Zum Inhalt der Seite

Im Schatten der 13

Es gibt immer ein Wiedersehen...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Leere Tunnel

Riku stöhnte. Langsam kehrte das Gefühl wieder in ihn zurück. Sein Rücken schmerzte und als er die Augen aufschlug, sah er nur Dunkelheit. Es dauerte lange, bis er etwas erkennen konnte. Er lag mitten in einer dunklen Höhle auf dem harten Steinboden. Und etwas lag auf ihm. Es fühlte sich leicht und kalt an. Bei genauerem Hinsehen, konnte er die gelben Augen des Etwas erkennen. Ein Schattenlurch! Riku stand auf und schüttelte sich. Der Herzlose fiel von ihm und fauchte wütend, dann trollte er sich. Riku wischte sich den Schweiß von der Stirn und überprüfte, ob er noch sein Herz besaß. Ja, es klopfte schnell. Jetzt, da er in der Dunkelheit etwas besser sehen konnte, machte er zwei Gänge aus. Wo sollte er langgehen? Er überprüfte, ob es Steigung gab und konnte welche im rechten Tunnel ertasten. Da ging es also nach oben. Plötzlich konnte er Schritte hören, die von den Tunnelwänden widerhallten. So war es dem Silberhaarigen nicht möglich zu erkennen, wie viele Leute, Herzlosen oder was auch immer sich auf ihn zu bewegte. Vorsichtshalber beschwor er sein Schlüsselschwert. Das Licht, das bei der Beschwörung aufkam, erleuchtete die Höhle und Riku konnte die Umrisse von Sora erkennen.

„Sora!“, rief er freudig, als er seinen Freund erkannte. Jetzt waren seine Chancen gestiegen.

„Riku? Bist du es, Riku?“, fragte Sora zögerlich.

„Natürlich, wer sollte ich sonst sein?“, maulte der Silberhaarige genervt, beleidigt nicht erkannt worden zu sein

„Hier spukt irgendwo dein Doppelgänger herum!“, erklärte Sora. Repliku war hier? War der nicht im Schloss des Entfallens verendet?

„Riku, wo ist Kairi?“ Bei dem Namen zuckte Riku zusammen, weil er an Kairis Verrat denken musste. Er drehte sich etwas weg und antwortete:

„Sie ist zum Feind übergelaufen...“

„Nein! Das glaube ich nicht!“ rief Sora wütend, „Wie kommst du dazu, so etwas zu behaupten?!“

„Sie hat mich niedergeschlagen und ich habe XIII sich bedanken gehört. Sie sagte, sie wäre froh, Kairi als Verbündete zu haben.“

„Du glaubst, was diese XIII sagt? Spinnst du? Das ist 'ne Falle von diesen Niemanden! Die wollen uns gegeneinander aufbringen, deswegen hat mich doch deine Kopie angegriffen, damit ich denke, dass du es warst! Verstehst du!?“ schrie Sora seinen besten Freund an.

„Hmm...“ Riku klang nicht überzeugt.

„Wir sollten diese vermaledeite Höhle verlassen!“, beschloss der Auserwählte des Schlüsselschwerts.

Riku folgte Sora in den linken Tunnel.
 

Nachdem sich Saix etwas erholt hatte, besprachen die drei Niemande ihren nächsten Schritt.

„Wir können das Schloss nicht verlassen, der Ausgang wird blockiert.“ Diese Information von Saix zerstörten alle Pläne der zwei anderen Niemande.

„Und was sollen wir dann tun? Im Schloss können wir keine Portale mehr öffnen!“, warf Axel ein.

„Vielleicht können wir auf dem Dach zusammen eines öffnen. Da gibt es keine Wände“, überlegte Roxas.

„Hmm, es ist einen Versuch wert“, befand Axel, „Aber was ist die Alternative, falls oben auch alles dicht gemacht wurde?“

„Wir könnten...“, begann Saix, „Versuchen XIII auszulöschen, dann müsste ihre Macht über das Schloss gebrochen sein. Die Frage ist nur, was geschieht mit den anderen Mitgliedern und Lord Xemnas?“, überlegte Saix.
 

XIII lächelte. Xion und Repliku waren erwacht und warteten auf sie. Sie warpte sich in den Raum der Leeren Geister, wo statt den 13 Thronen, nur noch drei standen. Die anderen waren zerstört. Xion und Repliku saßen schon schweigend und voller Erwartung auf ihren Plätzen.

Xion, deren Kopf noch immer, aus für sie unerklärlichen Gründen, wehtat, versuchte nun, seit sie von XIII geweckt worden war, einen klaren Gedanken zu fassen. Alles war verschwommen und immer, wenn sie dachte, sich an etwas zu erinnern, entglitt es ihr wie ein Aal.

„Hallo, ihr beiden!“ grüßte XIII die zwei Repliken.

„XIII, ich habe mich um das Problem gekümmert“, berichtete der Silberhaarige.

„Gut, gut.“ In Gedanken hakte sie das von ihrer Liste.

„Xion, Repliku. Wie ihr wisst, sind wir nur Repliken. Weniger Wert, als Niemande, da wir nur unkomplette Wesen, nur Kopien eines Lebewesens, sind. Oder mehrerer Lebensformen.

Geschaffen, ohne einen eigenen Willen, nur mit der Regel des Programms geboren, das unser selbsternannte Schöpfer festlegte.“ XIII musterte die zwei anderen.

„Was wünscht ihr euch am allermeisten?“, fragte sie leise.

„Jemand eigenes zu sein...“, antworteten Xion und Repliku wie aus einem Munde.XIII grinste.

„Und um das zu erreichen, müssen wir als erstes diejenigen besiegen, die wir darstellen sollen!“,erklärte XIII.

„Aber dann sind wir doch noch immer niemand anderes, oder?“, fragte Xion leise.

„Oh, aber sicher doch. Deine Frage ist berechtigt. Du kennst das Ziel der Organisation! Sie wollen Kingdom Hearts rufen, damit sie ihr Herz zurückerlangen. Dann werden sie wieder komplett sein. Aber wir können keine Herzen haben, da wir ursprünglich nie welche besaßen. Nein, in unseren Körper passt kein Herz. Wir haben noch nicht einmal eine Seele. Wir haben nur Gedanken. Und damit spielen die anderen herum. Nicht war, Xion?“

Xion senkte den Kopf.

„Um etwas eigenes zu sein, müssen wir es schaffen, unsere unumstößliche Regel zu brechen. Das Programm überwinden. Dann sind wir frei eigens zu denken!“, erklärte XIII.

Repliku nickte.

„Und wie überwinden wir unser Programm?“, fragte er.

„Das ist jetzt leider nicht möglich, wir müssen erst unsere Gegner eliminieren. Sonst werden wir am Ende selbst zerstört“, warnte sie, „Wir müssen zuerst die Niemande im Schloss vernichten. Xion du kannst schon mal deinen Schatten vernichten. Töte Roxas!“
 

In Xions Kopf drängte sich ein Satz: 'Töte Roxas und absorbiere ihn vollkommen!'

„Nein, ich...“, sie zuckte unter den Schmerzen in ihrem Kopf zusammen. Dann wurde sie von der Finsternis verschluckt.
 

Axel seufzte. Der Weg zum Dach hatte sich als schwer bewacht herausgestellt. Er war immer noch etwas mitgenommen und Saix hatte schon eindeutig bessere Zeiten gesehen. Roxas allein schien fit genug, um richtig zu kämpfen.

„Puh, Leute machen wir 'ne Pause!“, keuchte der Rothaarige. Er konnte die Missbilligung in Saix' Augen sehen, dieser sagte jedoch nichts.

„Okay, aber wir müssen bald weiter, sonst bekommen wir unnötig Schwierigkeiten!“, erklärte Roxas und lehnte sich an die Wand.

Auf einmal tat sich unter ihm ein Loch auf und er stürzte hinein.

„Roxas!“, rief Axel und wollte seinem Freund hinterher stürzen, doch das finstere Portal schloss sich sofort.
 

Xion atmete schwer. Sie wollte gar nicht gegen Roxas kämpfen. Auch wenn sie nicht wusste, was es war, aber es widerstrebte ihr. Sie wäre gerne etwas eigenes, aber...

In dem Moment stürzte Roxas in den Raum hinein. Sie erschrak, fing sich aber schnell wieder. Sie ging etwas auf Distanz und beobachtete den Blonden, wie er sich aufrappelte.

Als er sie erblickte, schien er sehr überrascht.

„Xion? Was machst du hier, ich dachte...“, stotterte der blonde Niemand. Xion legte den Kopf schräg. Sie fand es merkwürdig, dass er ihren Namen kannte. Aber es war noch merkwürdiger, dass sie sich freute, ihn zu sehen.

„Roxas?“, fragte sie. Der Blonde sah sie fragend an.

„Ja?“ Das genüge ihr als Antwort. Das war das Ziel. Sie rief ihre Waffen zu sich. Es waren zwei Schwerter, ihre Formen entsprachen dem Emblem der Organisation XIII, nur dass das eine komplett schwarz und das andere weiß war.

„Was soll das?“, fragte er entgeistert, „Ich dachte wir sind Freunde?“

„Freunde? Ich kenne dich gar nicht!“, rief sie und stürmte auf den Blonden zu.

Dieser rief seine eigenen Schlüsselschwerter, Memoire und Sternentreue.

„Ich bin es! Roxas! Erinnerst du dich nicht? Wir haben auf dem Uhrenturm Eis gegessen!“ Er blockte einige schnelle Hiebe ab und sprang nach hinten.

„Kannst du dich wirklich nicht an all die schönen Sonnenuntergänge erinnern?“, fragte Roxas traurig.

„Nein, ich weiß gar nichts! Also lass es! Ich werde dich ausschalten, damit ich das Programm zerstören kann!“ rief sie und wollte ihn wieder angreifen, als die Decke des Raumes explodierte. Roxas konnte Axels Stimme vernehmen.

„Danke, Saix! Hohlen wir Roxas!“

Xion knurrte wütend. Sie ließ ihre Waffen verschwinden und lief weg. Als sie sich noch mal umdrehte, um sicherzustellen, dass ihr keiner folgte, konnte Roxas eine kleine Träne in ihren Augen sehen.

„Xion, ich werde dir helfen.“ Das schwor er sich.
 

Sora und Riku waren jetzt schon lange durch die Eingeweide der Erde geirrt und Sora beklagte sich ständig, was er für einen Hunger habe. Riku, der auch hungrig war, machte das langsam wütend. Plötzlich konnte er einen Lichtstrahl sehen, was ihn mehr als wunderte.

„Sora, komm mit! Ich hab Licht gesehen!“, rief er begeistert. Das war das Licht einer Lampe. Das hatte er jetzt erkannt. Er bewegte sich auf das Licht zu, welches um die Ecke bog. Als er mit Sora im Schlepptau ebenfalls die besagte Ecke hinter sich ließ, wurde er vom Licht geblendet. Er sah in das Antlitz eines Roboters oder etwas Ähnlichem.

„Oh, Entschuldigung!“, rief das Wesen mit einer verzerrten Stimme und richtete den Scheinwerfer auf den Boden.„Mein Name ist 02, wie kann ich euch Jemanden helfen?“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  alunabun
2010-04-07T19:32:28+00:00 07.04.2010 21:32
Ich muss gesteh *kleinlaut* ich habe.... Chain of Memories.... nie gespielt!! *buhu* *in die Ecke hock und flenn*

Aber ich kaufe es mir nach!! Ich schwöre es!!

Und jetzt zum Kapitel:
Hehe, du hast mich ja fast eingeholt und es ist echt interessant, was XIII vorhat... es leuchtet mir sogar irgendwie ein... xD
Und das mit 02 is auch süß am Schluss, bin mal gespannt, wie es weitergeht <3

Xion tut mir so Leid *heul*

Bis denne xD
Miez~


Zurück