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Big Green

von

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Kapitel 23

Zwei lange Wochen waren vergangen seit Sarahs Vision. Clark hatte seine Arbeit im ‘Planet’ längst wieder aufgenommen. Er konnte ja nicht ewig Urlaub nehmen. Doch jeden Morgen stand er mit einem Bangen auf, bevor er das Haus verließ. So auch heute.

Er hatte furchtbare Angst, irgendwann nach Hause zu kommen und dann Sarahs erfüllte Vision vorzufinden, dass ihr Leben an Ravens gebunden wäre. Clark fürchtete sich davor, dass Raven Sarah holen würde und er nichts dagegen tun konnte. Von Raven war jede Spur verloren. Seit seinem ersten Auftreten in Metropolis, war er nicht mehr gesehen worden. Das beunruhigte Clark nur noch mehr. Raven schien bereits einen Plan zu schmieden und zwar nicht irgendeinen, sondern den, den Sarah in ihrer Vision gesehen hatte. So sehr Clark gemeinsam mit Devon und Olli auch nachforschte, sie kamen Raven einfach nicht auf die Schliche.

Zudem waren Sarahs Fähigkeiten nun komplett erloschen. Nachdem sie nach der Vision noch einmal aufzuflammen schienen, waren sie nun ausnahmslos verschwunden. Außerdem plagte Sarah die Schwangerschaft mehr denn je, das spürte Clark jede Sekunde die er mit ihr verbrachte. Ihr Bauch war inzwischen riesig geworden, sie war mittlerweile auch schon Anfang des achten Monats. Clark befürchtete, dass das Baby früher kommen würde, vielleicht war das bei Kryptoniern so, er hatte keine Erfahrung damit. Seine Freundin war also absolut ungeschützt und zu allem Überfluss auch verletzlich und schwach. Sie würde sich in ihrem Zustand niemals selbst schützen können. Und ausgerechnet jetzt, war sie auch noch völlig allein auf der Farm. Selbst seine Mutter konnte nicht bei ihr sein, sie war in Washington und musste noch einige Dinge, aus ihrer Zeit als Senatorin, klären. Das hieß, Clark musste seine Freundin jeden Tag, völlig ungeschützt und hilflos, zurücklassen.

All diese Gedanken gingen ihm, an diesem Morgen, mal wieder durch den Kopf. Er trottete gedankenverloren die Treppe im Farmhaus hinunter und steuerte direkt auf die Küchentheke zu, wo Sarah ihm ein kleines Frühstück fertig gemacht hatte. Sie schlurfte, noch in ihrem Nachthemd gekleidet, durch die Gegend und strahlte ihn an, als sie ihn sah. Dann musste sie lachen.

“Na, noch nicht ganz wach?” fragte sie grinsend und sah auf seinen Oberkörper. Er hatte sich bereits für die Arbeit schick gemacht, aber dabei sein Hemd völlig schief zugeknöpft. Clark verstand ihre Anspielung zuerst gar nicht, bis er an sich hinabblickte. Dann kam Sarah auf ihn zu und begann vorsichtig sein Hemd aufzuknöpfen. Sie zog ihm am Kragen zu sich hinunter und forderte somit einen Kuss ein, den er ihr nur allzu gerne gab. Sie war, trotz ihres großen Babybauches, einfach wunderschön. Er wünschte sich, ihr irgendwie zeigen zu können wie sehr er sie liebte, aber außer es ihr zu sagen, blieben ihm nicht mehr viele Möglichkeiten. Er erinnerte sich, wie er ihr erst vor ein paar Wochen, genau hier in der Küche, den Heiratsantrag gemacht hatte. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und ließ, für ein paar Sekunden, seine Sorgen vergessen, als er daran dachte wie glücklich Sarah in diesem Augenblick gewesen war. Dann sah er sie nachdenklich an. Würde er diesen Tag noch mit ihr erleben? Den Tag, an dem sie seine Frau werden würde?

Er fühlte, wie ihre Hände sanft über seine Brust glitten, fasste nach ihnen und hielt sie mit seinen fest umschlossen. Scheinbar war ihr nicht klar, was ihn schon wieder beschäftigte.

“Ich liebe dich, Sarah,” flüsterte er und sah ihr tief in die Augen.

Sie lächelte ihn an, so unwiderstehlich wie nur sie es konnte. Was sollte er nur ohne sie tun? Sie war alles, was seinem Leben einen Sinn gab.

“Ich dich auch,” wisperte sie verführerisch und begann Küsse auf seinen Hals zu hauchen.

Im ersten Augenblick genoss er ihre zärtlichen Berührungen, doch dann holte ihn die Realität wieder ein. Etwas piepte. Er horchte auf und drückte Sarah ein Stück von sich weg. Sie sah ihn verwundert an. Was war das für ein Geräusch?

“Der Pieper!” entfuhr es Clark, als ihm bewusst wurde, was gerade geschah.

Oliver hatte jeden, mit einem Pieper, ausgestattet. Würde einer von den Freunden auf Raven stoßen, so sollte er ein Signal an die Anderen senden. Das Signal verriet sogleich den Aufenthaltsort desjenigen, der es abgegeben hatte. Nun war es soweit. Clark griff nach seinem Pieper, der neben dem Telefon lag und blickte auf die Anzeige.

“Devon!” rief er Sarah aufgeregt entgegen. Ohne weitere Worte zu verlieren knöpfte er sich in Windeseile das Hemd zu und raste los.

“Pass auf dich auf!” rief Sarah ihm noch hinterher, doch das hörte er nicht mehr.



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