Geboren in der Hölle, nur einer unter vielen,
Zum Leben verdammt, nur die wenigsten gefielen.
Die brennend heißen Dämpfe verbrannten mir die Haut,
Noch bevor ich wusste, wie die Welt ausschaut.
Die Narbe in meiner Seele war tiefer als die auf meiner Brust.
Doch dessen war sich außer mir niemand bewusst.
Wir hatten nie eine Chance. Deportiert in Kisten und Säcken,
Wurde unsere Existenz bestimmt, wir konnten uns nicht verstecken.
Zwar wurde ich befreit, doch war ich ohne Ziele,
Ich sah mich um, wir waren so viele.
Gleiches mit gleichem, wie Vieh zur Schlachtung lagerten wir,
In ganz weiter Ferne lag die Freiheit hinter der gläsernen Tür.
Ich konnte alles sehen, es war nur weit von mir entfernt.
Doch auch jetzt hatte ich noch nie was gelernt.
Gelernt zu leben, das zeigte man uns nicht.
Wir waren einfach nur da, der Makel - unser Gesicht.
Doch dann schien die Sonne heller, die Rettung in Sicht,
Ich dachte, das Leiden würde enden. Des Tunnels Licht.
Doch die schnöde Illusion umfing mich und brach,
Als das kalte Metall in meinen Magen stach.
Die Qualen waren so unbeschreiblich unerträglich,
Ich verwettete mein Innerstes, dies geschehe täglich.
Ich sah ihm die Routine an und wusste sofort,
Dieses Zimmer und dieser Tisch werden mein Sterbeort.
Schneidend teilte er mich rituell entzwei,
Gab mir Balsam, Totentuch, gleich war es vorbei.
Aus der Hölle kommend führt sie wieder hin, die Fahrt.
Das Leben eines Brötchens ist wirklich kurz und hart.