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Therapie-Liebe

SasuNaru
von

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Pein

Hey ho, meine lieben Freunde! Ich bin von den Toten auferstanden und habe endlich ein neues Kapitel von Therapie-Liebe fertig! Da ich so lange gebraucht habe, habe ich auch extra ein langes Kapitel geschrieben und werde heute mal kein langes Vorwort schreiben! Ich danke euch allen für eure Kommentare bei dem letzten Kapitel! Eure Kritik und Lob haben mich sehr gefreut und wachsen lassen! Vielen Dank♥ *Euch Lolli´s und SasuNaru Bilder schenkt.*
 

Viel Spaß, meine Lieben♥
 

Eure Tsuki14, die sich sehr viel Zeit ließ! ^^“
 

Dieses Kapitel möchte ich Lilienwolf widmen und ein besonderer Dank geht an meine liebe Beta-Leserin K-Pop_FrEaK!

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Pein
 

Erschrocken fuhr der Blonde um, als er seinen Namen vernahm. Dadurch, dass er sich abgewandt hatte, traf ihn Neji´s Schlag hart ins Gesicht. Laut auf keuchend taumelte er nach hinten bevor er zu Boden fiel und sich seine blutende Nase hielt. Augenblicklich stellte sich Ryu schützend vor den jungen Uzumaki. „Ich weiß nicht wer das ist Naru, aber ich glaube du solltest mit ihm reden.“

Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des Blonden bevor sich dieser erhob und aus dem Getümmel flüchtete.
 

„Hallo Sasuke. Keine Sorge mir geht es gut. Ich hab keine Zeit! Meine Freunde brauchen mich.“, sprach Naruto mit hastiger Stimme. Sasuke musterte ihn skeptisch bevor er fragte:

„Hast du Alkohol getrunken? Du riechst sehr extrem danach.“

„Ich hab dafür jetzt keine Zeit!“, sagte Naruto und wandte sich ab, doch bevor er ging sagte er:

„Du solltest gehen. Ich will nicht, dass du diese Seite an mir kennen lernst. Sie ist grausam…“

Mit diesen Worten lief Naruto los und verschwand in der prügelnden Menge…
 

Wieder traf ihn der harte Tritt des Braunhaarigen, doch bevor er zu Boden ging, fingen ihn zwei kräftige Arme auf. Lächelnd schaute er in die grünen Augen Ryu`s.

„Du hast Sonohara genug beschützt. Jungs!“ „Jaa!“, kam lautes Gebrüll zurück.
 

„Stopp!“, ertönte ein lauter Schrei, ließ die Jugendlichen in ihrem Tun Inne halten.

Erschrocken schauten alle den jungen schwarzhaarigen Mann an.

„Neji, zieh mit deinen Leuten ab oder ich informiere deinen Vater über dein Verhalten.“, sprach Sasuke mit herrschender Stimme. Stumm nickte Neji, trat ein letztes Mal gegen das Bein Naruto´s. Ryu wollte gerade zum Schlag ausholen als Naruto sagte:

„Nein Ryu. Lass gut sein.“ Ergeben seufzte sein Freund auf während der junge Hyuuga triumphierend grinste und mit seinen Leuten davonzog.
 

„Man, Naru! Ich hätte ihn platt gemacht!“ „Schau ihn dir doch an Ryu! Er war schon am Ende.“, entgegnete Naruto und wandte sich an Sasuke. „Ich hab dir doch gesagt, du sollst gehen! Warum hast du das nicht getan?“ „Weil ich keine Schlägereien ignoriere, Naruto!“, erwiderte Sasuke im kühlen Ton. Still schweigend schauten sich die Beiden an. Eine eisige Kälte umgab die Zwei, erschreckte die anderen. „Hey Naru, wer ist das? Du scheinst ihn ja ziemlich gern zu haben, sonst würdest du ihn nicht so beschützen wollen.“ Ruckartig fuhr Naruto um, als er die Worte von Ryu vernahm. „WAS?! Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ „Nein Naru, aber ich weiß, dass du immer nur die Menschen beschützt, die du liebst.“ Laut zischte Naruto auf bevor er erwiderte:

„Mach dich nicht lächerlich.“ „Jaja!“, winkte Ryu ab und wandte sich an Sasuke: „Hey Alter, wer sind Sie eigentlich? Sind Sie Naru´s Lehrer?“ „Hey Alter, pass mal auf wie du mit mir sprichst, okay?

Ich bin älter als du, also bitte mehr Respekt!“, erwiderte Sasuke und blickte den grünhaarigen Jungen kalt an. Dieser schubste Sasuke leicht gegen die Schulter, doch bevor er seine Hand wegziehen konnte, fasste Sasuke sie und drehte sie leicht um. „Wow, das sind aber viele Narben. Warum hast du so oft versucht dir dein Leben zu nehmen?“ „Tz, fassen Sie mich nicht an!“, zischte Ryu und wollte sich Sasuke´s Berührung entziehen, doch war der Schwarzhaarige eindeutig zu stark. Dieser fester Griff und diese kalte Stimme jagte dem Jugendlichen einen eiskalten Schauer über den Rücken, erinnerte ihn an Nächte, die er verdrängen wollte. Das bemerkte Naruto, weshalb er Sasuke sachte die Hand auf den Arm legte. „Bitte lass ihn los, Sasuke. Damit richtest du viel Schaden an.“

Sasuke blickte den Blonden fragend an, dennoch ließ er von Ryu ab. „Danke…“, raunte Ryu nur bevor er sich umdrehte und zu seinen anderen Freund ging, Naruto und Sasuke alleine zurückließ.
 

„Naruto, geht es dir gut? Was ist in dich gefahren?“ „Haa…Ist ja schon gut! Ich werde es dir später erklären. Ich muss jetzt erst einmal meine Wunden behandeln und mich von meinen Freunden verabschieden.“, erwiderte Naruto genervt bevor er zu seinen Freunden ging uns sich verabschiedete.
 

„Mach´s gut, altes Haus! Und lass dich mal öfters blicken!“, riefen seine Freunde im Chor während sie winkten. Naruto nickte nur und winkte bevor er seinen Nachhauseweg einschlug.

„Naruto, komm mit zu mir. Ich werde mich um deine Wunden kümmern und dich dann nach Hause fahren, okay?“ „Du willst mir dabei helfen, zu lügen?“ „Ja. Ich glaube, du würdest mich hassen, wenn ich deinen Eltern jetzt die Wahrheit sagen würde.“

„Ja, das stimmt. Ich würde dich dann hassen.“, grinste Naruto und folgte Sasuke.
 

Lange herrschte Stille zwischen den Beiden bis sie bei dem Auto des Uchiha´s ankamen und einstiegen. „Hast du starke Schmerzen, Naruto?“ „Nein.“, erwiderte Naruto knapp und stütze seinen Kopf auf seine Hand ab, schloss müde seine trüben Seen. Sasuke musterte ihn eindringlich bevor er das Auto startete und mit sanfter Stimme fragte: „Was ist in dich gefahren, Naruto? Seit wann bist du ein Schlägertyp?“ „Das war ich schon immer Sasuke. Vor drei Jahren bin ich diesen Jungs begegnet und wir waren gute Freunde. Wir haben zusammen getrunken und andere zusammen geschlagen. Ich weiß, ich weiß…Heute hasse ich solche Leute! Aber so war ich nun mal…Irgendwann ist mir bewusst geworden, dass mein Verhalten falsch ist und ich verließ die Gruppe. Ich hab sie alle, seit zwei Jahren nicht mehr gesehen.“ „Und warum bist du heute zu ihnen gegangen?“ „Weil…Weil ich dieses Gefühl haben wollte…Dieses Gefühl, nicht anders zu sein. Dieses Gefühl, frei zu sein…“

„Frei von was?“ „Von meiner Pein. Von meinem Leid…Ich wollte einfach alles vergessen und wenn ich mit diesen Jungs zusammen bin, trinke und mich prügle, dann fühle ich mich frei. Das kannst du nicht nachvollziehen, oder?“ „Gewiss nicht. Aber ich höre dir auch lieber zu. Meinst du wirklich, dass das Gefühl, richtige Freiheit ist?“, fragte Sasuke und schaute den Blonden kurz an bevor er seinen Blick wieder auf die Straße richtete. Lange schwieg Naruto, dachte nach. //Er hat recht…Ist diese Freiheit, richtige Freiheit oder ist es nur das falsche Gefühl von Freiheit? Wann ist ein Mensch überhaupt frei?// „Ich weiß es nicht…“, wisperte Naruto mit schwacher Stimme und öffnete seine saphirblauen Augen, die er die ganze Zeit über geschlossen hatte.

„Du wirst dich im Alkohol verlieren, wenn du weiter zu ihnen gehst.“

„Willst du mich belehren? Ich weiß was du meinst, Sasuke! Ich habe schon vor drei Jahren getrunken, aber ich bin davon losgekommen. Ich hatte…Ich hatte eigentlich auch nicht vor zu trinken. Ich wollte einfach…Ich wollte mich einfach nicht wie ein Außenseiter fühlen.“

„Dir fällt es schwer, deine Gefühle auszusprechen, oder?“ „Wie kommst du darauf?“

„Du wiederholst deine Worte immer wieder, wenn es um deine Gefühle geht.“ „Oh…“

Leise lachte Sasuke auf. „Das ist mir gerade nur aufgefallen. Warum fühlst du dich bei ihnen nicht wie ein Außenseiter? Weil sie sich ebenfalls selbstverletzten?“ Ruckartig fuhr Naruto um und schaute den Schwarzhaarigen schockiert an, was Sasuke wieder ein Lachen entlockte.

„Ich bin nicht blind, Naruto. Ich habe bei der Mehrheit überall Narben an den Unterarmen gesehen. Die Meisten sahen nach Suizid aus und die anderen Narben, wie deine. Sie scheinen nicht zu wissen, dass du dich ebenfalls ritzt, nicht wahr?“ „Ja…Sie wissen es nicht. Ich bin immer ihr Halt gewesen. Ihr persönlicher Kummerkasten…“ „Also hast du nicht nur deine Lasten, sondern auch die deiner Freunde, getragen?“ Wieder trat eine erdrückende Stille ein.

„Ja…“ „Hältst du das für richtig?“ „Es ist mir egal, ob es richtig ist! Ich lebe eben nun mal nur für meine Freunde!“ „Ist es dir bewusst, dass du lebst, Naruto? Das du ein Mensch wie jeder andere bist? Ist es dir bewusst, dass auch du ein Recht auf Glück hast? Das auch du Bedürfnisse hast?“ Naruto schwieg nur, schloss erschöpft seine Augen. // Du hast ja recht, Sasuke…Aber ich bin doch nur ein Körper mit toter Seele…Sai sieht mich nur als Spielzeug an und meine Freunde sehen mich einfacher nur als Kummerkasten. Was soll ich dagegen schon tun? Es ist okay, auch wenn es weh tut…Glaub ich…Hach man, ich hasse diese Gedanken!// „Naruto? Wir sind da.“, sprach Sasuke, der schon lange aus dem Auto gestiegen war und die Beifahrertür geöffnet hatte. Erschrocken fuhr der Blonde um und blickte in die schwarzen Augen des jungen Uchiha´s. Dieser erschrak als er die Leblosigkeit und Kälte in den, so jungen Augen sah. „Oh…Entschuldige.“, entgegnete Naruto, schnallte sich ab und stieg aus dem Auto. „Ich war in Gedanken…“
 

„Woran hast du denn gedacht?“ „Ich habe über deine Worte nachgedacht. Ist ja auch egal.“

„Okay.“, erwiderte Sasuke knapp und ließ Naruto in die Wohnung.

„Du weißt ja wo es zum Badezimmer geht.“ „Ja…“, entgegnete Naruto nur kurz und ging zum Bad, wo er sich auf den Toilettendeckel fallen ließ. Kurz darauf erschien auch Sasuke im Badezimmer und begann damit, sich um Naruto´s Wunden zu kümmern. Dieser zuckte nicht einmal zusammen, als das brennende Desinfektionsmittel seine Haut berührte, was Sasuke nur zeigte, dass Naruto stärkeren Schmerz gewohnt war. „Naruto.“ „Hm?“ „Warum verletzen sich deine Freunde?“

„Das verrate ich dir nicht, Sasuke.“ „Konnte ich mir denken. Kannst du denn nichts für sie tun?“ „Nein. Nur zuhören.“ „Hast du auch jemanden der dir zuhört?“ „Ja.“ „Und wen?“ „Dich.“

Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen. „Das wirkte heute aber nicht so.“ „Ich weiß…Es tut mir leid, Sasuke…Aber mir fällt es schwer jemanden zu vertrauen, deswegen habe ich heute geschwiegen.“ „Ist schon okay, Naruto. Ich möchte dich nicht drängen.“ „Dafür bin ich dir auch sehr dankbar…“ Als Antwort bekam der Blonde nur ein zaghaftes Lächeln, was auch Naruto lächeln ließ. //Du willst mir wirklich nur helfen…Du liebst deinen Beruf mehr als alles andere, oder Sasuke?//
 

Nach einer Weile brach der junge Uzumaki die angenehme Stille und fragte: „Sasuke?“

„Hm?“ „Du fragst dich, warum Kiba da war, oder?“ „Nein. Ich weiß warum er da war. Er wollte eure Freundschaft retten, die durch irgendetwas zerbrochen ist.“ Laut seufzend fuhr sich Naruto´s durchs Haar. „Du hast recht…Aber du fragst dich sicher, warum sie zerbrach, oder?“ Leicht lachend ging Sasuke vor dem Jungen in die Knie und schaute in diese eisklaren blauen Augen.

„Ja, dass wüsste ich zu gern, scheint es doch dein kleines Herz zu zerfetzen.“

Traurig wandte Naruto seinen Blick ab, richtete ihn zur Seite. Leicht lächelnd legte Sasuke seine Hand auf die des Blonden und sprach mit sanfter Stimme: „Wenn du mir keine Antwort geben willst, dann musst du das nicht.“ „Doch! Doch…Ich will dir zeigen, dass ich dir vertrau…“, erwiderte Naruto mit fester Stimme und blickte ernst in die schwarze Seen seines Gegenübers. Dieser nickte nur stumm und erhob sich. „Dann komm mit mir ins Wohnzimmer, dort ist es bequemer.“

Nun war es Naruto, der schweigend nickte und dem jungen Uchiha folgte.
 

Schweigend blickte Sasuke den jungen Mann vor sich an, wartete darauf, bis dieser seine Stimme erhob und erzählte, was auch bald geschah. „Also…Kiba…Kiba und ich waren die besten Freunde. Jeden Freitag trafen wir uns und redeten Stundenlang über Animes und Mangas, über unsere Geschichten und über Schwule…“ Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des Blonden.

„Als ich ihn kennen lernte, dachte ich zuerst, ´Ach! Das ist nur ne Bekanntschaft, vertraue nicht! Aber aus dieser Bekanntschaft wurde mehr. Wie schon gesagt, es wurde eine Freundschaft mit einem starken Band…Ich hatte Angst…Angst davor, dass er mich verraten könnte. Ich weiß, er wirkt treu…Doch…Doch Sasori wirkte auch so! Wir sind ja auch beste Freunde gewesen, drum schlugen bei Kiba all meine Alarmglocken…“

Wieder legte Naruto eine Pause ein. Sein Lächeln wich einem gequälten Gesichtsausdruck.

„Und…Und um mich zu schützen…Um später nicht alleine da zu stehen, log ich…“

Eine lange Stille trat ein. Man hörte nur das Ticken der Uhr, wie der Zeiger Stück für Stück weiter rückte, die Zeit bewegte und diese verrann, wie Sand. „Mit was hast du gelogen?“

„Damit…Damit…“ Stumme heiße Tränen machten sich auf ihren Weg, benetzten die wohlgebräunte Haut und hinterließen eine salzige Spur. „Damit, dass ich zwei Kumpels habe, mit denen ich nur Scheiße mache…Mit denen ich nur lache und so viel erlebe…Doch…Doch die gab es nicht! Ich wollte diese Lüge beenden, doch ich konnte nicht…Er fragte immer wieder nach den Zweien…Ich zog es ein ganzes Jahr lang durch…Ich wollte nicht! Ich wollte ihn nicht belügen, doch ich wollte ihn nicht verlieren…Ich wollte weiterhin an seiner Seite bleiben und so log ich weiter. Aber irgendwann ertrug ich es nicht mehr und teilte ihm die Wahrheit per Brief mit! So feige! So armselig, aber ich hatte Angst, wenn ich vor ihm stehe, dass ich einen Rückzieher mache! Dass ich irgendwas vergesse zu sagen…“, erzählte Naruto unter Tränen bevor er seine Arme fest um sich schlang und seine Fingernägel tief in seine Haut vergrub. Er wollte diesen Schmerz nicht spüren. Er wollte einfach nur weg, einfach nur fliehen, diesen Erinnerungen entkommen. Es raubte ihm den Atem…
 

Sein ganzer Körper begann zu beben während er nach Luft rang. Schnell sprang Sasuke auf, strich ihm beruhigend über den Rücken und wisperte leise: „Alles ist okay, Naruto. Du hast aus Schutz gehandelt. Das war nicht armselig. Es war etwas, was du nicht kontrollieren konntest. Es war etwas, was dein Verstand ohne zu denken tat.“ Seine Worte ließen die erhoffte Wirkung aus, weshalb Sasuke Naruto auf die Beine und in den Garten zog.

Augenblicklich kam ihnen ein warmer und sanfter Wind entgegen. Zärtlich strich er durch das Haar des Blonden und küsste dessen Haut, beruhigte ihn. Naruto sein Atem wurde langsamer und sein Herz raste nicht mehr. Die Schreie seiner Seele verklangen für einen kleinen Augenblick. „Ah…Ha…Ha…“ „Geht es wieder?“, fragte Sasuke und blickte Naruto besorgt an, stütze ihn noch immer. „Ja…“, hauchte Naruto mit schwacher Stimme und zwang sich zu einem Grinsen, doch Sasuke sah die Lüge und spürte den Schmerz. „Lass es für heute gut sein, ja? Lass uns morgen darüber reden.“ Stumm nickte der Blonde nur. „Na komm, ich fahr dich heim.“

Wieder nickte Naruto nur schweigend und tat das was, Sasuke ihm sagte.
 

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Ein lautes und doch angenehmes Klingen hallte durch die großen Räume des Hauses, kündigte Besuch an. Kurz nach dem Schellen wurde die große Haustür auch schon geöffnet und Naruto´s Spiegelbild stand ihnen gegenüber. „Nanu? Sasuke-kun…“ „Guten Abend, Minato-san. Ich bringe Ihren Sohn zurück.“ „Hm?“ Verwundert blickte Minato den Jüngeren an, doch dann trat Naruto hinter dem Schwarzhaarigen hervor und grinste seinen Vater falsch an.

Dieser war vollkommen fassungslos, als er die blauen Flecke an den Armen und die vielen Schürfwunden in Naruto´s Gesicht, sah. „Was…Was ist passiert, Naru?“, sprach der Ältere mit besorgter Stimme und zog hastig seinen Sohn zu sich. „Ich bin in eine Schlägerei geraten.“ „Was? Ich mach die platt! Ich hau sie kaputt!!!“, schrie Minato vollkommen außer sich, worauf auch seine Sprache hinwies. Breit grinsend schaute Naruto seinem Vater hinterher, der wie ein Wildgewordener den Weg entlang hastete. //Wie ich es liebe, wenn er diese Jugendsprache am Leibe hat! Papa, du bist der beste…// „Daddy, die wirst du bestimmt nicht mehr finden! Lass gut sein, Sasuke-san hat mir geholfen.“ „NEIN! Sie haben MEINEN Sohn geschlagen! Naru, wieso…Wieso hast du dich nicht gewehrt?“ „Wie soll ich mich gegen fünf Mann wehren?“, fragte Naruto locker und zuckte mit den Schultern. Laut seufzend und noch immer wütend kam sein Vater zurück, verbeugte sich vor Sasuke und bedankte sich. „Vielen Dank, Sasuke-kun. Na los, kommen Sie rein! Sie können mit uns zu Abend essen.“ Lächelnd winkte der Schwarzhaarige ab. „Nein, nein. Ich möchte Ihnen nun wirklich keine Umstände machen. Es ist meine Pflicht in Schlägereien ein zu greifen. Minato erwiderte nichts, blickte ihn nur stumm an, weshalb er schwer Schlucken musste.

„Okay, okay! Ist ja gut, Minato-san…Wie es mir scheint, kann ich Sie davon eh nicht abringen. Aber ich hoffe, ich mache Ihnen wirklich keine Umstände.“ „Das tun Sie nicht.“, erwiderte der Blonde und trat zur Seite. „Naru, deine Mutter ist heute nicht Zuhause, weshalb ich gekocht habe.“

Naruto blieb wie starr stehen und schaute seinen Vater angewidert an.

„Was denn? So~ schlecht koch ich nun wirklich nicht!“ Leicht lachte Naruto auf während er sich am Hinterkopf kratzte. „Ahaha, natürlich nicht, Papa! Bist ein echt guter Koch!“, grinste er und folgte seinem Vater in die Küche, wo sie auf Sai trafen. Dieser schaute auf, als er Sasuke´s Stimme vernahm, die ihn begrüßte. „Guten Abend, Uchiha-san.“, erwiderte der Schwarzhaarige kühl grinsend. Dies fielen nur Naruto und Sasuke auf. Minato lächelte nur lieb und wuschelte seinem Ältesten liebevoll durchs Haar. „Wie schön, dass du schon den Tisch gedeckt hast!“ „Hab ich doch gern getan, Papa.“
 

Freudiges Gerede erfüllte den Raum während alle gemeinsam, das grässlich schmeckende Essen Minato´s, aßen. „Sagen Sie mal Sasuke-kun, trinken Sie gerne Sake?“ „Gewiss, Minato-san. Ich trinke gerne Sake, warum fragen Sie?“ „Nun, meine geliebte Frau ist außer Haus, weshalb ich-…“,

Minato wurde von einem leisen Keuchen seines jüngsten Sohnes unterbrochen, doch konnten weder er noch Sasuke, den Anlass dafür sehen. Der Grund dafür, spielte sich nämlich unter dem Tisch ab.

Sai hatte sein rechten Fuß zwischen den Beinen seines kleinen Bruders gleiten lassen. Der Fuß des Schwarzhaarigen hatte sanft über das Glied des Jüngeren gestrichen und ihm ein leises und erschrockenes Keuchen entlockt. „Naruto? Ist alles in Ordnung?“, fragte sein Vater voller Besorgnis. Wieder streichelte Sai ihn, ließ ihn ein weiteres Mal auf keuchen.

„Ah…Jaha…Alles…Alles ist in Ordnung.“, lächelte Naruto nervös während sich auf seine Wangen eine starke Röte legte. „Und weshalb hast du dann so auf gekeucht?“ „Ich…Ich hab…hab mir auf die Zunge gebissen?“ „Warum stellst du das als Frage, Naruto?“, wollte Sasuke wissen. Wieder strich Sai fies grinsend über die Männlichkeit seines Bruders. Fest biss sich Naruto auf die Lippen bevor er mit seinem Stuhl zurück rückte und sich erhob. „Ich hab keinen Appetit mehr, Papa. Ich gehe duschen.“, sprach Naruto mit kalter Stimme, doch schaute er seinen großen Bruder ängstlich an.

Dieser grinste nur fies bevor er seine leise Stimme erhob und fragte: „Sag mal Naru…An was hast du gerade gedacht?“ „Wieso?“, grinste Naruto. Sai nickte nur in Richtung Lende. Alle folgten dem Nicken und sahen, dass der Blonde ziemlich erregt war.

Augenblicklich lief dieser rot an, wandte sich um und rannte die Treppe hinauf.

Sai brach nur in schallendes Gelächter aus. „Hahaha…Wie süß! Mein kleiner Bruder wird erwachsen! Hahaha…Haha…“ „Mensch Sai, hör auf!“, schimpfte sein Vater, weshalb er auch augenblicklich verstummte. Sasuke musterte ihn währenddessen. //Das ist sein Verdienst! Naruto hatte die ganze Zeit aufmerksam zu gehört. Dieses auf Stöhnen…Hätte er schmutzige Gedanken gehabt, hätte er sich niemals erhoben. Er wollte sich irgendeiner Berührung entziehen…//

Der junge Uzumaki spürte den Blick auf sich, weshalb er aufschaute und auf die schwarzen Seen Sasuke´s traf. //Hat er mich etwa durchschaut? Niemals. Er ist niemals so gut.//, dachte sich Sai und lachte innerlich auf. „Papa, ich mag auch nicht mehr. Ich geh hinauf in mein Zimmer.“

„Okay.“, lächelte nur Minato und aß nichts ahnend weiter.
 

//Oh mein Gott! O mein Gott! Oh mein Gott! Wie peinlich! Warum? Warum hat er das gemacht?

Wieso bestraft er mich? Er weiß doch gar nicht, ob ich Sasuke etwas erzählte habe! Verdammt!//, fluchte Naruto innerlich während er sich hastig entkleidete. Gerade als er unter die Dusche steigen wollte, hörte er, wie sich die Badezimmertür erneut schloss und sich der Schlüssel im Schloss drehte.

//Oh nein! Ich…// Ängstlich wandte sich Naruto um und blickte auch augenblicklich in das tiefe Schwarz seines Bruders. Dieser drückte ihn gegen die kalten Fließen und ließ seine Hand zu dem Glied seines Bruders gleiten. „Na, na, na, Naru-chan! Warum denn so ängstlich? Ich möchte dir doch nur helfen…So schnell wie du erregt warst, scheinst du ja wirklich unbefriedigt zu sein…Da muss ich dir doch helfen, nicht wahr mein Engel?“ „Nein…Bitte…Lass mich in Ruhe…“, wisperte Naruto und senkte sein Haupt. „Aber, aber!“, widersprach Sai und hob mit seiner freien Hand, das Kinn des Blonden an. Allerdings schaute Naruto ihn noch immer nicht an, weshalb er mit der Hand, die auf dem steifen Glied des Blonden lag, fest zudrückte. „Ahh…“ „Sie mich an, Naruto!“, verlangte der Schwarzhaarige mit herrschender Stimme. Voller Angst blickte Naruto ihn an, schwieg. „Ich liebe dich Naruto, vergiss das nie, ja? Also verrat mich nicht, okay?“, wisperte er leise bevor er sanft seine Lippen auf die seines kleinen Bruder legte und hart mit seiner Zunge in dessen Mund eindrang, jeden Mundwinkel erforschte…
 

Das heiße Nass prasselte auf sie nieder, liebkoste ihre verschwitzen Körper.

Immer wieder stieß er hat in den Blonden, brachte diesen um den Verstand.

Voll Pein und Erregung stöhnte Naruto auf, weinte. Weinte Tränen seiner Seele.

Laut stöhnte Sai auf, mit jedem Stoß, mit jedem Keuchen seines Bruders.

Es erregte ihn. Es erregte ihn, diese Macht zu haben, die Seele eines Engels zu brechen.

Immer und immer wieder.

Immer und immer wieder…
 

Völlig außer Atem ging Naruto in die Knie, schaute starr in das Gesicht seines Bruders, der vor ihm kniete. „Na, mein Engel? Bist du jetzt befriedigt?“, grinste dieser und hauchte dem Blonden einen letzten Kuss auf die Lippen bevor er sich erhob und das Badezimmer verließ.
 

//Warum? Warum tut er das? Er sagt, dass er mich liebt, aber warum tötet er mich dann? Sasuke…//

Heiße Tränen rannen über seine Wange, ließen seinen zierlichen Körper erzittern. Weinend zog er seine Knie an seinen Körper und umklammerte sie mit seinen Armen.

Alles in ihm schrie, schmerzte, verblutete und starb…

Alles in ihm sehnte sich nach dem Tod.

Nach dem Frieden…
 

Minato und Sasuke saßen währenddessen in der Küche, ahnten nicht, was gerade geschah, was Naruto gerade erlitt. Das dessen Seele schrie und starb.
 

„Hahaha, wie schön, dass ich Sie überreden konnte zu bleiben!“, lachte Minato während er sich erneut Sake einschüttete. Auch Sasuke lachte bevor er erwiderte: „Ich hoffe, dass geht wirklich in Ordnung. Hab schon lange nicht mehr getrunken.“ „Ach Quatsch! Sie schlafen einfach hier und dann nehmen Sie morgen Naruto einfach mit zur Schule. Er wird sicher nichts dagegen haben.“

„Das ist sehr schön!“, erwiderte Sasuke und trank sein Sake.

Die Küche war erfüllt mit Lachen und Freude.
 

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Laut klopfte er gegen das braune Holz der Zimmertür, wartete geduldig auf eine Antwort, doch blieb diese aus. „Naruto?“, fragte Sasuke vorsichtig während er ein weiteres Mal gegen die Tür klopfte.

Wieder blieb eine Reaktion des Blonden aus. //Ist er immer noch duschen?//, fragte sich der Schwarzhaarige bevor er leise die Tür öffnete und eintrat. Geschockt und vollkommen fassungslos blieb der junge Uchiha wie angewurzelt stehen, starrte nur auf den blonden Jungen, der auf dem großen Bett saß. //Naruto…//
 

Mit starrem und leerem Blick setzte er das kalte Metall erneut an, schnitt sich tief in die Haut.

Rotes, warmes Blut benetzte seine blasse Haut während sein Handgelenk zu pochen begann. Der Schmerz, er entzog ihn aus der Realität, brachte ihn in seine Welt.

Fern von seiner Pein.

Fern von seinem Leid.

Fern von seinem Hass.

Fern von seinem Bruder…
 

Erleichtert keuchte er auf als er sich wieder schnitt. Seine Wunden wurden mit jedem weiteren Mal tiefer. Der Schmerz benebelte seinen Verstand. Alles um ihn herum war Still.

Seine Seele, sie schrie nicht mehr.

Sein Herz, es blutete nicht mehr.

Alles in ihm lag im tiefen Schlaf, im Frieden…
 

Plötzlich schlangen sich eiskalte Finger um seine rechte Hand, hielten ihn auf, rissen ihn aus seiner Traumwelt. Wieder einmal hatte Gott sein Flehen nicht erhört, ihm keine Gnade geschenkt.

Mit dumpfen, leblosen Augen schaute er auf, blickte in die Tiefen seines Gegenübers. „Nicht Naruto…Nicht…“, wisperte Sasuke leise und wollte Naruto die Rasierklinge weg nehmen, doch Naruto blieb starr, hielt das kalte Metall fest, rammte es sich tief in die Haut.

„Naruto!“, sprach der Schwarzhaarige mit herrschender Stimme.

//Diese Augen…Ich ertrag es nicht…Sie sind so tot, so leer…Wieso? Wieso kann ich ihm nicht helfen?// Der Blonde reagierte nicht, richtete seinen Blick wieder auf sein blutüberströmtes Handgelenk. Wieder setzte er an, wollte sich schneiden, doch bevor er das tun konnte, drückte Sasuke fest zu und zog Naruto´s rechte Hand weg, wodurch sich dieser ein weiteres Mal schnitt und befriedigt auf keuchte.

„Scheiße!“, fluchte Sasuke und nahm Naruto die Rasierklinge aus der Hand. Augenblicklich begann Naruto sich zu wehren und stieß den jungen Uchiha von seinem Bett. „Gib sie mir wieder!“, zischte der junge Uzumaki bedrohlich. „Nein! Das ist keine Lösung, Naruto!“ „Oh, und wie es das ist!“, schrie Naruto laut und erhob sich von seinem Bett, stellte sich vor Sasuke.

„Naruto, rede mit mir.“ „Nein!“, erwiderte dieser und versuchte Sasuke die Rasierklinge abzunehmen, doch war er viel zu schwach. Voller Wut holte er zum Schlag aus, den Sasuke aber gekonnt abwehrte. Er ließ die Klinge fallen, packte Naruto an beide Handgelenke und drückte ihn auf das Bett. „Beruhig dich, Naruto!“, sprach Sasuke mit sanfter Stimme, doch der zierliche Körper unter ihm hörte nicht auf um sich zu schlagen und zu treten. „LASS MICH LOS!“ „Nein!“, rief Sasuke und drückte Naruto weiter in die Matratze. „Beruhig dich, Naruto…Beruhig dich…“, flüsterte er leise, doch Naruto hörte nicht auf,

trat weiter um sich. Mit voller Wucht trat er dem Schwarzhaarigen in die untere Region. Schmerzerfüllt keuchte dieser auf, lockerte seinen Griff und beugte sich weit hinab.
 

Ihre Lippen waren nicht mehr weit voneinander entfernt. Sie konnten den Atem des anderen spüren. Sasuke konnte hören, wie das Herz des Blonden raste, wie er innerlich schrie.

Tief blickten sie sich in die Augen, ertranken in den tiefen Seen des anderen…

//Sasuke…Sasuke…Sasuke…//, schrie sein Herz ihn an.
 

Warum nur?

Warum sehnte er sich so sehr, nach dem Halt des Schwarzhaarigen?

Warum schaffte es dieser, ihn so zu beruhigen?

Warum? Warum ertrank er immer wieder in diesem tiefen Schwarz?

In diesen Seen, die voller Wärme und Liebe waren?

//Ich liebe dich…//
 

Weinend erhob Naruto seinen Kopf und überbrückte die letzten Meter, die ihre Lippen voneinander getrennt waren. Vor Schock weiteten sich Sasuke´s Augen, doch genoss er diese sanften Lippen auf die seinen. Genoss diesen süßlichen Geschmack, diesen Duft nach Rosen.

Er wollte sich nicht lösen, wollte gegen seine Regeln verstoßen.

Er liebte diesen Jungen und wollte ihn nicht gehen lassen, sich nicht von ihm trennen, doch leider hielt sein Traum nicht lange an. Schon nach wenigen Sekunden hatte sich Naruto von ihm getrennt.
 

Heiße Tränen rannen über seine Wangen, brachen aus ihm heraus wie ein Wasserfall.

Es waren Tränen, die schon so lange hätten fließen sollen.

Tränen, die seine Seele um tausend Tonnen erleichterten.
 

Traurig lächelnd ließ Sasuke von seinem Engel ab und erhob sich. Währenddessen rollte sich Naruto auf seinem Bett zusammen und weinte hemmungslos. Es schien, als würden seine Tränen gar nicht versiegen wollen, als würde er einen ganzen See weinen…
 

„Sasuke-kun? Sind Sie bei meinem Sohn?“, ertönte plötzlich die Stimme Minato´s, ließ Sasuke aufschrecken. „Gewiss. Bitte warten Sie. Naruto und ich unterhalten uns gerade.“, sprach er mit ruhiger Stimme, hoffte, dass Minato bereits zu angetrunken war, um das Weinen seines Sohnes zu hören. Dem war auch so. „Okay. Ich werde dann zurück in die Küche gehen.“ „Ja!“, lachte Sasuke bevor er sich von der Tür abwandte und vor Naruto´s Bett in die Hocke ging. Dieser hatte sich wieder aufgesetzt, da er sich langsam wieder beruhigt hatte. Sein ganzes Gesicht war mit Blut beschmiert, sowie sein weißes T-Shirt, was er trug. Auch Sasuke´s Hände waren blutgetränkt.

„Na komm, Naruto! Lass uns schnell ins Bad gehen und uns säubern, ja?“, sagte Sasuke sanft lächelnd. Naruto erhob sich nur still schweigend und folgte Sasuke, doch bevor sie das Zimmer verlassen konnten, nahm er die Hand des Schwarzhaarigen. Erschrocken wandte sich Sasuke um und blickte den Blonden an. Dieser schaute starr zu Boden während auf seinen Wangen ein starker Rotschimmer lag. //Ich lass dich nicht allein, Naruto…// Ein zärtliches Lächeln legte sich auf seine Lippen bevor er die Tür öffnete und mit Naruto, Hand in Hand, durch den Flur ging.

Zum Glück begegneten sie keinem anderen auf dem Weg zum Bad.

Schnell betrat sie das Badezimmer und schlossen ab.
 

„Okay Naruto, wo habt ihr Waschlappen und Desinfektionsmittel? Zur aller erst müssen wir uns um deine Wunden kümmern.“ „Warum?“, wisperte Naruto und schaute weinend auf.

Sasuke schwieg nur, merkte, dass Naruto noch nicht fertig war. „Warum verrätst du mich nicht?

Warum gehst du nicht zu meinem Papa und erzählst es ihm? Wieso? Wieso kümmerst du dich so sehr um mich? Nur weil ich ein Jugendlicher bin, der Hilfe braucht?“ Lächeln schaute Sasuke ihn an bevor er erwiderte: „Nein. Weil du für mich etwas Besonderes bist und ich dich mag, Naruto. Und weil du Hilfe brauchst, natürlich. Ich verrate dich nicht, weil wir Freunde sind.“

Fest biss sich Naruto auf die Lippen bevor er seine Arme fest um den schlanken Körper des Schwarzhaarigen legte. „Alles ist okay, Naruto…Ich bin bei dir…“, flüsterte der Schwarzhaarige während er sanft über den Rücken des Blonden strich. „Ich bin hier. An deiner Seite…“
 

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Nachdem Naruto seine Tränen ein weiteres Mal versiegt waren, hatten sie sich gewaschen und Sasuke verband still schweigend sein Handgelenk. „Sag mal Naruto, ist dein Vater immer so?“, fragte der Schwarzhaarige, den diese Stille zu erdrücken schien. Naruto schaute auf bevor er entgegnete:

„Nun, eigentlich nicht. Nur wenn meine Mama nicht da ist.“ „Und warum nur dann?“ „Naja…Meine Mama hasst es, wenn Papa betrunken ist. Dann ist er noch bekloppter, als wenn er nüchtern ist.“, lachte Naruto und schaute in das grinsende Gesicht seines Gegenübers. „Deine Eltern sind echt eine Marke für sich.“ „Gewiss, das sind sie.“ Wieder legte sich eine erdrückende Stille über sie, doch dieses Mal war es der junge Uzumaki der sie brach: „Sasuke…Wegen dem Kuss…Das…Das tut mir leid…“ Sasuke musste schmunzeln als er sah, wie Rot Naruto war. Lächelnd ging er in die Hocke, doch schaute Naruto ihn noch immer nicht an, blickte starr zu Boden. „Naruto, sieh mich bitte an.“

„Nein…“ „Bitte…“, sprach der Schwarzhaarige mit sanfter Stimme. Nach langem Zögern blickte der junge Uzumaki auf. Schaute tief in die schwarzen Seen seines Gegenübers.

„Es ist okay…Du hast dich nach Liebe und Wärme gesehnt. Lass es uns vergessen.“
 

Die Worte trafen ihn wie eine scharfe Klinge.

Stachen ihm tief ins Herz, ließen es bluten.

Laut begann seine Seele wieder zu schreien.

Die Schreie, sie hallten in seinem Kopf wieder, bereiteten ihm Kopfschmerzen, die seinen Kopf zu zerspringen drohten. Laut keuchte er auf bevor er seine Hände fest gegen seinen Kopf presste, seine Fingernägel tief in der Kopfhaut versenkte. Sasuke war über diese Reaktion sehr erschrocken, weshalb er wie gelähmt vor Naruto saß, vollkommen hilflos war. „Naruto? Naruto beruhig dich.“

„Du Arsch! Ich denke du verstehst mich? Deine…Deine Worte zertrümmern mein Herz und töten meine Seele! Ich weiß nicht wieso, aber ich liebe dich…“, schrie der Blonde und ging zu Boden, begann hemmungslos zu weinen. Sasuke starrte nur den jungen Mann, der zusammengekauert auf den Boden saß und wie ein Häufchen Elend aussah, fassungslos an.

//Er…Er liebt mich? Was ist nur in ihn gefahren?//

„Naruto, bitte beruhige dich! Alles wird gut.“, sagte der junge Uchiha und legte tröstend seine Hand auf den Rücken Naruto´s, doch dieser sprang auf und stürmte aus dem Badezimmer.

„Naruto!“, rief Sasuke und sprang auf, eilte dem Blonden hinter her.
 

Ich rannte einfach nur, wollte einfach nur fort.

Fort von diesem grausamen Ort.

Warum war er eigentlich so grausam?

Wegen Sai? Weil in diesem Gott verdammten Haus, meine Seele stirbt?

Lebt sie überhaupt noch? Ist sie nicht schon längst tot?

Alles in mir schreit, kann nicht mehr atmen.

Mein Herz…Es weint und erstickt.

Ich will nicht mehr…Ich will nicht mehr…

Ich will nicht mehr…Ich will nicht mehr!
 

Ich sah nur meinen Vater, wie er mich erschrocken ansah als ich die Haustür aufriss und hinaus rannte. Das Abendrot war verschwunden, war nun in ein tiefes Schwarz getaucht. Die Sterne am Firmament strahlten und leuchteten, begleiteten den einsam wirkenden Vollmond, der sein silbernes, kalt scheinendes Licht, auf die Erde nieder sandte. Der Sommerwind strich seicht durch das Grün der Bäume und brachte Feld und Wiese zum Tanzen. Das Naturspiel beruhigte mich, doch schenkte es mir nicht meinen Frieden. Alles tat einfach nur weh.

Mein Herz, meine Seele, mein Kopf…
 

Ich wollte nicht stehen bleiben, einfach nur fort.

Fort von Sasuke.

Warum wollte ich eigentlich vor ihm fliehen?

Warum zerfetzten seine Worte mein Herz?

Warum sagte ich ihm, dass ich ihn liebe?

War das nicht eine Lüge?

Aber wenn es eine Lüge war, warum verlangt dann mein Herz so sehr nach ihm?

Warum schreit meine Seele seinen Namen so laut?

Warum hallt sein Name in meinem Kopf immer und immer wieder?

WIESO?
 

Meine Lungen scheinen zu verbrennen, kann kaum atmen.

Meine Beine werden immer schwerer, fühlen sich wie Blei an während meine Lider immer müder werden. Ich will ruhen. Endlich ruhen.

Will endlich fort.

Fort von dieser Welt…
 

Lautes und Schrilles Hupen riss ihn aus seinen Gedanken, ließ ihn Inne halten.

Er stand mitten auf der Straße. Erschrocken fuhr er um und erblickte einen Bus der auf ihn zu kam.

Der Bus war viel zu schnell, konnte nicht mehr halten, doch Naruto dachte nicht einmal daran, zu fliehen. Er ruhte während der Wind zärtlich seine Haut küsste und sanft mit seinen Haaren spielte.
 

Ein unsagbar trauriges Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Endlich. Endlich hatte Gott mich erhört und mir Gnade geschenkt.

Er schenkte mir mein Frieden. Alles war vorbei.

Die Schreie meine Seele, sie würden verklingen.

Das Blaut meines Herzens, es würde trocknen.

Meine Tränen, sie würden versiegen…
 

Ich werde dem Himmel endlich nahe sein…

________________________________________________________________________________

So, meiner Seitz war es das erst mal wieder^^

Aber ich werde mich extra für euch beeilen! Versprochen!

Ihr musst nur hoffen, dass mich ein Kreativ-tief nicht noch einmal einholt!
 

Ich hoffe sehr, dass euch das Kapitel gefallen hat!
 

In aller Liebe, eure Tsuki14♥
 

PS: Bitte verzeiht, dass ihr so lange warten musstet!



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  F88
2011-04-06T19:05:17+00:00 06.04.2011 21:05
Also auf die Frage warum du und deine FF die 150 Kommentare verdient hast gibt es doch nur eine Antwort.
Weil du unglaublich geil schreiben kannst.
Man merkt das du mit Herzblutschreibst und dir viele Gedanken zu der Story machst. Du klatscht nicht einfach irgend eine Story ohne Sinn und Verstand hin so wie es einige machen. Im Gegenteil, deine Geschichte hat Tiefgang.
Es ist ein Vergnügen sie zu lesen.
Als Leser fiebert und leidet man richtig mit. Man wird süchtig nach neuen Kapitteln und darauf kommt es doch an bei einer guten Story!
Du weißt es Spannung und unerwartete Wendungen einzubauen.
Dazu die Ddetailgenauigkeit.
Ich freue mich immer wenn du weiter schreibst.
Mehrmals gucke ich nach wann ein neues Kapittel on ist.
Und immer erfüllst du die Erwartungen einer guten Schreiberin.
Klingt nach geschleime ist aber mein ernst!!
150 Kommentare sind echt verdient!

Aber musst du Naruto denn unbedingt so derbe quälen? Und dann die sache mit dem Bus!! Immer der arme Blondschopf(Schnüff). Und Sai...wat en Arsch!!! Aber das die Eltern nix mitbekommen bis Sasuke mal sagt das Naru Probleme hat.Finde auch das Sasuke sich so langsam mal anstrengen und die Initative ergreifen sollte! Na ja aber bei dem Sturkopf von Naru...echt problematisch.

Bin gespannt aufs nächste Kappi.
Von:  Sayurri
2011-04-06T17:39:32+00:00 06.04.2011 19:39
Woooow^^
Das ist echt ein mitreisendes Kapitel.
Ich hab ganz gebannt auf meinen Bildschirm geguckt...so hat mich das Kapitel fest gehalten!

Jetzt wirds aber langsam echt heftig mit Sai!
So langsam muss Sasu wirklich was unternehmen.
Bevor es zu spät ist!
Unser kleiner Blondschopf soll entlich nicht mehr leiden müssen.
Er ist genug gestraft, hat genug für andere gelebt.
Jetzt soll entlich er glücklich werden, jetzt soll entlich er Leben, ganz allein für sich Leben.

Es ist echt toll weie Sasu sich um Naruto kümmert, ihm mit allen mitteln helfen will!
Und wie gern er den kleinen hat.
Ich hoffe doch sehr das Sasuke ihm vor dieser schracklichen Tat bewahren wird.
Und dann entlich alles gut wird.
Und das Naruto dann entlich fireden finden kann, ohne sich umbringen zu muessen.
Das Sasu ihm diesen frieden bringen kann.
Und das Sai seine gerechte Strafe erhält!

Und natürlich auch das Sasuke glücklich wird, denn auch er hat keine schöne Kindheit gehabt, über die er auch noch nicht richtig hinweg ist!
Ich hoffe das Naruto Ihm dabei helfen kann.
Das sie sich gegenseitig unterstützen, für einander da sind und glücklich werden!


Du hast mal wieder ein fantastiges Kapitel geschrieben meine kleine!!
Ich bin ganz Sprachlos!
Was für eine traurigkeit und verzweiflung in diesem einen Kapitel steckt!
Es überttift sogar die Kapitel zu vor.

Ich freue mich schon wahnsinnig auf das nächste Kapitel!

Ich hab dich Lieb

Pacifica
Von:  Maso-Panda
2011-04-03T17:15:09+00:00 03.04.2011 19:15
OMG...WTF?!?

Armer Naru....
Wie kann Sai das nur machen? Während Sasuke und Minato dabei sind?? Sasuke hat ihn doch längst durchschaut, wieso sagt er denn nichts? Und was sollte die Aktion im Badezimmer?? *Sai an die Wand stell und ihn foltern, töten und noch ganz andere dinge machen will*

Süß der Kuss war echt passend... ^3^
Da hat mein Herz doch etwas schneller geschlagen.
Und dann Sasu's Worte... die ja eigentlich nicht böse gemeint waren... hat ja keiner ahnen können das die so eine Auswirkung auf den kleinen Blonden haben....

Und dann die Szene mit dem Bus... Wie er da einfach stehen bleibt!
Ich hoffe ja nur für Sasuke das er ihn rechtzeitig gefunden hat und noch dazwischenspringt!!!!

Ein echt gutes Kapitel Maus und ich hoffe du schreibst schnell weiter !

*anliebs*
Missy
Von:  brandzess
2011-04-03T16:57:32+00:00 03.04.2011 18:57
oh nein! O.O fuck! damnd! fuck!
gott, armer Naruto, ich muss voll heulen, wie kann einer alleine denn soviel Pech im Leben haben? Endlich war er soweit sich Sasuke zu öffnen, endlich! und dann kommt wieder Sai! Dieser herzlose, perverse kranke Bastard!
Immer wenn Sasuke und Naruto sich endlich ein Stück näher kommen dann kommt Sai und macht die ganze Arbeit wieder zu nichte! Der hat ja keinerlei Schamgefühl was? Sie sitzen alle mit Sasuke beim Abendessen und er macht sich an Naruto ran und als Naruto in sein Zimmer "flieht" läuft er ihm natürlich nach! Gott ich kann gar nicht ausdrücken wie sehr mir Naruto leid tut und wie sehr ich Sai dafür hasse was er mit Naruto macht! Aber diesmal war zum Glück Sasuke da und war bei Naruto als dieser sich mal wieder selbst verletzt hat! und hat ihn geholfen. Und sie haben sich geküsst :3 Naruto hat Sasuke geküsst! Aber was Sasuke dann gesagt hat das war in Narutos derzeitigem Zustand ja so grausam für den kleinen >.< *heul* SOnst m,erkt Sasuke alles aber ausgerechnet jetzt merkt er nicht das er besser die Klappe gehalten hätte! *seufz*
"Lass es uns vergessen." wie konnte Sasuke denn nur sowas zu Naruto sagen ausgerechnet kurz nachdem sich Sai wieder an dem armen Naru ausgelassen hat..... und Minato der Idiot! der erkt auch gar nix! Nicht das sein Ältester seinen Jüngsten vergewaltigkt und nicht das sich der arme Naru fasst jedesmal selnstumbringt um diese Gefühle los zu werden! Wenn Sasuke nich da wäre dann wäre Naruto bestimmt schon längst an Sai zu grunde gegangen!
Und dass Naruto wegläuft nachdem Sasu sowas gesagt hat nachdem sie sich geküsst haben war irgendwie klar! und das er dann nicht nach rechts und links guckt auch! aber ausgerechnet ein Bus! Naruto gegen Bus, ist klar wer das Duel gewinnt oder?! Oh hoffentlich ist Sasu schnell genug um Naruto noch helfen zu können! er soll Naru ein bisschen schneller nachlaufen! >.<
aber hey, ein gutes hatte es irgendwie doch....Naruto hat eingesehen und Sasuke gesagt das er ihn liebt! :3 *hach* armer Naruto.....so viel Schmerz kann doch keiner allein ertragen! Was Sasuke jetzt wohl tun will damit Naruto sich ihm wieder anvewrtraut? Das hat die beiden erheblich zurück geworfen, vllt weiter zurück als NAruto aushällt! er braucht Sasu der ihm beisteht. Bis jetzt wusste er immer irgendwie wenn er reden will oder hilfe braucht dann ist Sasuke für ihn da und hört ihm zu....aber jetzt?! Naruto schafft das alles nicht alleine! dafür ist er nicht mehr stark genug! aber wenn er im Krankenhaus landet ist er wenigstens von Sai weg und der kann sich nicht mehr an ihm vergreifen! (obwaohl wir ja in diesem Kapitel gelernt haben das Sai so dreist wie kein anderer ist >.< *elender bastard!*)
Gott bin voll gespannt was danach pasiert! ob sasu bei Naru nochmal die Kurve kriegt oder nicht und das alles! und vorallem ob Naru den Buscrash überlebt (ok ich geh ehrlich gesagt davon aus das er es überlebt(also ich hoffe es mal ganz stark, du darfst Naruto jetzt nicht sterben lassen erstens wäre dann bald die ff vorbei und zweitens so kurz davor das Naru Sasu alles erzählt hätte und Sai seine verdiente Strafe bekommen hätte, geht das nicht!) die frage ist halt nur wie er ihn überlebt)
ein geniales Kapitel! ganz toll geschrieben mustte voll heulen wegen dem armen Naru *snif* bin so gespannt auf das nächste!
gvlg brandzess
Von:  Sumino
2011-04-03T10:04:20+00:00 03.04.2011 12:04
OMG ICH HASSE SAI!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Warum tut er naru-chan das nur an???????

OMG,OMG,OMG.....(atmen).....OMG,OMG,OMG.
Von:  Noir10
2011-04-03T09:18:09+00:00 03.04.2011 11:18
Also wirklich wie konnte sasuke nur meinen naru das antun er ist echt manchmal ein miserabler therpeut und das in dem kappi schon zwei mal!!
^^-^^

Von:  Loona_Strange
2011-04-03T07:43:03+00:00 03.04.2011 09:43
das ist gemein du kannst da nicht aufhören das ist total fies
aber dien kapi ist wieder einmal total gut geworden ich bin begeistert
und freu mich schon total auf das nächste kapi und bin schon voll gespannt
hoffentlich geht es naru bald wieder besser


glg kagome15xD
Von:  FreakyFrosch1000
2011-04-02T21:35:54+00:00 02.04.2011 23:35
OMG!! O.O
was für ein Kapitel "schnief"
Sai ist so ein Arsch!! "grrr" es geht gar nicht mehr was der sich leistet!!!
selbst wenn er im selben Raum wie sein Vater und Sasuke ist lässt er Naru nicht in Ruhe!!
Die Szene mit Sasuke war echt toll geschrieben..
wie er Naruto findet und versucht ihn aus seiner "Welt" rauszuzwängen...
und dann der Kuss "quietsch"
das Sasukes Worte, die eigentlich nicht böse gemeint waren, so auf Naruto wirken wusste er ha nicht T.T
goooottt und jetzt der Buss "ausrastet"
WAS TUST DU MEINEM NARU AN!!!
Und du sagst ICH lass sie leiden!!! du bist nicht besser! "auf dich stürtz und durchschüttel"
hat Sasuke ihn noch rechtzeitig erreicht?
ist er dazwischen gesprungen??? "funkelnde Augen" :D

nur eins versteh ich mal wieder nicht .. hihi^^
was war das bitte für eine Lüge gegen Kiba??
was war an der so schlimm???
und warum genau diese Lüge was hat es ihm am Anfang gebracht???

Hoffentlich hilft Sasuke auch den anderen Jungs aus dem Park!!!
die sind cool *-*
und ich hoff Naru wird auch ohne trinken und so mit ihnen befreundet bleiben!! :)

bis dahin^^
schreib schnell weiter "anfunkel"
Lg FreakyFrosch ♥
Von:  Shanti
2011-04-02T19:04:28+00:00 02.04.2011 21:04
hey

ein super kappi echt hammer dieser sai macht auch vor nichts halt! Ich hoffe naruto gehts gut. Bitte lass sasuke und naruto bald zusammen kommen. Und dieser sai soll endlich verschwinden bis zum nächsten kappi. Bye



lg shanti
Von: abgemeldet
2011-04-02T18:53:19+00:00 02.04.2011 20:53
wow :0
heftig -.- :D aber super kappi
freu mich auf weiter kappis :D
lg naru


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