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Die Zeit verändert alles

auch Gefühle?
von

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Elenas Geschichte

Huhu :D

Erstmal muss ich mich entschuldigen, dass ich so lange nichts mehr hochgeladen habe, iwie hatte ich Schwierigkeiten mit diesem Kapitel und irgendwie gefällt es mir auch nicht wirklich, aba vielleicht könnt ihr mich ja vom Gegenteil überzeugen.^^
 

Also viel Spaß beim lesen^^
 

Elenas Geschichte
 

~+~Zidanes Sicht~+~
 

Ich konnte mir ein leichtes aufkeuchen vor Schmerz nicht verdrücken und verzog etwas mein Gesicht. Der Anführer, der Kristalljäger hatte sein Schwert in meine Schulter gerammt, um zu zeigen, dass ihm mein Leben nichts bedeutet. Ich blickte ihn wütend an. „Warum? Warum macht ihr das alles, wo ihr doch nicht an dieser Kristallmacht interessiert seid!“, schrie ich ihn an, was mir nur eine weitere Ohrfeige verpasste. Ken stellte sich vor mir uns sah an mich herab. Er fasste an mein Kinn und hob mein Gesicht so hoch, dass ich in seine Augen blickte. „Du bist nichts weiter als ein Druckmittel. Alleine Ryan hat es auf dich abgesehen und mit dir als Druckmittel können wir ihn besiegen“, meinte er ernst. „Was wird aus meinen Freunden?“, fragte ich. Er ließ mein Kinn los und ging langsam zur Tür. Erst, als er sie erreichte, blieb er stehen und blickte etwas zu mir. „Wenn du uns keinen Ärger bereitest, lassen wir sie gehen!“, meinte er noch. Dann wandte er sich ab und blickte Serena an. „Heile Seine Wunde, er nützt uns nichts, wenn er tot ist“, meinte er noch, ehe er den Raum verließ. Erst jetzt bemerkte ich wieder den stechenden Schmerz in meiner Schulter und auch, wie langsam das Blut an meinem Arm herunter rann. Serena trat nun vor mir und blickte mich kurz an. Danach fing sie an, mir sanft über die Schulter zu srreicheln, was mich ziemlich verwirrte. „Na, vermisst du die Berührungen deiner Freundin nicht? Ist sie nicht auch so sanft zu dir?“, fragte sie mich. Ich war zu verwirrt, um darauf zu antworten. Eine Antwort blieb mir auch erspart, denn kurz danach drückte sie fest zu, so dass ich mir einen Schmerzensschrei nicht verkneifen konnte. „Das wirst du auch nicht mehr erleben“, meinte sie nur. Kurz darauf leuchtete ihre Hand etwas und ich spürte, dass sie meine Schulter heilte, ganz, wie Ken es ihr befohlen hatte. Danach verließ sie ohne ein Wort das Zimmer. Shin folgte Serana, doch Van blieb noch stehen und stellte sich vor mich. „Warum tust du das?“, fragte er und blickte mich ernst an. Ein wenig verwirrt blickte ich ihn an. „Was meinst du?“, fragte ich ihn. „Ich versteh es nicht. Weshalb ist dir das Leben deiner Freunde wichtiger, als dein eigenes? Ist dir nicht klar, wenn du weiter hier bleibst, dass du sterben wirst?“, fragte er mich ernst. Innerlich seufzte ich. Schon wieder diese Frage. „Ich habe es doch vorhin schon beantwortet. So lange meine Freunde am Leben sind, bin ich zu frieden. Würde ich mich verstecken, würdet ihr mich eh früher oder später finden und ihr würdet so lange weiter Unschuldige töten, ist es nicht so?“, fragte ich erneut. Warum verstand mich keiner? „Du unterschätzt wohl die Kraft des Kristalls. Sollte sie in falschen Händen geraten, dann werden auch deine Freunde nicht stark genug sein, um sie aufzuhalten“, fuhr er mich an. „Ich vertraue meinen Freunden. Sie werden einen Weg finden!“, wehrte ich mich. „Du bist genau, wie sie. Wie kann man nur so sehr in seinen Freunden vertrauen?“, fragte er und blickte mich angewidert an. „Wie… sie? Wen meinst du?“, fragte ich nach. „Geht dich nichts an“, meinte er und wandte sich ab. „Was willst du von Zane? Er ist doch noch ein Kind!“, fragte ich. „Von ihm will ich nichts. Er ist nur Mittel zum Zweck“, meinte er noch und verließ dann das kleine Zimmer. „Verdammt“, murmelte ich leise. Wie sollte das alles nur enden? Ich hoffte nur, dass sie meine Freunde und Zane wirklich frei lassen würden. Ich musste hier bleiben, denn sonst würde ich sie noch mehr in Gefahr bringen. Dennoch fragte ich mich, was wohl auf mich zukommen würde und wie hatten sie eigentlich erfahren, dass ich mich im Dorf der Schwarzmagier aufhielt? Uns hatte niemand belauscht, das hätten wir bestimmt mit bekommen. Die Kristalljäger, die uns verfolgten, hatte Kuja auf eine falsche Spur gelockt.
 

Wie lange ich nun schon hier gefesselt da saß, konnte ich nicht sagen. Ich merkte nur, dass die Tür aufging und der Anführer der Kristalljäger zu mir kam. Shin und Serana waren auch bei ihm. Serana trat vor mir und löste meine Fesseln. „Komm mit!“, herrschte sie mich an und zog mich hoch. Dabei stieß sie mich nach vorne, so dass der Anführer nun vor mir lief. In der Mitte war ich und hinter mir waren die anderen beiden. Was war hier los? Hatten wir Oeil Vert schon erreicht? Ich wagte es jedoch nicht, eine Frage zu stellen und ging einfach schweigend weiter. Nebenbei suchte ich nach einem Anzeichen von den anderen. Ob sie noch hier waren? Als wir weiter gingen, kam ich an der Zelle an, wo sie gefangen waren und die Zelle war… leer! Ein wenig erleichtert seufzte ich auf. Gelang ihnen doch die Flucht? Haben die Kristalljäger sie frei gelassen? „Wo sind meine Freunde? Und wo ist Zane?“, fragte ich dann doch und blieb stehen, doch sie ignorierten mich einfach. „Ich habe euch was gefragt!“, meinte ich ernst. „Geh weiter, du nervst!“, meinte Serana ernst und stieß mich weiter nach vorne. Doch ich blieb stehen und blickte sie an. „Wo sind sie?“, fragte ich erneut. In diesen Moment hob Serana ihren Arm und erschuf eine rötliche Energiekugel in ihrer Hand, woraufhin ich etwas zurück wich. „Darf ich ihn zum Schweigen bringen?“, fragte sie den Anführer. „Mit dem normalen Zauber“, meinte er ruhig. „Na gut“, meinte Serana, doch man konnte die Enttäschung in ihrer Stimme merken. „Was…?“, fragte ich, als sie auf mich zeigte und den Schweigen-Zauber auf mich einsetzte. Kurz darauf merkte ich, dass ich nicht mehr reden konnte. Tonlos knurrte ich Serana an, doch diese lachte nur. „Endlich ist es wieder ruhig!“, meinte sie und schubste mich weiter nach vorne. Als wir aus dem Luftschiff gingen, blickte ich mich um. Es war schon dunkel, doch man konnte keine Sterne erkennen. Es schien also bewölkt zu sein. Man konnte sowohl hier, als auch weiter weg Umrisse von Bergen und Felsen erkennen, also waren wir wohl wirklich in der Nähe von Oeil Vert. Warum hier? Warum dieser Ort? Ich seufzte etwas, was natürlich niemand hören könnte. Meine Fragen würden ja doch nicht beantwortet werden. Ich blickte mich weiter um und bemerkte erst dann, dass einer der Kristalljäger fehlte. Es handelte sich um diesen Van. Was das wohl zu bedeuten hatte? Weshalb war er nicht hier? So gingen wir weiter, bis wir tatsächlich vor Oeil Vert standen. „Und was jetzt?“, fragte Serana und blickte zu den Anführer. „Wir bringen ihn weiter rein und dann warten wir“, meinte er. Wir gingen weiter rein, bis wir schließlich den Raum mit den vielen Gesichtern sahen. Ken trat nun vor mir und blickte mich ernst an. „Du wirst hier bleiben, hast du verstanden? Und du wirst auch nicht versuchen, zu fliehen!“, meinte er ernst. Da ich immer noch nicht sprechen konnte, nickte ich nur. Eine andere Wahl hatte ich ja doch nicht gehabt. Zu unsicher war ich mir darüber, was mit meinen Freunden passiert ist. Die anderen drei verließen nun den Raum und ließen mich alleine.
 

~+~Elenas Sicht~+~
 

So fing ich nun an, den anderen meine Geschichte zu erzählen. Unter normalen Umständen hätte ich dies bestimmt nicht getan, aber sie mussten verstehen, in welcher Verbindung sowohl mein Bruder, als auch ich zu den Kristall standen. „Mein Bruder und ich lebten zusammen mit unseren Eltern in der Kristallwelt. Unsere Aufgabe war es, den Kristall zu beschützen. Deshalb können wir auch teilweise die Kraft des Kristalls nutzen“, fing ich an. „Die Kraft des Kristalls?“, fragte Beatrix mich. Daraufhin nickte ich etwas. „Der Kristall hat unsere Familie schon vor sehr langer Zeit auserwählt, um ihn zu beschützen. Die Eltern gaben die Aufgabe immer an ihre Kinder weiter. Bis jetzt lief auch alles gut, bis vor acht Jahren“, erklärte ich. „Was ist da passiert?“, fragte Eiko mich. Ich zögerte einen Moment, weiter zu erzählen. Es tat mir immer noch sehr weh, darüber zu reden. „Es war ungewöhnlich, dass eine Familie zwei Kinder hatte, aber in diesem Fall war es so. Ihr könnt euch vorstellen, was das bedeutete?“, fragte ich die anderen. Steiner blickte mich fragend an, doch Beatrix antwortete. „Es gab zwischen euch Auseinandersetzungen darüber, wer die Aufgabe übernehmen sollte?“, meinte sie. Ich nickte etwas und fuhr weiter fort. „Mein Bruder hasste mich schon damals. Wahrscheinlich hatte er geahnt, dass meine Eltern mir die Aufgabe anvertrauen würden. Er war damals sehr schwierig mit ihm. Er hatte sich für die dunkle Seite interessiert und unsere Eltern versuchten immer, ihn zur Vernunft zu bringen, doch ohne Erfolg. So kam es schließlich dazu, dass er immer seltener in der Kristallwelt war. Meistens hielt er sich auf Gaia auf. Uns war es verboten, dorthin zu gehen. Die Gefahr war zu groß, dass man unsere Macht sehen konnte und diese dann für sich nutzte. Doch ihm war es egal. Er wollte aufmerksamkeit, die er von unseren Eltern nie bekommen hatte. Eines Tages dann... Verschwand er ganz einfach. Vorher ist er wenigstens immer mal wieder aufgetaucht aber wir haben fast ein ganzes Jahr nichts mehr von ihm gehört“, erklärte ich und blickte dann etwas zum Boden. Die Zeit damals hatte mich schon sehr mitgenommen. Mir bedeutete mein Bruder sehr viel, auch wenn er mich hasste, wie nichts anderes. Ich wünschte, damals wäre alles anders gekommen, dass er respektiert hatte, dass ich die Aufgabe meiner Eltern übernehmen musste. „Was ist dann passiert? Kam er wieder?“, fragte Steiner mich. „Es war einen Monat, nachdem ich die Aufgabe übernommen hatte. Unsere Eltern waren damals schon sehr alt. Durch die Macht des Kristalls spürte ich, dass sich eine Gefahr auf uns zu bewegte und der Kristall schickte mich zu sich. Er gab mir ein Teil seiner Macht. Doch in der Zeit... In der Zeit erschien mein Bruder. Es... es war schrecklich. Als ich zurück kam und zu meinen Eltern gehen wollte, fand ich sie voller Blut.Ich ging zu ihnen, doch es war bereits zu spät. Meine Mutter blickte mich nur noch schwach an. ´Wir sind immer an deiner Seite´, das waren ihre letzten Worte“, auf diese Worte hin unterbrach ich mich selbst. Die Erinnerungen waren einfach zu schlimm. „D... Das ist ja schrecklich“; meinte Steiner. „Entsetzlich...“, hauchte Beatrix. „Wer hat ihnen das angetan?“, fragte Eiko mich. Ich machte eine kurze Pause, ehe ich antwortete. „Es … Es waren die Kristalljäger“, erklärte ich dann. Die anderen blickten mich fassungslos an. „Aber warum haben sie?“, fragte Beatrix, woraufhin ich weiter erzählte. „Nachdem ich eine Weile noch bei meinen Eltern war, hörte ich von draußen etwas und ich wollte nachsehen gehen. Doch ich habe nicht gemerkt, dass es eine Falle war. Kurz, nachdem ich das Haus, indem wir lebten, verlassen habe, wurde es zerstört. Als ich wieder zurück zum Haus gehen wollte, standen die Kristalljäger vor mir. Damals sah ich sie zum ersten Mal. Sie töteten meine Eltern und zerstörten den Ort, wo wir lebten“, erklärte ich. Ich wollte es eigentlich nicht zeigen, aber es fiel mir schwer, meine Traurigkeit zu verbergen. „Dafür werden die Kristalljäger büßen. Sie sind wirklich grausam“, regte Steiner sich auf. „Verzeih die Unterbrechung, aber warum haben sie das getan? Weshalb haben sie…?“, fragte Beatrix mich. Ich wusste natürlich, was sie meinte. „Sie haben es auf den Kristall abgesehen, sie wollen seine Macht für sich benutzen. Sie schienen herausgefunden zu haben, wo wir uns aufhielten und schalteten erst meine Eltern aus. Auch mich wollten sie angreifen und vernichten. Doch dank der Kristallmacht konnte ich fliehen. Sie hatten mich schwer verletzt Ich war froh, dass ich damals Kuja getroffen habe. Hätte er mir nicht geholfen, dann wäre auch ich nicht mehr am Leben“, erklärte ich. Die anderen blickten mich ungläubig an. Anscheinend hatten sie Probleme damit, sich einen netten und hilfsbereiten Kuja zu sehen. Doch ich wusste, wie er wirklich war. Dass er alles nur getan hat, um Zane und mich zu beschützen. Ich wusste natürlich, dass es nicht richtig war, doch ich konnte Kuja davon einfach nicht abhalten. Nun, jetzt bin ich froh, dass er wieder ganz normal war. Er hat mir wirklich sehr geholfen. „Eins verstehe ich noch nicht. Wie haben sie dich und deine Eltern gefunden? Ich meine, es ist doch sicher nicht so einfach, zum Kristall oder zu dem Ort, wo du gelebt hast, zu kommen, oder?“, wollte Eiko wissen. „Nein, das ist es wirklich nicht. Nur Mitglieder meiner Familie können dort hin oder andere hin bringen“, erklärte ich traurig. Beatrix blickte mich entsetzt an. „Dein Bruder hat euch verraten?“, fragte sie ungläubig und ich nickte nur. So erzählte ich ihnen den Rest der Geschichte.
 

~+~Rückblick~+~
 

Traurig blieb ich noch bei meinen Eltern. Ich wollte sie nicht alleine lassen. Ich wollte es einfach nicht wahr haben, dass sie tot waren. Wer hatte ihnen das angetan? An meinen Bruder dachte ich in diesem Moment überhaupt nicht. Ich war einfach nur noch geschockt. Wie lange ich noch da blieb, konnte ich nicht sagen. Ein lautes Knallen riss mich aus meinen Gedanken. Erschrocken blickte ich mich um. Niemand war zu sehen. Hatte ich mir alles nur eingebildet? Ich beschloss, lieber nochmal nachsehen zu gehen, doch vorher blickte ich nochmal zu meinen Eltern. „Ich bin gleich wieder da“, flüsterte ich leise und verließ dann unser Haus. Wir wohnten in der Nähe des Kristalls in einem kleinen Haus. Ich kannte damals keinen Tag und keine Nacht. Es war einfach immer hell bei uns. Als ich das Haus verließ und mich umblickte, bebte auf einmal die Erde. Mir wurde dadurch etwas schwindelig und ich verlor mein Gleichgewicht und landete auf den Boden. Sofort galt mein Blick in dem Haus, wo meine Eltern sich noch befanden und blickte es geschockt an! Es war zerstört und komplett in Flammen gehüllt! „Mutter, Vater!“, schrie ich entsetzt und wollte zu ihnen, doch mir wurde der Weg versperrt. Vor mir tauchten drei Gestalten in Kapuzenmänteln vor mir auf. Instinktiv wollte ich weg rennen, doch auch hinter mir tauchten erneut zwei Gestalten auf. „Was wollt ihr hier? Warum habt ihr meine Eltern getötet?“, fragte ich nun und blickte die drei Gestalten vor mir an, doch sie antworteten mir nicht. „Nur noch sie steht uns im Weg, nicht wahr?“, konnte ich eine Frauenstimme fragen hören. Sie gehörte der Person in der Mitte. Die Gestalt links von ihr nickte. „Gute Arbeit, Junge. Aber kannst du auch mit dem Gewissen Leben, deine Familie verraten zu haben?“, fragte dieser nun. Nun antwortete der äußerste Rechte von ihnen. „Ich war ihnen doch eh schon lange egal“, antwortete er. Merkwürdig, die Stimme kam mir merkwürdig bekannt vor. Er trat nun vor und blieb nur noch einige Meter vor mir stehen. „Nicht wahr, Schwesterchen…?“, fragte er mich. Dann fiel es mir schlagartig wieder ein und ich blickte den Mann entsetzt an. „Van, du…?“, fragte ich ihn schockiert. Ich konnte es einfach nicht fassen! Hatte er uns wirklich verraten? Nachdem ich ihn gefragt habe, zog er seine Kapuze weg und ich erkannte ihn wieder. Diese schwarzroten Haare und diese dunkelroten Augen konnten nur die von meinem Bruder sein, denn dies war das Erkennungsmerkmal von unserer Familie. „Es wird Zeit, dass sich herausstellt, wer von uns beiden der Stärkere ist. Wenn ich dich besiege, bin ich der Erbe unserer Familie“, meine Van zu mir. Unfähig, irgendwas zu sagen, blickte ich ihn nur geschockt an. Er hatte wirklich unsere Eltern verraten! Und das nur, weil ich die Aufgabe unserer Eltern übernommen habe! Ich fühlte mich schuldig. Ich alleine war schuld daran, dass unsere Eltern sterben mussten. Mir kamen etwas die Tränen. „Jetzt fängt sie auch noch an, zu heulen. Van, warum greifst du sie nicht endlich an?“, fauchte diese Frau ihn an. „Sie hat recht. Erledige sie endlich, sonst tu ich es!“, meine der Linke von ihnen. „Bitte, Van, tu es nicht!“, flehte ich meinen Bruder an, doch er nickte den Vermummten nur zu und griff mich dann direkt an. Ich wurde nach hinten gestoßen und ging auf die Knie. Ich war zu geschockt, um auch nur irgendwie zu reagieren. „Wehr dich!“, zischte er mich an. Er griff mich mehrmals hinter einander mit sehr mächtigen Zaubern an, denen ich nicht ausweichen konnte. Seit wann ist mein Bruder so stark geworden? Ich weiß, dass ich mich hätte wehren müssen, aber er war einfach viel zu stark! Ich konnte nichts gegen ihn unternehmen. Normaler Weise war ich auch nicht gerade schwach, wobei ich auch die Weiß-, und die Schwarzmagie beherrschte, doch ich konnte einfach nicht gegen Van kämpfen. Auch, wenn er uns verraten hat, war er doch immer noch mein Bruder! Ich wusste einfach nicht, was ich noch tun konnte. Immer wieder wurde ich weiter nach vorne gestoßen oder gegen die Wand geknallt.
 

„Hör endlich auf, zu spielen, Van!“, meinte einer von den anderen. „Anscheinend kann er seinem Schwesterchen doch nichts antun“, meinte diese Frau und trat vor. „Darf ich mich um sie kümmern?“, fragte sie und blickte zu dem Mann neben ihr. „Du hattest doch schon deinen Spaß. Ich werde mich um sie kümmern!“, meinte er und trat vor. Van hörte mit den Zaubern auf und blickte kurz etwas geschockt. Dennoch tat er so, als hätte er nichts gehört und kam langsam auf mich zu. Er packte mich an den Haaren und hob mich hoch. „Flieh, solange du noch kannst. Nutze die Kraft des Kristalls“, zischte er mir so leise zu, dass gerade mal ich etwas davon hören konnte. Doch gleich darauf setzte er erneut einen Zauber auf mich ein und ließ mich los. Ich wimmerte etwas leise vor Schmerzen. „Van, geh beiseite. Ich werde es zu Ende bringen!“, meinte der Vermummte und trat vor. „Aber Meister!“, meinte Van, doch der ´Meister´, wie mein Bruder ihn nannte, unterbrach ihn. „Keine Widerrede!“, meinte er ernst. Van zögerte noch einen Moment, in dem er mich merkwürdig musterte. Sah er besorgt aus? Was jedoch danach geschah, konnte ich nicht mehr genau sagen Der Meister schoss einige Zauber auf mich, bis ich in eine Art weißem Licht umhüllt und bewusstlos wurde.
 

Erst später wurde mir klar, was dieses Licht bedeutet hatte. Es war der Kristall, der mich beschützt hatte. Da wir in der Nähe des Kristalls waren, setzte er etwas von seiner Kraft ein, um mich von dort weg zu bringen. Auch wusste ich, dass ich auf einen Teil der Kraft des Kristalls zurück greifen konnte, sobald ich in Gefahr wäre. Doch ich konnte mich nie wirklich mit den Gedanken anfreunden, so mächtig zu sein. Ich hatte Angst davor, sie zu nutzen, oder sie auch nur irgendjemanden zu zeigen, doch dieser Tag änderte mein Leben. Der Kristall brachte mich nach Gaia, wo ich natürlich die erste Zeit nur damit beschäftigt war, vor den Kristalljägern zu fliehen. Des Weiteren musste ich mich mit zwei weiteren Gedanken befassen. Ich war auf einem völlig fremden Planeten und ich war ganz alleine. Ich hatte niemanden mehr. Meine Eltern waren tot und mein Bruder gehörte zu diejenigen, die mich verfolgten. Ich war nirgends mehr sicher. Sie fanden mich jedes Mal, wenn ich mich versteckte. So ging es am Anfang ständig, bis ich nach drei Monaten ihn das erste Mal traf. Ich floh vor zwei der Kristalljäger. Sie waren meistens zu zweit unterwegs, doch seit damals habe ich meinen Bruder nie wieder gesehen.

Eines Tages geriet ich in die Falle. Sie verfolgten mich, bis ich zum Rande eines Abgrundes gedrängt wurde. Eine Flucht war mir unmöglich. Es gab nur eines Entweder, ich sprang den Abgrund runter oder ich stellte mich den Kristalljägern. Beides würde meinen Tod bedeuten, dessen war ich mir bewusst. Erschöpft sank ich auf die Knie. Einer der beiden Kristalljäger lachte. Es war diese widerliche Frau! In meinen ganzen Begegnungen, die ich mit den Kristalljägern hatte, stellte sich heraus, dass sie diejenige war, die meine Eltern getötet hat. Sie trat nun vor und blickte mich an. „Endlich ist das Versteckspiel aus. Wenn wir dich vernichten, kommen wir den Kristall schon einen Schritt näher. Also, wenn du jetzt schön brav bleibst, wirst du deine nutzlosen Eltern schon bald wieder sehen!“, meine sie und lachte. Durch diese Worte entflammte in mir eine Wut, die ich nicht mehr aufhalten konnte. „Hör auf, so über meine Eltern zu reden!“, schrie ich sie an. Meine Kräfte wurden stärker, das spürte ich. Auch die beiden Kristalljäger spürten das und wichen zurück. Kurze Zeit später verwandelte ich mich in Trance. Damals hatte ich nicht bemerkt, dass ich beobachtet wurde. „Serana, sei vorsichtig!“, hörte ich den Mann sagen. Diese Frau hieß also Serana. „Erst jetzt macht der Kampf richtig Spaß, Shin“, meinte sie und grinste den Mann namens Shin an. Ich selbst hatte mich nicht mehr unter Kontrolle und griff Serana mit mächtigen Zaubern an. Wir kämpften eine Weile weiter, doch dann merkte ich, dass meine Kräfte nach ließen und meine Trance schwächer wurde. Serana hatte einiges abbekommen, doch besiegt hatte ich sie noch lange nicht. Da sie zu merken schien, dass ich schwächer wurde, griff sie mich immer weiter an, bis meine Trance schließlich erlosch. „Du wirst mich niemals besiegen!“, fauchte sie mich an. Ich ging zu Boden und atmete schwer. „Bringen wir es zu Ende!“, fügte sie hinzu und trat vor mir. Ich sah, wie sie eine rötliche Energiekugel erschuf und auf mich zielte. Ich dachte schon, es ist aus, doch kurz vor mir erschien plötzlich eine Barriere, die mich vor der Energiekugel schützte. „Ganz schön feige, zwei gegen einen“, hörte ich plötzlich jemanden sagen. Kurze Zeit später stand ein junger Mann vor mir und schlug die Kristalljäger in die Flucht. Ängstlich blickte ich den Mann an, der sich vor mich stellte und mich anblickte. Er hatte lange, weiße Haare und blaue Augen. Zudem hatte er ziemlich knappe Kleidung an. „Da haben sie ordentliche Arbeit geleistet. Du kannst kaum stehen“, meinte er zu mir. Er kam etwas näher zu mir, ich wich jedoch weiter zurück. Dummer Weise hatte ich den Abgrund hinter mir vergessen, in welchen ich nun zu stürzen drohte. Doch der Mann hatte mich gerade so auffangen können. Dennoch war all das heute ziemlich viel für mich, woraufhin ich zusammen brach.
 

Erst einige Tage später kam ich wieder zu mir. Ich erwachte in einem kleinen Zimmer und lag in einem Bett. Verwundert blickte ich mich um. Wie bin ich hier her gekommen? Doch dann fiel es mir wieder ein. Dieser junge Mann kam und hat mich gerettet. Bin ich zusammen gebrochen? Auf jeden Fall schien er mir geholfen zu haben. Ich versuchte nun, mich etwas aufzurichten, doch ich ließ es gleich wieder bleiben. Mir tat immer noch alles weh. „Mist“, murmelte ich leise. Ich hatte gar nicht dran gedacht, dass ich gegen diese Serana gekämpft habe. So hing ich nun eine Weile meinen Gedanken nach, bis jemand den Raum betrat. Es war dieser junge Mann. „Ich dachte schon, ich hätte eine Tote mit hier her geschleppt“, meinte er nur zu mir. Anscheinend schien er damit zu meinen, ´Ah, du bist also wieder munter´, doch das kam nicht so ganz rüber. „Wer bist du?“, fragte ich noch etwas misstrauisch. „Kein Wort des Dankes? Immerhin habe ich dich von deinen Angreifern gerettet“, meinte er zu mir. Ein wenig verlegen blickte ich weg. Also hatte er mich wirklich gerettet. Meine Eltern hatten mir immer erzählt, dass die Menschen sehr grausam waren, aber er schien ganz in Ordnung zu sein. Damals hatte ich noch keine Ahnung, dass Kuja gar kein Mensch war. „Na egal. Jedenfalls hast du Glück gehabt“, meinte er dann, woraufhin ich etwas nickte und ein leises „Danke“, heraus brachte. „Was wollten sie von dir? Die Kristalljäger mussten einen Grund haben, wenn sie dich angriffen“, erklärte er mir. Mit großen Augen blickte ich ihn an. Er wusste etwas über die Kristalljäger? „Du… Du kennst sie?“, fragte ich. „Mir wäre das Gegenteil lieber“, erklärte er knapp. „Ich verstehe. Geht mir genau so“, erwiderte ich und blickte etwas traurig weg. „Was ist geschehen?“, fragte er mich, doch ich antwortete nicht darauf. Wie sollte er mir denn auch glauben? Ich lebte in einer anderen Welt, ich war kein Mensch und sollte eigentlich den Kristall beschützen. Er würde mich für verrückt erklären. Doch dann fiel mir wieder etwas ein. Ohne es zu merken, griff ich unter meinem T-Shirt und zog meine Kette raus und hielt sie in der Hand. Dieser Kristallanhänger besaß die Kraft des Kristalls und sie war dafür zuständig, dass ich dessen Kraft benutzen konnte. Doch würde er mir das wirklich glauben? Zögernd blickte ich zu Kuja. Er musterte meinen Anhänger interessiert. „Woher hast du ihn? Er scheint sehr viel Kraft in sich zu haben“, meinte er. „Nun, es ist sehr kompliziert. Du wirst mir bestimmt nicht glauben“, meinte ich. „Erzähl einfach“, forderte er mich auf. Nachdem ich nun noch einen Moment zögerte, fing ich an, alles zu erzählen. Wo wir lebten, was meine Aufgabe war und weshalb die Kristalljäger mich suchten. Als ich fertig war, schwieg er erst mal und musterte mich nachdenklich. Zu gerne wüsste ich, ob er mir glaubte, oder nicht. „Darf ich den Anhänger nochmal sehen?“, fragte er mich, woraufhin ich ihn gleich noch mehr andrückte. Meine Mutter hatte ihn mir geschenkt, als ich die Aufgabe übernommen hatte. Er war alles, was ich von meinen Eltern noch als Erinnerung hatte. „Ich werde ihn dir schon nicht weg nehmen“, meinte Kuja gelassen. „In… in Ordnung“, meinte ich dann noch zögernd, nahm die Kette ab und reichte sie ihm. Er nahm sie an und musterte sie. Daraufhin merkte ich, wie er sich auf die Kette konzentrierte. Kurz darauf spürte ich, dass er Kristallanhänger etwas pulsierte. Kurz darauf gab Kuja mir die Kette zurück und ich legte sie mir wieder an. „Mein Name ist Kuja. Es ist besser, wenn du hier bleibst. Ich habe dich kämpfen sehen. Du brauchst noch sehr viel Übung, wenn du nicht ständig von den Kristalljägern weglaufen willst. Ich selbst werde dich trainieren“, meinte er ernst. Kuja hieß er also! „Du glaubst mir also?“, fragte ich ihn, woraufhin er nur etwas nickte und sich erhob. „Du solltest dich noch ausruhen. Sobald du wieder fit bist, werde ich dir einiges bei bringen. Du bist jetzt in einer anderen Welt und hier ist alles anders, als wie bei dir zu Hause“, meinte er noch ernst und verließ dann das Zimmer.
 

~+~Rückblick Ende~+~
 

Ich war damals sehr froh, dass Kuja mir glaubte. Das Training war damals sehr anstrengend, doch es hatte sich gelohnt. Kuja meinte damals zu mir, dass ich sehr talentiert war. In der ganzen Zeit, wo wir zusammen trainierten, vertraute auch er mir immer mehr. Er ließ mich sogar manchmal alleine in seinem Versteck zurück. Gleichzeitig spürte ich aber auch, dass er mir noch irgendwas verheimlichte. Doch erst ein halbes Jahr, nachdem ich bei Kuja lebte, erfuhr ich die Wahrheit, wer er wirklich war…
 

~+~Rückblick~+~
 

Kuja ließ mich mal wieder alleine in seinem Versteck zurück. Ich hatte mich mittlerweile schon dran gewöhnt. In der meisten Zeit, wo ich alleine war, widmete ich mich meinem Training. Kuja hatte mir wirklich sehr viel beigebracht. Wir fanden heraus, dass ich zwar weniger gut mit Waffen kämpfen konnte, dafür waren aber meine Schwarz-, und meine Weißmagie unschlagbar. Ich mochte es, hier bei Kuja zu leben. Hier fühlte ich mich sicher und ich fühlte mich in seiner Nähe sehr wohl. Ich glaube, ein Leben ohne ihn könnte ich mir gar nicht mehr vorstellen. Er bedeutete mir wirklich sehr viel. Doch was genau diese Gefühle bedeuteten, konnte ich nicht sagen. Als ich mein Traning für heute beendet habe, entschloss ich, etwas für Kuja und für mich zu Kochen. Er müsste ja bald wieder kommen. Meistens war er nie länger als zwei Tage weg, doch irgendwas Merkwürdiges muss in dieser Zeit vor fallen. Kuja kam immer sehr erschöpft wieder und er schien richtig wütend zu sein. Doch immer, wenn ich nach fragte, meinte er, ich solle mir keine Gedanken darüber machen. Da ich ihn nicht drängen wollte, fragte ich nie weiter nach. Ich hing noch etwas weiter meinen Gedanken nach. Kuja hatte mir gesagt, er würde mir diese Welt, Gaia hieß sie, zeigen, doch bis jetzt kannte ich nur sein Versteck. Sein Wüstenpalais, so nannte er es. Es war in der Ersten Zeit für mich ganz schön verwirrend, mich zurecht zu finden. Aber in der Zwischenzeit wusste ich, wohin welcher Teleporter führte. Als ich schließlich mit dem Kochen fertig war, spürte ich, wie jemand dieses Versteck betrat. Kurz darauf hörte ich auch schon Kujas wütende Stimme. „Dieser verdammte Narr“, konnte ich ihn laut fluchen hören. Zögernd schlich ich mich durch die Küche und zum Eingang. Ich zuckte etwas zusammen. So wütend hatte ich ihn noch nie gesehen. „Er wird es niemals schaffen, mich zu ersetzen. Wie kann er es nur wagen? Aber er ist nun hier auf Gaia. Hier wird er ihn nicht finden“, murmelte er und grinste. Verwirrt blickte ich ihn an. Ich verstand kein Wort von dem, was Kuja sagte. Unsicher, was ich nun tun sollte, blieb ich erstmal einfach nur stehen und schwieg. Wenn ich so richtig nachdachte, fiel mir ein, dass Kuja nie etwas über sich selbst gesagt hatte. Eigentlich wusste ich ja nur seinen Namen. Sollte ich ihn drauf ansprechen, was los war, oder sollte ich mir erstmal zurück ziehen? Irgendwie machte er mir Angst, so dass ich es für besser hielt, wenn ich zurück ging. Ich konnte Kuja ja später immer noch fragen, was denn los war. Gerade, als ich mich zurück ziehen wollte, bemerkte Kuja mich, woraufhin ich etwas zusammen zuckte. Er blieb jedoch ganz ruhig. „Verzeih, wenn ich dich erschreckt habe“, meinte er sanft zu mir. Etwas verwirrt blickte ich ihn an. Auf einmal war er wieder ganz ruhig und kann auf mich zu. Ehe ich mich versah, stand er vor mir und drückte mich an sich. „Kuja…“, flüsterte ich nur leise, genoss jedoch seine Nähe. Ich schmiegte mich an ihn. Er war so schön warm. Ganz langsam begriff ich, was ich für ihn fühlte… Es war mehr, als nur Freundschaft.

„Elena, es gibt da noch etwas, was ich dir erzählen muss“, fing Kuja an und ich sah auf sein Gesicht. „Was meinst du?“, fragte ich. „Hör mir einfach nur zu. Ich habe lange überlegt, ob ich dir es sagen soll oder nicht“, erklärte er. So fing er an, alles über sich zu erzählen. Dass auch er nicht von Gaia stammte, sondern von einem Planeten namens Terra und dass er von einem Garland erschaffen wurde. Eine Weile schwiegen wir. Natürlich war ich fassungslos über all das, doch ich konnte ihm nicht böse sein. „Verzeih, dass ich dir nicht eher was darüber gesagt habe“, meinte der Weißhaarige sanft zu mir. „Es ist in Ordnung. Ich bin dir nicht böse darüber. Ich glaube, ich hätte es eh nicht verstanden, wenn du es mir gleich gesagt hättest“, erwiderte ich. „Weißt du, er ist der Grund, weshalb ich dir Gaia nicht zeige. Er könnte uns beide zusammen sehen und ich will nicht, dass dir etwas passiert“, fing Kuja an. Er legte sein Kinn an meine Hand und hob es etwas hoch, so dass ich in seine Augen blicken konnte. Er schien noch einen Moment zu zögern, doch dann legte er seine Lippen sanft auf meine. Ich erwiderte diesen Druck und schloss die Augen. Nachdem wir uns voneinander lösten, blickte er mich an. „Ich liebe dich, Elena“, gestand er mir. Lächelnd blickte ich ihn an. „Ich liebe dich auch, Kuja“, erwiderte ich seine Gefühle. Von da an waren wir unzertrennlich.
 

~+~Rückblick Ende~+~
 

„Wieso hat er das getan?“, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Eiko hatte mit mir gesprochen. „Eiko versteht es immer noch nicht, weshalb dein Bruder euch verraten hat“, meinte die Blauhaarige. „Er war verbittert. Van ist älter als ich. Normaler Weise bekommt immer der oder die Erstgeborene das Erbe unserer Familie. Doch meine Eltern spürten, dass er sehr von der Dunkelheit angetan war und deshalb wurde ich als Nachfolgerin bestimmt“, erklärte ich. „Er wird mich erst als Nachfolgerin anerkennen, wenn ich gegen ihn gewinne. Wir beide sind sehr stark, doch er hat immer gewonnen“, fuhr ich weiter fort. „So ist das also. In der Hoffnung, auf deinen Bruder zu treffen, begleitest du uns, nicht wahr?“, fragte Beatrix und ich nickte. „Es hat nichts mit Rache oder sowas zu tun. Wer weiß, vielleicht hätte ich an seiner Stelle genau so reagiert. Ich will ihm beweisen, dass ich meiner Aufgabe gerecht bin und dass ich sie erfüllen kann“, erklärte ich. Auch, wenn ich es nicht zeigte, hoffte ich doch, dass Van und ich uns wieder vertragen können. Er hat uns zwar verraten, aber er ist immer noch mein Bruder. „Aber… Was hat das alles mit Zidane zu tun?“, fragte Eiko mich. „Deine Aufgabe ist es auch, Zidane zu beschützen, da er den Kristall benutzen könnte?“, meinte Beatrix. „Genau so ist es. Meine Aufgabe ist es, alle zu beschützen, die eine Verbindung zum Kristall haben. Zidane ist mit dem Kristall verbunden, doch ist diese Kraft auch in ihm versiegelt“, meinte ich. „Aber das ist doch sinnlos! Wenn man dieses Siegel auflöst, wird Zidane doch sterben, oder? Ich meine, Garland hat ihn erschaffen, um die Macht des Kristalls für sich selbst nutzen zu können! Also warum hat er dann nicht daran gedacht, dass Zidane dadurch stirbt? Sowas vergisst man doch nicht einfach!“, regte Eiko sich auf. Darauf wusste ich keine Antwort. „Ich glaube, diesem Garland war es egal, was aus Zidane wird. Er wollte doch nur seine Kraft“, meinte Steiner. „Aber es kann doch nur Zidane auf die Kraft zurück greifen, nicht wahr? Oder hatte dieser Garland selbst einen Weg gefunden, dass Zidane am Leben bleibt?“, schlug Beatrix vor. „Selbst wenn, Garland ist tot, also nützt uns das Nachdenken auch nichts“, brummte Steiner. Da hatte Steiner recht. Ich war davon überzeugt, dass es keinen Weg gab und viel nachdenken brachte uns auch nichts. Wir mussten hier raus! Meine Sorgen um Zane wurden immer größer. Ich ging zwar davon aus, dass Van ihm nichts antun würde, aber es gab ja immer noch die anderen Kristalljäger. „Wir müssen hier raus! Zidane braucht uns!“, meinte Eiko. „Aber wie denn…?“, fragte Eiko. Kurz darauf hörte ich ein merkwürdiges Geräusch und jemand kam näher. „Wo bin isch denn hier gelandet, mampf? Hier schieht ja allesch andersch ausch!“, hörte ich jemanden sagen. Als ein großes, dickes etwas auftauchte, schrie ich kurz erschrocken auf und wich zur Wand zurück. „Wer ist das denn?“, fragte ich erschrocken, doch Eiko, Beatrix und Steiner blickten diese Person ungläubig an. „Quina!“, riefen sie erstaunt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ChailaMing
2010-10-19T08:18:17+00:00 19.10.2010 10:18
Wieder ein total spannesdes Kapitel! *.*
Ich bin ja echt schon total gespannt, was mit Zidane weiter passiert, ob er die Macht des Kristalls irgendwie einsetzen kann ohne zu sterben.
Na ich freu mich schon auf das nächste Kapitel! <3

LG Chaila^^
Von:  Nelda_Kibo
2010-10-18T17:05:13+00:00 18.10.2010 19:05
na dann will i dir auch ma ein kommi schreiben bis hier her find i die story ganz toll und du kannst dich supa ausdrücken

es liegt sehr viel spannung in deiner geschichte wo i mich frage ob zidane da je wieder weg kommt weil die ja seine freunde als druckmittel nehmen damit er sich net wehrt...
und der kleine zane is so knuffig der tut mir total leid das er in den konflickt zwischen seiner mutter und ihren bruder vielleicht noch geraten wird wenn ers net man scho ist...

i bin echt gespannt wies weitergeht freu mich scho auf das nächste kapitel...

gez _Kibo_


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