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Wechselwirkung

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Light/Kira

Endlich.

Er war zurück.
 

Doch ein neues Problem tat sich auf. Es war, als gäbe es da Zwei in ihm.

Schizophrenie.

Das würden jetzt einige behaupten. Aber ganz so kompliziert war es dann doch nicht.
 

Light spürte eine Art Präsenz in sich, Kira. Wie ein dunkler Schatten huschte er von Zeit zu Zeit über seine Augen und seinen Verstand.

Benebelte ihn, wie unter Drogen.
 

Er war nicht mehr weit davon entfernt, er spürte es.

Sein Plan würde bald aufgehen und L von der Bildfläche verschwinden.

Dann konnte er endlich der Gott der neuen Weltordnung werden und die Menschheit weiter von allem ‘Bösen’ befreien.

Das er selbst nicht unschuldig war, lies er dabei gekonnt aus.
 

Kira in ihm weckte Gelüste, die er so nicht kannte.

Gelüste nach Macht und Reichtum.
 

Light selbst wollte nur das die Welt besser wurde. Dass das Böse verschwand.

Er brauchte eine Aufgabe an der er zu knabbern hatte und die hatte er bekommen, in Form eines Gegenspielers.

L.
 

Dieser Mann, er war nicht nur sein Gegenspieler, er war mittlerweile auch sein Gefährte.

Sie hatten schon vieles durch gemacht, manches blieb bis Heute unausgesprochen.
 

Es war besser so, Light wusste das.

Manch mal schlich sich der Gedanke in sein Gehirn, was geschehen wäre, hätte er das Death Note nie gefunden, sondern jemand anderes.

Light wusste es nicht.
 

Er wusste nur, sein Leben wäre weiterhin so langweilig und fad gewesen wie zuvor auch schon.

Nichts spannendes eben.

Der Brünette bekam es bestätigt, Langeweile war eine Tötungs-Maschine.
 

Der Tag war bisher wie immer routiniert verlaufen. Nichts neues also.

Bis zu dem Punkt an dem sich L, anders als sonst verhielt. Doch wodurch das ausgelöst wurde vermochte der Schüler nicht zu sagen.
 

L hatte ihn angestarrt, sein Blick war hier und doch so weit entfernt, als ob er seinen Gedanken freien lauf gelassen hätte. Light konnte nicht anders und drehte sich zu ihm.
 

“Hast du etwas Ryuuzaki?”
 

Der Schwarzhaarige reagierte nicht sofort, das war schon mal ein weiteres Zeichen das etwas mit dem Älteren nicht stimmte. Light hatte seine Stimmte so unschuldig wie möglich gehalten, er wollte den Eindruck des Vertrauens erwecken.
 

“Vielleicht sollten wir ins Bett gehen”, murmelte L vor sich hin.
 

Lights Blick wurde ungläubig, seine Augen weiteten sich minimal.

Noch ein Zeichen, seines Nicht-hier-seins, das wurde dem Schüler klar. Etwas stimmte definitiv nicht mit dem Anderen und er würde herausfinden was es war.
 

“Vielleicht hast du Recht, Ryuuzaki. Dir würde ein wenig mehr Schlaf sicher gut tun.”
 

Light stand auf und L folgte.

Es war wie, Besitzer und Hund. Stand Light auf, folgte L.
 

Es war ein merkwürdiges Gefühl, aber Kira in ihm fand darin seine Befriedigung.

Es war, als würde L vor dem Messias auf Knien gehen.

Ein unglaublich berauschendes Gefühl. Es machte ihn glatt an, aber nur fast.
 

Light kannte so etwas wie Beherrschung und Selbstkontrolle gut. Sehr gut sogar.

Schließlich war er Zeit seines Lebens Schauspieler.

Der Brünette war schon immer so. Es war selten das er echte Gefühle zeigen konnte, viel zu selten.
 

Light spürte das L nur so hinter ihm her trottete, so selbstvergessen, so tief in Gedanken versunken.

Weit weg von hier.
 

Der Schüler zog sich aus und legte sich ins Bett, sein Gesicht wanderte zu dem Schwarzhaarigen, immer noch tief in Gedanken stand dieser vor dem Bett.
 

Er spürte wohl den Blick, setzte sich wie üblich auf das Bett und der Jüngere knipste das Licht aus.

Light war zufrieden, schloss die Augen und versuchte zu schlafen.
 

Aber dieser intensive Blick in seinem Rücken verhinderte dies. Diese Augen bohrten sich gerade zu einen Weg durch seinen Kopf, als wollten sie so heraus finden, was in ihm vorging.
 

Doch so leicht zu durchschauen war Light einfach nicht. Nicht um sonst hatte er sich für den neuen Gott erkoren.

Es war seine Aufgabe, seine Bestimmung und er wusste es.

Nur L anscheinend noch nicht.
 

Aber das konnte man ja immer noch ändern und Light musste lächeln.

Kira hatte schon einen Plan, der so ausgeschlossen war, das selbst L nicht auf die Idee kommen würde.

Sicher nicht, das wusste Light und auch seine innere Stimme, Kira, wusste es.

Er war perfekt.

Das L ähnliche Gedanken hatte konnte der Schüler nicht wissen.
 

Noch nicht.



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