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Big Green

von

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Kapitel 30

Sarah befand sich auf der Farm. Sie stand gerade in der Küche und schenkte sich etwas Saft in ein Glas, als das Telefon klingelte. Sie vermutete, dass es Mrs. Kent war die anrief, doch es war eine andere Stimme die sich hektisch meldete.

“Sarah, ich bin es, Chloe!”

“Hi,” hauchte Sarah in den Hörer.

Sie war ein wenig verwundert, Chloe meldete sich sonst nie um diese Zeit.

“Hör zu, Sarah! Raven ist in der Stadt. Irgendetwas Schreckliches ist hier passiert. Clark ist schon dort,” sprudelte es nur so aus Chloe heraus.

“Raven?” wisperte Sarah, für Chloe kaum hörbar.

Ihr wurde schwindelig. Sie musste sich mit einer Hand, auf der Kommode neben dem Telefon, abstützen. Fast hätte sie den Hörer fallen gelassen.

“Danke Chloe,” war alles, was sie noch herausbrachte, bevor sie auflegte.

Mit benommenen Gesichtsausdruck schleppte sie sich ins Wohnzimmer und ließ sich auf das Sofa fallen. Ihr Blick ging ins Leere.

‘Raven,’ hallte es in ihrem Kopf nach. War der Augenblick gekommen? Würde sie nur noch Minuten zu Leben haben? Eine absolute Leere ergriff sie. Sie fühlte nichts mehr. Unbewusst legte sie ihre Hand auf ihren Bauch und strich sanft darüber. In Gedanken sah sie Clark vor sich. Sie hatte sich in den letzten Tagen immer mehr von ihm distanziert. Es versetzte ihr jedes Mal einen Stich, wenn sie in seine traurigen Augen blickte. Doch sie musste das tun. Nur so, würde der Abschied nicht so schwer fallen, so könnte er ihren Tod leichter verkraften. Sie legte sich, der Länge nach, auf das Sofa und legte ihre Hände unter den Kopf. Sie wartete einfach nur auf das, was ihr nun bevorstehen könnte.
 

In dem Moment, als Big Green auf das Monster einschlagen wollte, löste es sich in eine riesige Sandwolke auf. Der feine Staub umwehte Devon und Green Arrow. Doch schließlich flogen die feinen Partikel geschlossen gen Himmel.

Sofort war eine krächzende Stimme über ihnen zu hören. Der Blick der zwei Freunde fiel auf Raven, der nun am Himmel seine Kreise zog und schallend lachte.

“Hahaha! Ihr habt doch wohl nicht geglaubt, ihr könntet es mit mir aufnehmen! Ich habe euch gewarnt! Lasst die Meteoritenfreaks frei, die eure Stadt gefangen hält!” forderte er mit seiner rauen, dreckigen Lache.

“Niemals!” rief Oliver ihm wütend entgegen.

Zornig sah Raven ihn an und antwortete todesernst:

“Dann war das heute nur der Anfang, Arrow! Ich werde eure Stadt nach und nach zermalmen, so wie ihn!”

Raven deutete auf Clark, der reglos am Boden lag. Devon und Ollis Blick fiel nun das erste Mal auf ihren Freund, nachdem er unter dem Fuß des Steinriesens verschwunden war.

“Clark!” entfuhr es Oliver geschockt und er rannte zu ihm. Er ließ seinen Bogen achtlos fallen und fiel neben Clark auf die Knie.

Devon sah dem lachenden Raven hinterher, der in die selbe Richtung davon flog, wie die Sandwolke seiner Kreatur und die Raben.

“Dev, er lebt noch!” schrie Oliver verzweifelt. Er presste kurz die Augen beim Anblick Clarks zusammen und musste einen leichten Würgreflex unterdrücken. Sein Freund war furchtbar zugerichtet.

Clark lag auf dem Rücken, sein Körper war in den Asphalt gepresst. Der Kopf war zur linken Seite gefallen. Seine komplette rechte Gesichtshälfte war mit Blut benetzt. Er hatte Wunden über den Augen, an der Nase und am Kinn. Seine Kleidung war zerfetzt und gab den Blick auf seine Arme und Beine frei. Sie waren von oben bis unten zerschrammt. Doch das, was Olli so zusetzte, war die Wunde an Clarks Bauch. Ein tiefer Riss zog sich darüber und klaffte weit auf.

“Oh Gott, Clark,” wimmerte Oliver entsetzt. Es kostete ihn einige Überwindung, seine Hände auf die Wunde an Clarks Bauch zu drücken. Blut spritzte ihm entgegen, er musste die Blutung irgendwie verringern. Es fühlte sich warm und glitschig an. Er konnte spüren wie Clarks Blut und Organe unter seinen Händen pulsierten. Schnell sickerte die rote Flüssigkeit zwischen seinen Fingern hindurch.

“Verdammt,” hauchte er und löste seinen Blick von der schrecklichen Wunde, um Clark ins Gesicht zu sehen.

Devon hatte sich mittlerweile neben seinen Cousin gekniet und sah hilflos mit an, was Oliver da tat.

“Olli, das hat doch keinen Sinn! Das wird er niemals überleben!”

Es fühlte sich schrecklich an, dass so sagen zu müssen, aber für Devon war es offensichtlich. Clarks Verwundungen waren zu stark, er hatte schon viel zu viel Blut verloren. Es war so schon unglaublich, dass er überhaupt noch lebte.

Clark hörte dumpfe Stimmen. Es dauerte einen Augenblick, bis ihm klar wurde, was geschehen war. Dann überkam ihn der Schmerz. Ein Schmerz, der unsäglicher nicht hätte sein können. Es fühlte sich an, als sei jeder Knochen seines Körpers gebrochen. Hitze und Kälte durchflutete ihn abwechselnd. Es war, als würden Stromstöße durch seinen Körper gejagt werden. Er wollte schreien, doch er konnte nicht. Die Luft die er einatmete, kam überall an, nur nicht in seiner Lunge. Ihm wurde klar, das er fast zerquetscht wurden war. Seine Rippen mussten sich in seine Organe gebohrt haben. Mit aller Macht versuchte er seinen Kopf gerade aufzurichten. Mit größter Anstrengung gelang ihm dies. Langsam öffnete er die Augen und blickte in die entsetzten Gesichter seiner Freunde. Schlagartig wurde ihm klar, dass sie um sein Überleben kämpfen mussten. Clark rang nach Luft, doch es half nichts. Er drohte zu ersticken. Er nahm alle Kraft zusammen und konzentrierte sich darauf, seinen Kopf zu heben. Seine Gesichtsmuskeln spannten sich an, er kniff vor Schmerz die Augen zusammen und presste die Zähne aufeinander. Dann sah er an sich herunter. Er nahm wahr, wie Oliver seine Hände auf eine Wunde an seinem Bauch drückte. Doch Ollis Hände waren kaum noch zu sehen, sie schienen in seinem Körper zu versinken. Alles war voller Blut. Warum spürte er davon nichts? Entsetzt ließ Clark den Kopf zurück auf den Asphalt sinken. Ein letztes Mal, versuchte er nach Luft zu ringen. Er musste husten und Blut sickerte dabei aus seinem Mund. Ein metallischer Geschmack machte sich darin breit.

“Sonne!” hauchte er, bevor die Kräfte ihn vollends verließen und sich in seinem Kopf Schwärze ausbreitete.

“Sonne?” sah Devon Oliver fragend an.

“Ja! Die Sonne regeneriert seinen Körper,” wurde es Oliver wieder bewusst. Er blickte sich hektisch um. Natürlich war hier zwischen den Häusern kein bisschen Sonne.

“Schnell, wir müssen ihn auf ein Dach bringen!” forderte er Big Green auf. Dieser hob Clark augenblicklich auf die Arme und spurtete mit ihm los, zum nächsten Hochhaus. Es dauerte keine Minute und sie legten Clark, auf den warmen Grund des Daches, in die Sonne. Besorgt traten sie einige Schritte zurück und beobachteten seinen Körper. Nichts geschah!

“Komm schon,” flüsterte Oliver und sein Blick spiegelte pure Verzweifelung wieder. Er sah permanent auf die Bauchwunde, aus der noch immer, in regelmäßigen Stößen, das Blut pulsierte. Doch die Abstände, von Clarks Herzschlägen, wurden immer größer, das konnte Oliver erkennen.

“Los Clark! Du kannst doch jetzt nicht aufgeben,” schrie er ihn an. Am liebsten wäre er zu ihm gegangen, doch er wollte ihm das Sonnenlicht nicht nehmen.

“Olli, die Arme,” deutete Devon plötzlich auf Clark.

Sofort folgte Oliver dem Blick seines Cousins. Tatsächlich, die leichten Wunden begannen sich zu schließen.

Nun ging alles ganz schnell. Die Schrammen und Kratzer waren schnell verheilt. Auch die Wunden im Gesicht schlossen sich. Und letztendlich begann sich auch die Stelle im Bauch zu schließen. Clarks Körper spannte sich einmal an und wurde durchgedrückt. Mit einem tiefen Röcheln zog er Luft in sich ein. Schlagartig öffnete er seine Augen und starrte wild atmend in die Luft. Er richtete seinen Oberkörper auf und sah sich um. Sein Atem ging noch immer schnell, als sein Blick auf Green Arrow und Big Green fiel. Er hatte es geschafft. Erleichterung machte sich in Clark breit, auch wenn er noch nicht ganz verarbeitet hatte, was geschehen war.

Oliver ging beruhigt zu ihm und half ihm auf.

“Tu das nie wieder, Clark,” fuhr er ihn ernst an, drückte ihn dann aber herzlich an sich. Auch Devon trat näher und schlug Clark zufrieden auf die Schulter.

“Danke,” meinte Clark knapp, der wusste, dass er den Beiden sein Leben zu verdanken hatte.

Olli nickte nur lächelnd und ließ seinen Blick auf Devon fallen, der urplötzlich begann, sich zurückzuverwandeln.

Oliver grinste die Beiden an und musterte sie skeptisch:

“Es sieht so aus, als sollten wir jetzt erst mal alle nach Hause gehen und uns frisch machen, damit wir uns wieder unter die Leute trauen können! Treffen wir uns heute Abend bei mir?”

Clark und Devon nickten zustimmend, dann verließen sie das Dach und gingen getrennte Wege.



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