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Shadow of the past

von

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Wir sind für dich da

„Weißt du Kai meine Vergangenheit war nicht gerade die tollste. Damals waren Kate und ich nicht alleine. Wir lebten beide mit unseren Eltern in einem ruhigen Vorort.“ Bei der Erwähnung ihrer Eltern krampften sich ihre Hände zusammen. „Kate war schon damals sehr schwach gewesen und musste oft länger im Krankenhaus bleiben. Ich spielte meistens alleine in meinem Zimmer während meine Mutter den Haushalt erledigte und mein Vater arbeitete. Von außen die perfekte Familie und in Wirklichkeit ein Alptraum. Du musst wissen, dass mein Vater nicht gerade der netteste Mensch war. Hat ihm irgendetwas nicht gepasst ist ihm die Hand ausgerutscht.“ Melody schüttelte den Kopf bei den Erinnerungen an ihn. Kai wollte sie in den Arm nehmen, doch sie rückte ein Stück weg. Daraufhin zog er seine Arme wieder zurück auch wenn es ihm schwer fiel seine Freundin so zu sehen. Es verging eine Zeit bevor Melody fortfuhr: „Ich hab versucht so wenig wie möglich zu Hause zu sein. Entweder besuchte ich Kate im Krankenhaus oder ich übte irgendwo in ruhe bladen. Viele Freunde hatte ich nicht bzw. war Kate meine einzige Freundin. Sonst war ich immer allein. Doch sobald ich wieder zu Hause war wurde ich erst einmal von meinem Vater angeschrieen. Egal was ich getan hatte er fand immer einen Grund um zu schreien. Meine Mutter hat immer versucht mich zu beschützen und bekam die Schläge ab, die für mich gedacht waren. Eines Tages konnte ich es nicht mehr mit ansehen. Er hatte wieder Stress auf der Arbeit und war richtig schlecht drauf. Kaum war er zuhause fing er an auf sie einzuschlagen. Er schrie sie an und gab ihr die Schuld. Er gab ihr immer die Schuld an allem. Doch als er dabei war sie bewusstlos zu schlagen bin ich ins Zimmer gegangen. Ich hab mich einfach auf ihn geworfen. Hab ihm an den Haaren gezogen gebissen und gekratzt. Doch er hat mich einfach gepackt und gegen die Wand geschleudert. Danach bin ich im Krankenhaus aufgewacht. Sie brachten mich zu Kate ins Zimmer und sagten uns dass unser Mutter gestorben wäre und mein Vater sei dem Spurlos verschwunden. Von diesem Tag änderte sich alles.“ Melody’s Stimme wurde gegen Ende immer brüchiger. Sie wischte sich einzelne Tränen weg und versuchte sich wieder zu beruhigen. Kai sah sie mit großen Augen an. Nie hätte er gedacht das Melody eine solche Vergangenheit hatte. Er erinnerte sich wie es ihm früher in der Abtei ergangen ist und wie sich sein Leben durch seine Freunde veränderte. Er lernte ihnen zu vertrauen und wurde wieder der der er einmal war. Als Melody sich wieder beruhigt hatte fuhr sie fort: „Kate und ich wurden in ein Waisenhaus gebracht. Wir waren immer zusammen aber ließen sonst niemanden an uns heran. Ich sagte ihr immer es sei so das Beste. Wenn man keine Freunde hatte konnte man nicht um diese trauern. Und dann eines Tages hatte Kate diese Schmerzen. Sie schrie, hielt sich die Hände fest an die Brust und brach dann zusammen. Ich kniete mich zu ihr und redete beruhigend auf sie ein, sie sollte keine Angst haben. Als wir dann im Krankenhaus waren sagten die Ärzte mir, dass sie ins Komma gefallen wäre und sie nicht wissen ob sie wieder aufwachen würde. Für mich brach eine Welt zusammen. Erst meine Mutter, dann meine Schwester ich hatte niemanden mehr. Von da an verbrachte ich jeden Tag allein. Entweder trainierte ich, las Bücher oder lernte irgendetwas Neues. Ich hab mich so allein gefühlt und das machte mir mehr und mehr angst. Eines Tages stand Mr. Dikenson vor mir. Er hatte mich beim bladen beobachtet und machte mir den Vorschlag für die BBA zu bladen. Zuerst war ich misstrauisch doch das bladen war das einzige was mir noch halt gab und so stimmte ich zu. Ich übte jeden Tag und wurde besser und besser. Und dann kam der Tag als Kate aus dem Komma erwachte. Ich glaubte jetzt könnte alles wieder so werden wie früher. Ich war so glücklich so erleichtert. Dann hab ich euch kennen gelernt. Anfangs wusste ich nicht wie ich mich euch gegenüber verhalten sollte. Doch nach und nach fing ich an euch zu mögen. Ich hab in euch eine Familie gesehen plötzlich hatte ich nicht nur eine Schwester sondern zwei und auch noch fünf Brüder. Wobei ich mich in einen verliebt hab. Ich dachte jetzt kann ich wieder glücklich sein doch als ich Kate heute sah kam alles wieder hoch. Und meine Familie scheint wieder zu zerbrechen aber das will ich nicht.“ Kai hatte ihr bis zum Ende zugehört und konnte jetzt nicht anders als sie in die Arme zu nehmen. Melody drückte sich an ihn und erwiderte seine Umarmung. Es hat ihr gut getan endlich über ihre Ängste und ihre Vergangenheit zu reden. Ihr war so als würde ihr ein Stein vom Herzen fallen. Beide ließen sie ins Bett fallen und blieben eng umschlungen liegen. Bevor Kai seine Augen zum, schlafen schloss hauchte er ihr noch etwas ins Ohr: „Keine Angst wir werden dich nie im Stich lassen. Wir sind jetzt eine Familie und daran wird sich auch nichts ändern.“ Nach diesen Worten schliefen beide ein.
 

Am nächsten Morgen wachte Kai wieder als erster auf. Er sah auf das schlafende Mädchen in seinen Armen. Kai erinnerte sich an ihr Gespräch von gestern Abend, wie ihm Melody von ihrer Vergangenheit erzählte, wie sie weinte und mit sich kämpfte, wie er an seine eigene Vergangenheit dachte und wie erleichtert er war seine Freundin jetzt endlich verstehen zu können. Er traf in dieser Nacht eine Entscheidung. Er wollte Melody von der Trauer und der Angst in ihrem Herzen befreien. Dabei konnte er auch gut die Hilfe seines „Kindergarten“ gebrauchen. Kai wusste, dass sie zwar manchmal echt seine Nerven strapazieren konnten, doch genauso wusste er dass man immer auf sie zählen konnte. Besonders wenn es um ihre Freunde ging. Das hatte er selbst ja auch schon erfahren müssen. Mit einem letzten Blick auf Melody stand er auf und ging zu den anderen.
 

Bei den Jungs im Schlafraum angekommen holte Kai erst einmal tief Luft: „LOS SOFORT RAUS AUS DEN FERDER!! JETZT WIRD TRAINIERT!!“ Alle vier saßen senkrecht auf ihren Betten. Ja sogar Tyson war dieses Mal gleich wach. Gerade als Besagter etwas auf diesen freundlichen Morgengruß erwidern wollte brachte ihm Kai mit einem wag-es-den-Mund-auf-zu-machen-und-du-bist-tot Blick zum schweigen. Auch die anderen sahen ihren Leader eingeschüchtert an. „Anziehen und dann in den Garten. Ich muss euch etwas Wichtiges sagen.“ Damit drehte er sich um und ging in Richtung Veranda. Nach fünf Minuten waren alle Jungs im Garten versammelt. „Sag mal Kai sollen wir Mel nicht auch wecken. Sie will bestimmt auch wissen was du uns sagen willst.“ Meinte Max müde und rieb sich die Augen. Kai jedoch schüttelte den Kopf: „Sie weiß es schon oder besser gesagt sie war diejenige, die es mir erzählt hat.“ „Was meinst du Kai? Und was willst du uns sagen?“ Fragte Tyson verwirrt. Alle sahen Kai an und warteten auf eine Antwort. Er atmete tief durch: „Hört zu Mel hat mir gestern ihre Vergangenheit erzählt und sie hat einiges durchmachen müssen. Eigentlich wollte ich es euch am Strand sagen damit Mel das nicht mitbekommt, doch allein lassen will ich sie auch nicht.“ Die Anderen sahen ihren Leader schweigend an. Doch nach einer Zeit meldete sich Kenny zu Wort: „Okay, dann geht ihr zum Strand ich bleib bei Mel. Ich wollte Dizzy sowieso noch mit einem neuen Programm ausrüsten. Ihr könnt es mir dann ja später erzählen.“ Kai nickte kurz und sie machten sich auf den Weg.
 

Während dessen erwachte Melody langsam aus ihrem Schlaf. Noch mit geschlossenen Augen tast sie neben sich, doch da war nichts. Sofort war sie hell wach. Sie blickte sich in ihrem Zimmer doch es war leer. /Kai, wo ist er denn?/

Sie stand auf, ging unter die Dusche zog sich an und ging runter in die Küche. Unten angekommen sah sie wie Kenny am Tisch saß und wie wild auf seinem Computer tippte. Er sah auf und blickte Melody freundlich an. „Guten Morgen Mel. Na gut geschlafen?“ „Ja danke. Aber sag mal wo sind die Anderen?“ Sie blickte sich suchen um. Kenny ließ von seinem Computer ab und überlegte sich eine möglicht überzeugende Antwort: „Ähm Kai hat uns wieder früh rausgeschmissen und gemeint, dass wir heute am Strand trainieren. Ich musste aber noch an meinem Computer arbeiten und Kai wollte dich schlafen lassen. Weil es dir doch gestern nicht so gut ging.“ Seine Teamkollegin sah ihn fragen an. Doch dann zeigte sich wieder ein Lächeln auf ihren Lippen und sie ging zur Kaffeemaschine. „Ah!! Was ist den jetzt los?“ Kenny war aufgesprungen und sah sich total verstört seinen Computer an. „Kenny was ist denn?“ Melody atmete tief ein sie ist ziemlich erschrocken als der Kleine plötzlich so laut schrie. „Irgendwas stimmt mit dem Programm nicht ich muss schnell die Anleitung holen und den Fehler finden.“ Kenny rannte hastig in den Schlafraum zurück und hatte mühe noch die Kurve zu nehmen. Melody sah ihm belustigt hinterher das war typisch für ihn. Nur er konnte wegen einem Computer so panisch reagieren. Gerade als Melody sich die Tasse nehmen wollte durchbohrte ein kurzer stechender Schmerz ihr Herz. Sie fiel keuchen auf die Knie, faste sich an ihre Brust und zitterte am ganzen Körper. /Was war das? Ich habe eine ganz schlimme Vorahnung. Es tut so weh./ Tränen liefen ihre Wange herunter. Sie wollte aufstehen doch ihr Körper reagierte nicht. „So ich hoffe das ich den Fehler wieder… oh mein Gott Mel was hast du?“ Kenny lief zu ihr und kniete sich zu ihr runter. Er wusste nicht was mit ihr los war. So hatte er sie noch nie gesehen. Doch er bekam keine Antwort, keine Regung gar nichts. Kenny half ihr auf und brachte sie zur Couch. „Mel ich rufe Kai an. Bleib einfach hier sitzen ich bin gleich wieder da.“ Doch nachdem er den Raum verlassen hatte rappelte sie sich auf. Zitternd und schwankend ging sie zur Tür. /Kate/
 

Bei den Jungs
 

Nachdem sie am Strand angekommen waren erzählte Kai ihnen was er zuvor von seiner Freundin erfuhr. Seine Freunde hörten ihm geduldig zu und wurden immer schockierter. Genau wie Kai hätten sie mit so etwas nie gerechnet. Wie Kai vermutet hatte wollten sie ihr sofort helfen und diskutierten wie die verrückten, als plötzlich Kai’s Handy klingelte.

„Was?“

/Kai, ihr müsst sofort zurückkommen./

„Ganz ruhig Kenny, was ist den los?“

/Mit Mel stimmt was nicht sie zittert am ganzen Körper, ist nicht ansprechbar und ist völlig aufgelöst. Also kommt schnell./

„Ist gut. Du kümmerst dich um Mel und wir sind gleich da.“ Kai legte auf und erklärte den anderen, dass mit Melody etwas nicht stimmte und sie sofort zum Dojo müssen.
 

Gerade als sie um die Ecke bogen kam Kenny ihnen auch schon entgegen. „Du solltest doch bei Mel bleiben.“ Kai sah ihn wütend an. Er mochte es nicht wenn sie in einer solchen Verfassung alleine war. Auch die Anderen sahen ihn ärgerlich an. „Ich wollte auch bei ihr bleiben. Aber als ich wieder ins Wohnzimmer kam war sie weg. Ich hab im ganzen Haus nach ihr gesucht aber hab sie nicht gefunden.“ Kenny war verzweifelt. Er hatte Angst davor Kai in die Augen zu sehen. Doch Kai ging was ganz andres durch den Kopf als Kenny jetzt zur Schnecke zu machen. Er musste sie finden. Sie teilten sich auf und suchten in der ganzen Stadt nach ihrer Freundin. Doch sie fanden sie nichts. In Kai stieg so langsam die Panik. /So etwas passt nicht zu ihr. Was ist nur passiert? Wieso ist sie weggelaufen und wo ist sie jetzt? Wir haben doch alles abgesucht/ Kai dachte an jeden Ort an dem sie waren und der ihr gefallen hatte und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  PrinzessinNehelenia9
2010-04-27T20:02:07+00:00 27.04.2010 22:02
Wie traurig *schnief*
Kein Wunder, dass Melody solche Angst vorm Alleinsein hat...

Was hat sie denn?????? Bin total gespannt!!!!


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