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Biss zum Vampir

denn mein Biss macht dich fast unsterblich
von

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Diu

Wie versteinert standen Anastasio und Esteban da. Sie blickten den Affen ganz genau an, doch dieser lächelte die Zwei nur an.

„Danke?“, fragte Anastasio und sah dabei Esteban fragend an. Die Beiden setzten sich erst mal auf den Boden und sahen den Affen weiter an. „Wieso danke und wer bist du?“, fragte er nun ernst. Doch der kleine Affe lächelte nur fies.

„Ja, danke dass ihr die Drecksarbeit für mich erledigt habt.“ Langsam holte der Affe was aus seiner pechschwarzen Tasche. Es schien ein Medaillon zu sein. „Das hier habe ich benötigt, es steckte im Körper der Vampire. Man musste es einzeln zusammensetzen, aber es fehlt noch eine Kleinigkeit. Das Blut eines Halbvampirs fehlt!“ Die Stimme des Affen klang nun sehr ernst und finster. Plötzlich stellte sich Anastasio schützend vor Esteban.

„Du wirst ihn nicht bekommen! Vorher musst du an mir vorbei!“ Anastasio fasste seinen ganzen Mut zusammen und sprach sehr ernst, mit lauter Stimme, zum Affen. Doch der Affe fing sofort an zu lachen.

„Keine Sorge, ich werde euch nichts tun. Noch nichts!“ Diese Aussage, des Affen, jagte einen kalten Schauer über Anastasios Rücken. „Das Blut habe ich ebenfalls durch eure Kämpfe.“ Dann ließ er das Blut aufs Medaillon tropfen und dieses fing an zu leuchten. „Ach ja, mein Name ist Diu. Ich habe da noch etwas, das ich wissen muss. Was wisst ihr bisher alles?“ Doch Anastasio und Esteban sagten ihm kein Wort. „Wir spielen also das Spiel, das Schweigen der Lämmer. Dann werde ich euch dabei helfen, es sei denn ihr schließt euch mir an! Ich gebe euch die Chance, ansonsten wird nun euer Weg hier enden.“

„Eher würden wir sterben!“, sprach nun Esteban. „Aber wer sagt uns, dass du stark bist? Wir können es bestimmt mit dir aufnehmen.“ Seine Stimme klang ernst, jedoch auch etwas zweifelhaft. Wie sollten sie in ihrem Zustand kämpfen und etwas gegen Diu ausrichten können? Diu lachte etwas fieser und sein Fell nahm eine silberne Farbe an.

„Dann seid erfreut, ihr dürft mein Frühstück sein!“ Der Affe sprang blitzschnell auf die Beiden zu und warf Anastasio zu Boden. Mit seinem Schwanz umwickelte er den Hals von Esteban. „Noch letzte Worte?“, fragte Diu nur. Er hob seine Hände, sodass man seine langen und spitzen Fingernägel sah und wollte damit Anastasio und Esteban durchbohren. Auf einmal wurde Diu weggeschleudert und sein Schwanz zerschnitten. „Wer wagt es?“, fragte Diu finster und sah nach vorn.

„Ich habe auf dich gewartet“, sprach eine bekannte Stimme. Als alle in die Richtung der Stimme sahen, entdeckten sie Kenjiro. „Du wolltest doch nicht etwa meinen Schülern etwas antun?“, sprach er sehr ernst und hob leicht den Hut an, den er trug. „Ich wusste dass du kommen wirst, denn ich wollte dich nämlich treffen. Wer ist dein Meister und wie wurdest du zum Vampir? Oder besser gesagt, zum Legendenvampir?“, fragte er mit immer ernster werdender Stimme.

„Das wüsstest du gerne, nicht wahr Kenjiro“, lächelte Diu und ließ seinen Schwanz nachwachsen. „Vielleicht wirst du es erfahren, aber nur vielleicht. Ich werde mich nun auf dem Rückweg machen. Ich habe ja das, was ich wollte“, lachte er düster und verschwand dann. Kenjiro drehte sich zu seinen Schülern um und lächelte.

„Wie geht es euch und wie fühlt ihr euch?“, fragte er mit ruhiger Stimme. Er schnipste mit seinen Fingern und schon kamen weiter Personen dazu.

„Deswegen floh er also“, sagte Anastasio leise.

„Kann schon sein, aber wir kennen seine wahre Stärke nicht. Er hat schon viele Vampire und Jäger getötet, es gibt viele Gerüchte über ihn. Lasst erst mal nach Hause, da werde ich euch in Ruhe alles erklären. An dieser Stelle tut mir das mit dem Haus leid.“ Plötzlich fiel das ganze Gebäude in sich zusammen und versank im Boden. Dann schien ein heller Strahl durch den Boden und es erschien ein Springbrunnen. „Das Gebäude wird nicht mehr gebraucht, es war ein Geschenk eines Freundes, eines sehr fernen Freundes“, sprach er leise. Die Anderen trugen Anastasio und Esteban, da die Zwei verletzt und erschöpft waren. Gemeinsam gingen sie zurück zur Wohnung von Kenjiro. Als sie in der Wohnung ankamen verschwanden die anderen Personen auch gleich wieder. Anastasio und Esteban lagen auf einer Liege und warteten auf Kenjiro. Dann kam er mit Tassen ins Zimmer und gab den Beiden jeweils eine. „Trinkt erst mal was“, sagte er leise. Anastasio nahm langsam einen Schluck und spuckte es kurz danach wieder aus.

„Igitt, was ist das?“, fragte er leicht wütend seinen Lehrer.

„Das ist Medizin, drin enthalten ist Eisen. Das erhöht eure roten Blutkörperchen und steigert das Immunsystem. Diese Medizin hat auch eine erfrischende und entspannende Wirkung, damit eure Wunden besser heilen. Ich hätte euch auch Schlaftabletten geben können“, sagte Kenjiro dann lächelnd. Die Beiden tranken daraufhin die Medizin aus. Man sah es ihnen an, dass die Medizin nicht schmeckte.

„Was können sie uns denn zu diesem Diu sagen?“, fragte Esteban mit ruhiger Stimme. Kenjiro blickte die beiden sehr ruhig an, lehnte sich zurück und begann dann zu sprechen.

„Dieser Diu, ist ein sehr harter Gegner, wir kennen leider auch nicht sein wahres Ziel. Ob er gut oder böse ist wissen wir auch nicht und auch nicht zu wem er gehört. Das Medaillon, was er jetzt hat ist eine Art Karte. Es soll zu einem sehr wertvollen Vampirschatz führen und auch Geheimnisse verraten. Das Medaillon gehörte damals dem Daywalker, so sagt man. Naja mehr weiß ich darüber auch nicht. Nun zu Diu, es gibt sehr viele Gerüchte über ihn. Man sagt, damals haben Wissenschaftler mit dem Blut der Vampire experimentiert und es an verschiedenen Tieren ausprobiert. Da stach Diu hervor, der vernichtete gleich das ganze Labor und tötete alle. Dann sagt man, er stammt aus der aller ersten Vampirzeit. Ein unbekanntes Wesen welches als Vorstufe des Vampirs gilt. Wenige behaupten er kommt von einem anderen Planeten und dann gibt es da noch eine Person, die wohl alles über diesen Diu weiß. Diese Person hieß Leon und er soll einen festen Bund mit Diu haben. Doch die Person verschwand oder starb, es handelte sich bei ihm um einen Menschen. Ich vermute, dass er versucht ihn wiederzubeleben. Wir wissen es nicht, aber wie ihr sieht gibt es genug Mythen auf der Welt. Aber man sagt auch, dass dieser Leon übernatürliche Fähigkeiten besessen hatte. Diu war mit ihm befreundet und hinterging ihn. Diu fraß diesen Leon auf und übernahm damit auch dessen Fähigkeiten. Meine Aufgabe ist es, mehr über diesen Leon und Diu herauszufinden. Eure Aufgabe wird das Geheimnis des Daywalkers sein.“ Kenjiro lehnte sich weiter zurück und sah die Decke an. „Ihr ruht euch aber eine Woche aus, dann beginnt das richtige Training. Bis dahin seid ihr auch wieder fit, also ich muss wieder los.“ Kenjiro stand sauf, nahm seinen langen schwarzen Mantel mit passendem Hut und ging hinaus. Esteban drehte sich zu Anastasio um und lächelte ihn an.

„Scheint als wenn wir jetzt eine ganze Woche nur für uns zwei hätten“, lächelte Esteban nur.

„Ach lass mich in Ruhe“, sagte Anastasio leise und drehte sich um. Es war ein harter Tag, also wollte er sich nur noch ausruhen. //Leon, diesen Namen hab ich doch schon einmal gehört, aber wo? Vielleicht auch nur Zufall, es gibt mehr Leute mit diesem Namen//, dachte er sich und schlief kurz darauf ein.

Esteban legte seine Arme hinterm Kopf und starrte die Decke an. //Das war gefährlich heute. Hätte ich ihn lieber nicht mitnehmen sollen?//, fragte sich Esteban und blickt kurz zu Anastasio. //Ich will ihn nicht unnötig in Gefahr bringen, ich muss stärker werden. Stark genug um die zu beschützen, die mir sehr wichtig sind und mir sehr viel bedeuten.// Dann schloss er seine Augen und versank in Gedanken.

Währenddessen tauchte am Springbrunnen, wo vorher das Haus von Kenjiro stand, eine dunkle Gestalt auf. Sie versteckte sich im Schatten und wartete bis die Sonne unterging. Als die Sonne endlich verschwunden war, trat diese Person aus dem Schatten hervor und man sah eine Person mit einer pechschwarzen Kutte. Die Kapuze hatte er übergezogen, damit man sein Gesicht nicht sehen konnte. Er schien recht schwächlich zu sein, aber in ihm verbarg sich eine starke Aura. Er sah sich etwas um und zeigte dann auf eine Stelle. „Du kannst ruhig rauskommen Diu, ich bin es“, sprach die Person, deren Stimme sehr düster klang. Plötzlich kam Diu dazu und sah diese Person an. Er wirkte vorsichtiger und schien nicht mehr so gefährlich zu sein.

„Sie sind es, wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte er ruhig. „Aber wie kommt es, dass Sie hier sind?“ Diu kannte wohl diese Person und schien verwirrt darüber, diese Person anzutreffen.

„Nur die Ruhe, keinen Grund zur Sorge“, sprach die Person, mit beruhigender Stimme. „Ich hatte gerade Zeit und wollte mich etwas umsehen. Ich habe gehört, du hast die zwei Jungs getroffen. Sind die zwei endlich soweit oder dauert es noch?“, fragte er nun und klang etwas ernster. Diu erklärte ihm die Lage und erzählte was er herausfand. „So sieht es also aus, dann brauchen die noch Zeit. Aber gut, du hast endlich das Medaillon. Bitte gib es mir.“ So übergab Diu der Person das Medaillon. „Vielen Dank, es wird mir bei der anderen Geschichte sehr helfen.“ Die Person schien glücklich über das Medaillon zu sein. Da tauchte hinter ihm eine weitere Person auf.

„Wir müssen weiter, Meister“, sprach die andere Person, deren Stimme bekannt klang. „Es ist alles soweit vorbereitet, aber es beginnt bald ein Chaos.“ Erklärte er mit ernster Stimme. Die Person mit der schwarzen Kutte drehte sich um und nickte.

„Aber ihr braucht nicht so förmlich zu sein, dass nervt mich“, meinte er leicht genervt. „Diu, behalte die zwei im Auge, aber pass auch sehr gut auf dich auf.“ Diu nickte und die Beiden verschwanden auch wieder. Diu lächelte wieder finster und verschwand dann auch. Dann war eine sehr lange Zeit ruhe gewesen.



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