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Im Schatten der 13

Es gibt immer ein Wiedersehen...
von

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Die Zeitfalle

Eine Erschütterung ließ das Schloss in seinen Grundfesten erzittern. Sora landete hart auf der Nase, während die anderen mühsam versuchten, das Gleichgewicht zu halten oder einfach umfielen.

„Armer 02, er hat uns gerettet, aber dafür...“, begann Sora mit Grabesstimme.

„... schuldet ihr mir was!“, vollendete die alte Replik den Satz von Sora.

„So? Was willst du denn?“, fragte Riku und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich will das Schlüsselschwert unter die Lupe nehmen, damit auch ich so eines schmieden kann!“, antwortete er. Sora grinste nur und antwortete lässig: „Wenn das hier vorbei ist, überlege ich es mir mal.“ Sie rannten einige Stufen nach oben, während ihnen einige Herzlosen begegneten.

„Hey, Axel? Weißt du wo Kairi ist?“, fragte Sora. Der Rothaarige schüttelte den Kopf.

„Sorry, aber ich weiß es nicht.“

„Ich suche sie, wenn ihr wünscht“, bot 02 an. Sora nickte und das Replikat des Ansem drehte um und rannte in eine andere Richtung.

„Seltsam, ich kann mich an das alles eigentlich nicht erinnern...“, murmelte Saix, als sie wieder in einen kleinen Raum kamen.

„Das kommt, weil das Schloss nun ein Eigenleben hat, es gestaltet sich immer neu.“ Erschrocken drehte sich Roxas um, als er die Stimme von Xion hörte. Sie saß auf dem Fenstersims und lächelte sie an.

„Xion...“, flüsterte er und beschwor beide Schwerter. Xion öffnete das Fenster und schwang sich in den Raum.

„Lass es, Roxas, ich möchte jetzt nicht kämpfen. Noch nicht...“, flüsterte sie dem Blonden zu.

„Ich habe einiges über unsere gemeinsame Zeit erfahren. Über die Vergangenheit...“ Nachdenklich legte sie die Stirn in Falten und starrte aus dem Fenster, durch welches sie gerade gekommen war.

„An alles oder an unsere schöne Zeit?“, frage Roxas. Er hoffte, Xion würde sich ihnen wieder anschließen.

„Schöne Zeit?“, fragte Xion leise, dann rief sie ihre Waffen zu sich. 
“Ich kann mich an nichts Schönes erinnern, weil es das nie gab! MÖRDER!“, schrie sie und stürzte auf ihn zu. Die Gruppe sprang auseinander und beschwor die Waffen. Alle, außer Sora, der feststellte, dass sein Schlüsselschwert nicht zu ihm kam.

„Was zum... Leute was soll das?“, fragte er verwirrt. Dann begann der Raum sich zu verändern, aus dem Boden wuchsen Säulen, die sich zu einer Gebirgslandschaft türmten. Ganz oben stand Xion und hielt die Arme in der Luft. Dann begann sich der Raum zu verzerren.

„Hier soll es enden. Hier am Abgrund der Zeit!“, rief Xion. Neben ihr traten nun zwei in Weiß gehüllte Wesen. Ihre Kutten erinnerte entfernt an die der Organisation, aber das grelle Weiß und die Tatsache, dass das Emblem der Niemande darauf zu sehen waren, erinnerten sie mehr an Dämmerlinge. Beide beschworen einen schwarz flammenden Stab und stürmen auf die Gruppe zu. Die wollten ihre Waffen ziehen, doch die Wesen standen seltsamer Weise schon vor ihnen. Saix ging zu Boden, als er von der Stangenwaffe getroffen wurde. Roxas war unterdessen vorausgeeilt, um zu Xion zu gelangen, doch als er auf einmal ein Zerren in sich verspürte, stand er wieder bei den anderen und setzte gerade zum Sprung an. Saix stand wieder und der Herzlose stand nun nah bei Roxas, um ihn zu vernichten. Doch das ließ Axel nicht zu. Er verpasste dem Wesen einen heftigen Schlag mit den Chakrams. Das Wesen zischte und löste sich auf. Dann ging ein Stoß durch den Raum und alles war wieder beim Alten, die Herzlosen standen wieder bereit, ihnen gegenüber, und Roxas setzte zum Sprung an.

„Hä... Moment? Hatten wir das nicht schon?“, fragte Riku verwirrt. Saix stürmte auf die Angreifer zu und wurde von einer unsichtbaren Barriere zurückgeschleudert. Saix ließ eine helle Sphäre entstehen und schleuderte die Magiekugel auf den Feind. Es gab ein helles Klirren und einer der Herzlosen wurde zurückgeschleudert.

„Sie haben einen Schild für physische Angriffe! Axel, greif du die Herzlosen an. Ich und Roxas schnappen uns das Püppchen!“, befahl Saix und setzte sich in Bewegung.

„Immer die alte Leier...“, maulte Axel und beschwor mehrere Feuerbälle. Roxas stürmte auf den Blauhaarigern zu und starrte ihn böse an.

„Sie ist kein Püppchen! Sie ist nur etwas Besonderes!“, keifte er den Propheten an. Dieser beachtete ihn gar nicht, sondern wehrte ein paar Dämmerlinge ab. Wieder ging ein Stoß durch den Raum und Saix und Roxas saßen wieder unten bei den anderen.

„Ich weiß, was hier vorgeht! Alle zwei Minuten setzt sich die Zeit zurück!“, rief Riku.

„Mist!“, fluchte Sora, „Der Weg ist zu uneben, als dass man ihn so schnell zurücklegen könnte!“

„Axel nutzt den Warp“, meinte Saix.

„Genau!“ Axel schlug sich gegen die Stirn. Dass er da nicht drauf gekommen war.
 

02 lief pfeifend durch das Schloss, das niemals war. Da alle Herzlosen angewiesen waren, Repliken in Ruhe zu lassen, konnte er sich frei bewegen. Er grüßte ein paar Samurai, denen er begegnete und traf bald auf einen Dämmerling. Da er diese Kairi immer noch nicht gefunden hatte, sie war weder im Verließ, noch im Keller, beschloss er den Dämmerling nach dem Weg zu ihr zu fragen.

„Entschschschuldigung!“, zischte er in der Sprache der Dämmerlinge, „Ich bin auf der Sssssuche nach der Gefangenen. Diesssssse Kairi.“

„Hat die Misssstresss essss angeordnet, sssie zu entfernen?“, fragte der Dämmerling.

„Nein. Ich ssssoll sie blossss hohlen“, antwortete er zischend.

„Sssssie wurde mit der anderen Gefangen im Glassssssssraum versssssteckt“, antwortete der Niemand gehorsam.

„Danke sssssehr.“ 02 nahm Kurs auf die Treppe zum Keller. Durch einen Zufall kannte er den Glasraum. Das war die Schmiede gewesen, bis er versuchte, das Schlüsselschwert zu schmieden. Die Wände waren zu Glas geworden und seitdem nannten ihn alle 'Den gläsernen Raum'. Er öffnete das schwere Eisentor und trat ein. Die verlaufenen Wände strahlten noch immer Hitze aus und in der Mitte kauerten zwei Gestalten.

„Entschuldigung. Wer von euch ist Kairi? Sora schickt mich euch zu suchen.“
 

„Ich komme mit!“, rief Roxas und stellte sich neben ihn.

„Gut, halt dich fest und bete, dass du in einem Stück ankommst!“, grinste Axel. Roxas sah ihn verständnislos an, bis sich die Welt verzerrte und er sich auf einmal auf dem Hügel neben Xion befand. Diese grinste belustigt. Sie ließ die Arme sinken und rief ihre beiden Klingen.

„Ihr habt es zu mir geschafft! Aber besiegen wird für euch unmöglich sein! Haltet euch nicht zurück!“, knurrte sie und sprang nach oben. Axel beschwor seine Chakrams.

„Bleib in Verteidigung! Lass uns auf Verstärkung warten!“, wies ihn Axel an. Xion stürzte sich auf die beiden und ließ einen Hagel von Schlägen auf die beiden nieder. Axel hatte alle Mühe, sich mit seinen Wurfwaffen zu verteidigen und wurde schließlich getroffen. Die Wucht des Angriffs warf ihn zurück und er blieb besinnungslos liegen.

„Warum, Xion? Warum kämpfst du gegen uns? Wir sind doch Freunde!“, fauchte Roxas und verkeilte die Schwerter ineinander.

„Du hast mich damals umgebracht, jetzt, da meine Schwester mich belebt hat, kann ich mich rächen. Außerdem muss ich dich töten, bevor ich endlich mein Programm besiegen kann!“, antwortete sie zornig. Sie riss die Schwerter nach oben und schleuderte so Memoire und Sternentreue nach oben. Roxas sprang ihnen nach und wurde von einem heftigen Blitz getroffen. Er schrie gepeinigt auf und stürzte nach unten.

„Ich bin nun viel mächtiger und kann dich jetzt endlich besiegen!“, lachte sie und schoss einen Feuerball auf ihn ab.

„Ich habe dich nicht getötet! Du hast dich selbst aufgegeben und bist zu Sora zurückgekehrt, damit er aufwacht! Die Organisation wollte, dass du mich vernichtest. Damit du für sie Herzen sammelst! Erinnere dich an unsere schöne gemeinsame Zeit! Das Eisessen, die Sonnenuntergänge! Wie kannst du das vergessen haben?!“, schrie Roxas und rief seien Waffen zu sich. Er parierte einen wuchtigen Schlag, der ihn wieder auf den Boden beförderte und setzte zum Gegenangriff an.

„Ich kann mich an nichts dergleichen erinnern... weil es nie stattfand!“, keifte sie und schleuderte einen weiteren Blitz auf den Blonden. Dieser sprang darüber hinweg und ließ seine Schwerter auf die Schwarzhaarige niedersausen. Sie sprang zurück und attackierte ihn mit einer komplizierten Angriffskette. Roxas bemerkte, dass er dem Tempo nicht mehr lange standhalten konnte. Er musste es beenden. Er sammelte seine letzten Reserven und schlug zu, so fest er konnte. Xion hatte mit so etwas nicht gerechnet und wurde hart getroffen. Sie hielt sich die Seite und beschwor ein Portal.

„Warum bist du so mächtig? Warum kann ich dich nicht besiegen?“, fragte sie gebrochen. Sie taumelte in das Portal und ließ Axel und Roxas zurück.

„Arme Xion... was soll ich bloß machen das du dich erinnerst?“, murmelte er niedergeschlagen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  alunabun
2010-04-22T16:28:29+00:00 22.04.2010 18:28
Der arme Roxas!!! Die arme Xion ;______;
Grrr XIII hat sie hinters Licht gefuehrt :/

Wie immer: spannend und 02 is putzig :D


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