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Biss zum Vampir

denn mein Biss macht dich fast unsterblich
von

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Lehrmeister

Unsere beiden Abenteurer befanden sich nun auf See. Esteban war in seiner Kabine, da draußen die Sonne schien. Anastasio trat leise in Estebans Kabine herein und hatte sogar etwas zu essen dabei. „Hier, ist zwar nicht viel, aber es reicht bis wir da sind.“ Er setzte sich auf einen Stuhl. „Ist Cynthia nun Freund? Und wer war dieser Vampir? Ach, alles nur Fragen.“ Er grummelt etwas und wuschelte sich leicht durchs Haar. Dabei sah ihn Esteban genau an.

„Aber das Wichtigste im Moment bist du.“ Dieser Satz verschlug Anastasio die Sprache. „Du bist doch ganz sicher verletzt, darf ich mal sehen.“ Doch Anastasio schüttelte nur den Kopf. „Tu nicht so Kleiner“, lächelte er leicht und sah sich den Arm von ihm an. „Ich hab den Angriff nicht kommen sehen, aber meine Wunden verheilen besser wie deine und mein Körper ist auch etwas robuster. Das liegt daran, dass ich nun mal ein Vampir bin. Aber ich kann die gesund pflegen“, hauchte er leicht in Anastasios Ohr.

„Hör auf damit, es geht mir schon gut.“ Nun stoppte seine Stimme. Esteban streichelte leicht seinen Arm entlang und hauchte einen leichten Kuss auf die Wunden. „Ich sagte doch lass das“, sprach er leicht zitternd und zog seinen Arm weg. Er spürte wie sein Herz wilder pochte. „Ich“, stammelte er leicht und nahm kurz tief Luft. „Mir geht es wirklich gut.“ Dann zog Esteban Anastasio zu sich.

„Oder wie wäre es, wenn ich dich zu einem Vampir mache. Dann wären wir Beide auf ewig miteinander verbunden.“ Er lächelte leicht und sprach auch ernst. „So kann man dich nicht so sehr verletzen.“ Esteban näherte sich mit seinem Mund, dem Hals von Anastasio. Ein leichtes Schaudern jagte durch Anastasios Körper, doch er hielt Esteban zurück.

„Das wäre vielleicht wirklich gut, aber so kommen wir nicht weiter. Ich schaff das so schon, keine Sorge“, lächelte er und entfernte sich leicht von Esteban. Auch sein Herz beruhigte sich wieder etwas. „Wir sollten reden, wie wir nun weiter machen. Also zuerst besuchen wir diesen guten Herren.“ Er bewahrte seine Fassung, als er von Kenjiro Wanyudo sprach.

„Stimmt ja, aber zuerst sagst du mir woher du ihn kennst und das wusstest, was auf dem Zettel stand.“ Anastasio wollte das zwar nicht, nickte aber doch.

„Ich glaube dass wir den anderen Zettel auch wegwerfen können, zeig mal bitte her.“ Er nahm sich den anderen Zettel von Esteban und sah sich diesen an. Aber auf dem Zettel war nichts, außer einem Zeichen zu sehen. „Was soll das denn jetzt?“ Selbst Esteban zuckte mit der Schulter. Dieses Zeichen zeigte ein Herz mit spitzen Zähnen, schlängelnden Linien die durchs Herz liefen von oben Links nach unten rechts und einem antiken Schwert durch das Herz ragen. „Das Zeichen ist soweit egal. Nun“, sprach er leise und setzte sich. „Bei diesem Mann handelt es sich um mein Klavierlehrer oder besser gesagt, mein Meister. Ich wurde zwanghaft immer zu ihm geschickt und er brachte mir übertrieben Klavier bei. Er kam öfters zu spät und als ich ihn fragte antwortete er mir nur, er war an dem Ort der Weisen und dort haben sie zusammen das Lied der Meere gesungen. Sie haben mit ihrem Klang und Ruf viele Abenteurer zu sich gebracht. Den Ort wirst du nachher sehen. Ich erinnere mich an einen Satz von damals, der lautet. Soll ich dir was beibringen, was dir in Zukunft helfen wird.“ Dabei trug Anastasio einen sehr ernsten Gesichtsausdruck. „Ich lehnte ab, also widmeten wir uns den Klavierspielen wieder. Wir sprachen auch nicht mehr über dieses Thema, aber er wirkte irgendwie anders.“ Mit einem kurzen Blick nach draußen, sah er Esteban genau an. „Wir sind gleich da, du wartest bis es Nacht ist und ich suche ihn. Vielleicht finde ich auch so welche Informationen. So bin ich dir besser von Nutzen, als wenn ich ein Vampir wäre.“ Sie hielten an einer kleinen Bucht zu einem Dorf an. Anastasio nahm sich noch ein paar Sachen mit und ging dann los. Kaum war Anastasio verschwunden, hörte Esteban andere Stimmen auf dem Schiff. Eine fremde Person kam in seine Kabine und grinste ihn nur an. Diese Person holte einen Revolver aus seiner Tasche.

„Keine Bewegung!“, sagt er mit todernster Stimme. „Leute macht das Schiff los und du Freundchen bleibst ganz still!“ Er hielt den Revolver auf ihn.

„Und was ist, wenn ich mich doch bewege?“, fragte er gelassen. Der Fremde fing nur an breiter zu grinsen und schoss. Doch Esteban wich der Kugel gekonnt aus und stand vor der Person.

„Ganz schön mutig, Freundchen. Mal sehen wie weit du damit kommst.“ Kurz daraufhin waren noch weitere Schüsse zu hören. zwei seiner Männer kamen in der Kabine an, um nach dem Rechten zu sehen. Dieser Fremde saß gefesselt auf einem Stuhl. Esteban sah sie lächelnd an und zeigte leicht seine Vampirzähne.

„Da kommt ja mein Frühstück.“ Es waren weitere Schüsse zu hören und auch kurz darauf besiegte er die Zwei. „Sind noch mehr von euch hier?“, fragte er nur und setzte sich auf sein Bett. Er unterhielt sich ein wenig mit den Dreien.

In einer kleinen und dunklen Gasse wurde Anastasio von zwei Personen überfallen. „Was wollt ihr gestalten denn von mir?“, fragte er diese Zwei, die ihr Gesicht verdeckten. Beide holten jeweils einen Dolch hervor.

„Gib uns alles was Wertvoll ist!“, sprach der Linke von Beiden. Diese Zwei hatten dieselbe Statur wie die anderen Drei auf dem Boot, sie waren muskulös und groß. Wie die Zwei den Dolch in den Händen hielten, sagte ihm, dass die Zwei wohl schon getötet haben. Er ließ sich nicht von den Beiden beeindrucken und drehte sich wieder um.

„Ihr habt keine Chance gegen mich“, sprach er in einem ruhigen Ton. „Lauft, bevor ich es mir anders überlege.“ Die Beiden kamen auf ihn zugerannt und wollten zustechen, doch er wich den Beiden aus. „Kraft habt ihr vielleicht, aber an Technik und Geschick fehlt es euch.“ Mit seinem Bein zog er die Beine der Zwei weg und schlug denen noch einmal in den Magen. „Was sagte ich euch?“, sprach er leicht überheblich. Er drehte sich wieder um und wollte gehen, als dann einer der Beiden den Dolch in sein Bein warf. //Was soll das denn?//, fragte er sich und zog den Dolch heraus. Er steckte den Dolch ein und ging dann. „Sehe ich euch noch einmal, dann könnt ihr was erleben. Obwohl, vielleicht könnt ihr mir ein paar Fragen beantworten. Mit einem leichten Lächeln gesellte er sich zu den Beiden und unterhielt sich.

Der Abend brach herein und Anastasio kehrte wieder zu Esteban. Dort angekommen setzte er sich auf einem Stuhl. „Und, wie war dein Tag?“, fragte er Esteban leicht entnervt.

„Nichts“, sagte Esteban leicht. „Mir kamen nur ein paar Waffen über den Weg. Können wir für unsere Sammlung gebrauchen. Was hast du herausgefunden?“

„Ach, ich habe zwei Dolche. Da kamen zwei Personen auf mich zu und wollten mich überfallen. Also unterhielt ich mich mit den Beiden. Sie kannten aber nicht meinen Lehrer. Also fragte ich sie ob sie was über Vampire wissen oder ob irgendwas Seltsames in letzter Zeit geschah. Zu Vampiren erzählten die mir nur was von Aberglauben, aber bei etwas Seltsames fiel denen was ein. Zu einem rennt hier nachts ein Typ mit blutverschmierter Jacke rum und andere unheimliche Typen mit kaputten und dreckigen Klamotten. Sie sagten, die sind öfters an dem Ort, wo sich auch mein Lehrer aufhielt. Da war ich vorher gewesen, aber mir sagte Niemand etwas. Es war alles wie sonst auch. Also gehen wir heute Abend da hin, um von diesen unheimlichen Personen etwas zu erfahren.“ Esteban sah ihn nur ruhig an.

„Also meine drei Besucher die hier waren, wurden von einer Person angezettelt. Es waren natürlich Verbrecher, aber die wussten auch nichts so genaueres. Der eine sagte mir aber, diese Person könnte denen helfen, verschwundene Personen zu suchen. Hier und auch in nächsten Stadt verschwinden oft Kinder und Frauen, dann taucht die Hälfte wieder auf und die Anderen bleiben verschwunden. Einige von denen haben sich auch anders verhalten. Der eine sucht nach seiner Frau“, sprach er mit ernstem Gesichtsausdruck. „Nun gut“, sagte er und stand auf. „Dann gehen wir mal zum Ort der Weisen.“ Also gingen sie durch das Dorf und hielten vor einer Bar. „Hier?“, fragte Esteban und sah Anastasios nicken.

„Ja, das ist der Ort, den mein Lehrer immer aufsuchte. Aber das hier soll auch der Ort von diesen unheimlichen Personen sein.“ Ohne weiter darüber nachzudenken gingen sie rein. Das erste was sie hörten, war ein schönes und harmonisches Klavierspiel. Nach kurzer Zeit waren alle Blicke auf diese zwei jung aussehenden Männer gerichtet. Doch Anastasio bemerkte die Blicke nicht und sah zum Klavier und trampelte leicht dort hin. „Sie leben ja immer noch, Lehrer.“ Der alte Mann drehte sich um und lächelte Anastasio an.

„Hallo mein Junge, wie geht es dir und was machst du so?“, fragte er mit einem leichten frechen Ton. Kurz darauf erklangen leise Stimmen.

„Er kennt ihn!“

„Der ist aber mutig, also ich würde sowas nicht machen und schon erst nicht so grob.“

„Das könnte lustig werden.“

„Der sieht aber zum Anbeißen aus.“

„Scheiße, Planänderung!“

„Scheint, als wäre die Zeit gekommen.“

„Oh, es ist wieder so weit?“

„Lehrer?“

„Wie, noch einer?“

Und andere Stimmen ertönten. Anastasio legte seine Hand auf die Schulter seines alten Lehrers. Er überreichte ihm den Zettel mit dem Zeichen, mit den Worten. „Wir müssen reden!“ Der alte Mann sah sich das Zeichen an, lachte etwas und verbrannte dann den Zettel.

„So ist das also. Ok, wir werden reden, da ich euch auch erwartet habe und auch reden will. Aber stell mir erst deinen Freund vor“, lächelte er. Anastasio rief Esteban zu sich und einige Blicke folgten ihm.

„Aber er ist nicht mein Freund!“, sprach er leicht gereizt.

„Komm, schier dich nicht so“, lächelte der Alte und stand auf. Er klopfte seine Sachen ab und sah Beide an. Mit einem leichten Zwinkern zu Anastasio sprach er. „Herzlichen Glückwunsch“ Daraufhin wurde Anastasio leicht rot und schlug seinen Lehrer. Es standen einige Personen mit ernstem Gesichtsausdruck auf. „Setzt euch wieder“, sprach er nun ernst und stand wieder auf. „Du bist noch der Alte. Also gut, lasst uns auf mein Zimmer.“ Seine Stimme klang nun ernster und auch sein Blick war anders. „Ach ja“, sprach er kurz auf dem Weg ins Zimmer. „Wie geht es ihr?“

„Das können wir dir gleich erzählen“, sagte nun Anastasio etwas ruhiger. Als sie im Zimmer ankamen, setzten sie sich und sahen sich um. Esteban reichte dem Lehrer die Hand.

„Mein Name ist Esteban und“ Er wurde von Kenjiro unterbrochen.

„Und du bist ein Vampir, aber nicht einfach irgendeiner“, sprach er nur ruhig. „Du bist mehr ein Halbvampir“ Estebans Augen weiteten sich etwas und er wirkte leicht überrascht.

„Woher?“, fragte er leicht.

„Woher ich das weiß? Ich hab da so meine Quellen. Also wo wir beim vorstellen sind, mein Name ist Kenjiro Wanyudo. Mein kleiner Anastasio hat dir bestimmt den Rest erzählt.“ Anastasio blickte ihn leicht grimmig an.

„Ich bin nicht mehr klein und außerdem kommt es nicht auf die Größe an. Kleine Leute sind meist flexibler und geschickter“, sagte Anastasio leicht angestachelt. „Nun zum Thema zurück. Also wie es Cynthia geht wissen wir nicht.“ Er erzählte seinem Lehrer was geschah.

„So ist das also“, sprach Kenjiro leise.

„Das ist hart, aber ich hoffe sie hat es irgendwie geschafft. Was hat dieses Zeichen eigentlich auf sich?“, fragte Anastasio neugierig.

„Ach Cynthia ist hart in nehmen und das Zeichen“, sprach er mit den Blick auf die Zwei gerichtet. „Das ist das Zeichen der Unsterblichkeit eines Vampires und ein Hinweis darauf, dass ihr auf V getroffen seid. Leider kenne ich nicht seinen ganzen Namen. Er ist unter allen Jägern bekannt.“ Esteban sprang leicht auf.

„Sie sind ein Jäger?“ Er neigte seinen Kopf leicht zu Anastasio, doch er schien das auch nicht zu wissen. „Das heißt, in der Bar waren noch mehr?“ Kenjiro nickte auf Estebans Aussage.

„Es erwarten euch auf eurem Weg noch weitere Gefahren. Es waren nicht nur Jäger in der Bar. In der Bar herrscht Waffenstilstand, deswegen sind einige meiner Schüler aufgestanden und einige meiner Freunde.“

„Warte mal, Schüler? Heißt das, dass Sie sowas wie…“, murmelte Anastasio leicht.

„Ja, ich bin nicht nur ein Klavierlehrer sondern auch so ein Lehrmeister. Darum die Frage damals mit deiner Zukunft. Du warst einer meiner wichtigsten Schüler und ich wollte dich auf die Gefahren vorbereiten. Jetzt hast du einen guten Gefährten und Freund. Ihr habt zwar auch Kraft aber da fehlt euch noch etwas, besonders dir Anastasio. Aber auch etwas Geschick kann euch nicht schaden und Technik.“

„Haben Sie mich beobachtet?“, fragte Anastasio leicht gereizt. Sein Lehrer nickte nur und lächelte. „Also gehörten die Beiden zu dir und die Drei auf dem Boot?“

„Die Zwei gehörten teilweise zu mir, ich traf die mal und hab denen geholfen. Sie waren mir noch einen Gefallen schuldig. Aber auch Esteban hab ich beobachtet. Die Fünf sind hart in nehmen und es geht denen so weit gut. Die brauchten halt auch das kleine Training“, lächelte Kenjiro. „Wisst ihr, was mir das Zeichen noch sagt? Das ihr noch nicht soweit seid, was ich auch sah. Das ihr noch etwas zu lernen habt. Von heute an werde ich von euch Beiden der Lehrmeister sein, bis ihr bereit seid.“ Seine Stimme klang wieder ernster und es kam ein leichtes Nicken von Beiden. „Aber zuerst, lasst uns was essen und trinken.“ Da kam auch schon eine Bedienung herein und brachte ihnen was.



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