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Ein letztes Mal

Jeder Abschied ist die Geburt einer Erinnerung
von

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Ein letztes Mal
 

Eine alte Frau lag erschöpft in einem Krankenhausbett. Ihr langes graues Haar stand in alle Richtungen ab, ihr Atem ging keuchend. Sie hieß Kagome Higurashi.

Plötzlich kann eine aufgelöste junge Frau in das Zimmer. „Oma!“ rief sie. Sie nahm sich einen Stuhl, setzte sich neben das Krankenbett der alten Dame und ergriff ihre Hand.

„Akiko.“ Wisperte Kagome. „Das Krankenhaus hat angerufen und mir erzählt, dass es dir im Moment sehr schlecht geht.“

Berichtete Akiko aufgebracht.

„Akiko… ich würde dir gerne etwas erzählen, das mir sehr am Herzen liegt. Ich habe noch mit keinem darüber gesprochen… mit niemandem. Ich weiß, dass mir nicht mehr sehr viel Zeit bleibt, deswegen möchte ich, dass du aufmerksam zuhörst und es niemals vergisst“ , die alte Dame hustete, sprach aber wenige Augenblicke später weiter „ ,du hast mich schon öfter gefragt, wer dein Großvater ist und ich habe dir immer wieder erklärt, dass er schon lange tot sei. Ich habe dich angelogen. Es war nur zu schmerzhaft an ihn zu denken aber jetzt, da dies die letzte Chance sein könnte, möchte ich dir von ihm erzählen. Er hieß Inuyasha… und alles begann an meinem 15. Geburtstag…
 

Zu dieser Zeit lebte ich mit meinem Bruder Sota, meiner Mutter und meinem Großvater in unserem Schrein. Mein Großvater erzählte mir immer Geschichten aus der Sengoku- Ära. Ich habe nie etwas davon verstanden oder gar geglaubt. Bis zu meinem 15. Geburtstag.
 

Ich wollte mich gerade auf den Weg in die schule machen, als ich meinen kleinen Bruder am Knochenfressenden Brunnen sah. Ich sagte ihm, dass er hier nichts zu suchen hatte. Aber dann erklärte er mir, dass er Buyo, unseren Kater, suchte.

Ich wollte helfen, ging näher an der Brunnen um hineinzusehen und drehte diesem nur kurz den Rücken zu, weil Buyo plötzlich vor mir stand, als mich plötzlich etwas von hinten in den Brunnen zog.

Im Brunnen wurde ich von einem blauen, gleißenden Licht umgeben… und von den Armen einer Tausendfuß-Lady. Sie sprach immer wieder von dem Shikon-no-tama, dem Juwel der vier Seelen. Ich hatte davon schon einmal gehört, aber ich hatte keine Ahnung was ausgerechnet ich damit zu tun haben sollte.

Ich versuchte ihr Gesicht von mir zu drücken als plötzlich ein helles Licht aus meiner Hand zu kommen schien. Und dann verschwand die Tausendfußlady, das blaue Licht und ich fand mich auf dem Boden des Knochenfressenden Brunnens wieder.

Das war das erste mal, dass ich mich in Inuyashas Welt und seiner Zeit befand… dem Mittelalter.

Ich stieg aus dem Brunnen und was ich sah war ganz gewiss nicht mehr Tokio. Das einzige was ich aus meiner Zeit kannte, war der Gezeitenbaum, den ich vom Brunnen aus sehen konnte. doch was ich sah hätte ich nie erwartet: an dem Baum hing ein Junge. Er muss ca. 16 bis 17 Jahre alt gewesen sein wenn man nach seinem Aussehen ging. In seiner Brust steckte ein Pfeil. Und es gab etwas spezielles, das mich an ihm faszinierte: seine Hundeohren!

Er war nämlich ein Hanyou, ein Halbdämon.

Ich wollte gerade darüber nachdenken, was ich jetzt tun sollte, da stand ich bereits unter Beschuss. Pfeile wurden auf mich geschossen verfehlten mich aber zum Glück. Auf jeden Fall nahmen sie mich gefangen. Aber als sie merkten, dass ich nicht gefährlich bin, ließen sie mich frei. Ich blieb bis zum Ende im Dorf, als plötzlich Lady Tausendfuß auftauchte, die Dämonin, die mich bereits im Brunnen angegriffen hatte.

In der Hoffnung sie ablenken zu können rannte ich in den Wald zum heiligen Gezeitenbaum. Leider holte sie mich dort ein!

In diesem Moment geschah etwas Unerwartetes: Der Junge von vorhin begann zu sprechen. Er nannte mich immer wieder „Kikyo“.

Es war vielleicht nicht der richtige Moment, aber wir gerieten in einen Streit.

Der Junge am Pfeil, sein Name war Inuyasha, bat mich schließlich den Pfeil aus seiner Brust zu ziehen. Als ich keinen Ausweg mehr sah, entfernte ich den Pfeil
 

Um Inuyasha aber im Zaum zu halten legte Kaede, die Priesterin des Dorfes, ihm eine Bannkette um den Hals, die jedoch nur ich „verwenden“ konnte. Sobald ich sagte „mach platz!“ wurde er zu Boden gezogen.“
 

Kagome musste kurz lachen, was aber in einen Hustenanfall überging. Akiko gab ihr ein Glas Wasser, welches sie dankbar annahm. Nach ein paar Schlucken sprach sie weiter.
 

„In den ersten paar Tagen wollte mir Inuyasha bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Shikon-no-tama wegnehmen. Eines Tages jedoch brachte es ein dämonischer Vogel in seinen Besitz. Beim Versuch den Vogel mit einem Pfeil zu treffen, traf ich leider auch das Shikon-no-tama, das daraufhin in unzählige Splitter zersprang.

Also machten wir uns auf die Reise die Splitter wieder einzusammeln. Kurz nach Beginn unserer Reise fanden wir Shippo, einen kleinen Fuchsdämonen, Miroku, einen perversen Mönch und Sango eine Dämonenjägerin, die mit uns reisten und mit uns gegen unseren schlimmsten Feind kämpften: Naraku!“
 

Kagome erzählte mit rauer und kaum verständlich leiser Stimme weiter. Sie erzählte von Kikyo, auch wenn sie nicht gerne darüber sprach, ihren Kampf gegen Naraku und anderen Dämonen und wie sie sich in Inuyasha verliebt hatte.
 

„Nach schier endlosen Jahren schafften wir es Naraku zu besiegen, was aber auch bedeutete, dass mich nichts mehr im Mittelalter hielt.

Der Abschied war gekommen.
 

Am Abend wurde im Dorf ein großes Fest uns zu ehren veranstaltet. Allerdings musste ich immer wieder daran denken, dass dies mein letzter Abend hier sein würde, meine letzten Stunden mit Inuyasha. Ich entfernte mich unauffällig vom Dorf und ging ein wenig im Wald spazieren bis ich eine Klippe erreichte, von der aus ich den Sonnenuntergang beobachten konnte.

‚Wunderschön, nicht wahr?!’ sprach Inuyasha plötzlich. Ich hatte nicht bemerkt, wie er gekommen war.

Wir schwiegen uns noch eine Weile an, bevor Inuyasha das Wort ergriff.

Und noch am selben Abend gestand er mir seine Liebe.“
 

Die alte Frau hielt inne und starrte kurz verträumt an die gegenüberliegende Wand.
 

„Was danach passierte kannst du dir glaube ich denken.“
 

Kicherte sie. Auch Akiko, die ihrer Großmutter aufmerksam zugehört hatte musste grinsen.
 

„Was passierte danach?“ fragte Akiko interessiert.
 

„Ich kehrte zurück in meine Welt… und konnte nie mehr zurück.“
 

Kurz wurden die Augen der alten Frau leer und glasig.
 

„Das war wohl die schlimmste Zeit in meinem langen Leben.

Ich war so traurig, dass ich schon darüber nachdachte mir das Leben zu nehmen. Verrückt, nicht wahr?! Ich sah einfach keinen Sinn mehr in meinem Leben… bis ich erfuhr, dass ich ein Kind erwartete… deine Mutter!“
 

Akikos Augen weiteten sich.
 

„Sie war der einzige Grund warum ich weiterlebte. Sie war alles was mir von Inuyasha geblieben war.“
 

„Ich würde alles dafür geben ihn nur noch einmal sehen zu dürfen. Und wenn es nur für ein paar Sekunden wäre…“

Die Augenlieder der alten Frau wurden schwer.
 

°Leb wohl… Inuyasha°
 

Und dann schlossen sich ihre Augen… für immer.
 


 

Jeder Abschied ist die Geburt einer Erinnerung
 

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Soooo… das wars von mir^^

Keine Ahnung wie ich darauf gekommen bin. Aber dieses Lied hat mich ein wenig inspiriert:
 

http://www.youtube.com/watch?v=QKB5NUGKKKY&feature=related
 

Das Lied heißt „bleib noch eine Sekunde“ von Maya Saban. Ein superschönes Lied, das iwie zu diesem Thema passt^^

Hört mal rein.
 

Die ff ist nicht ganz so geworden wie ich es mir vorgestellt habe >.>

Und wenn es mit der richtigen Story nicht ganz übereinstimmt,möchte ich mich herzlichst entschuldigen^^
 

Bitte hinterlasst mir ein review. Für Kritik bin ich immer offen! 
 

Hel eure Snuggle



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Fin_chan
2017-08-16T09:51:45+00:00 16.08.2017 11:51
Eine sehr schöne und traurige Fanfic zugleich <3
Von: abgemeldet
2011-11-26T01:50:29+00:00 26.11.2011 02:50
Ich fand es schade dass du nicht die Akiko mehr eingebaut hast. Sie könnte ruhig ihrer Oma Fragen zwischendurch stellen und du könntest ihre Begeisterung mehr beschreiben. Schön wäre es wenn sie sich zwischendurch Sorgen um ihre Oma machen würde und ihr sagen würde, dass sie ihr glaubt, immerhin war sie die erste, welcher sich Kagome kurz vor ihrem Tod anvertraute. Ja, ansonsten fand ich auch dass du die Szene mit der letzten Begegnung schildern könntest ^^, und sonst war es eine sehr schicke Idee. Ich meine ich will nicht dass es der Schicksal der Heldin ist, aber so war die Idee irgendwie cool :) Aber da gibt es so einige Fans und ich bleibe dabei dass Kagome etwas schluckt und auch so lange leben wird wie INU an seiner Seite :D
Von:  RiN-
2010-03-31T18:48:09+00:00 31.03.2010 20:48
Also ich fand das eigendlich klasse, irgendwie bin ich auch froh das sie InuYasha in den letzten 'Sekunden' nicht gesehen hatte ich stelle mir das irgendwie komisch vor er da noch ganz jung und sie eine alte Frau :D

LG: RiN-
Von:  Snuggle
2010-03-18T19:17:29+00:00 18.03.2010 20:17
Danke für deine Kritik. Ich werde versuchen, es in Zukunft besser zu machen^^
Von: abgemeldet
2010-03-18T19:07:38+00:00 18.03.2010 20:07
Die Idee der Geschichte ist gut,aber du hast den entscheidenen Teil der Handlung, da wo Inuyasha kagome seine Liebe gesteht viel zu kruz beschrieben. Im gegensatz dazu war die Beschreibung wie Kagome Inuyasha das erste Mal sah viel detaillierter und umfangreicher. Auch hättest du noch etwas zu dem Kind schreiben können, weil ich finde, dass das Kind eher ein Recht hat zu erfahren wer der Vater ist als die Enkelin.
Sprchliche Fehler sind mir keine aufgefallen
lg Chani90


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