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Big Green

von

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Kapitel 12

Zwei Wochen waren vergangen, seit ihrem Tag am See. Devon saß in seinem Labor und erinnerte sich daran. Sie hatten viel Spaß gehabt und seine neuen Freunde hatten ihn herzlich aufgenommen. Fast waren sie, wie eine kleine Familie. Er fühlte sich absolut wohl, wenn er mit ihnen zusammen war. Sie hatten oft etwas gemeinsam unternommen, in den letzten Tagen. Doch er spürte, dass etwas zwischen ihnen stand. Etwas, das sie ihm verheimlichten. Er wusste, es war nicht böse gemeint, das hatte er im Gefühl, vielleicht war es ein ähnliches Geheimnis, wie das, das er vor ihnen verbergen musste. Das Piepen eine Gerätes holte ihn aus seinen Gedanken.

Er ging zu dem Apparat und holte einen Behälter mit einer grünen Flüssigkeit heraus. Lex war heute nicht im Haus, er konnte also nebenbei seine eigenen Forschungen vorantreiben. Er nahm etwas von der Flüssigkeit ab und träufelte sie auf einen Teststreifen. Binnen Sekunden verfärbte sich der Streifen orange. Treffer! Er hatte den ersten Schritt geschafft. Er ging zu einem Wandschrank und holte ein Gefäß heraus. Es war bereits mit einer anderen grünen Flüssigkeit gefüllt. Vorsichtig kippte er die neue Substanz hinzu, schloss den Deckel und schüttelte es leicht, um die Flüssigkeiten zu vermischen. Dann öffnete er das Gefäß wieder und kippte wenige Tropfen in ein winziges, bleiummanteltes Fläschchen, das er an seinem Gürtel befestigte. Es war so klein, dass es unter seinem Hemd nicht auffiel. Zufrieden stellte er die Flüssigkeit zurück in den Schrank.

Bevor er sein Labor zur Pause verließ, beseitigte er alles, was ihn verraten könnte. Es war Viertel nach Zwölf, um halb eins wollte er sich mit Lois im Café neben dem Daily Planet treffen. Er sah sich noch einmal prüfend um, dann verließ er den Raum.

Es dauerte geschlagene fünf Minuten, bis er den ersten Schritt aus dem Gebäude tat. Sein Labor lag im letzten Winkel des Gebäudes, allein dadurch ging ihm jede Menge Zeit, der kostbaren Pause mit seiner Freundin, verloren.

Das Café lag zwei Blocks entfernt. Eine Straße hatte er bereits überquert als er einen unsagbar lauten Knall hörte. Er schien weiter entfernt gewesen zu sein, was ihn nur noch mehr besorgte, denn der Lautstärke nach, muss es eine unglaubliche Explosion gewesen sein. Er blieb stehen und lauschte. Ein tiefes leises Grummeln breitete sich unter seinen Füßen aus. Devon glaubte ein leichtes Beben unter seinen Füßen zu verspüren. Beunruhigt rannte er in die nächste Seitenstraße. Er versteckte sich im Schatten eines Hauseingangs. Noch einmal sah er sich schnell um, bevor er die winzige Flasche von seinem Gürtel riss und öffnete. Er kippte sich die wenigen Tropfen in den Mund und schluckte. Augenblicklich wurde er von starken Krämpfen geschüttelt. Er kannte das Gefühl. Oft genug hatte er es in den letzten drei Monaten erlebt. Aber er nahm es in Kauf. Nur so war es ihm möglich, den Menschen helfen zu können.

Seine Muskeln schienen sich zu dehnen. Die Haut begann sich zu spannen. Schnell entledigte er sich seines Hemdes. Er kannte das schon, es würde nur reißen, wenn er es anlassen würde. Wenigstens seine Hose nahm nie einen Schaden, denn es war nur sein Oberkörper, der sich durch die Flüssigkeit veränderte. Er spürte wie er etwas in die Höhe wuchs. Verbissen ballte er seine Hände zu Fäusten, um den Schmerz etwas unter Kontrolle zu halten. Er krümmte sich und hielt sich dabei an der Hauswand fest. Als er die Augen öffnete, sah er an seinen Händen, wie sie die ihm bekannte, grüne Färbung annahmen. Der Schmerz ließ allmählich nach. Devon richtete sich vorsichtig auf. Er wusste, die Verwandlung war abgeschlossen.

Langsam trat er aus dem Schatten. Niemand hatte ihn gesehen. Er rannte zur Hauptstraße. Sofort registrierte er, wie die Menschen aufgeregt die Straße entlang liefen. Sie schrieen teilweise, einige waren sogar verletzt, rannten mit Platzwunden davon. Sofort lief Devon in die entgegen gesetzte Richtung. Diese Leute flüchteten vor etwas. Etwas schrecklichem!

Er spürte, dass er dem Ort des Geschehens immer näher kam. Obwohl er wusste, dass es ein anstrengender Kampf werden würde, fühlte er sich gut. Besser als die Male zuvor. Es war die neue Substanz, die nun in seinem Trank war. Sie machte ihn noch stärker und vor allem, unverwundbar. Bisher hatte er es nie mit Gegnern zu tun gehabt, die ihn verletzen konnten, aber das würde sich nun ändern. Schon oft hatte er andere Substanzen unter sein Mittel gemischt, die ihn verschieden Fähigkeiten erbracht hatten, aber diesmal war Überleben die wichtigste Eigenschaft, die er benötigte. Er musste nur noch eine Möglichkeit finden, die ihm all die Substanzen zusammen mischen ließ, ohne dass sie ihre Wirkung dadurch verloren, denn das war ihm bisher noch nicht gelungen. So hatte er bisher immer nur die Chance gehabt, sich einer Fähigkeit zu bemächtigen. Doch allein der Fortschritt, eine Substanz entwickelt zu haben, die ihn unverwundbar machte, war von großer Bedeutung. Er kannte den Gegner, der gleich auf ihn wartete, aus Washington und er kannte dessen Pläne.

Devon bog um eine Ecke und sofort fiel sein Blick auf das grauenhafte Bild, dass sich ihm bot…



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