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Counting Stars Again

von

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Broken

So, es ist da... Und es ist SCHLECHT! Wirklich mies. Ich hoffe ihr steinigt mich hiernach nicht... Viel "Spaß" beim Lesen...
 

Broken
 

„Also, was ist denn nun?”

„Äh, was? Tut... tut mir Leid, ich... habe... sorry.“, zerknirscht sah Takeru von seiner Müslischüssel auf und schaute Sora entschuldigend an.

„Sag mal, hörst du mir eigentlich nie zu? Was bist du nur für ein Idiot manchmal!“, fauchte sie und verschränkte genervt die Arme vor der Brust.

„Sora, tut mir Leid. Ich war irgendwie... gerade ganz wo anders.“, seufzte er.

„Ganz wo anders, hm? Lass mich raten... bei Mimi?“, sie klang jetzt wirklich mehr als sauer.

TK schluckte. „Mann, Süße, du musst nicht gleich stinkig werden, okay?“

„Also hab ich Recht?“

„Naja... ja. Ich hab mich halt am Freitag echt blöd ihr gegenüber benommen, und das... Ich streite sonst nie mit Mimi. Das geht mir halt einfach ein bisschen nach.“, versuchte er sich zu erklären. Eigentlich wusste er aber bereits, dass es keinen Sinn hatte. Sora konnte Mimi beim besten Willen nicht ausstehen, hatte sie noch nie gekonnt, und das würde daher auch auf jeden Fall so bleiben. Also war es ihr sicherlich völlig egal, dass ihm der Streit zu schaffen machte.

„Na und? Warum machst du dir nen Kopf darüber? Du hast jetzt mich, wozu brauchst du die denn noch?“, Sora stand auf, ging um den Tisch herum und stellte sich hinter ihn. Sie legte ihre Arme um seine Taille und ihren Kopf auf seine Schulter. „Oder reiche ich dir etwa nicht?“, flüsterte sie ihm verführerisch ins Ohr.

„Doch. Klar reichst du mir.“, doch er schob sie von sich weg, als sie begann, an seinem linken Ohrläppchen herumzuknabbern. „Hey, jetzt lass mich doch bitte erstmal zu Ende frühstücken.“, bat er, nur halb scherzhaft gemeint.

Sora ließ von ihm ab. „Alles klar. Ich muss sowieso los, ich bin ja, wie du wüsstest, wenn du mir in den vergangenen zehn Minuten zugehört hättest, mit Noriko verabredet. Zum Brunch, im neuen Café von ihrer Mutter.“

„Noriko?“, fragte TK. Dann erinnerte er sich, wer genau Noriko war. Er runzelte die Stirn. „Sag mal, Sora... Ist Noriko nicht die...“

„Ja, sie hat mal Drogen genommen. Aber sie ist jetzt clean, okay? Mann, ich hätte echt nicht gedacht, dass du so kleinlich bist!“, schnaubte Sora wütend.

TK stöhnte unterdrückt auf. So langsam machte ihn diese Empfindlichkeit, die Sora momentan zur Schau stellte, echt verrückt. „Sora... Jetzt sei doch nicht gleich so sauer. Ich mach mir doch einfach nur Gedanken um dich, und mit wem du so rumhängst.“

Sora fuhr sich durchs Haar. „Ja, ist ja schon gut. Aber ich bin eine erwachsene Frau, ich weiß schon was ich tu. Also, was ich dich vorhin mehrfach gefragt habe: willst du hierbleiben, während ich mit Noriko unterwegs bin?“

„Ähh... nee. Ich glaub, meine Mutter freut sich eh, wenn ich mal wieder nach Hause komme. Die hat mich ja auch seit Mittwochabend nicht mehr gesehen.“, murmelte er.

„Okay, Süßer. Ich mach mich jetzt fertig, und du frühstückst zu Ende, und dann können wir gehen. Nimmst mich doch im Auto mit bis in die Stadt, oder?“, fragte sie süßlich, während sie schon in ihr Zimmer verschwand.

„Natürlich...“, brummelte er und aß nun endlich sein Müsli auf.

Etwa eine Stunde später schloss er zu Hause die Tür auf. Es roch nach frischem Kaffee, außerdem war es um einiges wärmer als in seinem Auto, sodass er einen Moment lang an die geschlossene Haustür gelehnt stehen blieb und, glücklich, zu Hause zu sein, die Augen schloss.

„Takeru? Bist du das?“, rief seine Mutter aus der geräumigen Küche.

„Ja~a!“, rief er zurück. „Wer denn auch sonst?“, murrte er leise.

„Na, dass ich dich mal wieder zu Gesicht bekomme!“, sie stand in der Küchentür und schaute ihn mit gerunzelter Stirn an.

„Jaaa, es war eigentlich nicht geplant, dass ich so lange bleibe.“, ein bisschen zerknirscht lächelte er sie an. Es tat ihm schon Leid, dass sie angefangen hatte, sich Sorgen zu machen.

„Also, dann erzähl mal. Du warst ja am Telefon mehr als nur kryptisch. Du bist also wieder mit Sora zusammen?“, sie folgte ihm, als er in die Küche ging und sich einen Kaffee einschenkte.

„Ja.“, er trank genüsslich den ersten Schluck. Mann, dagegen war der dünne Instant-Kaffee bei Sora wirklich eine einzige Plörre gewesen!

„Das freut mich sehr für dich, mein Schatz. Ich habe Sora immer gemocht. Sie ist so ein nettes Mädchen. Und ich habe mich auch mit ihrer Mutter immer so gut verstanden, und dein Vater und ihrer haben doch auch damals zusammen Golf gespielt. Ich habe ja ohnehin nie verstanden, warum ihr euch damals getrennt habt. Ihr war so ein niedliches Paar, ihr beiden.“

„Hm“, machte er nur. Ja, natürlich hatte sie nicht gewusst, warum er sich von Sora getrennt hatte. Er hätte sich damals eher die Zunge abgebissen, als zu Hause zu erzählen, dass seine Freundin mit seinem besten Freund geschlafen hatte.

„In zwei Stunden gibt es Mittagessen.“, sie wandte sich wieder der Arbeitsfläche zu, wo sie gerade Zwiebeln schnitt.

„Okay.“, er verließ mit seinem Kaffee die Küche, sagte kurz seinem Vater im Wohnzimmer hallo und verschwand dann in seinem Zimmer. Er drehte die Anlage auf und ließ, endlich, endlich wieder!, Opeth durch sein Zimmer schallen. Das hatte er bei Sora mehr als vermisst. Diese hatte oft statt Musik zu hören den Fernseher laufen lassen. Und die dämlichen Talk-Shows die da liefen, interessierten ihn ja nun gar nicht. Sora hingegen mochte solch seichten Schwachsinn. Zur Ablenkung vom Stress an der Arbeit, sagte sie immer. Sora machte eine Ausbildung, ging also drei Tage die Woche in die Schule und arbeitete die anderen beiden Tage. Da sie dies in der Apotheke ihrer Mutter tat, musste sie aber ab und zu auch am Wochenende arbeiten. Und da brauchte sie diese Entspannung. Sagte sie zumindest.

Nachdem er die CD zur Hälfte durchgehört hatte, drehte er die Musik leiser und nahm das Telefon zur Hand. Es war nun wirklich endgültig an der Zeit, Mimi anzurufen und sich zu entschuldigen.

„TK? Was willst du?“, fragte diese direkt, ohne ein Hallo. Sie hatte seine Nummer wohl bereits auf dem Display gesehen.

„Hey Mimi. Erstens: mich entschuldigen. Zweitens: wissen, wie es dir geht. Und drittens: dich bitten, mir zu verzeihen dass ich ein Idiot war.“, murmelte er reumütig.

„Okay. Der Reihe nach. Zu erstens: du bist mir nen Spieleabend schuldig. Zu zweitens: mir geht’s gut. Und zu drittens: ich hab dich lieb du Trottel, also sei dir verziehen.“

„Mimi, du bist super.“, er lächelte unwillkürlich.

„Ich weiß.“, gab diese betont arrogant zurück, lachte dann aber. „Also, bist du wieder zur Vernunft gekommen, was diese Sora-Nummer angeht?“, fragte sie dann, wieder ernster.

„Zur Vernunft? Was soll das heißen?“, er spürte, wie er bereits wieder sauer wurde.

„Also nicht.“, seufzte seine beste Freundin. „Hat sie dir denn erlaubt, mich anzurufen?“, fragte sie dann mit ironischem Unterton in der Stimme.

„Sehr witzig, Mimi. Wirklich, sehr witzig.“, er verdrehte die Augen. „Aber jetzt mal im Ernst, ich liebe sie nun mal. Akzeptier das doch bitte.“

„Wie kannst du eine Person lieben, die dich so sehr verletzt hat?“, fragte Mimi erregt vor Zorn.

„Ich WEISS es doch nicht! Ich weiß es einfach nicht. Aber ich liebe sie. Wirklich.“, er klang um einiges verzweifelter, als er hatte zugeben wollen.

„Wenn du sie liebst, TK, warum klingst du dann so unglücklich?“, Mimi merkte natürlich alles. Was auch sonst? Sie war halt aus gutem Grund seine beste Freundin.

„Ich weiß auch nicht. Irgendwie... nervt sie mich teils schon arg.“, gab er zu. „Aber, versteh mich jetzt nicht irgendwie falsch, ich bin trotzdem total froh, dass ich wieder mit ihr zusammen bin.“, setzte er rasch hinzu.

„Hm. Ist deine Sache.“

„Mimi, ich... ach, vergiss es.“, er schüttelte entnervt den Kopf. Er brauchte Mimis Zuspruch, doch den würde er sicher nicht bekommen. Mimi konnte Sora (wenn das überhaupt möglich war) sogar noch weniger leiden als Sora Mimi.

„Du machst schon das Richtige, Großer. Da bin ich mir sicher.“, täuschte er sich, oder klang Mimi beinahe tröstend?

„Ja. Danke, Mimi. Ich... muss dann auch mal...“

„Ciao, TK.“

„Bye.“, er legte auf und warf das Telefon aufs Bett. Irgendwie wusste er selber nicht, was los war. Er liebte Sora doch. Da konnte sie ihn doch nicht jetzt schon wieder so sehr nerven? Das war alles einfach irgendwie total bescheuert. Und dass seine Mutter ihn jetzt zum Essen rief, half seiner schlechten Stimmung auch nicht gerade.

Während des Essens hatte er glücklicherweise den vielen neugierigen Fragen seiner Mutter mehr oder minder geschickt ausweichen können, indem er ständig den Mund voll gehabt hatte. Damit sie ihn auch weiterhin in Ruhe lies, hatte er beschlossen, eine Runde Joggen zu gehen. Das würde ihm sicherlich gut tun, nach dem extrem faulen verlängerten Wochenende, das er sich gegönnt hatte. Er zog also seinen Trainingsanzug an und machte sich auf den Weg.

Er lief und lief, beinahe wie automatisch. Er genoss es sehr, sich in der frischen, kalten Winterluft zu bewegen. Die Musik, die aus seinen Kopfhörern schallte, und das gleichmäßige Geräusch seiner Schritte wirkte geradezu meditativ auf seinen Kopf, in dem die wirren Gedanken langsam abebbten. Er wurde sich mit jedem Schritt, den er lief, klarer, dass seine Entscheidung die Richtige gewesen war. Er liebte Sora, und das war doch alles, was zählte. Er hätte sich nicht von Mimi so verwirren lassen dürfen. Und so gut, wie Kari reagiert hatte, stand doch einer Freundschaft zwischen ihnen nichts mehr im Wege. Was gut so war, denn er hatte Kari gern. Halt auf freundschaftlicher Ebene. Genau. Und wer wusste schon, ob sie sich nicht vielleicht sogar gut mit Sora verstehen würde, und zwischen dieser und Mimi würde vermitteln können... Er lächelte ob dieser Gedanken und merkte daher kaum, wohin ihn seine Füße trugen. Als er aber durch die Musik ein mehr als vertrautes Lachen hörte, schaute er auf und sah, dass er mal wieder am Fluss gelandet war. Er stand nun ein wenig abseits der Bank, auf der er letztes Mal gesessen hatte. Und was er da sah, veranlasste sein Hirn, seinem Füßen zu befehlen, direkt wieder umzudrehen, doch er stand stocksteif da und konnte die Augen nicht abwenden. Denn dort saß Sora. Seine Sora. Mit einem Typen. Eng umschlungen. Und nicht nur das, nein! Sie hielt einen Joint in der Hand, und zog auch ab und zu daran, allerdings nur zwischen den ziemlich leidenschaftlich aussehenden Küssen mit dem Kerl, auf dessen Schoß sie saß. Noriko war auch da, sie lehnte lässig an einem Baum und rauchte ebenfalls einen Joint. Er hatte doch gewusst, dass diese dämliche Kuh einen schlechten Einfluss auf Sora hatte. Er starrte seine Freundin eine ganze Weile lang an, wie sie einen anderen küsste, als ihm plötzlich klar wurde, was das bedeutete. Sie betrog ihn. Schon wieder. Sie rauchte Hasch und sie betrog ihn. Wie... wie konnte sie das nur tun, wie nur konnte sie ihm das antun? TK spürte, wie etwas in ihm zerbrach. Ihm wurde schwindlig, alles begann sich um ihn herum zu drehen, während sein Herz, das eben noch so wild geschlagen hatte, plötzlich stumm blieb, weil es zerbrach. Aber nein, er wollte sich nicht die Blöße geben, hier zusammenzuklappen, sodass sie ihn womöglich bemerken würden. Oh nein. Er nahm also die Beine in die Hand und rannte. Rannte, so schnell er konnte. Weg, nur weg von hier. Von ihr. Nur weg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  darkfiredragon
2010-06-18T16:49:37+00:00 18.06.2010 18:49
Also, ich verstehe nich warum wir dich wegen diesem Kapi steinigen sollten^^

Tja, da hat sich meine Vorhersage ja doch noch erfüllt =) war ja aber nich schwer zu erraten da das hier ja eine Takari werden soll :D

Ich freue mich aufs nächste Kapi^^
Von: abgemeldet
2010-06-18T09:37:56+00:00 18.06.2010 11:37
i-wie is sora reichlich hinterhältig

echt klasse kapi
freu mich schon sehr aufs nächste


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