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Big Green

von

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Kapitel 21

Die Freunde warteten in Olivers Apartment auf eine Nachricht von Bart. Doch er kam und kam nicht zurück. Was war dort nur los? Oliver versuchte ihn auf seinem Handy zu erreichen, doch Bart nahm kein Gespräch an. Endlich, beim dritten Versuch, hörte Olli eine Stimme am anderen Ende der Leitung, doch es war nicht Barts.

“Clark?” fragte Oliver verwundert in das Telefon. “Was ist mit Bart?”

“Sarah hat ihn bew… äh… Er ist bewusstlos,” versuchte Clark zu erklären.

“Bewusstlos,” rief Oliver beunruhigt. “Clark, was ist da los bei euch?”

“Sarah ist wieder aufgewacht. Sie hatte DOCH eine Vision! Dabei bekam sie einen Krampfanfall. Bart und ich haben versucht sie still zu halten, doch sie hat mit aller Kraft Bart getroffen und ihn gegen die Wand geschleudert! Sobald er wieder bei Bewusstsein ist, kommen wir zu euch,” erklärte Clark schnell.

“Was kam in ihrer Vision vor?” wollte Olli wissen.

“Sie hat es mir noch nicht gesagt! Sie will es erst sagen, wenn wir alle zusammen sind,” erklärte Clark hektisch.

“Okay,” lenkte Oliver ein. “Bis gleich!”

Was sollte er davon halten? Sarah wollte ihre Vision erst mitteilen, wenn alle zusammen waren? Warum? Wieso diese Heimlichtuerei?

Er schilderte seinen Freunden, die ihn während des Gespräches nicht aus den Augen gelassen hatten, die Situation. So wie sie reagierten, stellten sie sich die selben Fragen wie er.

Um die Zeit zu überbrücken, trugen sie schließlich ihr ganzes Wissen über Raven zusammen. Das Meiste davon hatte Devon zu berichten, der sich schon mit dem Gegner befasste, seit der das erste Mal erschienen war. Er erzählte, dass Raven erstmals Anfang des Jahres in Washington aufgetaucht war. Dort hatte er Banken überfallen und Labore ausgeraubt. Nach einiger Zeit hatte er Begleiter bekommen, die ihm, wie dieses Steinmonster, bei seinen Aktionen halfen. Allerdings war das Steinungetüm, sein bisher größter Gefährte gewesen. Auch der Angriff, hier in Metropolis, war bisher sein schlimmster gewesen, es waren einige Menschen bei dieser Tat umgekommen. Was genau Raven beabsichtige, konnte Devon nicht erklären. Außer, dass er Macht über die Menschheit gewinnen wollte. Doch was Raven mit der Weltmacht anfangen wollte, das war Devon bisher noch Schleierhaft und auch alle anderen Anwesenden konnten nur Vermutungen anstellen.

Plötzlich lauschten alle auf. Der Fahrstuhl rührte sich. Wenige Augenblicke später, betraten Bart, Clark und Sarah den Raum. Alle Blicke waren auf sie gerichtet.

Als Chloe Sarah erblickte erschrak sie. Ihre Freundin hatte tiefe Augenringe, die Augen selbst waren gerötet, ihr Gesicht war blass. Auch ihre Bewegungen schienen kraftlos und schwach. Clark hatte seinen Arm um sie geschlungen und stützte sie damit.

Sofort sprang Chloe auf und eilte zu Sarah. Sie stützte sie ebenfalls von der anderen Seite, auch wenn sie wusste, dass es nicht nötig wäre, da Clark das schon tat. Doch Chloe wollte zeigen, dass sie für ihre beste Freundin da war.

“Hey, komm, setz dich erst mal,” sagte sie sanft und half ihr gemeinsam mit Clark zum Sofa.

Oliver erhob sich und schob noch ein paar Stühle an die Sitzecke, damit jeder Platz finden konnte. Er selbst ließ sich auf einem der Stühle nieder. Auch AC und Viktor machten auf den Sofas, für die Ankömmlinge, Platz.

Sarah ließ sich auf das Sofa fallen, neben ihr setzten sich Clark und Chloe.

Sanft legte Clark den Arm um sie und rieb sachte ihre Schulter.

Sarah genoss die Gesellschaft all ihrer Freunde. Sie waren wie eine Familie für sie geworden. Langsam ließ sie ihren Blick durch die Runde wandern und musterte jeden ganz genau. Sie merkte, dass alle in Gedanken bei ihr waren, aber keiner sich traute, etwas zu sagen.

“Nun spuck es schon aus,” platzte es aus Lois schließlich heraus. “Was hast du gesehen?”

Lois erntete einen empörten Blick von Clark, für ihr gefühlloses Verhalten. Sarah bemerkte das und legte Clark die Hand auf das Bein:

“Ist schon gut, Clark! Lois hat doch Recht, ich habe euch lange genug auf die Folter gespannt!”

Clark sah sie erstaunt an, es war, als würde plötzlich alle Kraft, in seiner Freundin, zurückkehren. Was ging nur in ihr vor?

“Das was ich gesehen habe, betrifft niemanden von euch direkt,” erklärte Sarah nun beruhigend.

Sogleich bemerkte sie, wie mit diesem Satz, eine Erleichterung bei ihren Freunden eintrat, während sie die Bilder wieder vor Augen hatte, die sie erneut zusammensacken ließen.

“Wenn es keinen von uns betrifft, warum… warum nimmt es dich dann so mit?” wunderte sich Lana und sah Sarah fragend an. Sie spürte wie sehr ihre Freundin litt und konnte sich das im Moment nicht erklären.

“Weil es ausschließlich mich betrifft,” antwortete Sarah ruhig. “Mich und unser Baby!”

Geschockt sah Clark sie an. Was sollte das heißen? Was redete sie denn da? Wieso betraf es sie? Sie und sein Baby? Er verkrampfte. Jeder Muskel seines Körpers spannte sich an. Er war nicht fähig dazu weiter nachzufragen, zu viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Er war wie erstarrt.

“Wenn es nur euch betrifft, warum wolltest du es erst sagen, wenn wir alle zusammen sind,” wunderte sich Lois, die als Einzige fähig war weiter nachzubohren.

“Weil ich euch alle in der Vision gesehen habe! Es ist wichtig, dass ihr wisst was geschehen wird,” erklärte Sarah ruhig. Doch mittlerweile waren ihre Augen wieder mit Tränen erfüllt.

Clark war noch immer fassungslos. Die schrecklichsten Bilder spielten sich in seinem Kopf ab. Er nahm Sarahs Hand und sah sie auffordernd an. Sie sollte ihn endlich von dieser Unwissenheit erlösen und sagen, was geschehen würde.

Sarah schluckte kurz einige Tränen hinunter, ehe sie fortfuhr:

“Ich sah viele einzelne Ausschnitte. Kämpfe zwischen uns und Raven. Meteoritenfreaks die frei gelassen werden und sich Raven anschließen. Unschuldige Menschen die sterben. Monster, die ich nie zuvor sah. Ihr werdet einen ständigen Kampf gegen Raven haben. Er wird der stärkste Gegner, den wir alle je hatten, er ist das pure Böse! Raven wird die Welt ins Unglück stürzen und ihr habt nur eine Chance ihn davon abzuhalten. Ihr müsst ihn töten!”

Bei ihrem letzten Satz verzog Sarah ihr Gesicht, als hätte sie ungeheure Schmerzen. Sie wusste, was der Tod Ravens zu bedeuten hatte. Doch sie brachte es einfach noch nicht über die Lippen.

“Dann bringen wir ihn so schnell wie möglich um,” entfuhr es Lois. AC und Viktor nickten ihr zustimmend zu, während Lana, Lex, Chloe und Oliver nachdenklich Sarah ansahen.

‘Töten,’ ging es unterdessen Clark durch den Kopf. Das war eine Sache, die er bisher noch nie getan hatte, zumindest keinen Menschen. Obwohl, war Raven überhaupt ein Mensch? Gab es nicht auch eine andere Möglichkeit das alles zu verhindern?

“So einfach ist das nicht,” versuchte Devon Lois klar zu machen. “Raven ist von einem Schutzschild umgeben, dass keine direkten Angriffe zulässt!”

“Das ist nun wirklich das geringste Problem!” fuhr Sarah ihn hysterisch an.

Alle blickten erschrocken zu ihr. Was war nur mit ihr los? Warum brüllte sie Devon dermaßen an?

Clark nahm sie erneut in den Arm und drückte sie an seine Schulter. Doch sie stieß ihn weg. Er spürte, dass ihre Kräfte wieder zurückgekehrt waren. Aber warum? War es nur die Schwangerschaft, die diese Schwankungen verursachte? Lagen auch ihre Gefühlsausbrüche daran? Nein. Es musste etwas anderes dahinter stecken. Aber was? Verwirrt sah er sie an.

“Sarah, bitte! Was beunruhigt dich so?” fragte er sanft, doch innerlich loderte ein Feuer in ihm, dass ihn nahezu zerfraß.

“Ich… “ Sie legte die Hand auf ihren Bauch.

“Wir… wir sind an ihn gebunden,” hauchte sie verzweifelt.

Verdutzt sahen sie alle an. Was sollte das bedeuten?

Clark zog die Augenbrauen zusammen und stutze:

“Was… was meinst du damit?”

Es war unerträglich für ihn, seine Freundin so verzweifelt zu sehen.

Sarahs Stimme zitterte und Tränen rannen über ihr Gesicht.

“Clark, Raven schafft es irgendwie mein Leben an seines zu binden. Ihr werdet ihn töten müssen, um die Welt zu retten! Aber damit werdet ihr den Kleinen und mich auch umbringen!”

Teilnahmslos blickte sie in den Raum und rieb sich unbewusst über den Bauch. Nun war es endlich raus.

“Nein,” wisperte Clark schockiert. Er konnte nicht fassen, was sie da sagte. Wie sollte Raven ihr Leben von seinem abhängig machen? Egal, es musste stimmen was sie sagte. Aber es musste doch eine Lösung dafür geben. Tränen stiegen in seine Augen.

“Nein… nein, das werde ich nicht zulassen,” hauchte er aufgewühlt und drückte Sarah an sich.

Ein schockiertes Schweigen trat ein. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Wieder war es Lois, die das Schweigen brach:

“Soll das heißen, du… du hast deinen eigenen Tod gesehen?”

Sarah nickte erschüttert:

“Ich sah wie Raven mich, durch eine Behandlung, an sich bindet. Keine Ahnung wann und wie, aber er wird mich irgendwie kriegen. In der Vision hörte ich, wie er mir erzählte, was er mit mir tut, als er mich auf einen Behandlungstisch in irgendeinem Labor fesselte. Er meinte, so sei ich die Garantie dafür, dass ihm nichts angetan wird. Und in einem späteren Ausschnitt der Vision, sah ich ihn tot zusammenbrechen und kurz danach habe ich gesehen, wie ich…”

Sarah schluckte und konnte nicht weiter sprechen. Sie sah wieder genau vor Augen, wie sie scheinbar grundlos zusammenbrach und von Clark in den Armen gehalten wurde. Er schrie dem Himmel entgegen und Tränen liefen über sein Gesicht. Die Szene war eindeutig. Sie würde sterben, weil Raven auch sterben würde!

“Ich wollte es euch zusammen sagen, damit ihr wisst, das es okay ist, wenn ihr ihn umbringt! Wenn einer von euch die Möglichkeit hat, dann nutzt sie! Hätte ich euch nichts davon gesagt, würdet ihr euch ewig Vorwürfe machen! Aber, bevor noch so viele andere Menschen seinetwegen sterben müssen, bringt ihn um! Es gibt keine andere Möglichkeit, ich habe es gesehen!”

Sie war völlig aufgelöst, sie wollte nicht sterben, und erst recht wollte sie nicht, das ihr Kind starb, aber es gab einfach keine andere Lösung! Sie musste sich opfern und ihre Freunde sollten es wissen, damit sie Raven stoppen konnten, ohne hinterher in Selbstvorwürfen zu enden.



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