanji blinzelte überrascht. Er hätte nie gedacht das der Grünhaarige ihn darauf ansprechen würde, aber er hatte es tatsächlich getan, nur warum?

Was sollte er antworten? Das auch etwas von ihm gekommen war oder sollte er einfach lügen und sagen das rein garnichts davon auf seinem Mist gewachsen war?

Aber irgendwie wollte er Zoro auch überhaupt nicht belügen...
 

Also holte er erst mal seelisch Luft bevor er schließlich antwortete: „Also nicht alles kam von dem Dämon...“

Als er dieses Geständnis gemacht hatte spürte er, wie seine Wangen etwas mehr Farbe bekamen, aber mit etwas Glück war es so dunkel das man davon nichts sah.

Doch leider war das Glück nicht auf seiner Seite, denn das Grinsen des Schwertkämpfers sprach Bände.
 

„Was gibt’s denn da so dämlich zu grinsen?“, verlangte der Smutje verlegen zu wissen und zog seine Hand zurück, die Zoro immer noch am Handgelenk festhielt.

Wenn sich der Grünhaarige nur über ihn lustig machen wollte, dann konnte er sich das auch sparen. Was hatte er sich auch dabei gedacht? Zoro interessierte sich natürlich nicht für seine Gefühle, er wollte ihn einfach nur verarschen, das war alles!
 

Doch bevor er diesen Gedankengang weiter verfolgen konnte zog der Schwertkämpfer ihn wieder zu sich heran und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Überrumpelt machte Sanji große Augen und wehrte sich nicht dagegen, als ob er das überhaupt gewollt hätte!

Doch so schnell es angefangen hatte war es auch schon wieder vorbei.

Die beiden Piraten lösten sich wieder voneinander und sahen sich einen Moment in die Augen.
 

„Und du Idiot hättest mir das wahrscheinlich nie gesagt, wenn ich dich nicht darauf angesprochen hätte“, meinte der Grünhaarige und lies Sanjis Handgelenk dabei nicht los.

Den ganzen Tag, seit sie aufgebrochen waren hatte er darauf gewartet, dass der Koch irgendetwas sagen würde, nur irgendwas, aber von Sanji war nichts gekommen.

Sie hatten sich benommen wie immer, außer das der Smutje ihm etwas aus dem Weg gegangen war, aber da hatte Zoro schon gewusst, das etwas nicht stimmte.
 

„Hey, ich dachte ja auch, du würdest dich dann nur über mich lustig machen“, versuchte sich der Blondschopf zu verteidigen, immernoch total überrumpelt, dass Zoro ihn gerade einfach so geküsst hatte.

Zoro zog eine Braue nach oben. „Dann hätte ich den Kuss von Anfang an garnicht erwidert, sondern dir direkt eine verpasst.“

Eigentlich dachte Zoro das dass klar wäre, aber anscheinend dachte der Koch nicht soweit. Dabei hatte er ihn immer für ein helles Köpfchen gehalten...
 

Verlegen fuhr sich Sanji mit der Hand durchs Haar und schloss kurz die Augen, bevor er den Grünhaarigen wieder ansah.

„Also, magst du mich auch...?“, fragte er schließlich und gestand dabei, dass er für den Grünhaarigen etwas übrig hatte.

Doch was Zoro dann doch sagte zog ihm erst mal den Boden unter den Füßen weg. „Nein ich mag dich nicht.“

Dabei verzog er keine Miene, so das Sanji das Herz regelrecht in die Hose rutschte, doch dann grinste er und zog den Smutje an sich.

„Ich liebe dich, du Trottel!“
 

Als Sanji das hörte war er erst mal so erleichtert, dass er nichts erwidern konnte. Er stand einfach nur still da und genoss die warme Umarmung des Schwertkämpfers. Es war so ungewohnt, aber andererseits auch schön, er hätte auch nie erwartet, dass der Grünhaarige so sanft sein konnte.

Sein Herz schlug Purzelbäume, doch für so etwas war später auch noch Zeit.

Erst mal trat er ihm gegen das Schienbein, so das Zoro ihn wieder los lies und einen Schritt zurück trat.
 

„Was zum?!“, wollte sich der Grünhaarige schon aufregen, doch dann erblickte er das breite Grinsen, was in Sanjis Gesicht zu sehen war.

„Arschloch“, meinte der Koch und legte seine Lippen auf die des Grünhaaringen. Kurz biss er ihn, bevor er Zoro wieder in die Augen sah.

„Verarsch mich ja nicht wieder!“
 

Ohne zu zögern erwiderte Zoro den Kuss und zog Sanji in seine Arme. „Das kann ich dir nicht versprechen.“

Immerhin waren sie seit sie sich kannten tagtäglich nur am streiten, außerdem gefiel ihm ihre kleinen Auseinandersetzungen viel zu sehr. Sie mussten sich ja nur nicht übermäßig verletzten, aber das kam ja sowieso nicht ganz so oft vor.

„Idiot!“, grinste Sanji und gab Zoro noch einen Kuss, bevor er seine Hand schnappte und ihn von der Reling weg zog.

„Komm lass uns schlafen gehen, war ein langer Tag.“

Er war jetzt bereit zum schlafen, das spürte er. Ihm war so als wäre ihm eine Last von der Seele genommen worden, aber ihm ging es jetzt definitiv besser.
 

Der Schwertkämpfer grinste und folgte dem Smutje nur bereitwillig.

Er war sich den ganzen Tag nicht sicher gewesen ob er diesen Schritt tun sollte und mit Sanji über all das sprechen, aber jetzt war er froh es getan zu haben.

Zusammen mit Sanji ging er also zur Luke um mit ihm in die Kajüte herunter zu klettern...
 

-Ende-



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-04-10T18:41:48+00:00 10.04.2011 20:41
Jaaa es geht weitaaaaaa.....
Sehr schön...


Oh Oo
Bin ich etwa die erste? Cool ^^

Also zum ende muss ich sagen ging das zwar etwas holter die Polter aber mir gefällts!
Hoffe ja mal, das es nochmal was von dir zu lesen geben wird mit den beiden ^^.
Einen Leser hättest du schon mal (brav wie in der schule aufzeig)

Also bis denne dat moko


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