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Therapie-Liebe

SasuNaru
von

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Vater und Sohn

Hey ho, meine Freunde! Nach langer Zeit bin ich wieder da und habe euch auch gleich ein neues Kapitel mitgebracht! Ich danke euch allen für eure wunderbaren Kommentare! Sie waren sehr schön♥ Vielen Dank!♥ *euch Kekse und Blumen in die Hand drückt.*

Wie immer danke ich meiner lieben Beta-Leserin, -Parapluie- ! Danke, schön Honey!

So, ich glaube ich nerve schon =D Nur noch eins! Es war mir eine Freude zu lesen, dass euch das letzte Kapitel gefallen hat! Viel Spaß♥

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Vater und Sohn
 

„Ahhhh!“ Ein lauter Schrei der durchs ganze Haus hallte, ließ Minato erschrocken aufspringen. Keuchend riss er die Zimmertür seines Sohnes auf, sah diesen mit weit geöffneten Augen und schreiend auf seinem Bett sitzen. „Naruto! Naruto!“, rief Minato und fasste seinen Sohn an die Schultern bevor er diesen in seine Arme zog. „Pst…Beruhige dich, mein Junge. Pst, alles ist okay…Ich bin bei dir und werde dich beschützen, Naru…“, wisperte der Blonde leise während er über den Rücken seines Sohnes strich. Dieser vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge seines Vaters und krallte sich an diesen fest, suchte Halt. Hemmungslos begann Naruto zu weinen. Minato rutschte währenddessen weiter auf das Bett seines Jungen und hielt in fest im Arm, schenkte ihm Wärme und Halt. „Uh…Papa…Lass mich nicht allein…Geh nicht weg…“, schluchzte Naruto unter vielen Tränen klammerte sich noch fester an seinen Vater, suchte noch mehr Halt und Schutz.

Minato war erschüttert, drückte seinen Sohn dennoch noch fester an sich. //Was hast du nur geträumt, dass du so weinst? Was hat dich so schmerzerfüllt aufschreien lassen, Naruto?// „Minato? Was ist mit Naruto?“, ertönte die Stimme Kushina´s. Die Rothaarige stand in der Tür und schaute ihren Mann und ihren jüngsten Sohn erschrocken an.

„Du hast doch den Schrei gehört.“

„Ja, aber wieso hat er geschrien?“, fragte Kushina und ging zu dem Bett bevor sie sanft den Kopf ihres Sohnes streichelte. „Das weiß ich nicht, Kushina. Das weiß ich nicht…“

„Ich will nicht mehr alleine sein, in dieser Dunkelheit…sie raub mir den Atem…“, wisperte Naruto und drückte sich noch mehr an seinen Vater. Mit traurigem Blick schauten sich die Eltern an bevor sie beide laut aufseufzten. Leise ließ sich Kushina auf dem Bett nieder, strich immer wieder über den Arm ihres Sohnes während Minato über den Rücken Naruto´s strich. „Keine Angst, Naruto. Wir sind hier. Wir lassen dich nicht allein, mein Schatz. Wir werden immer an deiner Seite sein.“, hauchte die Rothaarige und umarmte den Körper ihres Sohnes sowie den Körper ihres Mannes und begann zu weinen. „Wir sind hier, mein Schatz…“

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„Naruto ist krank? Das ist selten. Weißt du, was mit ihm ist, Gaara?“, fragte Kakashi während er die Anwesenheitsliste checkte. „Nein, Kakashi-Sensei. Gestern ging es ihm…“ Ein lautes Klopfen unterbrach den Rothaarigen. „Herein.“, sprach Kakashi mit fester Stimme. Alle Blicke waren zur Tür gerichtet als Naruto leise eintrat. „Bitte entschuldigen Sie die Verspätung, Kakashi-Sensei…“, bat Naruto mit schwacher Stimme und verbeugte sich. „Naruto, ist alles okay?“, fragte der Silberhaarige mit besorgter Stimme, waren ihm doch die roten Augen und die schwache Stimme seines Schülers nicht verborgen geblieben. „Natürlich, Sensei!“ Ein breites und dümmliches Grinsen lag auf seinen Lippen als er wieder aufschaute und sich zu seinem Platz begab. Dabei fiel ihm auf, dass ihn zwei schwarze Augen eindringlich musterten. Fragend blickte Naruto zu Sasuke während immer noch ein Grinsen auf seinen Lippen lag. „Kann ich etwas für Sie tun, Uchiha-san oder wieso sehen Sie mich so an? Ich verstehe nicht Ihren eindringlichen Blick.“ „Nun Naruto, könnte ich dich bitte kurz draußen sprechen?“, fragte Sasuke während er sich erhob. „Ich glaube nicht, dass Kakashi-Sensei mir dieses gewährt, Uchiha-san.“, erwiderte Naruto während er seine Tasche an seinen Platz stellte und Gaara freundlich anlächelte. „Naruto, bitte geh mit Sasuke vor die Tür.“, ertönte die Stimme Kakashi´s.

Ungläubig und überrascht schaute Naruto seinen Lehrer an. „Wie bitte?“ „Sasuke hat dich zu einem Gespräch aufgefordert, Naruto. Ich gewähre es ihm.“, erwiderte der Silberhaarige im ruhigen Ton während er seinen Schüler ausdrucklos ansah. Laut seufzte der Blonde auf während er sich durch sein Haar fuhr. Sasuke dagegen grinste nur und ging auf die Tür zu. Naruto folgte ihm.
 

„Und? Was wollen Sie jetzt mit mir besprechen?“, fragte Naruto mit kühler Stimme.

„Du hast geweint.“, stellte Sasuke mit ebenso kalter Stimme fest. „Und wenn schon. Sowas tut man halt, wenn man traurig ist.“, seufzte der junge Uzumaki und ließ sich an der Wand herab gleiten.

Langsam ging Sasuke vor ihm in die Knie.

„Und wieso bist du traurig?“

„Das geht Sie nichts an.“

„Ich bin dein Therapeut.“

„Unfreiwillig.“

„Gut gekontert.“

„Ja, ich weiß.“

„Wieso bist du traurig?“

„Das geht Sie nichts an!“

„Oh gut, dann werde ich deine Eltern benachrichtigen, dass du nicht mit mir kooperierst.“, erwiderte Sasuke mit kalten Blick und erhob sich, setzte zum Gehen an. Schnell wurde er ans Handgelenk gefasst und zurück gezogen. Innerlich fies grinsend ging der Schwarzhaarige wieder vor Naruto in die Hocke. Wieder entfloh ein Seufzen den Lippen des Blonden. „Meine Eltern haben mich heute morgen getröstet, also wissen sie dass ich geweint habe.“, erläuterte Naruto und schloss seine saphirblauen Seen. „Aber sie wissen nicht den Grund.“, sagte Sasuke mit ruhiger Stimme.

„Ich will nicht darüber reden, Uchiha-san! Wieso verstehen Sie das nicht? Ich hatte einfach einen Alptraum der mich einfach zu tiefst erschüttert hat.“

„Du solltest über diesen Traum reden, Naruto. Weißt du, Träume spiegeln oft unsere Seele wieder. Und wenn dich dieser Traum so erschüttert hat, dass du sogar geweint hast, dann…Dann ist es an der Zeit für dich zu reden.“, erläuterte der Schwarzhaarige und legte vorsichtig seine Hand auf das Knie des Jungen vor sich. Dieser zuckte augenblicklich zusammen. //Eine Berührung nah am Unterleib lässt ihn zusammenzucken? Wenn ich ihn so sehe, weiß ich, dass er missbraucht wird. Aber wenn ich an damals zurück denke, wo ich ihn wirklich sehr bedrängt habe…Er war so kühl und ungerührt. Kann er es in solchen Augenblicken so gut verbergen? Wieso dann nicht auch jetzt? Was ist jetzt so anders? Was?// Als Naruto den nachdenklichen Blick seines Gegenübers sah, wusste er sofort bescheid und bestrafte sich gedanklich für seinen Fehler. „Bitte entschuldigen Sie, ich habe mich nur erschreckt, durch diese plötzliche Berührung. Ich hatte über Ihre Worte nachgedacht.“, sprach der junge Uzumaki in einem trockenen Ton. „Naruto, wie kommst du darauf, dass ich über deine Reaktion auf meine Berührung nachdenke?“ Siegessicher schaute Sasuke den Jungen vor sich an, doch dieser lächelte ihn frech an.

„Weil Sie denken, dass ich missbraucht werde.“
 

Das wirst du auch, du Lügner! Gestern verlangst du noch nach ihm, willst in seinen Armen liegen, seinen Duft in dir aufnehmen und seine Wärme spüren. Sag es ihm! Sag es ihm und er wird dir helfen!
 

Fest biss sich Naruto auf die Unterlippe, versuchte somit seine Gedanken zu verdrängen, was ihm auch gelang. Eiskalte Finger berührten seine Lippen und zogen sie leicht auseinander. „Hör auf dir immer wieder deine Lippe aufzubeißen, Naruto. Sie ist schon ganz dick und blau.“, hauchte Sasuke mit traurigem Blick. Warme schwarze Augen trafen auf eiskalte und leblos wirkende blaue Augen.

Ausdruckslos schaute er den Schwarzhaarigen an bevor er dessen Hand wegschlug.

„Lassen Sie das!“ „Wieso? Weil du es hasst berührt zu werden? Weil dich jemand gegen deinen Willen anfasst?“ Laut zischte der Uzumaki auf bevor er sich erhob.

„Reden Sie keinen Schwachsinn! Ich werde von niemand unfreiwillig berührt! Wie kommen Sie nur auf diese absurde Idee?“
 

Nun reichte es dem Uchiha. Fest nahm er das Handgelenk des gehenden Naruto´s und zog ihn zurück. Mit leichter Gewalt presste er ihn gegen die Wand und stütze seine Hände neben dem Kopf des Blonden ab während er sein rechtes Bein bedrohlich zwischen dem Schritt des Jungen schob. Angsterfüllte, saphirblaue Seelenspiegel schauten ihn an. „L-Lassen Sie das! Ich will zurück in den Klassenraum!“, zischte Naruto, doch klang seine Stimme mehr ängstlich als kalt.

„Oh Naruto, wieso plötzlich so ängstlich? Wenn dich doch niemand missbraucht, dürften dich diese Berührungen doch nicht stören.“ „Tz. Haben Sie ihre Ausbildung wirklich bei EBay ersteigert? Man fühlt sich immer ängstlich wenn man so bedrängt wird!“ „Naruto, wie lange? Wie lange willst du es noch leugnen? Du zuckst immer zusammen wenn man dich anfasst und besonders wenn es an Intimbereichen ist!“ „Wer tut das nicht?“ Naruto´s Stimme war voller Zorn und angst.

Bilder des vergangen abends erschienen vor seinem inneren Auge, drohten ihm den Atem zu rauben und ihn in die Knie zu zwingen. Tränen kämpften sich in ihm hoch. Schwer schluckte der Blonde ehe er sich innerlich selbst zur Ruhe zwang. //Verdammt, jetzt beruhig dich! Wenn ich mich nicht beruhige, findet er es heraus und das kann ich mir nicht erlauben! Es würde das Glück von Mama und Papa zerstören! Nein! Ich muss…// Die Hand an seinem Glied holte ihn zurück in die Realität.

„Es tut mir leid, Naruto…Es tut mir leid, dass ich so hart zu dir sein muss…“, raunte Sasuke in das Ohr des Blonden, war sich seiner Lage durchaus bewusst. //Der Junge könnte mich meinen Job kosten, aber ich weiß, dass ich richtig liege! Naruto…// Erschrocken riss Naruto seine Augen auf, blickte entsetzt in die kalten Augen Sasuke´s während auf dessen Lippen ein lüsternes Grinsen lag.
 

Dieser Ausdruck…Dieses Grinsen…Er sah ihm so ähnlich, was es Naruto unmöglich machte die Nächte mit Sai zu verdrängen, klar beim Verstand zu bleiben und seine Maske weiterhin aufrechtzuerhalten.

Pure Angst überkam ihn, ließ seine Seele unglaublich laut aufschreien sowie ihn.

„Ah!“ Ein lauter Schrei der durch den Flur hallte und Sasuke zusammenzucken ließ.

Brutal wurde er zurück gestoßen weshalb er zu Boden fiel. Der junge Uchiha war so perplex das er erst verstand was eben gerade passiert war als Kakashi erschrocken die Tür öffnete und Sasuke anblickte.

„Was ist passiert, Sasuke?“ Der Schwarzhaarige antwortete nicht, sprang auf und sprintete Naruto hinter her…
 

Ein grauer Schleier bekleidete den Himmel bevor kalte Regentropfen auf die Erde niederprasselten und sie von ihren Sünden reinigte, sie von der heißen Sommersonne kühlte und seine Kleidung durchnässte. Das blonde Haar heftete sich an sein zierliches Gesicht während heiße Tränen an den Wangen herab rannen, eine salzige Spur hinterließen. Naruto lief und lief, ohne zu halten, ohne zu verschnaufen obwohl seine Beine sich so schwer wie Blei anfühlten. Seine Lungen wie Feuer brannten und sich alles in seinem Kopf drehte während, eine unüberwindbare Müdigkeit über ihn kam, doch hielt er nicht inne. Lief weiter diesen Weg entlang, der ihm so endlos erschien, ihm so steinig vorkam. Der Blonde fühlte sich wie in seinem Traum, in dem er immer weiter der Dunkelheit entgegen lief, nach dem Licht und der Hoffnung strebte, hoffte, dass dieser endlos scheinende Weg ihn zurück ins Licht führte und somit ein Ende fände. Doch wusste er, dass er nicht am Licht ankommen würde.

Naruto wusste, dass ihn die Hölle erwartete, in der all seine geliebten Freunde ihn beleidigten und hassten. //Wird mich auch Kiba am Ende dieses Weges erwarten?//, waren seine Gedanken, doch nicht seine Hoffnung. //Was wird mich dann erwarten? Der Tod?... Das wäre so schön…//

Sein Körper ermüdete immer mehr und seine Schritte wurden immer langsamer. Der Atem ging hektisch während sein Herz wie wild gegen seine Brust hämmerte und zu zerspringen drohte. Seine Seele schrie laut, schrie so unglaublich laut das es ihm Kopfschmerzen bereitete. Welche, die ihn zu töten schien. Diese Schmerzen waren nicht auszuhalten, sie raubten ihm dem Atem, drohten seinen Kopf zu zerspringen, doch hörte er nicht auf zu weinen und zu laufen. Er rann weiter durch diesen kalten Regen, ohne Halt und ohne Zögern. All seine Schmerzen, all sein Leid waren ihm egal. Er wollte einfach nur laufen, wollte endlich am Ende des Weges ankommen. Hoffte er doch auf den erlösenden Tod, doch würde dieser ihn fort nehmen? Würde er endlich seinen Frieden finden? Würde er nicht mehr leiden, würde er endlich schlafen können? Würde der Tod ihn von Sai erlösen?
 

Die Erschöpfung und Müdigkeit brachten Naruto zum Inne halten, wobei er laut keuchte, keine Luft bekam. //Nein! Nein! Ich muss weiter rennen! Ich muss weiter rennen…//

Wieder japste er nach Luft, sein ganzer Körper schmerzte und seine Lungen brannten.

Seine Beine waren so müde und erschöpft, fühlten sich so schwer an…

Sein Herz raste, schrie vor Schmerz weshalb er seine rechte Hand auf dieses legte.

Seine Fingernägel krallten sich tief in sein Hemd, während unaufhörlich heiße Tränen sich ihren Weg suchten. Eine Welle der Kälte überkam ihn, ließ seinen bebenden Körper noch mehr erzittern.

Doch plötzlich legte sich eine warme Jacke über seine Schultern und starke Arme um ihn. „Naruto…Naruto…“, keuchte eine warme, ihm vertraute Stimme. „Komm mit mir…Komm mit mir und rede mit mir…Ich ertrage diesen Schmerz in deinen Augen nicht mehr…Naruto, es tut weh dich so zu sehen…“ Seine saphirblauen Augen waren vor Schreck weit geöffnet während ein weiteres schmerzerfülltes Keuchen seine Lippen verließ. „Sasuke…“ Weinend wandte sich Naruto in der Umarmung und schaute in die schwarzen warmen Augen des Älteren bevor er sich an diesen festklammerte und hemmungslos zu weinen begann. „Sasuke…Sasuke…Sasuke!“ Endlich gaben Naruto´s Beine nach, zu erschöpft und müde waren sie um Naruto weiter halten zu können. Weinenden und nach Luft ringend, ging der Blonde in die Knie und zog Sasuke mit sich. Dieser nahm den Jungen fester in seine Arme, schenkte ihm die Wärme und den Halt, welchen Naruto so dringend brauchte, den er laut schreiend verlangte…

Lange saßen die Zwei im Regen, eng umschlungen…

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„Uh…Kiba! Kiba! Kiba!!! Bitte…Bitte nicht! Nein…Nein, nicht Gaara! Bitte…Bitte bleib an meiner Seite…“, stöhnte der junge Uzumaki während er sich auf der schwarzen Couch hin und her wandte.

Traurige, schwarze Seen bedachten den zierlichen Körper des blonden Jungen auf dem Sofa.

//Das muss ein schrecklicher Traum sein…Ist es das, was du jede Nacht träumst, Naruto? Ist es die Angst deine Freunde zu verlieren, die dir deinen Schlaf raubt?// „Bitte…Bitte…Sai…Bitte…Nein! H-Hör auf! I…Ah…Nein…S-Sai…Wieso? Wieso tust du mir das…Ah…“ Heiße Tränen rannen an seinen Wangen hinab, wurden aber von der blassen Hand des Uchiha´s abgefangen. Sanft strich er Naruto durchs Haar, versuchte diesen zu beruhigen, doch gelang ihm dieses nicht. Ein schmerzerfüllter und lauter Schrei ließ Sasuke zusammen fahren und geschockt auf den schreienden Naruto schauen, der sich augenblicklich aufsetzte. „Ah…Ah…“ Völlig außer Atem legte Naruto seine Hand auf sein Herz, was wild gegen seine Brust schlug. „Naruto.“ Erschrocken fuhr der Blonde um und sah in das, warm lächelnde Gesicht Sasuke´s. „Sasuke….-kun…“, stotterte der Blonde und fuhr sich durch sein nasses Haar. „Ich…Ich…bin weggelaufen oder?“ „Ja…“ „Und…Und Sie haben mich gefunden, richtig?“

„Richtig.“ „Und was…ist dann passiert?“ „Du hast sehr stark geweint und bist irgendwann in meinen Armen eingeschlafen, weshalb ich dich zurück zur Schule gebracht habe. Ich habe deine Eltern angerufen. Sie werden bald hier sein und dich mit nachhause nehmen.“ „Aber…wieso?“, stotterte Naruto und setzte sich richtig hin. „Du bist durchnässt bis auf die Knochen, Naruto. Du wirst dich…“

Durch ein lautes Niesen wurde der Schwarzhaarige unterbrochen, was ihn schmunzeln ließ.

Naruto´s Niesen klang einfach niedlich. „…erkälten.“, vollendete Sasuke seinen Satz und ließ sich zurück in seinen Sessel fallen, den er vor die Couch gestellt hatte nachdem er Naruto auf diese gelegt hatte. „Nun, ich glaub das habe ich bereits!“ Ein breites Grinsen lag auf den Lippen des Blonden.

„Hör auf zu grinsen, Naruto. Das zieht nicht, wenn du noch vor einer halben Stunde hemmungslos geweint hast.“, sprach Sasuke im trockenen Ton. Laut seufzend ließ sich Naruto nachhinten fallen und fuhr sich durch sein blondes Haar. „Nun fragen Sie schon.“, sagte Naruto während er genervt seine Augen schloss. Doch öffnete er sie wieder nachdem einige Minuten Schweigen herrschte.

Fragend blickte Naruto den Schwarzhaarigen an, der ihn direkt anschaute. „Wieso fragen Sie nicht?“

„Warum redest du nicht einfach? Naruto, wenn du jetzt noch leugnest, dass du keine Probleme hast machst du dich lächerlich. Ich will dich keineswegs beleidigen oder ärgern, aber du kannst deine Fassade mir gegenüber nicht mehr halten. Rede endlich Naruto oder ich werde deine Eltern über meinen Verdacht informieren.“ Grinsend schaute Naruto seinen Gegenüber an bevor er erwiderte:

„Sie spielen also nicht mehr? Sie waren wirklich ein sehr langweiliger Gegner.“ Nun waren es Sasuke´s Lippen, auf denen sich ein Grinsen abzeichnete. Weit beugte er sich nach vorn, bis er nur noch wenige Zentimeter von Naruto´s Gesicht getrennt war. „Ich habe noch nicht einmal angefangen, Naruto. Ich bin ein harter Gegner, aber du bist nicht so gut, wie du glaubst.“

„Sind Sie sich da sicher?“ „Mehr als sicher.“ „Was macht Sie so sicher?“ „Deine Tränen die du bei mir schon vergossen hast. Deine Sprache und deine Haltung. Naruto, ich habe schon viele Jungen therapiert und manche waren so hartnäckig wie du aber…“ Sasuke wurde durch ein lautes Klopfen unterbrochen. Kurzdarauf traten Kushina und Minato ein. Naruto ließ sich allerdings nicht daran stören, dass seine Eltern ihn besorgt anschauten. „Aber?“, fragte er im ruhigen Ton und wartete darauf, dass Sasuke ihn wieder anblickte, was dieser auch tat. „Aber ich habe bisher jeden gebrochen und somit geholfen. Naruto, wenn ich dir in die Augen schaue, sehe ich Schmerz und Leblosigkeit. Dein Grinsen was du hier in der Schule aufsetzt ist nicht so echt, wie das auf den Fotos in deinem Zimmer. Wohin ist es verschwunden? Ist es mit der Freundschaft von dir und Sasori verblasst?“

Naruto breites und provozierendes Grinsen wich augenblicklich nach den letzten Worten Sasuke´s.

Schweigend erhob sich der Blonde bevor er mit eiskalter Stimme sagte: „Ich habe es nie verlernt geschweige denn, ist es verblasst. Es ist bloß so manches Mal eine Lüge, Uchiha-san. Vielen Dank, dass Sie mich getröstet sowie zurück in die Schule getragen haben. Bis morgen, Uchiha-san.“

„Ach, jetzt heißt es wieder ´Uchiha-san´? Waren wir vorhin nicht bei ´Sasuke´ angelangt.“, entgegnete Sasuke und erhob sich. „Sicher, Uchiha-san. Aber ich vermag zu sagen, dass es in so einer Situation, in der mich vorhin befand, es vollkommen normal ist auf die Förmlichkeit zu verzichten. Meinen Sie nicht auch?“ Minato und Kushina trauten ihren Ohren und Augen nicht. Die Stimme ihres Sohnes war eiskalt gewesen genauso wie dessen Blick. //Wie sehr du dich doch verändert hast, ohne das wir es bemerkt haben…//, waren die traurigen Gedanken Minato´s weshalb er seinen Blick zur Seite wandte. Doch als er die warme Hand seiner Frau in seiner spürte, schaute er wieder auf.

Ein trostspendendes Lächeln lag auf den Lippen der Rothaarigen. Als würde sie sagen, ´Du bist nicht allein mit diesem Gefühl, Minato. Gemeinsam werden wir das schon schaffen!´

Nun legte sich auch ein Lächeln auf die Lippen des Uzumaki´s. „Gewiss, da muss ich dir wieder zustimmen, Naruto. Bitte entschuldige.“ „Kein Thema, Uchiha-san.“ Lange schauten sich die Zwei grinsend an bis Minato die Stille brach und sagte: „Naruto, bitte verlass kurz den Raum. Deine Mutter und ich würden gerne alleine mit Uchiha-san reden.“ Kurz nickte Naruto und sagte:

„Beeilt euch, mir ist kalt.“ „Zieh schnell deine Sachen aus. Ich habe dir Sachen mitgebracht, mein Schatz.“, erwiderte Kushina und holte aus ihrer Tasche, Klamotten für ihren Sohn und gab diese ihm.

„Ich…Ich will mich aber nicht hier umziehen…“, stotterte der Blonde und schaute zu Boden.

„Aber wieso denn nicht, Schatz? Ich drehe mich auch um.“, sprach Kushina lächelnd und legte ihre Hand auf den Schopf ihres Sohnes. Dieser zuckte augenblicklich zusammen und wich zurück.

„Ich…Ich will es einfach nicht! Ich zieh mich auf der Jungentoilette um. Ich komme dann wieder zurück, ja?“ Ohne die Antwort seiner Eltern abzuwarten stürmte Naruto aus dem Zimmer.
 

„Genau das Verhalten meinte ich vor einigen Tagen.“, sprach Sasuke und deutete auf das Sofa während er sich auf seinen Sessel niederließ. Nachdem sich Minato und Kushina gesetzt hatten, sagte der Blonde: „Seit dem Sie uns daraufhin gewiesen haben, habe ich wirklich auf Naruto´s Benehmen geachtet. Und Sie haben vollkommen recht. Naruto ist sehr in sich gekehrt und spricht kaum mit uns.“ „Seit wann ist das so?“ „Eigentlich seit dem Streit mit Sasori.“, entgegnete Kushina.

Nachdenklich schaute Sasuke die Wand an. „Nun, ich glaube das Naruto damals einfach eine Mauer errichtet hat um sich zu schützen. Er hat vermutlich Angst noch einmal verraten zu werden.“

„Ja, aber wir sind seine Eltern!“, erwiderte Minato. „Richtig. Aber dennoch ist das Vertrauen erschüttert. Zu jeder Person. Ich kenne das Gefühl des Verrates und habe mich lange genauso wie Naruto verhalten. Ich habe vielen nicht vertraut und noch heute dauert es lange bis man mein Vertrauen erlangt. Ich kann Naruto´s Gefühle sehr gut nachvollziehen, aber es würde ihm definitiv besser gehen, wenn er mehr redet.“ „Er redet also immer noch nicht?“ „Nein. Nicht sehr viel. Aber dennoch habe ich so einiges erfahren.“ „Und was?“, fragte der junge Uzumaki weiter.

„Ich bitte Sie, Uzumaki-san! Ich stehe unter der Schweigepflicht. Ich werde nichts über Naruto´s Worte oder Gefühle sagen.“ Seufzend nickten Kushina und Minato. „Wissen Sie denn, ob er sich wirklich selbst verletzt?“, fragte die Rothaarige mit besorgter Stimme. „Nein, dass kann ich Ihnen noch nicht sagen. Aber ich bin sicher, dass ich es bald herausfinden werde.“ „Sie dürfen es uns aber nicht erzählen, richtig?“, mischte sich Minato ein und fuhr sich durchs Haar. „Doch, dieses darf ich Ihnen schon erzählen. Damit wir dann richtige Maßnahmen ergreifen können.“ „Gut.“

Ein erleichtertes Seufzen entfloh den Lippen des Ehepaares. „Dürfte ich Sie um etwas bitten?“, fragte Sasuke und schaute Minato und Kushina ernst an. „Um was denn?“ Fragend blickte Kushina den jungen, hübschen Mann vor sich an.

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//Verdammt! Ich bin zusammengezuckt! Das ist gar nicht gut! Überhaupt nicht! Hoffentlich haben Mama und Papa nichts gemerkt…Doch das haben sie! Ich unterschätze sie immer wieder! Verdammt! Verdammt! Verdammt! Und dann habe ich auch noch vor Sasuke geweint! Was denkt er jetzt wohl? Er hat vollkommen recht. Leugnen kann ich nichts mehr und das auch mit dem Missbrauch nicht! Wieso muss er Sai auch so ähneln!// Seufzend zog sich Naruto in einen der Kabinen um bevor er sich auf den Klodeckel fallen ließ. Mit verzweifeltem Blick fuhr er sich durch sein nasses blondes Haar.

„Was soll ich denn jetzt nur machen?“, wisperte Naruto leise und strich sich mit seiner Hand über sein Gesicht. „Naruto?“, ertönte die freundliche Stimme Kakashi´s. Erschrocken fuhr der junge Uzumaki zusammen. „J-Ja?“ Sachte klopfte der Silberhaarige gegen das bekritzelte, abgenutzte weiße Holz. „Komm bitte raus.“ „Wieso sind Sie hier?“ „Ich bin dir gefolgt nachdem ich dich den Korridor lang laufen sah.“, erläuterte Kakashi und klopfte ein weiteres Mal gegen die Tür der Kabine.

„Ah und was wollen Sie von mir?“ „Ich möchte wissen weshalb du weggerannt bist und Sasuke dir hinter.“ „Nun ja…Das kann ich Ihnen nicht so wirklich sagen.“

„Naruto, bitte hör auf zu lügen!“

„Ich lüge nicht, Sensei! Ich kann und will es Ihnen nicht sagen.“ Laut seufzte der Hatake auf bevor er leise fragte: „Naruto ist bei dir alles okay? Du hast dich wirklich sehr stark verändert. Du wirkst immer so nachdenklich und abwesend aber wenn man dich anspricht grinst du breit. Ich finde das ein wenig…Ein wenig widersprechend.“ „Da täuschen Sie sich, Sensei. Ich bin nicht nachdenklich oder abwesend. Bei mir ist wirklich alles okay, Kakashi-Sensei.“, erwiderte der Blonde leicht lachend.

„Ach wirklich? Und was sollte dann das ´Was soll ich denn jetzt nur machen´? Naruto, irgendwas hast du doch. Ich weiß nicht was, aber so kenn ich dich nicht.“ „Als ob Sie mich überhaupt kennen würden.“, zischte Naruto und schloss seine trüben saphirblauen Augen während er seine Hände zu Fäusten ballte. Es machte ihn so wütend. So unendlich wütend. Immer wieder dachten die anderen, sie würden ihn kennen! Sie würden alles über ihn wissen! Doch waren sie so unwissend…

//Dabei bin ich selbst daran schuld! Wenn ich diese Maske abnehmen würde, würde jeder mich kennen! Dann würde jeder alles wissen…Sie würden es sehen…Sie würden die Schwärze meiner Seele sehen und ihre Schreie hören…// „Nein? Also bist du nicht so wie du bist?“ „Wer ist das schon?“, fauchte Naruto und trat gegen die Holztür weshalb Kakashi erschrocken zurück wich. Wütend riss Naruto die Tür auf und schaute seinen Lehrer an. „Naruto…Was ist los?“

„Gar nichts, Kakashi-Sensei! Sie alle gehen mir gehörig auf die Nerven! Ich bin so wie immer! Ich bin zurzeit einfach nur gereizt! Das ist alles!“ „Aber das muss ein Grund haben!“ „Brauchen Sie für alles einen Grund?“, brüllte der Blonde laut. „Ja, Naruto! Den brauche ich! Ich sehe wie schlecht es dir geht!“, schrie Kakashi nun ebenfalls. „Ach ja? Woran?“ Wütend blickte er seinen Sensei an. Dieser besann sich wieder zur Ruhe und sprach leise: „An deinen Augen. Ein Grinsen kann lügen, kann so falsch sein. Aber Augen, Naruto. Augen können nicht lügen. Du unterschätzt mich in dem Thema, Psychologie. Ich habe schon viele Jugendliche unterrichtet.“

Auch Naruto hatte sich wieder beruhigt und war zur Tür gegangen.

„Mag sein, Kakashi-Sensei. Aber mir geht es gut. Nun, ich werde jetzt nach Hause gehen. Meine Eltern sind bereits hier. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“, sprach Naruto und verließ, ohne auf eine Antwort zu warten, den Raum. Laut seufzend fuhr sich Kakashi durch sein Haar bevor er zurück ins Lehrerzimmer ging und dort eine Pause machte.

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„Vielen Dank. Ich hoffe, dass wir so der Sache mehr auf den Grund gehen können. Ich wünsche…“ „Können wir jetzt endlich nach Hause? Ich bin unglaublich müde.“, unterbrach Naruto den jungen Uchiha während er die Tür hinter sich schloss. „Ja, Naruto. Wir gehen jetzt auch. Aber glaub ja nicht, dass wir uns nicht noch unterhalten.“ „Lass den Jungen erst Mal schlafen!“, mischte sich Kushina ein und schaute ihren Mann auffordernd an. Seufzend nickte dieser nur. „Auf Wiedersehen.“, sagten Kushina und Minato synchron. „Auf Wiedersehen. Bis Morgen, Naruto.“, sprach Sasuke lächeln und schaute Naruto durchdringend an. Dieser nickte nur und verließ mit seinen Eltern den Raum.

Nach einer Weile ging auch Sasuke zurück an seiner Arbeit und machte sich auf den Weg zu Naruto´s Klasse. //Ich werde dir helfen, Naruto! Egal was es mich kostest.//

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„Möchtest du ein Bad nehmen?“, fragte Kushina während sie die Haustür ins Schloss fallen ließ. Stumm nickte Naruto und zog sich seine Schuhe aus. „Gut. Ich werde dir eins einlassen.“, erwiderte die Rothaarige und fuhr ihrem Sohn durchs Haar bevor sie ihrem Mann einen Kuss auf die Wange hauchte und im Badezimmer verschwand. Minato ging ohne ein Wort zu verlieren ins Wohnzimmer. Sein Sohn folgte ihm. Seufzend schaltete der Ältere den Fernseher an und legte sich auf die blaue Couch. Sehnsüchtig blickte Naruto seinen Vater an, wollte dessen Wärme spüren, dessen Liebe.

Minato spürte den Blick seines Sohnes und hob seinen Arm vom Bauch. Lächelnd schaute er seinen Jungen an, der auch gleich verstand und sich vorsichtig auf seinen Vater legte, seine saphirblaue Augen schloss und sich an den Körper seines Papas kuschelte. Lächelnd ließ Minato seinen Arm sinken und umschloss Naruto´s zierlichen Körper. „Ich hab dich lieb, mein Junge…“, wisperte er leise und streichelte seinen Sohn beruhigend über den Rücken. „Ich dich auch, Papa…“

Auch Minato schloss seine blauen Seelenspiegel, genoss die Wärme seines Sohnes und schenkte diesem Halt und das Gefühl der Sicherheit. Glücklich lächelnd und kuschelnd dösten die Zwei ein.

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Als Kushina das Wohnzimmer betrat und Minato und Naruto kuscheln sah, legte sich ein freudiges Lächeln auf ihre Lippen. //Diese Zwei haben wirklich ein unglaublich starkes Band…//

Sanft strich sie ihrem Sohn durchs Haar, weckte diesen somit. „Naruto, das Bad ist fertig.“, sprach sie.

Müde blickte Naruto sie an bevor er sich nickend erhob und ins Badezimmer verschwand.

„Wir müssen reden, Minato.“ „Ich weiß.“, erwiderte der Blonde und erhob sich.
 

Schweigend ließen sich Minato und Kushina am Küchentisch nieder.

„Sasuke hat vollkommen recht, mit all seinen Aussagen.“, brach die Rothaarige die Stille.

„Ja, aber was wollen wir tun, Kushina? Er redet ja auch nicht mit uns.“ „Und was ist, wenn Naruto vielleicht doch nichts hat?“ Skeptisch blickte Minato seine Frau an, die darauf zu seufzen begann.

„Gut, gut. Ich hab ja schon verstanden. Aber vielleicht redet er auch nicht mit uns, weil er weiß, dass er es selbst schafft. Er ist 16 Minato! Vergiss das nicht. Er ist reif genug um sich selbst um seine Probleme zu kümmern.“ „Gewiss, Kushina. Aber es gibt auch Probleme die man, egal wie alt man ist, nicht alleine bewältigen kann! Vergiss das nicht.“, entgegnete der Blonde. „Das mag zwar alles sein, aber er ist immer zu uns gekommen wenn er nicht mehr weiter weiß.“ „Du hast doch Sasuke gehört! Er vertraut einfach Niemanden mehr…“ „Wenn er niemand vertraut, dann hätte er keine Freunde, die ihm so nahe stehen. Denk doch mal an Misaki! Naruto und sie sind beste Freunde!“

„Gewiss Kushina, aber das muss nicht heißen, dass Misaki alles weiß! Das sie weiß, ob Naruto leidet oder nicht! Es muss nicht heißen, dass sie hinter seine Maske sehen kann!“ Ein lautes und gequältes Seufzen verließ die Lippen der jungen Uzumaki. „Ich möchte einfach nicht wahrhaben, dass wir es nie bemerkt haben…Sein Lachen ist doch immer so ehrlich und so wunderschön…Willst du mir erzählen, dass es eine Lüge ist? Willst du mir erzählen, dass unser Sohn leidet während wir fröhlich und glücklich sind? Minato…Das kann und will ich nicht wahrhaben! Wir haben doch immer alles getan, damit unsere Kinder glücklich sind…“ „Kushina…Wir haben nichts falsch gemacht. Wir haben unseren Kindern stets Liebe geschenkt und tun es auch heute noch! Wir haben unsere Kinder gut erzogen. Wir haben nichts falsch gemacht. Ich glaube, was Naruto wirklich zerstört hat und verletzt hat, war der Verrat von Sasori. Sie waren schließlich beste Freunde! Sie waren jeden Tag zusammen! Sasori´s Taten und Worte haben ihm tief in die Seele geschnitten. Wir sollten einfach morgen mit ihm reden.“, fiel Minato seiner Frau ins Wort und strich sanft über ihre Hand, die auf dem Tisch lag. Tröstend lächelte er sie an und versuchte sie zu beruhigen, was ihm auch gelang.

„Gemeinsam schaffen wir das, nicht wahr?“, fragte sie traurig lächelnd. „Ja. Gemeinsam schaffen wir das, mein Engel. Gemeinsam schaffen wir das!“ Leicht beugte sich der Blonde nach vorn und hauchte seiner Frau einen Kuss auf ihre sündhaft schönen Lippen. „Ich liebe dich, Minato….“

„Ich liebe dich auch Kushina…“

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Ein lautes Klopfen ließ den jungen Uchiha aufschauen und seine Brille abnehmen. „Herein!“

Nachdem er dieses gesagt hatte trat ein schwarzhaariger, blasser Junge ein und lächelte Sasuke freundlich an. „Guten Tag, Uchiha-san.“ „Guten Tag, Sai-kun.“, erwiderte Sasuke lächelnd und erhob sich. „Es freut mich sehr, dass du es so schnell geschafft hast zu mir zu kommen.“ „Es geht um meinen kleinen Bruder. Da nehme ich mir immer Zeit.“, antwortete der junge Uzumaki und ließ sich in einen der Ledersessel nieder. Sasuke setzte sich vor ihm und legte sein rechtes Bein über das andere.

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Hell schien das silberne Mondlicht in den dunklen Raum, ließ die Tränen des blonden Jungen glitzern.

Zittrig fuhr sich Naruto durch sein verschwitztes Haar.
 

Dieser Traum, raubte ihm den Atem….

Dieser Traum, raubte ihm seine Kraft…

Dieser Traum, raubte ihm seinen Willen…
 

Leise erhob sich Naruto und ging zu seiner Zimmertür. Auf leichten Füßen schritt er zu dem Arbeitszimmer seines Vaters, hoffte dass dieser noch wach war. //Das ist er bestimmt! Egal wie hart und lang sein Tag war, er bleibt immer bis tief in die Nacht wach…//, machte er sich selbst Mut und klopfte vorsichtig gegen das braune Holz und trat ein. Fragend blickten ihn die sanften Augen seines Vaters ihn an. „Naru, was ist? Kannst du nicht schlafen?“ „Wieso? Wieso hast du mich verschont?“, fragte Naruto mit schwacher Stimme und schloss seine saphirblauen Augen. Das helle Licht, was den gemütlichen Raum durchflutete, brannte in seinen Augen. „Weil du erschöpft aussahst. Ich wollte dir Ruhe können und dir die Zeit schenken über deine Worte nachzudenken.“ „Du weißt, ich könnte mir Lügen ausdenken.“ „Gewiss, Naruto. Aber ich hoffe das du die Wahrheit sagen wirst.“, sprach Minato mit leiser Stimme und zog seinen jüngsten Sohn in seinen Schoß. Zaghaft lächelnd kuschelte sich Naruto an den starken Körper seines Vaters und genoss die Wärme dieser Umarmung.

Müde ließ er seinen Blick über den Schreibtisch seines Vaters gleiten. Auf diesem standen viele Fotos wo er selbst ein kleiner Junge war. Auf einen der Bilder hatte Minato ihn auf dem Arm und er spielte mit dem Haaren seiner Mutter. Seine Eltern lächelten sanft und Kushina küsste ihren Mann auf die Wange während sie ihre Hand an Naruto´s Kopf hatte. Minato bemerkte, dass Naruto seine Aufmerksamkeit auf die Bilder gerichtet hatte. Auf einem der anderen Bilder stand Minato mit freiem Oberkörper mit dem Rücken zugekehrt. Naruto´s Kopf lag lächelnd auf der Schulter seines Vaters während dessen Hand auf seinem Blondschopf lag. „Auf diesem Bild warst du mal gerade ein paar Wochen alt. Du warst und bist noch heute ein richtiges Papakind!“, lachte der Blonde leise und hauchte seinen Sohn einen Kuss auf die Haare und zog ihn näher an sich.

„Das Bild ist wunderschön, Papa…Aber wieso hast du so viele Fotos von mir, aber nicht von Sai?“

„Von ihm habe ich Bilder in meinem anderen Büro.“, erklärte Minato. Stumm nickte Naruto.

„Papa?“ „Hm?“ „Kannst du mir eine Geschichte von dir und Mama erzählen? Wie ihr euch kennengelernt habt und zusammen gekommen seid?“ Leise lachte Minato auf bevor er nickte.

Leicht hob Naruto seine Beine und lag nun in den Armen seines Vaters, kuschelte sich an dessen schwarzes T-Shirt. //Dieser vertraute Geruch…Papa, ich liebe dich…//
 

„Deine Mutter und ich waren gerade in der Oberstufe. Ich war ein Streber aber dennoch sehr beliebt. Viele Mädchen mochten mich und gründeten sogar ein Fanclub! Sie waren echt verrückt! Mein damaliger bester Freund, Kaite stellte mir irgendwann Kushina vor. Er kannte sie nur durch einen Zufall und hatte erfahren, dass sie bald auf unsere Schule kommen würde. Sie hasste mich. Sie hasste mich wirklich von Anfang an! Schon ihr erster Blick…Hach, typisch deine Mutter! Während sie ein richtiger Schulrowdy war, sich dauernd die Haare färbte, Nägel lackierte und Schmuck trug, respektlos Lehrern gegen über war und Mitschüler schlug war ich Klassensprecher und Streber. Immer wieder versuchte ich sie zur Vernunft zu bringen, sagte ihr, dass sie sich ihre ganze Zukunft mit diesem Verhalten verbaut. Aber sie hörte nicht und massakrierte mich ständig! Irgendwann merkte ich, dass ich dieses aufbrausende, freche und brutale Mädchen liebe. Das ihr Lächeln mich in einen Bann zog und ihre sanften grünen Augen mich zu ertrinken drohten. Als ich ihr meine Liebe gestand lachte sie nur und sagte, ´Lass den Scheiß, Namikaze! Du hast schon so viele Herzen gebrochen, warum sollte ich diejenige sein die du willst?´ Es stimmte mich traurig dass sie mir nicht glaubte und das sagte ich ihr auch, doch sie ohrfeigte mich nur und verschwand. Ich fragte meinen Vater nach einen Rat. Dein Opa sagte nur, ´das Mädchen liebt dich. Sonst wär sie nicht so ausgerastet.´ Ich wollte ihm das nicht glauben, doch seine Worte ergaben Sinn.“ „Was ist dann passiert?“ „Nun, ich war damals auf den Weg nach Hause als ich sah wie deine Mutter bedrängt wurde. Sie weinte bereits und ihre Lippe war angeschwollen. Ich wurde so sauer und lief zu ihr, beschütze sie und schlug die Jungs zusammen. Als sie mich später fragte wieso ich das getan habe, sagte ich, weil ich dich liebe, Kushina. Du musst es mir allerdings nicht glauben. Ich liebe dich und ich werde dich beschützen mit allem was ich hab. Und wenn das heißt, dass ich mein Leben geben muss. Sie schaute mich an und weinte bevor sie wisperte, ´Ich liebe dich auch Minato.´ Und so kamen wir zusammen. Sie bestreitet noch heute, dass wir vor der Sache Freunde waren. Dabei haben wir so viele Dinge mit Kaite zusammen gemacht!“, seufzte Minato und bemerkte das sein Sohn dabei war, einzuschlafen.
 

„Du solltest schlafen gehen.“

Müde nickte Naruto und krallte sich an dem T-Shirt seines Vaters fest als dieser sich erhob. „Daddy, darf ich bei dir und Mama schlafen?“ Ein sanftes Lächeln legte sich auf die Lippen Minato´s bevor dieser nickte und Naruto auf seinen Bürosessel setzte. „Warte, ich mach mich nur schnell fertig.“, wisperte der Blonde und hauchte Naruto einen Kuss auf die Stirn.
 

Als er wieder in sein Arbeitszimmer kam, sah er Naruto schlafend auf seinem Sessel. Sein Sohn umklammerte ein eingerahmtes Foto. Auf diesem waren er und Naruto abgebildet. Er trug seinen Sohn auf dem Arm. Er hielt die kleine und zärtliche Hand seines Sohnes während auf ihren Gesichtern

ein breites Grinsen lag. Lächelnd bereifte er das Bild aus der Umarmung seines Sohnes und stellte es wieder an seinen Platz bevor er Naruto hoch hob und mit diesem ins Schlafzimmer ging.

Augenblicklich wurde er angeknurrt. „Du Blödmann! Immer machst du mich wach!“, zischte Kushina, doch als sie ihren Sohn sah, lächelte sie. „Wie lange ist es her, dass er bei uns geschlafen hat?“ „Lange. Lange mein Schatz…“, raunte Minato und hauchte seiner Frau einen Kuss auf die Lippen während er sich und Naruto zudeckte. Sanft strich die Rothaarige Naruto durchs Haar und küsste diesen vorsichtig auf die Wange. „Schlaf gut mein Schatz.“, wisperte sie leise. Eng zog Minato seinen Sohn an sich während seine Frau sich auch an Naruto kuschelte. Liebevoll legten beide einen Arm um ihren Sohn und schenkten diesem Liebe und Wärme.
 

In dieser Nacht schlief Naruto gut, träumte nicht, litt nicht…

Er war umhüllt von der Liebe seiner Eltern, die seine Traumwelt zu beschützen schienen...

__________________________________________________________________________________

So, meine Lieben! Das war´s erstmal wieder von mir! Dieses Kapitel hat mich echte Anstrengungen

gekostet! Es war hart…TT.TT Ich hoffe meine Bemühungen waren nicht umsonst und euch hat dieses Kapitel gefallen! Dieses Mal lass ich nicht so lange auf mich warten, versprochen!
 

*Euch SasuNaru Bilder schenkt*
 

In Liebe, eure Tsuki14♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  Jiggy
2010-10-02T16:36:15+00:00 02.10.2010 18:36
Ein mega super tolles Kapitel =)

Ich freue mich total auf das Gespräch von Sasuke und Sai, hoffentlich wird es spannend und gut ausgehen.

Ich wusste ja gar nicht das Naruto so ein richtiges Papa-Kind ist, aber das ist ganz schön toll den das Band zwischen denn Beiden scheint sehr stark zu sein, dass ist richtig schön.

Bin schon auf die weiteren Entwicklungen zwischen Naruto und Sasuke gespannt und auf die Geschichte die erzählt was zwischen Naruto und Kiba passiert ist.

Lg Z-Y

Von:  Fuchsfarben
2010-10-01T18:10:54+00:00 01.10.2010 20:10
ach na sowas, da hat sasuke einfach sai zu sich bestellt
ich brenne schon auf das Gespräch der beiden *blut, wunden, kampfgeschrei* xDD und das alles für naruto- oooooooohhh zucker ♥ <:3

die szenen mit naruto und minato gehen mitten ins herz, kleines papa söhnchen , ich finde die nähe, die naruto zu seinem vater wieder aufbaut so schöön, wobei ich es etwas schade finde, dass kushina ein bisschen zu kurz kommt, sie hat den bengel ja schließlich aus sich rausgepresst und gehechelt xDD
naja außer es war kaiserschnitt(oder keiserschnitt??)
ich weiche vom thema ab....xD

wenn naru keinen alptraum hatte, dann müsste er ja eigenltich so gut drauf sein, dass er und sasuke sich etwas lieb haben könnten ooddeeer?? *hoffnungsvoll schau* <:33

macht weiter so du und para-san :DD
ich hoffe ich les (ganz) bald ein neues kapi von dir
lg ParCca
Von:  brandzess
2010-10-01T15:36:00+00:00 01.10.2010 17:36
Ein richtig tolles Kapitel.
Ha! Sasuke hats geschafft (oder so gut wie)auf des nächste Gespräch bin ich schon tierisch gespannt. Und was Sasuke wohl mit Sai zu bereden hat...
Die Kennenlernstory von seinen Eltern ist voll kitschig irgetnwie.
Und Naruto so'n richtiges Papakind^^
Aber alles in allem sieht das doch schwer nach durcbruch aus!
Freu mich voll auf das nächste Kapitel.
vlg brandzess
Von: abgemeldet
2010-10-01T15:17:22+00:00 01.10.2010 17:17
...buwääh!!! das war so traurig *heult^^*. besonders das ende. der lauf der geschichte is auch super, vor allem die scene mit kakashi hat mir gut gefallen *kakashi fan sei^^*. ich bin schon total gespannt, was sasu von sai will... jedenfalls ein tolles kappi! ich freu mich schon aufs nächste!(*heult immer noch*^^)
lg
butterfly^^
Von:  Sumino
2010-10-01T11:57:36+00:00 01.10.2010 13:57
kyaa, voll Kawaii Oh got bist du gut
schreib bitte schnell weiter
(auf knie fallen und betteln)
Von:  sasa56
2010-09-30T21:36:04+00:00 30.09.2010 23:36
super kapitel.
freu mich aufs neue kapitel.
lg
sasa56
Von:  Anilay
2010-09-30T16:09:47+00:00 30.09.2010 18:09
ich bin total gespannt wie es weiter geht.
Ich hofe sasu haut sai eine rein.
Der hats verdient.
Der kapi war total.

LG lu
Von:  BlackTiger
2010-09-30T13:25:56+00:00 30.09.2010 15:25
das war ein echt schönes Kappi! Ich hab an vielen Stellen mitgefiebert, dass Naruto Sasuke endlich alles erzählt. Aber vielleicht erzählt er es auch eher seinem Vater.

Was Sai bei Sasuke zu suchen frag ich mich aber auch o_O
Schreib schnell weiter!!

lg blacky
Von:  Noir10
2010-09-30T12:16:03+00:00 30.09.2010 14:16
kyyyuuuu utolles kappi mir hat es super dupi gut gefallen!!
^^-^^

Von:  FreakyFrosch1000
2010-09-29T21:46:18+00:00 29.09.2010 23:46
Ahhhhhhhhhhhh!!!!!

ich seh nichts mehr vor lauter Tränen!!! T.T
das war soooo ein tolles Kapitel!!!"schnief"
der arme Naru!!!
aber das Ende war soooooo toll!!!"heul"
ich bin immer ziemlich skeptisch was Väter betrift aber Minato ist einfach nur toll TT.TT

ich heul hier echt grad nur rum.
und es hört nicht auf!!!
das war echt ein Kapitel das mich sehr berührt hat!!!"schnauf"

die letzte Szene war total süß und wunderschön!!
hoffentlich schafft es Sasuke!!
Ich glaub gaaanz fest an Sasuke T.T

und warum hat er Sai zu sich rufen lassen?
Macht er ihn fertig???"muahaha"
das wäre sooo toll!!!!!!!

bis zum nächsten Kapitel!!!
lass mich nicht zu lang warten :)
brauch noch mehr zum weinen!!!

hdl
Freakyfrosch♥



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